Saturns Ringe an deinen Fingern - Paul Gisi - E-Book

Saturns Ringe an deinen Fingern E-Book

Paul Gisi

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Beschreibung

«die Sehnsucht nach deinem Munde ich begehre deine Körperwärme LICHTWELLEN trunken wie alter Brandy färbt die Tulpe rot und bringt die Sonne zum Glühen» «ich tanze mit Saturnringen an deinen Fingern um dein Herz launisch faunisch wie eine wuchernde GESPINSTPFLANZE grotesk burlesk dionysisch metaphysisch von der Farbpalette des Lebens singend bildschön wortbildgeistig forschte der Mysteriumforscher»

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Seitenzahl: 30

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Für Zunglung dein Zacklung

– – – Saturns Ringe an deinen Fingern singen ergriffen vom Lebenssinn in Traumwelten spielen das Einfache vervielfachen wie Moses Wasser aus dem Fels schlagen mit dir wandern zwischen Morgen- und Abendland Traumvisionen einfärben im Mandala das Unbewusste finden Liebe ein Schattenriss im Herz SIEH DIE GROSSEN ZUSAMMENHÄNGE in der Mitte des Weltalls balzt der Tanzvogel selbstentsprungen der Geist im Wind Glockenklang deine Hände Trinkschalen der Lust der Vogel auf dem Wipfel erkennt zwischen Fingern aufgespannt die Transzendenz flockenleichter Atem im Weltallgespinst fern drohend dunkle verklumpte Wolken ich steige die Jakobsleiter hinauf zu dir im Weinglas singt Kosmos die Metaphysik wandert fort unter der Fruchthaut ATMAN FEUER SEIN Galaxien über deinem Körper violinsaitengespannt ein Lächeln klingt auf Sterne wippen auf Zweigen das Geheimnis des Himmels löst sich auf in deinen Augen wir tauschen uns aus im Wind im Traum hin auf die Lippen des Geists TIEF INNEN WIRDS HELL in sich versunkne Daseinslust in der Schwulenbar sitzt Michelangelo nachts um drei umhalsend das Schicksal rachitisch der Anruf der Ferne glanzlos der Kuss wenn ich Verstand hätte würde ich an ihm zweifeln der Geist ist unsichtbar das Gespenst ist sichtbar da halte ich mich als Künstler lieber an Gespenster die Gladiole begrüsst mit Rot die Unermesslichkeit eine Waldohreule liest Johannes vom Kreuz der Wind des Geists in den Wesen Welten ruhn Schlaf des Weltalls hüllt dich ein allesdurchdringend die Wachheit BRAHMAN

– – – die Wälder brennen die Meere überfluten Städte schlappbrüstige Wolken hängen umher ein Schwarzkopfibis zerteilt die Nacht Nacktfarne aus dem Silur grüssen dich riesengrosse Fledermäuse huschen vorbei über die Buddhastatue wandert eine Ameise eine Schlangentänzerin träumt Burleskes aufzufinden ist nichts zu hören sind balalaikasilberne Sterne

– – – Wein einzuschenken mit grosser Geste von der kleinen Hand VON DIR ist Beginn der Liebeslustekstase wenn Winde betrunken sind auf Milchstrassen besoffne Amöben torkeln zwischen piano und forte ein herrliches Gesummel von diesem Johann Nepomuk Hummel dunkle Vögel ihren Schatten verlieren nachtfackelnd BEWUSSTLOS innig Gott nicht mehr weiss dass er Gott ist in Eygalières cigales toben Trappistennovizen ihre Zelle suchen LEBEN MUSS BRENNEN auswegloser Gesang in den Weinreben drehen wir den Zeitzeiger nach vorne nach hinten spielt keine Rolle ZUNGELIEGTAUFZUNGE Feuerbrand loht auf Dunkelheit kreist irrschwindlig im Auge rettungsfern das Herzrasen in Höhlen Dämonenatem die Planeten halten Rat über die Menschheit so aussichtslos ist alles da fällt mir ein ich könnte singen

– – – Zeugnis geben in den Gegensätzen im Chaos hinter schauerlichen Finsternissen sagte der Mysteriumforscher doch so tun als gäbe es nur Licht Blumendüfte Schmetterlingsfarben Einsichten von Schönheitsvisionen Herzbeutelentzündungen ignorieren Systole Diastole Schreckneurosen ad acta legen mit Sengai dichten und Tuschbilder malen Unvorhersehbares in die Hosentasche stopfen meinte der Mysteriumforscher es gilt immer was in die richtigen Zusammenhänge zu stellen obwohl eigentlich nichts erkennbar ist doch darüber befindet nicht der Mensch IM FISCHAUGE FINDEN SICH DIE JAHRMILLIONEN die glockig goldgelb gefleckte Wiesenprimel rosettig gekrönt lacht und kümmert sich um die Wolkenschatten nicht SINGT SCHÖPFUNG

– – – Akephalos Asmodäus Aynaet Asasel Baal Belial Beelzebub Chimären Monster Greife Drachen Dibbuks Sphinxe Zentauren Medusen Pazuzu Minotaurus Basilisken sind Farben auf der Palette meiner Träume jetzt Wein trinken eine Aristophanes`sche Pfeife rauchen und hoffen dass du bald kommst

– – – aus dem dunklen See steigen giftige Blasen auf der Himmel versteckt sich aus Scham Bongos Bongos hämmern Risse tun sich auf hier und dort und in mir ich lege mein Geschlecht in deine Hand singe Psalmen Nachtwind irrt vorbei das Nichts feiert Apotheose in der Lust Narr ich bete dich an Crescendo und Decrescendo