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Saage Media GmbH
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VAT ID Number: DE369527893 (USt-IdNr.)
Publisher: Saage Media GmbH
Veröffentlichung: 02.2025
Umschlagsgestaltung: Saage Media GmbH
ISBN-Softcover (de): 978-3-384-51826-2
ISBN-Ebook (de): 978-3-384-51827-9
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Schilddrüsenunterfunktion anders behandeln: Die Schilddrüse natürlich heilenGanzheitliche Therapie bei Hashimoto und Schilddrüsenüberfunktion - Mit Ernährungskonzepten und naturheilkundlichen Ansätzen für eine gesunde Schilddrüse
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Bendis Saage
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Inhaltsverzeichnis
1. Grundlagen der Schilddrüsenfunktion1. 1 Anatomie und PhysiologieHormonelle SteuerungsprozesseStoffwechselfunktionenWechselwirkungen mit anderen Organen1. 2 Diagnostische VerfahrenLaboruntersuchungenBildgebende VerfahrenFunktionsdiagnostik1. 3 Risikofaktoren und VorbeugungGenetische DispositionUmwelteinflüssePräventionsmaßnahmen2. Schilddrüsenunterfunktion2. 1 Ursachen und SymptomeKörperliche AnzeichenPsychische VeränderungenStoffwechselstörungen2. 2 ErnährungstherapieNährstoffbedarfLebensmittelauswahlMahlzeitengestaltung2. 3 Alternative BehandlungsmethodenPflanzliche HeilmittelEntspannungstechnikenBewegungstherapie3. Schilddrüsenüberfunktion3. 1 KrankheitsbildOrganische VeränderungenStoffwechselentgleisungenBegleitsymptome3. 2 ErnährungskonzepteEnergiebedarfMineralstoffversorgungVitaminhaushalt3. 3 Naturheilkundliche AnsätzeHeilpflanzenanwendungAusleitungsverfahrenRegulationstherapie4. Hashimoto-Thyreoiditis4. 1 AutoimmunprozesseEntzündungsmechanismenVerlaufsformenKomplikationen4. 2 TherapiestrategienMedikamentöse BehandlungErnährungsumstellungImmunmodulation4. 3 Ganzheitliche HeilmethodenTraditionelle HeilverfahrenMikronährstofftherapieStressreduktion5. Begleitende Maßnahmen5. 1 GewichtsmanagementStoffwechseloptimierungBewegungsprogrammeErnährungsprotokoll5. 2 LebensführungStressbewältigungSchlafhygieneTagesrhythmus5. 3 SelbstfürsorgeKörperwahrnehmungRegenerationGesundheitsmonitoringQuellenBild-Quellen1. Grundlagen der Schilddrüsenfunktion
Haben Sie sich jemals gefragt, wie ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ Ihr gesamtes Wohlbefinden steuern kann? Die Schilddrüse gehört zu den faszinierendsten Strukturen des menschlichen Körpers und beeinflusst nahezu jede Körperfunktion - von der Herzfrequenz bis zum Stoffwechsel. Moderne Forschung zeigt, dass die optimale Funktion dieses Organs von vielen Faktoren abhängt, die weit über die klassische Betrachtung von Laborwerten hinausgehen. Ein ganzheitliches Verständnis der Schilddrüsenfunktion ermöglicht neue Perspektiven für Diagnose und Therapie. In diesem Kapitel entdecken Sie die erstaunlichen Mechanismen, die hinter der Regulation unseres "Stoffwechsel-Dirigenten" stehen.
1. 1 Anatomie und Physiologie
Um die Schilddrüsenunterfunktion natürlich zu behandeln, ist ein Verständnis ihrer anatomischen und physiologischen Grundlagen unerlässlich. Die Schilddrüse, ein kleines Organ, beeinflusst den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System, die Verdauung und sogar die Nierenfunktion. Eine Fehlfunktion kann vielfältige Symptome und komplexe Wechselwirkungen mit anderen Organen hervorrufen. Dieses Kapitel liefert das nötige Wissen, um die Zusammenhänge zu verstehen und die richtigen Schritte für Ihre Gesundheit einzuleiten.
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann vielfältige Auswirkungen auf verschiedene Organsysteme haben und deren Zusammenspiel beeinflussen. Daher ist eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung, die den gesamten hormonellen Kontext und die Wechselwirkungen zwischen den Organen berücksichtigt, entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.
Hormonelle Steuerungsprozesse
Der Hypothalamus steuert als zentrale Schaltstelle die Hormonproduktion und beeinflusst dadurch zahlreiche Körperfunktionen. Seine anatomische Struktur gliedert sich in drei Bereiche: anterior, medial und posterior. Jeder dieser Bereiche beherbergt spezifische Kerngruppen, die unterschiedliche physiologische Aufgaben erfüllen [s1]. So produziert der anteriore Hypothalamus beispielsweise Hormone wie GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon), Oxytocin und TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon). Diese Hormone wiederum regulieren die Aktivität der Hypophyse und anderer Hormondrüsen [s1]. Eine Fehlfunktion des Hypothalamus kann, abhängig von den betroffenen Kernen, zu vielfältigen Symptomen führen – von Zyklusstörungen (Anovulation) über Schlafprobleme bis hin zu Verhaltensänderungen [s1]. Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Ursache und kann von einer Hormonersatztherapie bis zu einem chirurgischen Eingriff reichen [s1]. Neben dem Hypothalamus greifen auch andere Hormone in komplexe Regelkreise ein. Somatostatin wirkt überwiegend hemmend auf neuroendokrine Prozesse und beeinflusst die Hormonfreisetzung in verschiedenen Systemen, darunter das exokrine und endokrine System sowie das zentrale Nervensystem[s2]. Produziert wird Somatostatin hauptsächlich in spezialisierten Zellen der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Trakts, wobei ein bestimmter Zelltyp den größten Teil des körpereigenen Somatostatins liefert [s2]. Ein weiteres Beispiel ist das antidiuretische Hormon (ADH), dessen Freisetzung durch die Osmolarität und den Volumenstatus des Körpers reguliert wird [s3]. Verschiedene Faktoren, wie Angiotensin II, Schmerz oder bestimmte Medikamente, können die ADH-Sekretion fördern oder hemmen [s3]. Störungen im ADH-Haushalt, wie das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) oder der Diabetes insipidus, führen zu unterschiedlichen Problemen im Wasserhaushalt [s3]. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist es daher wichtig, den gesamten hormonellen Kontext zu betrachten. Liegen neben der Schilddrüsenunterfunktion weitere hormonelle Ungleichgewichte vor, kann dies die Behandlung beeinflussen. Eine umfassende Diagnostik, die verschiedene Hormonspiegel berücksichtigt, ermöglicht eine individualisierte Therapie.Gut zu wissen
Diabetes insipidusDiabetes insipidus ist eine Erkrankung, die durch einen Mangel an ADH oder eine verminderte Empfindlichkeit der Nieren auf ADH gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer vermehrten Wasserausscheidung und kann zu starkem Durst und Dehydration führen.Endokrines SystemDas endokrine System besteht aus Drüsen, die Hormone direkt ins Blut abgeben. Diese Hormone wirken als Botenstoffe und regulieren verschiedene Körperfunktionen, wie Stoffwechsel, Wachstum und Fortpflanzung. Die Schilddrüse ist ein wichtiger Bestandteil des endokrinen Systems.HypothalamusDer Hypothalamus ist eine wichtige Region im Gehirn, die als Verbindung zwischen dem Nervensystem und dem endokrinen System fungiert. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen, einschließlich der Schilddrüsenfunktion, indem er Hormone freisetzt, die die Hypophyse stimulieren.Zentrales NervensystemDas zentrale Nervensystem (ZNS) besteht aus Gehirn und Rückenmark. Es ist die zentrale Steuerungs- und Verarbeitungsinstanz des Körpers und empfängt Informationen aus dem peripheren Nervensystem. Das ZNS spielt auch eine Rolle bei der Regulation des endokrinen Systems, einschließlich der Schilddrüsenfunktion.
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[i1]Hypothalamus
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[i2]Antidiuretisches Hormon
TSH und Schilddrüsenhormon-Werte
Zusammenhang zwischen TSH und freiem T4-Spiegel in verschiedenen Schilddrüsenzuständen.
Diese Grafik zeigt die inverse Beziehung zwischen TSH und freiem T4. Hohe TSH-Werte entsprechen niedrigem freien T4, was auf eine Hypothyreose hinweist. Umgekehrt deuten niedrige TSH-Werte mit hohem freien T4 auf eine Hyperthyreose hin. Ein ausgeglichener Zustand wird durch normale Werte beider Hormone dargestellt.
Stoffwechselfunktionen
Stoffwechselfunktionen bezeichnen die gesamten biochemischen Prozesse im Körper, die Energie erzeugen, speichern und nutzen. Der Ruheumsatz (RMR) macht den größten Teil des täglichen Energieverbrauchs aus [s4]. Bewegung hat zwar einen vergleichsweise geringen direkten Einfluss auf den Energieverbrauch, kann aber indirekt andere Komponenten des Energiehaushaltes positiv beeinflussen [s4]. So kann regelmäßiges Training den RMR langfristig steigern, auch wenn Studien diesbezüglich uneinheitliche Ergebnisse zeigen [s4]. Nach einer Trainingseinheit kommt es zu einem kurzfristigen Anstieg des RMR, dem sogenannten EPOC (Excess Post-exercise Oxygen Consumption), der in zwei Phasen abläuft [s4]. Paradoxerweise können extreme Maßnahmen, wie beispielsweise sehr restriktive Diäten, den RMR trotz erhöhter Muskelmasse senken [s4]. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität beeinflussen die Zusammensetzung und Funktion des Körpers [s5]. Unterschiedliche Bewegungsformen führen dabei zu spezifischen Anpassungen [s5]. Langes Gehen erhöht die Fettoxidation und die Mobilisierung von Fettsäuren, während intensives Laufen die Oxidation von Glykogen und in den Muskeln gespeicherten Triglyceriden stimuliert [s5]. Krafttraining mit kurzen, intensiven Belastungen fördert die Rekrutierung von motorischen Einheiten und die Proteinsynthese in der Muskulatur [s5]. Ein Beispiel: Wer seine Stoffwechselaktivität steigern möchte, kann durch regelmäßiges Krafttraining in Kombination mit Ausdauersport, wie etwa zügigem Gehen, positive Effekte erzielen. Dabei ist es wichtig, die Intensität und Dauer des Trainings an die individuellen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand anzupassen. Zusätzlich zu den direkten Auswirkungen von Bewegung auf den Stoffwechsel, gibt es auch indirekte Effekte, die durch Signalmoleküle, Hormone und Zytokine, sogenannte "Exerkine", vermittelt werden [s6]. Diese wirken auf verschiedene Gewebe wie Leber, Fettgewebe, Gefäße und Bauchspeicheldrüse [s6]. Bewegung verbessert die Insulinempfindlichkeit, ein wichtiger Faktor für einen gesunden Stoffwechsel [s6]. Insulinresistenz, ein zentrales Merkmal von Typ-2-Diabetes, geht oft mit einer erhöhten Fettspeicherung in der Leber einher [s6]. Entzündungen, oxidativer Stress und Stress im endoplasmatischen Retikulum sind mit Stoffwechselstörungen verbunden, die die Insulinwirkung in den Geweben beeinträchtigen [s6]. Training verbessert die Glukoseaufnahme und -verwertung in den Muskeln und erhöht so die Insulinempfindlichkeit [s6]. Auch die Leber spielt eine wichtige Rolle, indem sie die Glukoseproduktion und -freisetzung während des Trainings anpasst [s6].Gut zu wissen
Endoplasmatisches RetikulumDas endoplasmatische Retikulum (ER) ist ein Zellorganell, das an der Proteinsynthese und -faltung sowie am Kalziumstoffwechsel beteiligt ist. Stress im ER kann zu Zellfunktionsstörungen und Stoffwechselproblemen beitragen, die bei einer Schilddrüsenunterfunktion verstärkt auftreten können.InsulinempfindlichkeitInsulinempfindlichkeit beschreibt, wie effektiv Körperzellen auf Insulin reagieren, um Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann die Insulinempfindlichkeit negativ beeinflussen und das Risiko für Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes erhöhen. Bewegung kann die Insulinempfindlichkeit verbessern.Motorische EinheitenMotorische Einheiten bestehen aus einem Motoneuron und den von ihm innervierten Muskelfasern. Krafttraining stimuliert die Rekrutierung motorischer Einheiten, was zu einer Steigerung der Muskelkraft und -masse führt. Dies kann bei einer Schilddrüsenunterfunktion helfen, Muskelschwäche entgegenzuwirken.
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[i3]Endoplasmatisches Retikulum
Verteilung der Stoffwechselaktivität
Veranschaulicht den relativen Beitrag verschiedener Organsysteme zur gesamten Stoffwechselrate.
GMU: Grundumsatz
KAT: Katabolismus/Andere
PHY: Physische Aktivität
THE: Thermoregulation
Der größte Teil der Stoffwechselaktivität entfällt auf den Grundumsatz, was die Bedeutung der Aufrechterhaltung grundlegender Körperfunktionen unterstreicht. Thermoregulation und körperliche Aktivität tragen ebenfalls erheblich bei, was darauf hinweist, dass Lebensstilfaktoren wie Bewegung und Umgebungstemperatur den Gesamtstoffwechsel beeinflussen können. Verdauung und andere Stoffwechselprozesse machen einen kleineren, aber dennoch wesentlichen Teil des Gesamtenergieverbrauchs aus. Diese Verteilung unterstreicht die Verflechtung verschiedener Körpersysteme bei der Aufrechterhaltung des Stoffwechselgleichgewichts, das bei Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion gestört sein kann.
Wechselwirkungen mit anderen Organen
Die Schilddrüse, obwohl klein, beeinflusst die Funktion zahlreicher Organe. Ihre Hormone, Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), wirken auf den Stoffwechsel aller Zellen und steuern so Prozesse wie Energieproduktion, Wachstum und Entwicklung. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion, bei der die Hormonproduktion vermindert ist, können diverse Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. So verlangsamt sich beispielsweise der Herzschlag, was zu einem niedrigeren Blutdruck und verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit führen kann [s7]. Die Verdauung kann ebenfalls beeinträchtigt sein, was sich in Verstopfung äußert. Auch die Nierenfunktion kann betroffen sein, wodurch die Wasserausscheidung reduziert und dadurch Wassereinlagerungen begünstigt werden können [s7]. Neurologische Symptome wie Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und depressive Verstimmungen sind ebenfalls häufig. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann darüber hinaus die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Organen stören. Wie bei einer akuten Nierenverletzung, kann eine Schilddrüsenunterfunktion die Kommunikation zwischen Nieren, Herz, Lunge, Leber, Gehirn und Darm beeinflussen [s7]. Entzündliche Prozesse und Veränderungen im Hormonhaushalt können diese Wechselwirkungen zusätzlich verstärken. Daher ist es ratsam, bei einer diagnostizierten Schilddrüsenunterfunktion auch auf mögliche Begleiterscheinungen anderer Organe zu achten und diese im Behandlungsplan zu berücksichtigen. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die die komplexen Wechselwirkungen im Körper einbezieht, ist für eine erfolgreiche Therapie entscheidend. So kann etwa durch die Anpassung der Ernährung und des Lebensstils, wie regelmäßige Bewegung, die Funktion verschiedener Organsysteme unterstützt und die Auswirkungen der Schilddrüsenunterfunktion gemildert werden. Besonders Menschen mit bestehenden Nierenproblemen sollten auf ihre Schilddrüsenwerte achten, da eine Unterfunktion die Nierenfunktion zusätzlich beeinträchtigen kann [s7].Gut zu wissen
GehirnDas Gehirn ist das zentrale Steuerungsorgan des Körpers und für die Verarbeitung von Informationen, die Steuerung von Bewegungen und die Regulation von Emotionen zuständig. Schilddrüsenhormone sind essentiell für die Entwicklung und Funktion des Gehirns.NierenDie Nieren sind paarig angelegte Organe, die für die Filterung des Blutes und die Ausscheidung von Abfallprodukten im Urin zuständig sind. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushaltes im Körper.SchilddrüseDie Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ im Hals, das Hormone produziert, die den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung regulieren. Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, da die Hormonproduktion vermindert ist.StoffwechselDer Stoffwechsel umfasst alle chemischen Prozesse im Körper, die Energie erzeugen und nutzen, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Dazu gehören die Umwandlung von Nahrung in Energie, der Aufbau von Körpergewebe und die Ausscheidung von Abfallprodukten.
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[i4]Gehirn
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[i5]Herz
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[i6]Schilddrüse
Organwechselwirkungen bei Hypothyreose
Auswirkungen der Hypothyreose auf verschiedene Organsysteme, kategorisiert nach Wechselwirkungsintensität und Hormonspiegel.
Blasengröße: Wechselwirkung (Intensität)
DRM: Darm
GHN: Gehirn
HRZ: Herz
HUT: Haut
LBR: Leber
MSK: Muskeln
NIE: Nieren
Das Blasendiagramm zeigt ein komplexes Zusammenspiel zwischen der Schilddrüse und anderen Organsystemen. Die größeren Blasen, die stärkere Wechselwirkungen darstellen, verdeutlichen den signifikanten Einfluss von Schilddrüsenhormonen auf stoffwechselaktive Organe wie Herz, Gehirn und Leber. Die kleineren Blasen zeigen einen geringeren, aber dennoch vorhandenen Einfluss auf andere Systeme wie Darm und Haut. Die unterschiedlichen Positionen auf der Y-Achse deuten darauf hin, dass verschiedene Hormonspiegel unterschiedliche Auswirkungen auf jedes Organsystem haben, wobei einige Organe empfindlicher auf Schwankungen reagieren als andere.
Konkrete RatschlägeVisualisieren Sie den Hypothalamus als Dirigenten Ihres Hormonsystems und betrachten Sie die Schilddrüse als wichtiges Orchestermitglied. Verfolgen Sie die Wege der Schilddrüsenhormone im Körper nach, indem Sie sich die Zielorgane wie Landkartenpunkte vorstellen und deren Verbindungen visualisieren. Erstellen Sie eine Tabelle, die die anatomischen Strukturen der Schilddrüse (z.B. Follikel, C-Zellen) ihren physiologischen Funktionen (z.B. Hormonproduktion, Calcitonin-Ausschüttung) zuordnet. Bauen Sie ein Modell der Schilddrüse und des Hypothalamus aus Knete, um die räumlichen Beziehungen und die Größenverhältnisse besser zu verstehen. Entwickeln Sie ein persönliches Schilddrüsen-Tagebuch, um Ihre Körpersignale (z.B. Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit) zu dokumentieren und so mögliche Zusammenhänge mit der Schilddrüsenfunktion zu erkennen. Erforschen Sie die Anatomie des Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen-Systems mithilfe interaktiver Anatomie-Apps oder Online-Ressourcen. Diskutieren Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über die Wechselwirkungen von Schilddrüsenhormonen mit anderen Medikamenten, um mögliche negative Einflüsse zu minimieren. Informieren Sie sich über die Rolle des vegetativen Nervensystems bei der Regulation der Schilddrüsenfunktion und erkunden Sie Entspannungstechniken, um Stress zu reduzieren.
1. 2 Diagnostische Verfahren