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"Ein Teil von ihr möchte sich die Augen zuhalten und so tun, als wäre das, was sie sieht, nicht real, während ein anderer Teil dieses reizvolle männliche Wesen erkunden möchte. Ihn eingehend erkunden."Es ist das Jahr 2051, Madeleines dreißigster Geburtstag steht an und ihre Freunde haben beschlossen, ihr etwas ganz Besonderes zu schenken. Sie bekommt einen Roboter geliefert, der aussieht wie Achilles, komplett mit Rüstung und rundum perfekt. Madeleine kann nicht anders, als sich auszumalen, wie es wäre, ihn zu benutzen.-
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Seitenzahl: 27
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Vanessa Salt
Übersezt von Katy Abberline
Lust
Robot – Erotische Novelle
Übersezt von Katy Abberline
Titel der Originalausgabe: Robot
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2020, 2022 Vanessa Salt und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726805574
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Madeleine läuft zur Wohnungstür und beeilt sich, sie für den Kurier zu öffnen. "Ui. Ui. Das ist aber ein großer Karton."
Was zum Teufel haben sich ihre Freunde denn dieses Mal einfallen lassen? Ja, sie hatte schon geahnt, dass sie zu ihrem dreißigsten Geburtstag etwas Großes machen würden - weil es in der Clique schon ein bisschen zur Tradition geworden ist -, aber sie hatte nicht sowas erwartet...Die Verpackung auf der Palette scheint das ganze Treppenhaus zu beanspruchen. Die Paketbotin steht an der Seite daneben gequetscht, lächelt steif und wedelt mit dem kleinen Tablet, auf das Madeleine die Spitze ihres Zeigefingers drücken muss.
"Sie sollten sich wirklich einen Aufzug zulegen. Der Akku des Lastenbots ist fast leer", murmelt die Frau, als alles erledigt ist und sie die Transporthilfe wieder die Treppe hinunter lotsen kann.
"Mhm." Madeleine erschaudert und starrt auf die torkelnde Maschine, die langsam die Treppe hinunterkraxelt. Sie kann sich einfach nicht an all diese Roboter gewöhnen. Und als ob es Madeleines Entscheidung wäre, ob sie einen Aufzug hat oder nicht! Es ist nur ein Mietshaus. Fünf Stockwerke hoch, zugegeben, aber auch das hat sie sich nicht ausgesucht. Es ist gar nicht so leicht, in Uppsala eine Wohnung zu finden.
Madeleine tritt barfuß auf den kalten Steinboden hinaus und bugsiert die Palette durch die Türöffnung. Endlich drinnen angekommen, muss sie einen Moment innehalten und durchatmen. Zum. Teufel. Was ist in diesem Paket drin?
Sie schließt die Tür und begutachtet die Seiten des Kartons. Gibt es kein Firmenlogo? Nein, da steht nur der Name der Speditionsfirma. Mühsam schiebt sie das Paket weiter ins Wohnzimmer und jammert jedes Mal, wenn sie gegen Möbel und Einrichtungsgegenstände stößt. Eine Vase fällt klirrend zu Boden.
"Scheiße aber auch!" Sie dreht ihr Handgelenk nach oben, an dem das flache Terminal befestigt ist. "Wilma anrufen."
Sie versucht, es so deutlich wie möglich zu sagen, ihre Sprachsteuerung reagiert empfindlich auf Schnaufen und Lallen. Der Anruf geht durch, aber niemand antwortet.
"Alicia anrufen." Dasselbe. "Aha. Vielen Dank für die Hilfe. Ganz vielen, herzlichen Dank."
Sie selbst geht immer ans Telefon, auch wenn sie gerade kocht oder im Bad ist, deshalb nervt es sie ganz besonders. Mit einem Seufzer reißt sie das Gerät von ihrem Handgelenk und macht ein Selfie von sich und dem riesigen Paket. Das Licht unter der Wohnzimmerlampe ist schmeichelhaft. Das zu einem Zopf gebundene, tiefschwarz gefärbte Haar glänzt und die Haut sieht überraschend gebräunt aus, obwohl bereits Herbst ist. Schade, dass der gesamte Hintergrund kartonbraun ist, sonst hätte es sich sogar gelohnt, das Bild zu behalten.
Sie schickt das Foto an ihre Freunde mit dem Kommentar: Was ist das? Ich habe es gerade noch so in die Wohnung bekommen.