Yin Yoga Praxis: Faszien & Chakren im Fokus - Bendis A. I. Saage - Deutschland - E-Book

Yin Yoga Praxis: Faszien & Chakren im Fokus E-Book

Bendis A. I. Saage - Deutschland

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Beschreibung

Dieses fundierte Praxisbuch führt Sie in die Welt des Yin Yoga ein und verbindet dabei traditionelle Yogapraxis mit modernem Wissen über Faszien und energetische Arbeit. Die Grundlagen des Yin Yoga werden ausführlich erklärt, von den philosophischen Wurzeln bis zur körperlichen Wirkungsweise. Sie lernen, wie Fasziengewebe auf sanfte Dehnreize reagiert und wie sich energetische Blockaden durch gezielte Übungen lösen lassen. Ein Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Beschreibung der Asanas. Sowohl liegende als auch sitzende Positionen werden präzise erläutert, ergänzt durch kombinierte Stellungen für fortgeschrittene Praktizierende. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der korrekten Ausrichtung und den energetischen Aspekten jeder Position. Die energetische Arbeit mit dem Chakren-System bildet einen weiteren wichtigen Baustein. Sie erfahren, wie Sie durch gezielte Akupressur und Meridianarbeit Energieblockaden lösen und den Energiefluss harmonisieren können. Der therapeutische Teil widmet sich der gezielten Faszienbehandlung und bietet Lösungsansätze für häufige körperliche Beschwerden. Praktische Übungssequenzen für morgens und abends sowie Hinweise zum Zeitmanagement helfen Ihnen, Yin Yoga nachhaltig in Ihren Alltag zu integrieren. Das Buch vermittelt alle wichtigen Aspekte für eine ganzheitliche Yoga-Praxis und unterstützt Sie dabei, Ihre persönliche Übungspraxis aufzubauen und weiterzuentwickeln. Zahlreiche Illustrationen und praktische Tipps machen die Anleitungen leicht verständlich und umsetzbar.

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Seitenzahl: 188

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Publisher: Saage Media GmbH

Veröffentlichung: 02.2025

Umschlagsgestaltung: Saage Media GmbH

ISBN-Softcover (de): 978-3-384-53404-0

ISBN-Ebook (de): 978-3-384-53405-7

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Bendis Saage

Yin Yoga Praxis: Faszien & Chakren im FokusGrundlagen der Asanas, Akupressur und energetische Arbeit für eine ganzheitliche Yoga-Praxis

72 Quellen 41 Diagramme 34 Bilder

© 2025 Saage Media GmbH

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Dieser Ratgeber bietet Ihnen verständlich aufbereitete und praxisnahe Informationen zu einem komplexen Thema. Dank selbst entwickelter digitaler Tools, die auch neuronale Netze nutzen, konnten wir umfangreiche Recherchen durchführen. Die Inhalte wurden optimal strukturiert und bis zur finalen Fassung ausgestaltet, um Ihnen einen fundierten und leicht zugänglichen Überblick zu ermöglichen. Das Ergebnis: Sie erhalten einen umfassenden Einblick und profitieren von klaren Erklärungen und anschaulichen Beispielen. Auch die visuelle Gestaltung wurde durch diese fortschrittliche Methode optimiert, damit Sie die Informationen schnell erfassen und nutzen können.

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Inhaltsverzeichnis

1. Grundlagen des Yin Yoga1. 1 Philosophische WurzelnTaoistische EinflüsseEnergetische PrinzipienVerbindung zur Traditionellen Chinesischen Medizin1. 2 Körperliche WirkungsweiseFasziengewebe und DehnreflexeMeridianbahnen im KörperEnergetische Blockaden lösen1. 3 Vorbereitende MaßnahmenRaumgestaltung und AtmosphäreHilfsmittel und MaterialienKörperliche Vorbereitung2. Asanas im Yin Yoga2. 1 Liegende PositionenDehnung der WirbelsäuleHüftöffnende Stellungen2. 2 Sitzende PositionenAufrichtende HaltungenDrehungen im SitzenVorwärtsbeugen2. 3 Kombinierte StellungenGleichgewichtspositionenRegenerative SequenzenÜbergangsstellungen3. Energetische Arbeit3. 1 Chakren-SystemWurzelchakra-AktivierungHerzchakra-ÖffnungKronenchakra-Balance3. 2 MeridianlehreOrganmeridianeEnergiebahnenAkupressurpunkte3. 3 EnergielenkungAtemführungVisualisierungstechnikenEnergetische Reinigung4. Therapeutische Anwendungen4. 1 FaszienbehandlungBindegewebsmassageTriggerpunktarbeitGeweberegeneration4. 2 Körperliche BeschwerdenRückenproblemeGelenkbeschwerdenMuskuläre Verspannungen4. 3 StressabbauEntspannungstechnikenNervensystemregulationEmotionale Balance5. Praxisintegration5. 1 ÜbungssequenzenMorgenroutinenAbendroutinenAusgleichsübungen5. 2 ZeitmanagementTagesrhythmusÜbungsdauerRegenerationsphasen5. 3 Selbstständige PraxisEigenverantwortungGrenzen erkennenFortschrittsdokumentationQuellenBild-Quellen

1. Grundlagen des Yin Yoga

Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Yogastile schnell und dynamisch sind, während andere in völliger Stille verharren? Die jahrtausendealte Weisheit des Yin und Yang spiegelt sich in der modernen Yogapraxis wider und offenbart dabei faszinierende Zusammenhänge zwischen Körper und Geist. Während die meisten Menschen im Alltag ständig in Bewegung sind, lädt Yin Yoga zu einer anderen Form der Körperarbeit ein. Die gezielte Dehnung des Bindegewebes und die lange gehaltenen Positionen erschließen dabei völlig neue Dimensionen der Körperwahrnehmung. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie dieser besondere Yogastil nicht nur das Gewebe, sondern auch den Geist transformiert.

1. 1 Philosophische Wurzeln

Yin Yoga nutzt taoistische Prinzipien, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. Die Praxis adressiert Disharmonien, die durch ein Ungleichgewicht von Yin und Yang entstehen und beeinflusst den Energiefluss (Qi) durch Meridiane und die Harmonisierung der fünf Geister. Sie integriert zudem Konzepte der TCM, betrachtet den Menschen als Mikrokosmos und berücksichtigt die Wechselwirkung mit der Umwelt. Entdecken Sie, wie Yin Yoga Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.

Wahres Wohlbefinden entsteht durch die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele im Einklang mit der Natur und ihren Rhythmen.

Taoistische Einflüsse

Yin Yoga schöpft seine Grundlagen aus dem Taoismus, einer Philosophie, die das dynamische Gleichgewicht gegensätzlicher Kräfte – Yin und Yang – betont [s1][s2]. Dieses Prinzip durchdringt nicht nur die Praxis der Körperhaltungen (Asanas), sondern auch das Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Disharmonien entstehen, wenn Yin und Yang aus dem Gleichgewicht geraten. Die TCM, stark vom Taoismus beeinflusst, betrachtet den Körper als ein komplexes Energiesystem, in dem Qi, die Lebensenergie, zirkuliert [s2]. Yin Yoga unterstützt den freien Fluss des Qi durch Dehnung der Meridiane, den Energieleitbahnen des Körpers. So kann etwa das lange Halten einer Asana den Energiefluss in bestimmten Meridianen stimulieren und Blockaden lösen. Die taoistische Philosophie bietet auch für die Atemtechniken im Yin Yoga wertvolle Anregungen. Tiefe, langsame Atemzüge, insbesondere mit verlängerter Ausatmung, beruhigen das Nervensystem und fördern die Entspannung [s3]. Dies entspricht der taoistischen Vorstellung von der Atmung als Brücke zwischen Körper und Geist. Der Vagusnerv, Teil des parasympathischen Nervensystems, wird durch diese Atemweise stimuliert, was Stress reduziert und das körperliche und emotionale Gleichgewicht stärkt [s3]. Neben dem harmonisierenden Aspekt von Yin und Yang bietet der Taoismus auch vertiefte Einblicke in die menschliche Psyche. Die Analytische Psychologie integriert daoistische Konzepte wie das Dao, das Selbst und die aktive Imagination [s4]. Das Selbst, in der Analytischen Psychologie als Vereinigung von bewussten und unbewussten Anteilen verstanden, spiegelt die taoistische Idee der Einheit der Gegensätze wider [s4]. Die aktive Imagination, eine Methode zur Exploration des Unbewussten, ähnelt taoistischen Praktiken der inneren Alchemie, die eine direkte Verbindung zum Unbewussten anstreben [s4]. Auch das Konzept der Synchronizität, das bedeutsame Zufälle beschreibt, findet seine Wurzeln in daoistischen Texten [s4]. Yin Yoga kann somit als eine Praxis gesehen werden, die nicht nur körperliche Flexibilität fördert, sondern auch die Verbindung zur eigenen inneren Landschaft stärkt und das Verständnis für die grundlegenden Prinzipien des Lebens, wie sie im Taoismus dargelegt werden, vertieft. Durch die Integration von taoistischen Prinzipien bietet Yin Yoga einen Weg zu mehr Balance, Harmonie und Wohlbefinden auf körperlicher, emotionaler und spiritueller Ebene. Die fünf Geister (Hun, Po, Zhi, Yi, Shen) sind mit verschiedenen Organen und Emotionen verknüpft. Ihre Balance ist für das psychische Wohlbefinden entscheidend [s2]. Die Integration spiritueller Praktiken wie Meditation, Qigong und Tai Chi unterstützt die Harmonie von Körper, Geist und Seele und ist integraler Bestandteil der TCM [s2].
️ [i1]Qigong
Taoistische und verwandte Einflüsse im Yin Yoga
Philosophische Wurzeln des Yin Yoga
BUD: Buddhismus CHA: Chakra-Theorie SON: Sonstige TAO: Taoismus

Während der Taoismus die philosophische Grundlage für Yin Yoga bildet, spielen buddhistische Prinzipien, insbesondere solche, die sich auf Achtsamkeit und Meditation beziehen, eine wichtige unterstützende Rolle. Die Einbeziehung der Chakra-Theorie fügt eine weitere Ebene hinzu, die auf eine Integration von Konzepten aus verschiedenen Traditionen hindeutet, um die ganzheitliche Erfahrung von Yin Yoga zu verbessern. Der geringere Prozentsatz, der "Sonstigen" zugeschrieben wird, kann Einflüsse aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) oder anderen relevanten Philosophien umfassen.

Energetische Prinzipien

Energetische Prinzipien im Yin Yoga gehen über das einfache Verständnis von Yin und Yang hinaus und beziehen weitere Aspekte der Lebensenergie mit ein. Neben dem Qi, das durch die Meridiane fließt, spielen auch die Gunas, dynamische Kräfte aus der indischen Philosophie, eine Rolle im Yin Yoga [s5]. Sie beeinflussen nicht nur körperliche Eigenschaften, sondern auch psychische und Verhaltensmuster. Die drei Gunas – Sattva (Klarheit, Harmonie), Rajas (Aktivität, Leidenschaft) und Tamas (Trägheit, Dunkelheit) – befinden sich in ständigem Wechselspiel und prägen die Wahrnehmung der Realität. Yin Yoga, ähnlich wie andere Yoga-Stile, zielt darauf ab, Sattva zu stärken und so zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit beizutragen [s5]. Dieser Fokus auf Sattva unterstützt die Aktivierung des ventralen Vaguskomplexes, eines Nervensystems, das für soziale Interaktion und Gefühle von Sicherheit zuständig ist [s5]. Durch die Stimulation des Vagusnervs in Yin Yoga-Positionen, etwa durch tiefe, bewusste Atmung, wird das parasympathische Nervensystem aktiviert, was Stress reduziert und die Resilienz stärkt [s5]. Die Polyvagal-Theorie erklärt diesen Zusammenhang zwischen Nervensystem und wahrgenommener Sicherheit und zeigt, wie Yin Yoga dazu beitragen kann, sich in stressigen Situationen besser zu regulieren [s5]. Yoga betont die Individualität jedes Menschen und die Notwendigkeit, die Praxis an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen [s6]. So können Yin Yoga-Positionen und die Dauer ihrer Haltung variiert werden, um den individuellen Energiefluss zu optimieren. Eine Praxis wie Yoga Nidra, auch als "yogischer Schlaf" bekannt, kann die energetische Arbeit im Yin Yoga ergänzen [s7]. Im yogischen Schlaf bleibt das Bewusstsein aktiv, während der Körper tief entspannt, was die Wahrnehmung subtiler Energien erleichtert [s7]. Diese tiefe Entspannung fördert die Regeneration und unterstützt die Integration der erfahrenen energetischen Wirkungen des Yin Yoga.
Gut zu wissen
Polyvagal-Theorie Die Polyvagal-Theorie beschreibt die Verbindung zwischen dem Nervensystem und unserem Verhalten in stressigen Situationen. Yin Yoga kann durch die Aktivierung des ventralen Vagus helfen, Stress zu reduzieren und die Resilienz zu stärken. Sattva Sattva ist eine der drei Gunas und repräsentiert Klarheit, Reinheit und Harmonie. Im Yin Yoga wird Sattva durch die Praxis gefördert, um zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu gelangen. Ventraler Vaguskomplex Der ventrale Vaguskomplex ist Teil des parasympathischen Nervensystems und spielt eine wichtige Rolle für soziale Interaktion und das Gefühl von Sicherheit. Yin Yoga kann den ventralen Vaguskomplex stimulieren und so zu mehr Ruhe und Wohlbefinden beitragen. Yoga Nidra Yoga Nidra, auch bekannt als "yogischer Schlaf", ist eine Praxis der Tiefenentspannung, bei der das Bewusstsein aktiv bleibt. Yoga Nidra kann die energetische Arbeit im Yin Yoga ergänzen und die Integration der erfahrenen Wirkungen unterstützen.
Yin- und Yang-Energiebalance
Veranschaulicht das Zusammenspiel und Gleichgewicht zwischen Yin- und Yang-Energien innerhalb einer Yin-Yoga-Praxis.

Die Grafik visualisiert die zyklische Natur von Yin und Yang. Wenn die Yin-Energie (dargestellt auf der x-Achse) zunimmt, nimmt die Yang-Energie (y-Achse) entsprechend ab und umgekehrt. Die Datenpunkte zeigen, dass ein optimales Gleichgewicht nicht durch gleiche Mengen erreicht wird, sondern durch ein dynamisches Zusammenspiel, bei dem sich die Energien ergänzen und regulieren. Dies ist essentiell für die Gesundheit der Faszien und das Gleichgewicht der Chakren im Yin-Yoga.

Verbindung zur Traditionellen Chinesischen Medizin

Verbindung zur Traditionellen Chinesischen Medizin Die Verbindung von Yin Yoga zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) erschließt sich durch das Verständnis des Menschen als Mikrokosmos, der im Einklang mit der Natur existiert [s8]. Diese Sichtweise betont die Interaktion des Individuums mit seiner Umgebung und die Auswirkungen äußerer Einflüsse auf das innere Gleichgewicht. Ähnlich der TCM betrachtet auch Yin Yoga den Körper ganzheitlich und konzentriert sich nicht allein auf einzelne Symptome, sondern auf das gesamte System [s9]. Die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele steht im Vordergrund. In diesem Kontext dient Yin Yoga als Methode, das innere Gleichgewicht zu fördern und die Selbstregulation des Organismus zu unterstützen. Durch die Praxis können so nicht nur körperliche Verspannungen gelöst, sondern auch energetische Blockaden beseitigt werden, die nach Auffassung der TCM zu Disharmonien und Krankheiten führen können. Die TCM basiert auf den fundamentalen Konzepten von yin_und_yang sowie den Fünf Elementen (Wuxing) [s10]. Diese Prinzipien spiegeln sich auch im Yin Yoga wider, z.B. in der Balance zwischen Anspannung und Entspannung, Aktivität und Ruhe. Das lange Halten der Asanas im Yin Yoga kann gezielt den Energiefluss in den Meridianen beeinflussen und so den Einklang von Yin und Yang im Körper wiederherstellen. Wind, ein Yang-Phänomen in der TCM, kann dieses Gleichgewicht stören und sowohl äußere als auch innere Erkrankungen verursachen [s8]. Yin Yoga kann durch die Stärkung der Abwehrkräfte und die Regulierung des Energieflusses dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Wind zu minimieren. Die enge Verknüpfung der TCM mit den Jahreszeiten und ihren spezifischen klimatischen Einflüssen bietet weitere Anknüpfungspunkte für die Yin Yoga Praxis. Durch die Anpassung der Asanas und der Praxisintensität an die jeweilige Jahreszeit kann die energetische Balance im Körper optimal unterstützt und die Gesundheit gefördert werden. So kann z.B. im Frühling, der Zeit des Holz-Elements und der aufsteigenden Energie, eine dynamischere Yin Yoga Praxis gewählt werden, während im Herbst, der Zeit des Metall-Elements und der nach innen gerichteten Energie, eher passive und beruhigende Asanas im Vordergrund stehen. Die TCM betrachtet Krankheiten als Folge eines Ungleichgewichts von Yin und Yang. Dieses Ungleichgewicht kann durch verschiedene Faktoren entstehen, darunter auch die Emotionen [s11]. Yin Yoga kann durch die tiefe Entspannung und die bewusste Atmung dazu beitragen, emotionale Blockaden zu lösen und den Fluss der Lebensenergie (Qi) zu harmonisieren. Die Zheng-Theorie der TCM, die die Ursachen und Muster von Krankheiten identifiziert, bietet eine differenzierte Sichtweise auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten [s11]. Diese ganzheitliche Herangehensweise spiegelt sich auch im Yin Yoga wider, wo die Praxis an die jeweiligen körperlichen und energetischen Verfassungen angepasst wird. Durch die Kombination von Yin Yoga mit anderen TCM-Methoden, wie Akupunktur oder Kräutertherapie, kann die therapeutische Wirkung verstärkt und das Wohlbefinden auf allen Ebenen gefördert werden. Die TCM sieht den Menschen nicht isoliert, sondern in ständiger Wechselwirkung mit seiner Umwelt und den Jahreszeiten [s8]. Diese dynamische Sichtweise findet sich auch im Yin Yoga wieder, wo die Praxis an die individuellen Bedürfnisse und die äußeren Umstände angepasst wird. Die Berücksichtigung der jahreszeitlichen Einflüsse und der individuellen Konstitution ermöglicht eine harmonische und ausgleichende Praxis, die die Gesundheit und das Wohlbefinden unterstützt. Durch die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers und seiner Reaktionen auf die Yin Yoga Praxis kann ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen innerem und äußerem Gleichgewicht entstehen. Die TCM bietet dafür einen wertvollen Rahmen, der die Praxis des Yin Yoga bereichert und vertieft.
Gut zu wissen
Zheng-Theorie Die Zheng-Theorie ist ein diagnostisches System der TCM, das die Ursachen und Muster von Krankheiten identifiziert und so eine individuelle Behandlung ermöglicht. Yin Yoga kann im Rahmen der Zheng-Theorie eingesetzt werden, um gezielt auf die Bedürfnisse des Patienten einzugehen.
Yin Yoga Fokusbereiche
Fokusbereiche innerhalb der Yin Yoga Praxis.
CSA: Chakra-Ausgleich EMO: Emotionale Entspannung ENE: Energiefluss HOK: Haltungen Körper MFR: Myofasziale Entspannung

Das Diagramm hebt die Betonung der myofaszialen Entspannung und des Chakra-Ausgleichs im Yin Yoga hervor, mit einem bemerkenswerten Fokus auf die energetischen und emotionalen Aspekte, die durch die Chakra-Arbeit ermöglicht werden. Die relativ geringe Betonung der physischen Haltungen deutet auf eine Praxis hin, die Stille und subtile energetische Verschiebungen gegenüber dynamischer Bewegung priorisiert.

Konkrete RatschlägeVerbinden Sie Ihre Yin Yoga Praxis mit der Natur, indem Sie im Freien üben und die Elemente bewusst wahrnehmen.Reflektieren Sie nach jeder Yin Yoga Einheit, wie sich die gehaltenen Asanas auf Ihr inneres Gleichgewicht ausgewirkt haben.Erforschen Sie die fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) und gestalten Sie Ihre Yin Yoga Sequenzen entsprechend der jeweiligen Element-Energie.Visualisieren Sie während der Asanas den Fluss des Qi durch die Meridiane und spüren Sie nach, wie sich diese Vorstellung auf Ihre Praxis auswirkt.Integrieren Sie kleine Rituale in Ihre Yin Yoga Praxis, zum Beispiel das Anzünden einer Kerze oder das Aufstellen von Kristallen, um die Verbindung zur taoistischen Philosophie zu vertiefen.Lesen Sie taoistische Texte wie das Daodejing und reflektieren Sie, wie die darin enthaltenen Weisheiten Ihre Yin Yoga Praxis bereichern können.Verbringen Sie Zeit in der Stille und beobachten Sie Ihre Gedanken und Gefühle, um die taoistische Idee des Wu Wei (Nicht-Handelns) zu erfahren.Erkunden Sie die Verbindung zwischen Ihren Emotionen und den fünf Elementen und passen Sie Ihre Yin Yoga Praxis entsprechend an. Nutzen Sie die lange Haltung der Asanas, um die Prinzipien von Yin und Yang in Ihrem Körper zu erforschen und auszubalancieren.Entwickeln Sie ein Gefühl für die natürlichen Rhythmen Ihres Körpers und passen Sie Ihre Yin Yoga Praxis an diese Rhythmen an, anstatt einem starren Plan zu folgen.

1. 2 Körperliche Wirkungsweise

Yin Yoga beeinflusst Faszien und Meridiane auf tiefgreifende Weise. Die Praxis adressiert Dehnreflexe des Fasziengewebes und kann so Beweglichkeit verbessern und Schmerzen reduzieren. Gleichzeitig stimuliert Yin Yoga den Energiefluss in den Meridianen, was zu mehr Wohlbefinden und innerer Balance führen kann. Doch wie genau funktioniert diese körperliche Wirkungsweise? Lesen Sie weiter und entdecken Sie die faszinierenden Zusammenhänge.

Im Yin Yoga wird durch langes Halten von Dehnungen nicht nur die Muskulatur entspannt, sondern auch der Dehnreflex der Muskelspindeln reduziert, was tiefere Dehnungen des Fasziengewebes und eine nachhaltige Verbesserung der Beweglichkeit ermöglicht.

Fasziengewebe und Dehnreflexe

Fasziengewebe, ein Netzwerk aus Bindegewebe, umhüllt Muskeln, Organe und andere Strukturen im Körper. Es beeinflusst nicht nur unsere Haltung und Bewegung, sondern auch die Kommunikation zwischen Zellen und das Immunsystem [s12]. Im Kontext von Yin Yoga sind die Dehnreflexe des Fasziengewebes besonders relevant. Wird ein Muskel gedehnt, reagieren die darin befindlichen Muskelspindeln und lösen einen Dehnreflex aus, der den Muskel zur Kontraktion anregt. Dieser Reflex dient dem Schutz vor Überdehnung. Halten wir jedoch Dehnungen über einen längeren Zeitraum, wie im Yin Yoga üblich, adaptiert sich das Fasziengewebe und die Muskelspindeln reduzieren ihre Aktivität. Dadurch kann sich der Muskel entspannen und eine tiefere Dehnung wird möglich. Unter anderem kann so die Elastizität der Muskeln verbessert und Schmerzen reduziert werden [s13]. Die Muskel-Energie-Technik, eine Methode aus der Osteopathie, nutzt isometrische Kontraktionen, um die Spannung in den Muskeln zu regulieren und die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern [s13]. Durch die Stimulation der Golgi-Sehnenorgane, die sich an den Muskel-Sehnen-Übergängen befinden, wird eine Entspannung der Muskeln durch negative Rückkopplung erreicht. Dieser Mechanismus ist auch im Yin Yoga wirksam, wenn wir am Ende einer Haltung kurz gegen den Dehnungswiderstand arbeiten und anschließend in die Entspannung sinken. Ein ähnlicher Effekt kann durch die gezielte Atmung im Yin Yoga erzielt werden. Durch tiefes, bewusstes Atmen können wir die Energiekanäle, die auch mit dem Fasziengewebe in Verbindung stehen, harmonisieren und aktivieren [s12]. So lösen wir Spannungen und Blockaden im Fasziengewebe, was zu einer Verbesserung von Schmerzen und Beweglichkeit führen kann [s12]. Die Faszienmanipulation, die unter anderem die Durchblutung erhöhen und die Propriozeption verbessern kann [s13], erzielt ähnliche Resultate. Die verbesserte Propriozeption – die Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum – unterstützt die Körperwahrnehmung und kann Symptome wie Taubheit in den Gliedmaßen lindern [s13]. Yin Yoga bietet durch die langen, passiven Dehnungen einen sanften Zugang zur Beeinflussung des Fasziengewebes und seiner Dehnreflexe. Die Praxis kann somit dazu beitragen, die Beweglichkeit zu verbessern, Schmerzen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Gut zu wissen
Dehnreflexe Yin Yoga beeinflusst die Dehnreflexe, indem es die Muskelspindeln desensibilisiert und so tiefere Dehnungen ermöglicht, ohne dass der Muskel kontrahiert. Faszienmanipulation