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Die Workshopmappe zum gleichnamigen Seminar >Reiki und Kraftplatzarbeit< beinhaltet Reiki-Übungen und Meditationsanleitungen, die den Praktizierenden dazu einladen, das eigene spirituelle Herz zu reinigen, es intensiviert zu einem Kraftplatz zu verwandeln. Diverse Reflexionsaufgaben und kreative Ideen regen anschließend an, das Eigenheim zu energetisieren. Zuletzt gibt der Autor Tipps, Anregungen und Erfahrungsbeispiele, Kraftplätze in der Heimat zu entdecken und Heilungsarbeit zu leisten.
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Seitenzahl: 57
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Reiki & Kraftplatzarbeit
Seminarunterlagen zum Weiterbildungsseminar
von Reiki-Praktizierenden ab dem 1.Grad
von Carsten Kiehne
Einleitung
Begriffsdefinitionen
Kraftplatz Herz
1.1. Reiki-
1.2. Exkurs „Mensch wundere dich“ – Artikel des Reiki-Magazins
1.3. Weitere Meditationen
Kraftplatz Heim
2.1. Einfache erste Übungen
2.2. Vertiefende, kreative Übungen
Kraftplatz Heiligtum
3.1. Wie findest Du einen Kraftplatz in Deiner Heimat?
3.2. Exkurs „Die Sage vom Gegenstein
3.3. Exkurs „Sinnsuche in den Sagen“
3.4. Exkurs: „Die Sage der Rosstrappe“ & Erfahrungsberichte
3.5. Übungen
Abschlussgedanken
Literaturverzeichnis
In diesem Grundlagenseminar der Kraftplatzarbeit bzw. den Seminarunterlagen soll es uns nicht darum gehen einen heiligen Platz nach geomantischen Gesichtspunkten zu untersuchen oder die Prinzipien des Feng Shui anzuwenden. Wir werden auch nicht über Leylines, Wasseradern, das Hartmann-Gitter oder das Curry-Netz, noch über Mediallinien sprechen.
Vielmehr möchte ich untersuchen und praktisch erarbeiten, wie wir als Reiki-Praktizierende die Qualität eines Kraftortes anheben, bzw. einen Ort zum Kraftplatz verwandeln und damit auf unsere eigene Energie Einfluss nehmen können. Es soll also um das gegenseitige Beschenken und sich beschenkt fühlen gehen. Das innere Gefühl der Dankbarkeit geht dann mit einer Haltung der Demut und Wertschätzung einher, die dem jeweiligen Ort auf energetischer Ebene mitteilt: „Du bist wertvoll!“, die der betreffenden Zeit erklärt: „Eben dieser Moment ist heilig!“, die uns somit die Sinnhaftigkeit unserer Reiki-Rituale vor Augen führt und wir verstehen lernen: Wir sind nicht irgendjemand, wir sind nicht ohne Grund zu dieser Zeit an diesem Ort, wir sind wichtig. Ein jeder von uns ist von Gott (der höchsten Essenz dieses Lebens, Du kannst es/ihn/sie gerne anders nennen, wenn Du magst) wunderschön in dieses Leben hineingezeichnet. Doch welche Farben, welche Konturen und Aufgaben wir unserer Gestalt geben, dass bleibt uns überlassen.
Ich meine: Wenn wir die Kraft haben etwas zu verändern, sollten wir unsere Verantwortung auch übernehmen. Darum soll es in diesem Werk der „Kraftplatzarbeit“ gehen, für uns, für den Ort und alle Wesen, die darin wandeln.
„Om lokah samastah sukhino bavantu!“
„Mögen alle Wesen in allen Welten glücklich und in Frieden sein!“
Ich bitte um Verständnis darum, dass dies lediglich eine Workshopmappe ist, was meint, dass einige Meditationen, Reiki-Techniken und kreative Ideen hier nur als Stichpunkte angeführt und nicht vertieft sind, denn das würde den Rahmen dieser Arbeit bei Weitem sprengen. Ich verstehe sie als normale Grundlage eines „Reiki I – Shoden“ Seminars, das ja die Grundlage dieser Reiki-Weiterbildung darstellt. Im praktischen Teil des Workshops werden wir freilich viele dieser Übungen wiederholen und direkt auf den Kraftplätzen anwenden.
Der letzte Teil des Werkes, der sich auf die tatsächliche Kraftplatzarbeit auf den Kultplätzen unserer Vorfahren konzentriert ist exemplarisch an einigen Orten im Ostharz (dem Gegenstein als Teil der Teufelsmauer; der Rosstrappe als Teil einer der größten Kultanlagen Europas und der Klus bei Halberstadt) als Erfahrungsbericht dargestellt. Jene Übungen, die ich an den Plätzen durchführte, werden in diesem Skript in den vorangegangenen Kapiteln erläutert.
Nun aber viel Spaß und anregende Gedanken, dank dieses Skriptes.
Gassho! Herzlichst Carsten Kiehne
Wenn wir über Kraftplatzarbeit sprechen, dann ist es freilich spannend, was unter diesem Begriff überhaupt zu verstehen ist. Was verstehe ich unter einem Kraftplatz? Für mich ein Ort, der mich in meine eigene Kraft bringt, der mich den Alltag vergessen lässt, der das Gefühl eines heiligen Momentes in mir entstehen lässt. Das muss nicht immer eine uralte, vorchristliche Kultstätte unserer Vorfahren sein. Manchmal genügt ein reifes Weizenfeld, ein plätschernder Gebirgsbach, die Wellen der Ostsee, eine blanke Felsenkuppe im dichten Wald oder eine uralte, knorrige Eiche. Manchmal ist es ein Geruch, der Blick und das Lächeln eines geliebten Menschen, der mich in meine Kraft bringt, mich die Schönheit des Moments auskosten lässt und das Höchste in mir weckt. - Für mich sind Kraftplätze meist stille Plätze in der unberührten Natur oder in alten Gemäuer, die mein Herz zum Schwingen bringen - in den seltensten Fällen Menschenüberflutete Stätten oder große Städte.
Ein Kraftplatz ist mitunter aber auch ein Ort, an dem wir unsere Kraft beweisen müssen, von dem wir vor Herausforderungen gestellt werden, die uns im ersten Moment vielleicht auch überfordern. Das ist der Moment, in dem ein jeweiliger Ort uns lehrt, die Kraft in uns zu entdecken, zum Wachsen und zur Reife zu bringen. Ein Kraftort lässt uns demnach nicht nur schöne Emotionen erleben, sondern bringt uns unserem Selbst näher, in allen Facetten des Seins. Wenn wir es uns dann zutrauen, uns ganz zu erleben, in unserer Traurigkeit vielleicht, oder unserer Wut, dann heilt unser Herz und mit ihm, jener Ort, an dem wir stehen, atmen und lieben.
Mit dieser Arbeit möchte ich also u.a. verdeutlichen, dass es durchaus möglich ist, einen Kraftplatz selbst zu initiieren, indem wir unser eigenes Herz zu einem Ort der Kraft werden lassen!
Wikipedia arbeitet mit folgender Definition: „Als Ort der Kraft (Kraftort, Kraftplatz, magischer Ort) wird ein Ort bezeichnet, dem eine meist positive (selten auch negative) psychische Wirkung im Sinne einer Beruhigung, Stärkung oder Bewusstseinserweiterung zugeschrieben wird. Als Kraftorte werden überwiegend geographische Orte bezeichnet, die nach esoterischen Vorstellungen eine besondere Erdstrahlung haben. Je nach esoterischer Ausrichtung werden geomantische, magische, mythische oder Feng Shui "Energien" angenommen. In manchen Formen der Psychotherapie werden Imaginationen von Orten der Kraft in Entspannungsübungen zur Vertiefung von Entspannung genutzt. Manchmal wird der Begriff auch für Plätze gebraucht, die subjektiv als beruhigend, erholsam oder erbauend erlebt werden. Die behaupteten Energien an bestimmten geographischen Orten sind naturwissenschaftlich nicht nachweisbar.“ (wikipedia, Stand: August 2014)
Für mich ist ein Kraftplatz zumeist ein Ort in der Natur, der auf ganz unterschiedlichen Ebenen in uns wirkt: Beruhigend, kraftspendend, bewusstseinserweiternd!
Wir werden durch diesen sagenhaften Ort zum Verweilen, Entspannen und Nachsinnen eingeladen, fühlen uns erfrischt und belebt.
Manches Mal aber steigen auch Emotionen in uns auf, die wir im Alltag wenig schätzen: Angst, Traurigkeit und Wut zum Beispiel, gepaart mit Erinnerungen, die wir längst vergessen glaubten. Das ist gut und richtig so!
Lasst uns darauf vertrauen, dass die Kraft des Ortes uns hilft alte Wunden auszuheilen. Wenn du schreien möchtest, schreie; wenn Tränen fließen wollen, lass‘ sie laufen; bricht ein Lachanfall aus dir hervor, dann lass‘ die Welt durch deine Freude erbeben. Alles ist erlaubt, denn der Kraftort hilft dir, tief zu atmen, dich verbunden zu fühlen und am Ende dem Schönsten nahe zu kommen: Dir selbst!
(Foto: Opferstein am Olberg bei Bad Suderode/Ostharz)
Was ist für Dich ein Kraftplatz?
Soviel zum Kraftplatz, aber was ist "Arbeit" - ein furchbares Wort, meinst Du? Zumindest weckt es oft ungute Assoziationen in uns, wie Unlust oder Mattigkeit! Was geschieht bei und in Dir, wenn Du es hörst. Fühle bitte vor dem Weiterlesen einen Moment nach und schreibe alle Assoziationen auf, die Dir in den Sinn kommen, ohne sie zu bewerten: