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Die Autoren Jürgen Baasch und Hartmut Wiedling machen Vorschläge, wie der faule Hausmann seiner Ehefrau, Freundin und Familie, seinen Freunden oder einfach nur sich selbst auf bequeme Weise kulinarische Genüsse bereiten kann. 15 Vorschläge für lohnende Restaurantbesuche mit dem 'gewissen Etwas': Restaurants direkt in Bordesholm selbst, Restaurants in der Umgebung von Bordesholm, Restaurants mit internationaler Küche und Restaurants als Ziel lohnender Ausflüge.
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Seitenzahl: 22
Bordesholmer Edition Bd. 30
2. Auflage Dezember 2016
Gäste bewirten macht Freude.
Uns jedenfalls.
Aber es darf kein Stress sein.
Übrigens:
Faulheit
ist eine Form von
Intelligenz
Zur Geschichte der Gastronomie im Bordesholmer Land
Zur Zielsetzung dieses Büchleins
Zum Inhalt dieses Büchleins
Liste der empfohlenen Restaurants
Was macht eine funktionierende Region aus? Wir sind sicher: Ohne ansprechende Gaststätten geht nichts. Zu einer richtigen Gemeinde gehörten schon immer das Rathaus, die Kirche und mindestens ein Krug. Im Rathaus kümmern sich Beamte um das Gemeinwohl, in der Kirche Seelsorger um das geistige Wohl und in der Wirtschaft Gastronomen um das leibliche Wohl. Was aber lehrt uns Bert Brecht: Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Das war schon im Mittelalter so. In den Klöstern nahmen Ritter und Fürsten Gastrecht. Im Bordesholmer Augustiner Chorherrenstift soll die Bewirtung mit gutem Essen und Trinken zu den Lieblingsbeschäftigungen der Chorherren gehört haben. Aber auch für Arme war gesorgt: Im „Roden Huus“ am Rande der Klosterinsel wurden Bedürftige verpflegt. Nach der Klosterzeit entwickelte sich die Gastronomie im Bordesholmer Land unter der strengen Aufsicht der Amtmänner nur langsam.
Nachdem die Kiel-Altonaer Chaussee 1832 fertiggestellt war, siedelten sich entlang der Trasse etliche Gastwirtschaften an. Das Angebot reichte vom einfachen Ausspann bis zu Speiselokalen und Hotels. Im „Ausspann“ konnten die Pferde versorgt und kleinere Reparaturen am Wagen vorgenommen werden. Beispiele sind der „Catharinenberg“, das Hotel „Seestern“ und der „Bärenkrug“ in Molfsee, in Rumohr der Landgasthof „Zum Rothenhahn“, in Grevenkrug der „Auerhahn“, in Bordesholm der „Neue Haidkrug“ (heute Seniorenwohngemeinschaft) und in Einfeld das Restaurant „Schanze am See“. Einen weiteren Aufschwung für die Gastronomie brachte die Eröffnung der Bahnlinie von Altona nach Kiel. In der Bahnhofsnähe entstanden Lokale und Hotels. In Bordesholm war es das „Landhaus“, heute „Eiscafé Venezia“. Eine Übersicht über die Gastwirtschaften vor dem 1. Weltkrieg gibt der im Jahre 1913 von der Verlagsdruckerei Nölke (heute Bürgerhaus) herausgegebene „Almanach für den Luftkurort Bordesholm“. Der Titel weist auf die Bedeutung des Ortes für den Fremdenverkehr und das Gastgewerbe hin. Es überrascht die Vielzahl der Restaurants, Cafés und Hotels im Bordesholmer Land. In dem Almanach wird bei der Empfehlung von Wanderungen nicht nur auf Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten hingewiesen, vielmehr werden auch Gaststätten vorgeschlagen.