4,99 €
Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hämochromatose ist eine seltene Erkrankung des Eisenstoffwechsels. Sie führt zu krankhaften Einlagerungen von Eisen in die Leber und andere Organe. An einer Hämochromatose leiden allein in Deutschland schätzungsweise 200.000–400.000 Menschen. Damit zählt die sogenannte Eisenspeicherkrankheit zu den häufigsten genetischen Erkrankungen. Die Patienten leiden unter einer besonderen Form des Diabetes mellitus und einer dunklen Hautpigmentierung (Bronzediabetes) sowie Leberzirrhose. Dazu kommen noch Störungen im Hormonhaushalt, Herzerkrankungen und andere Veränderungen. Bei den Patienten sind das Serumeisen sowie der Serumferrinspiegel erhöht. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, was die Hämochromatose kennzeichnet und wie sie bereits im Frühstadium erkannt werden kann. Neben der Therapie durch Aderlässe ist eine eisenreduzierte Diät wichtig. Wir erklären Ihnen daher, auf was dabei zu achten ist, welche Lebensmittel Sie meiden sollten und welche Speisen und Getränke Sie unbesorgt genießen können.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2011
Impressum:
Copyright (c) 2013 GRIN Verlag GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.
Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.
Jetzt bei www.grin.com
Inhalt
Hämochromatose aus ernährungsmedizinischer und diätetischer Sicht
Hämochromatose: Wenn die Leber zuviel Eisen speichert
Eisenspeicherkrankheit - Hämochromatose
Richtig essen und trinken bei Hämochromatose
Eisenarme und eisenfreie Lebensmittel
Ernährung im Umfeld des Aderlasses
Ideale Flüssigkeitsaufnahme
Alkohol schädigt die Leber und ist ungeeignet bei Hämochromatose
Ein wichtiges Spurenelement: Eisen
Gesunde Ernährung
Ernährungsregeln bei Hämochromatose im Überblick:
Literatur:
von Sven-David Müller, M.Sc.
Die Hämochromatose ist eine seltene Erkrankung des Eisenstoffwechsels. Sie führt zu krankhaften Einlagerungen von Eisen in die Leber und andere Organe. An einer Hämochromatose leiden allein in Deutschland schätzungsweise zwei- bis vierhunderttausend Personen. Damit zählt die sogenannte Eisenspeicherkrankheit zu den häufigsten genetischen Erkrankungen. Auf diesen Seiten zeigen wir Ihnen, was die Hämochromatose kennzeichnet und wie sie bereits im Frühstadium erkannt werden kann. Die Diagnose wird in der Regel zwischen dem 40. Und 60. Lebensjahr gestellt. Die primäre Hämochromatose ist vererbt und die sekundäre Form der Eisenspeicherkrankheit tritt bei Bluterkrankungen auf. Die Patienten leiden unter einer besonderen Form des Diabetes mellitus und einer dunklen Hautpigmentierung (Bronzediabetes) sowie Leberzirrhose. Dazu kommen noch Störungen im Hormonhaushalt, Herzerkrankungen und andere Veränderungen. Bei den Patienten ist das Serumeisen sowie der Serumferrinspiegel erhöht. Die Therapie besteht in Aderlässen. Zudem sollten extreme Eisenbelastungen über die Ernährung ausgeschlossen werden. Eine eisenreduzierte kann dabei die Aderlasstherapie nicht ersetzen. Die tägliche Fleisch- und Wurstmenge sollte 120 Gramm nicht überschreiten. Innereien sind prinzipiell zu meiden und es ist sinnvoll, Käse statt Wurst zu verzehren.
Die Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit), die im Jahr 1889 zum erstenmal beschrieben wurde, ist eine autosomal-rezessive Erbkrankheit, von der Männer 10mal häufiger betroffen sind als Frauen. Bei dieser Erkrankung kommt es aufgrund einer erhöhten Eisenaufnahme im Darm zu einer Erhöhung des Gesamteisengehalts des Menschen von ca. 4-5 g im Normbereich auf bis zu 80 g. Die Erkrankung bricht frühestens nach dem 20., meist aber zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr aus. Frauen erkranken meist nach der Menopause, also nach dem Ende ihrer Regelblutungen Die Folgen einer unbehandelten Hämochromatose sind starke Ermüdungserscheinungen, Gelenkprobleme, ein Diabetes, Hautpigmentierungen, Herzprobleme, Hormonstörungen, eine Leberzirrhose bis hin zum Leberkrebs. Als Therapie wird eine regelmäßige Blutabnahme in der Art eines Aderlasses durchgeführt. Bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie ist die Lebenserwartung und -qualität kaum beeinträchtigt.
Die Hämochromatose ist in Europa eine der häufigsten Erbkrankheiten. Sie ist durch eine erhöhte Eisenaufnahme aus dem Darm ins Blut gekenn zeichnet, von wo das Eisen in verschiedene Organe transportiert und abgelagert wird. Eisen ist in richtiger Menge u.a. für die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin erforderlich. In zu hoher Menge im Blut führt es durch Ablagerungen in zahlreichen Organen zu teilweise erheblichen Schäden.