Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Incu, der Arawak-Indianer und Führer des Auslegerbootes, entdeckte als erster den Mann, der verkrümmt zwischen den Stelzwurzeln der Mangroven lag. Aber nicht im Wasser, sondern dort, wo Schwemmgut eine Grenze zwischen Strand und auflaufenden Wellen bildete. Bis zu dieser Stelle, der Mann lag, führte eine Schleifspur aus dem nahen Inseldickicht. Der Mann mußte sich von dort bis zu seiner jetzigen Position geschoben haben, auf dem Bauch. Ein zäher Mann, denn Incu und seine Gefährten sahen, daß der Mann verletzt war. Das Hemd auf seiner rechten Schulter war blutig. Der Mann rührte sich nicht und war offenbar ohne Bewußtsein. Trotzdem waren Incu und seine Männer mißtrauisch und vorsichtig, als sie ihr Boot näher trieben....
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 119
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Impressum© 1976/2021 Pabel-Moewig Verlag KG,Pabel ebook, Rastatt.eISBN: 978-3-96688-131-9Internet: www.vpm.de und E-Mail: [email protected]
Davis J. Harbord
Er überlebt – denn sein Haß ist stärker …
Er hieß Jonny Warwick, ein Seemann, groß und schlank und ein Typ, den die Mädchen für einen tollen Kerl hielten. Zur Zeit war nicht viel mit ihm los, genauer gesagt, er lag gekrümmt zwischen den Stelzwurzeln von Mangroven am Strand eines der Eilande von Andros, der größten Bahama-Insel.
Er fror, aber der Schweiß strömte über sein fahles Gesicht. Kalter Schweiß. In der rechten Schulter hatte er eine Schußwunde. Den rechten Arm konnte er nicht bewegen – oder nur unter Schmerzen.
Stärker als die Schmerzen war der Haß, der in ihm nagte und fraß. Aber Smithfield war längst mit der Jolle verschwunden, der Mann, der ihn kaltblütig mit der Pistole niedergeschossen hatte. Denn er, Jonny Warwick, hatte die Männer vom Bund der Korsaren warnen wollen.
Smithfield und seine fünf Kumpane hatten die Absicht, den Stützpunkt der Korsaren an die Spanier zu verraten.
„Ihr Schweine!“ murmelte Jonny Warwick, und dann wurde es schwarz vor seinen Augen …
Jonny Warwick – verwundet und auf einer Insel ausgesetzt, erhält er dennoch eine Chance, um zu überleben.
Milton Smithfield – maßt sich die Kapitänsrolle an, ist aber nichts weiter als eine Null.
Edmond Bayeux – stellt die „Empress of Sea II.“ mit den flüchtigen Verrätern und findet den 1. Januar 1600 zum Kotzen.
Coanabo – der Häuptling der Arawaks auf der Insel Andros kann seinen Freunden auf Great Abaco einen Dienst erweisen.
Thorfin Njal – der Wikinger glaubt an einen sauberen Kampf, wird aber geleimt.
Jean Ribault – verliert bei einer Wette ein Fäßchen Rum und gratuliert dem Gewinner.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Der Seemann Jonny Warwick wußte nicht, daß das, was er hatte verhindern wollen, längst passiert war. Allerdings hatten die Männer vom Bund der Korsaren den Überfall von drei spanischen Kriegsgaleonen auf ihren Stützpunkt in der Cherokee-Bucht von Great Abaco blutig und erfolgreich abgeschlagen. Nur eine Jolle mit acht Spaniern hatte fliehen können – die einzigen Überlebenden eines Gefechts, das seitens der Korsaren mit erbitterter Härte geführt worden war.
Und Jonny Warwick wußte auch nicht, wie die Spanier Milton Smithfield, den ehemaligen Dritten Offizier der im Sturm vor Great Abaco gesunkenen „Glorious“, samt seiner fünf Kumpane behandelt hatten. Für den Verrat, wo der Stützpunkt der Korsaren lag, hatten die Spanier Smithfield „einen biblischen Lohn“ versprochen.
Sie hatten ihr Wort gehalten, diese Dons. Aber die Belohnung bestand nicht wie Smithfield und seine Kumpane gehofft hatten – in der Auszahlung des Kopfgeldes für die Ergreifung des Seewolfs und auch nicht in einer großzügigen Dankesgabe aus der zu erwartenden Korsaren-Schatzbeute, wenn die Spanier den Stützpunkt erobert hatten.
Nein, der spanische Capitán Don Lucian de Arellano y Aragon hatte dem verblüfften Milton Smithfield lediglich ein Ledersäckchen in die Hand gedrückt, das dreißig Silbermünzen enthielt. Lumpige dreißig Silbermünzen! Den „Judaslohn“, wie der Spanier verächtlich und mit Hinweis auf den Judas Ischariot gesagt hatte.
Und die sechs Kerle waren mit ihrer gestohlenen „Empress of Sea II.“ von den Spaniern zum Teufel gejagt worden.
Das alles wußte der Seemann Jonny Warwick nicht, und vielleicht wäre dann sein Haß gedämpfter gewesen. Oder die Schadenfreude hätte den Schmerz in seiner Schulter verdrängt.
Auf dem Stützpunkt der Korsaren an der Cherokee-Bucht der Bahama-Insel Great Abaco herrschte indessen an diesem Vormittag des letzten Dezembertages im Jahre 1599 keineswegs eine euphorische Stimmung, obwohl der Feind restlos geschlagen war.
Immerhin hatten die drei angreifenden spanischen Kriegsgaleonen Hesekiel Ramsgates Werft in Trümmer schießen können. Auch ein paar Hütten waren zerstört worden. Aber das würde man alles wiederaufbauen können.
Schlimmer war etwas ganz anderes, und der Franzose Jean Ribault sprach es aus, als die Männer des Bundes in der „Rutsche“ des Stützpunktes zur Beratung zusammensaßen. Die „Rutsche“ war ein großer Pfahlbau im Innern der Bucht, eine Art Kneipe, die Old Donegal Daniel O’Flynn hatte errichten lassen. Während seiner Abwesenheit besorgte sein trautes Weib Mary, geborene Snugglemouse, den Ausschank für durstige Kehlen. Und sie war eine ausgezeichnete Wirtin.
Jean Ribault sagte fast gelassen: „Uns stehen schwere Zeiten bevor, Freunde, und wir werden darüber beraten müssen, welche Maßnahmen wir zu ergreifen haben, um uns dieses schöne Plätzchen erhalten zu können …“
„Wieso?“ unterbrach ihn der Wikinger Thorfin Njal grollend. „Wir haben die Dons von der See gepustet – und damit hat sich’s. Basta! Von bevorstehenden schweren Zeiten kann ja wohl keine Rede sein.“ Und er setzte seinen gewaltigen Bierhumpen an die Lippen. Der Inhalt verschwand in dem riesigen Nordmann wie weggezaubert – als sei dort, wo bei Menschen gewöhnlich der Magen sitzt, ein mächtiges Faß ohne Boden untergebracht.
Es war bereits der dritte Humpen, den Thorfin Njal in sich hineinschüttete. Jean Ribault hatte mitgezählt.
Jetzt runzelte er die Stirn und sagte: „Du irrst dich, Thorfin, denn du vergißt offenbar, daß ein paar Spanier mit einer Jolle fliehen konnten. Und was, bitte sehr, ist mit den sieben Kerlen, die unter Mitnahme von einundzwanzig Schatzkisten und der ‚Empress‘ Old Donegals verschwunden sind? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren sie es, von denen die Position unseres Stützpunktes an die Spanier verraten wurde. Um es zu wiederholen: sowohl den geflohenen Dons als auch diesen sieben Galgenvögeln ist die Lage unseres Stützpunktes bekannt.“
„Na und?“ knurrte der Wikinger. Er konnte manchmal ziemlich stur sein. Außerdem goß er sich den Inhalt des vierten Humpens in die Kehle. Mary O’Flynn hatte ihm nachgeschenkt.
„Mir scheint, das Bier vernebelt dir den Verstand“, erwiderte Jean Ribault kühl. „Wenn es den Kerlen auf der ‚Empress‘ gelingt, sich nach England durchzuschlagen, dann ist zu erwarten, daß demnächst hier weitere Geier auftauchen, um die Schatzgrotte auszuplündern. Gleiches kannst du dir ausmalen, wenn die Dons mit der Jolle Havanna erreichen sollten, denn ich schätze, das ist ihr nächstes Ziel.“
Der Wikinger ließ ein unwilliges Brummen hören. Dabei stierte er in den jetzt leeren Humpen und schien zu überlegen, ob er sich ein fünftes „Bierchen“ gönnen sollte. Er hatte heute eine verdammt trockene Kehle.
Jean Ribault schüttelte unmerklich den Kopf, als ihn Mary O’Flynn fragend anblickte. Sie wußte natürlich, was für ein gewaltiger Zecher der Wikinger war. Der gab nicht eher Ruhe, bis das angezapfte Bierfaß nur noch Luft enthielt.
Bevor der Wikinger seinen fünften Humpen anfordern konnte, sagte Jean Ribault: „Aus allem ergibt sich die folgende Konsequenz: Wenn wir es nicht schaffen, innerhalb der nächsten zwei Wochen sowohl die Dons mit der Jolle als auch die Kerle auf der ‚Empress‘ zu finden und über den Jordan zu schicken, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als unseren Stützpunkt mit Frauen und Kindern, Sack und Pack samt Inhalt der Schatzgrotte zu räumen und uns ein neues Versteck zu suchen …“
Der Wikinger fuhr senkrecht in die Höhe und donnerte: „Niemals, Monsieur! Niemals! Oder nur über meine Leiche!“ Und er drosch die mächtige rechte Faust auf die Tischplatte, daß Krüge und Humpen hochhüpften.
Seine vier Trabanten – Eike, Arne, Olig und der Stör –, die bei ihm an Tisch saßen, schauten etwas verstört drein, obwohl sie solche Ausbrüche bei ihrem Kapitän gewohnt waren. Aber der Wikinger war wirklich hochgradig erregt.
„Bei Thors Hammer!“ dröhnte er. „Ein Hundsfott, der Cherokee Bay aufgibt!“ Und ein zweites Mal krachte die Faust auf die Tischplatte – mit dem Erfolg, daß sie in zwei Teile zerbrach. Krüge und Humpen landeten auf den Holzdielen und zerbarsten.
Die vier Nordmannen saßen reichlich belemmert vor dem gespaltenen Tisch, dessen geteilte Platte jetzt einen v-förmigen Winkel bildete und somit eine Art Rinne, aus der Bier floß. Es plätscherte Eike über die Riemensandalen, die nach Wikingerart um die Waden geschnürt waren. Er zog hastig seine Füße zurück und blickte seinen Kapitän wütend an.
Der hatte sich noch längst nicht beruhigt. Und daß er den Tisch zerkloppt hatte, störte ihn nicht die Bohne.
Er röhrte: „Niemand räumt unseren Stützpunkt! Niemand! Hast du verstanden, Monsieur?“
„Du brüllst ja laut genug“, entgegnete Jean Ribault freundlich. „Und Tisch, Krüge und Humpen gehen auf deine Rechnung.“ Etwas süffisant fügte er hinzu: „Das Zertrümmern von Mobiliar in Old Donegals ‚Rutsche‘ kannst du getrost den Dons oder Engländern überlassen, wenn sie demnächst wieder angreifen.“
„Thors Hammer wird sie zerschmettern!“ brüllte der Wikinger.
Leider war die Tischplatte schon kaputt, sonst hätte sie jetzt den dritten Schlag hinnehmen müssen. Solche Tischplatten hatten in der „Rutsche“ häufig arg zu leiden, was Old Donegal bekannt war. Daher hatten Hesekiel Ramsgates Leute auf der Werft für ihn Platten hergestellt, die eine Dicke von zwei Zoll hatten. Richtige Trumms waren das, und zwar aus Mahagoniholz, das sie auf der Werft auch für die Schiffsbeplankung benutzten.
Jean Ribault sagte gar nichts mehr, sondern verschränkte die Hände und drehte Däumchen. Das tat er immer, wenn mit dem nordischen Poltermann überhaupt nicht mehr zu reden war. Außerdem wußte er, daß das Däumchendrehen den Riesenkerl mächtig auf die Palme brachte.
So war’s auch.
Thorfin Njals Blick wurde tückisch, und er brüllte: „Laß das!“
Jean Ribault grinste nur und ließ die Daumen weiterkreisen.
Dafür sagte Siri-Tong ziemlich scharf: „Du führst dich mal wieder auf wie der letzte Fuhrknecht, Thorfin Njal, und manchmal wünschte ich, Thors Hammer würde auf deinen Verstand klopfen und ihn zur Erleuchtung bringen – falls das überhaupt möglich ist.“
Der Wikinger schrumpfte zusammen. Es war dieser gewisse Ton in der Stimme der Roten Korsarin, der ihn in solchen Situationen zur Räson brachte. Es gab im Bund der Korsaren überhaupt nur drei Personen, die kraft ihrer Persönlichkeit und Ausstrahlung in der Lage waren, den Nordmann zu bändigen, nämlich Siri-Tong, Gotlinde, Thorfin Njals Frau – und Philip Hasard Killigrew. Aber der Seewolf war mit seiner Crew sonstwo, im Auftrag der königlichen Elisabeth.
Als Jean Ribault in diesem Moment daran dachte, seufzte er verhalten. Dich könnten wir hier jetzt gut brauchen, Seewolf, dachte er.
Der Wikinger sagte mit einem leisen Murren in der Stimme: „Hier ist die Heimat von Gotlinde, von meiner kleinen Thyra und meinem kleinen Thurgil – ein Thule in der Karibik. Und das gebe ich nicht auf.“
„Hier ist die Heimat von Mary O’Flynn und ihrem Söhnchen Edwin Shane“, sagte die Rote Korsarin immer noch scharf, „die Heimat von Smokys Frau Gunnhild und ihrem Söhnchen David, die Heimat von Don Juans Frau Taina und ihrem Baby Mary-Gotlinde-Gunnhild, für das alle drei Frauen die Patenschaft übernahmen, als Pater David die Kleine taufte. Und hier ist die Heimat aller Menschen, die sich im Bund der Korsaren vereinigten, um ein freies und menschenwürdiges Leben ohne Zwang, Joch oder Unterdrückung führen zu können. Wir alle, Thorfin Njal, haben hier unser Thule gefunden genau wie du. Und für dieses Thule sind wir bereit, zu kämpfen, wie wir es schon auf der Schlangen-Insel taten. Aber wenn bekannt wird, wo sich unser Stützpunkt befindet, dann haben wir hier kein Thule mehr, sondern die Hölle.“
Beifallsgemurmel klang auf. Am Tisch von Edmond Bayeux und seinen zwölf normannischen Riesenkerlen klopften sie hart mit den Handknöcheln Beifall auf die Platte. Es setzte sich fort – vom Tisch Hesekiel Ramsgates und seinen Werftleuten, vom Tisch Arne von Manteuffels und seinen Mannen bis zu Jerry Reeves, Jean Ribault, Le Testu, dem Boston-Mann, Martin Correa und wie sie alle hießen, die hier zusammensaßen.
Siri-Tong hob die Hand, und sofort kehrte Ruhe ein.
„Du hörst es, Thorfin Njal, alle hier haben begriffen, um was es geht“, sagte sie, „nämlich auch um unser Thule, nicht nur deins. Jean Ribault hat die Konsequenz klar ausgesprochen, und an ihr ist nicht zu rütteln: wir müssen die Spanier und die Engländer finden, und zwar so schnell wie möglich, oder wir sind gezwungen, uns ein neues Thule zu suchen – wo immer das sein mag. Hast du das kapiert, Thorfin Njal?“
„Ja“, murmelte der Wikinger und senkte den behelmten Schädel. Auf diese Weise starrte er auf die zweigeteilte Tischplatte, die Bierlachen und Scherben von Krügen und Humpen. „Was soll das denn?“ fragte er verdutzt.
Da brauste ein Gelächter durch die „Rutsche“. Und Don Antonio de Quintanilla, der einstige Gouverneur von Kuba und jetzige Lagerverwalter des Bundes der Korsaren, der vom Saulus zum Paulus geworden war, watschelte hinter dem Tresen hervor, bewaffnet mit Kehrblech und kleinem Handbesen, um die Scherben aufzukehren.
„Sir“, sagte er gemessen zu dem Wikinger, „Sie geruhten, mit Ihrer Faust diese Tischplatte entzweizuhauen – zweifellos ein Schlag, der Ihrer würdig ist. Aber Sie sollten Ihre Faust besser an jenen ausprobieren, die uns unser Thule wegnehmen wollen – mit Verlaub gesagt, Sir. Und bitte sorgen Sie dafür, daß ein neuer Tisch gezimmert wird, damit die Inventarliste wieder stimmt. Das gleiche gilt für die zertrümmerten Krüge und Humpen. Es geht wirklich nicht an, daß man gleich alles kurz und klein schlägt – ähem!“
„Ähem“, äußerte auch der Wikinger irritiert.
Im Grunde lag er mit Don Antonio in ständiger Fehde. Er mißtraute ihm, obwohl der dicke ehemalige Gouverneur längst bewiesen hatte, daß er auf der Seite der Korsaren stand und sein neues Leben liebte. Und einen besseren Lagerverwalter hätte sich keiner wünschen können. So korrupt sich dieser Mann als Gouverneur verhalten hatte, so korrekt und geradezu penibel war er jetzt.
Als er in die Hände der Korsaren des Bundes gefallen war, hatte ihn der Wikinger an die nächste Rah knüpfen wollen. Aber Philip Hasard Killigrew hatte Menschenkenntnis bewiesen und statt dessen den dicken Gouverneur in den Bund aufgenommen – mit Erfolg. Er, der Seewolf, hatte im Sinne der Bibel gehandelt, in der es heißt, daß man seine Feinde lieben müsse. Diese Grundhaltung war es, die sich auch auf den Bund übertragen hatte: eine bestimmte Fairneß dem Gegner gegenüber.
Doch es gab Grenzen – jene Grenzen, die entstanden, wenn das Leben eines Bundes, einer Gruppe, einer Familie gefährdet war, gefährdet von Menschen oder Personen, die in ihrer Gier nach persönlicher Bereicherung maßlos wurden und damit diese Grenzen sprengten.
Das war die Situation, die Jean Ribault angedeutet hatte: Wir müssen die Kerle finden – oder uns einen neuen Stützpunkt, eine Heimat oder ein „Thule“, suchen.
Er sagte: „Ich schlage vor, wir setzen drei Schiffe in Marsch, um die Bahamas in bestimmten Sektoren abzusuchen …“
Er wurde unterbrochen, denn Gotlinde, die Frau Thorfin Njals, betrat die „Rutsche“. Sie hielt einen kleinen Federkiel in der Hand und gab ihn Arne von Manteuffel.