Seid Vorübergehende - Albert Tigges - E-Book

Seid Vorübergehende E-Book

Albert Tigges

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Beschreibung

In dem Buch wird aufgezeigt, dass die essenziellen Aussagen der verschiedenen spirituellen Wege übereinstimmen. Es geht um existenzielle Fragen wie: Wer sind wir?, Glück, Leid, Karma, Meditation, spirituelles Erwachen, Sinn und Ziel des Lebens.

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Seitenzahl: 132

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

Vorwort

Wer bin ich?

Leid

Glück

Gewitter

Wahr-nehmung

Karma und Wiedergeburt

Nahtoderfahrungen

Meditation

Eins im Geist

Erleuchtung

Kosmisches Bewusstsein

Poetischer Nachklang

Transpersonal

Jenseits der Stille

Quellen

Autor

Vorwort

2014 gehörte es im Rahmen einer Meditationskursleiterausbildung zu den Aufgaben, einen kurzen Vortrag zu einem vorgegebenen Thema zu halten. Zu Hause habe ich aus dem Entwurf den Aufsatz „Wer bin ich?“ ausgearbeitet. Schon vorher habe ich gelegentlich Aufsätze geschrieben. In der Folgezeit habe ich mehrere Aufsätze zu verschiedenen Themen erarbeitet. Dieses Skript enthält einen Teil der Aufsätze. Die Themen überlappen. Gelegentlich kommt es zu Wiederholungen. Das Herzstück ist die Sammlung von Zitaten (kursiv). Sie mögen die Konkordanz und Konvergenz spiritueller Wege aufzeigen. Wenn die Schrift Motivation zur Umkehr weckt oder stärkt, hat sie ihr Ziel erreicht.

I - Wer bin ich?

Vorstellung: Meinem Körper haben meine Eltern den Namen Albert gegeben. In meiner Jugend wollte ich Lehrer werden. In einem Kurs meinte jemand, ich hätte enorme Ähnlichkeit mit einem seiner früheren Lehrer. Glaubt ihr wirklich, ihr wüsstet durch solcherlei Angaben oder durch euren ersten Eindruck über mich Bescheid? War der Kursteilnehmer noch unvoreingenommen? Wer bin ich? Wenn ich ehrlich bin, lautet meine Antwort: Ich weiß selbst nicht einmal, was alles in mir ist. Ich kann nur feststellen, dass bei den Merkmalen nichts stabil ist.

Zwei Fragen: Welchen Bezug haben Pilze im Wald zu dem Thema? Gemeint ist nicht, ob sie giftig oder genießbar sind. Was hat das Kasperletheater mit dem Thema zu tun? Die Beantwortung folgt später.

Schalenmodell: Bei einer zwiebelartigen Frucht kann man Schicht um Schicht entfernen. Übrig bleibt ein kleiner Hohlraum.

a) Die äußere Schicht ist der Körper. Damit identifizieren sich alle inkarnierten Wesen. Der menschliche Körper hat in seinem Erbgut Verhaltensweisen aus der Steinzeit fixiert. Im Zwischenhirn wird automatisch und unbewusst sortiert: Bei Gefahr (auch bei eingebildeter) schrillt die Alarmglocke (Amygdala) und setzt Stressreaktionen in Gang. Das war für das Überleben nötig. Heute ist Lärm Dauerstress, der die Herzinfarktrate erhöht. Wir bleiben beim Körper. Wenn ich zwei Beine verliere, bin ich dann nicht mehr ich? GAU für den Körper ist der Tod. Gibt es mich danach noch? Dazu gibt es viele Ansichten. Ich möchte nur auf Edgar Cayce, Clemens Kuby und Berichte über Nahtoderlebnisse verweisen.

b) Die nächste Schicht sind Gedanken und Gefühle. Wir bilden uns ein, dass es da eine Kontinuität gäbe. Fehlanzeige. Wir glauben, wir hätten alles unter Kontrolle. Es ist eher so, dass uns eingefahrene Gewohnheitsmuster (Samskaras) in Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Diese Muster sind beinhart. Wir haben sie in zahlreichen Leben ausgeformt.

Wahrnehmungen passieren nach der biologischen Schranke (Gefahr?) eine psychologische. In unserem Unterbewusstsein haben wir Unmengen an Erinnerungen gespeichert. Automatisch und unbewusst werden eingehende Inhalte mit dem Gedächtnisspeicher verglichen, sortiert, etikettiert, bewertet, in Schubladen und Kategorien gesteckt. Ist das eine unverfälschte Sicht? Wie wird man diese Muster los? Ich habe nicht gefragt, ob man sie ändern kann (das ist das Betätigungsfeld der Psychologen), sondern ob man sie los werden kann. Der Weg der Analyse wäre äußerst langwierig. Außerdem ergibt sich das prinzipielle Problem, dass der Verstand nicht Probleme lösen kann, die er verursacht hat. Spirituelle Meister versichern uns, dass Meditation den Geist läutert und die Knoten im Herz auflöst. Was bleibt, wenn alles Geformte weitgehend aufgelöst wird? Fallen wir in ein Nichts, ein schwarzes Loch? Nein! Das Gegenteil ist der Fall. In dem Stufenschema von Harald Piron (Kapitel 8 - Meditation) werden als essentielle Qualitäten des Geistes Klarheit, Verbundenheit, Liebe, Dankbarkeit und bei der Erfahrung der Nicht-Dualität/Transzendenz Grenzenlosigkeit und Eins-Sein beschrieben. Es fehlt noch die immerwährende Freude, Glückseligkeit. Um den Vorgang zu beschreiben, werden gerne Bilder benutzt. Eines von vielen ist das Bild vom Himmel. Die Sonne scheint tagsüber immer. Sie wird zeitweise durch Schleierwolken leicht oder durch Gewitterwolken vollständig verdeckt. Oder das Bild vom Spiegel, der von Schmutz gereinigt wird.

Dreieck-Modell:

Das obige Bild ist eine extreme Vereinfachung. Quadrat und Dreieck symbolisieren Eigenschaften wie Rasse, Geschlecht, Alter, Beruf, Lebensanschauung, Gedanken, Gefühle usw.

Wir kommen auf die Pilze zurück. In diesem Zusammenhang ist eine Sache für das Verständnis wichtig. Oberirdisch sehen wir einzelne Pilze. Könnten wir in den Boden hineinsehen, sähen wir, dass die Pilze durch ein Pilzgeflecht (Mycel) miteinander verbunden sind. Schauen wir hinter die Bühne des Kasperletheaters, sehen wir, dass die Figuren auf zwei Armen sitzen, die zu einem! Körper gehören: Nicht zwei, a-dvaita.

Kernpunkte:

Alle spirituellen Traditionen sind sich in folgenden Punkten einig:

a) Wir haben unseren Ursprung vergessen, wenn wir glauben, getrennte Wesen zu sein. Im Christentum nennt man das Erbsünde. Sünde bedeutet ursprünglich: Einen Fehler begehen. Damit besteht zur östlichen Sichtweise kein Unterschied: Avidya (Unwissenheit) und Maya (Täuschung) sind die Ursache allen Leids.

b) Das Gleichnis vom verlorenen Sohn gibt es in ähnlicher Ausprägung in vielen Kulturen. Das Märchen „Hans im Glück“ ist nur eine Variante. In der Befriedigung von Wünschen finden wir kein dauerhaftes Glück (abhängig von Umständen, niemals dauerhaft). Die Umkehr ist unsere Rückfahrkarte zum Himmelreich.

c) Dauerhafte Glückseligkeit finden wir nur in der Erfahrung des Eins-Seins. Es geht um Erfahrung und nicht um Glauben.

Modell Halbkugel:

Bei der Ausarbeitung des Vortrages kam mir ein Bild in den Sinn. Man stelle sich einen halbkugeligen Diamanten vor. Auf der Fläche ist er spiegelglatt. Auf der Kugel sind zahlreiche Facetten. Die zwei Seiten unseres Seins. Beide gehören zusammen.

Zuspruch:

Viele werden denken: Das ist mir zu abgehoben. Doch schon ein verstandesmäßiges Erfassen ohne die Unio mystica ist sehr hilfreich. Wer erkennt, dass jede - auch die eigene! - durch Verstand und Sinne erworbene Erkenntnis bruchstückhaft ist, wird toleranter. Glaubenskriege sind schon eine verrückte Angelegenheit. Der größte Teil zwischenmenschlicher Probleme wäre behoben, wenn man sich von dem Urteil freimacht, nur die eigene Meinung wäre die richtige. Und schon ein klein wenig Offenheit könnte die Erkenntnis vermitteln: Ich habe einen Körper, doch ich bin nicht dieser Körper. Ich bin eine unsterbliche Seele, die verbunden ist mit Gott.

Neurophysiologie - für die Skeptiker:

Liebe kann man im Gegensatz zum Blutdruck nicht messen. Gibt es wissenschaftliche Hinweise, dass zumindest Teilaussagen belegbar sind? Oben war die Frage, ob man das automatische Bewerten abschalten kann. Wenn man Probanden Bilder zeigt und die Zeitdauer der Darbietung verkürzt, kommt es zu Aussetzern in der Wahrnehmung. Das liegt daran, dass unser „Steinzeit Windows“ erst den Speicher scannt und dann für neue Eingaben nicht verfügbar ist. „Blinzeln der Aufmerksamkeit“ nennt man das. Man hat die Untersuchung mit Langzeitmeditierenden gemacht und kein „Blinzeln“ gefunden. Das ist nur eine von vielen Untersuchungen.

Wer bin ich? Zusammenfassung:

An der Oberfläche sind wir scheinbar getrennte Wesen. Wir identifizieren uns mit den Inhalten unseres Bewusstseins. Durch Umkehr nach innen und Verweilen in der Stille (Meditation) erfahren wir Reines Bewusstsein und die Qualitäten dieses Zustandes.

Zitate:

Es geht nicht darum, das Kämpfen zu beenden. Finde den Ort in dir, wo es nie ein Kämpfen gab.

Adyashanti

Alles, was man zu tun hat, ist, den eigenen Ursprung zu finden und dort sein Quartier zu nehmen. Das Potenzial des Verbleibens im Absoluten ist so gewaltig, dass Menschen sich nicht vorstellen können, wie es im Absoluten sein könnte.

Sri Nisargadatta Maharaj

Meister Eckhart

Wenn ihr noch keinen Vorgeschmack auf euren grundlegenden Geist erlangt habt, dann seid ihr natürlich skeptisch. Ihr haltet vielleicht die Freude beim Eisessen für wirklich und die während der Meditation für trügerisch. Macht euch immer mehr vertraut mit eurer inneren Wirklichkeit, bis sie eine unwiderlegbare Erfahrung geworden ist.

Lama Thubten Yeshe

II - Leid

Wo ständiges Gewahrsein des SELBST herrscht, beendet Freiheit die Knechtschaft und Freude den Kummer.

Chandogya Upanishad

Welche Verwirrung, welches Leid gibt es noch für den, der so die Einheit schaut.

Isa Upanishad

Solange der Mensch in seinem SELBST verbleibt, herrscht Glückseligkeit.

Ramana Maharshi

Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

Psalm 16

„Was fühlt Ihr denn noch?“ fragte mich Vater Seraphim. „Eine ungewöhnliche Glückseligkeit“ antwortete ich. Er fuhr fort: „Das ist jene Wonne, von der in der Heiligen Schrift gesagt wird:>Sie laben sich am Reichtum Deines Hauses, Du tränkst sie mit dem Strom Deiner Wonne<.“

Seraphim von Sarov

Im Dzogchen versuchen wir an den essenziellen Punkt zu kommen. Das wirkt wie ein großartiges Unkrautvernichtungsmittel: Alle Verwirrung, aller Schmerz und alles Leid verschwindet.

James Low

Ein anderes Wort für Buddha ist Sugata, was so viel bedeutet wie „zur Freude gegangen“, an einen Ort, an dem das Wort Leiden vollkommen unbekannt ist.

Tulku Urgyen

Vollkommene Verwirklichung bedeutet das definitive Ende der Illusion, das Ende des Leidens. Sie ist das Aufleuchten völliger Freiheit, vollkommener Weisheit, höchster unendlicher Glückseligkeit.

Namkai Norbu

Das Leben gibt sich nicht mit Leid zufrieden, es strebt immer nach Glück. Zu leiden bedeutet, von der Existenz getrennt zu sein. Wenn du mit dem Göttlichen eins wirst, wird das Leben reine Seligkeit.

Osho

Das Bewusstsein der Glückseligkeit ist gleichbedeutend mit dem Bewusstsein Gottes. Unser begrenztes Bewusstsein erweitert sich und erhebt sich über alle Gegensätze, Zuneigung und Abneigung, Lust und Schmerz.

Paramahansa Yogananda

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.

Reinhard Mey

Man kann die obigen Aussagen so zusammenfassen: Das dauerhafte Verweilen im Absoluten (Himmelreich, Sein, Brahman, Tao, …) bedeutet das definitive Ende allen Leids – die ultimative Lösung.

Eigentlich wäre hier das Thema schon abgehandelt. Aber! „Papier ist geduldig.“ „Schöne Worte.“ „Woher wissen die das?“ „Ich glaube nur, was ich sehe.“ Das sind übliche Reaktionen von „Realisten“. Der letzte Einwand lässt sich leicht entkräften. Kann man Liebe wiegen? Mathematische Gesetze sind Abstraktionen und nicht mit den Sinnen erfahrbar.

Wenn Menschen verschiedener Kulturen in unterschiedlichen Zeiten zu gleichen Aussagen kommen, muss etwas dran sein. Wissenschaft bedeutet nicht, dass man alles bis in`s Detail erklären kann – unmöglich. Als Penicillin entdeckt wurde, zweifelte keiner an der Wirksamkeit, obwohl man den Wirkmechanismus noch nicht kannte. Wissenschaft bedeutet, mit bestimmten Methoden zu bestimmten reproduzierbaren Ergebnissen zu kommen. In diesem Sinne ist Meditation wissenschaftlich. Es geht dabei nicht um Glauben, sondern um – wenngleich durch Worte schwer zu beschreibende – Erfahrungen.

Die Mystiker und spirituellen Lehrer haben Recht. Die „Realisten“ haben auch Recht. Das ist kein Widerspruch. Die Aussagen beziehen sich einfach nur auf verschiedene Ebenen: Zum einen auf das Absolute, Himmelreich, Nirvana, zum anderen auf die relative duale Ebene, Welt, Samsara. Um fatale Missverständnisse im Keim zu ersticken, sei darauf hingewiesen, dass ein weiterer Aspekt der Erfahrung des Absoluten neben Glückseligkeit die Erfahrung des Einsseins sowie bedingungsloser Liebe ist. Mystik hat nichts mit Rückzug aus der Welt zu tun.

Welche Aussagen zu Leid finden wir in Religionen?

Im Islam sagt man masha allah, Gott hat es so gewollt.

Im Buddhismus spielen die „Vier Edlen Wahrheiten“ eine wichtige Rolle: Es gibt Leid (Vergänglichkeit, Krankheit, Alter, Tod). Es gibt Ursachen für Leid (Begierde). Es gibt das Ende des Leids. Es gibt einen Weg zur Beendigung des Leids (der „Edle Achtfache Pfad“).

Die Erforschung der Ursachen für Leid ist nach meiner Ansicht im Hinduismus Advaita am tiefgründigsten. Die Ursache ist Unwissenheit über unsere Natur. Gott (Brahman) und Seele (Atman) sind eins. Bei der Inkarnation identifiziert sich die Seele mit dem Körper. Daraus entstehen Begrenzung, Mangel, Begierde, Anhaften/Abneigung und Kampf. Die Lösung des Problems liegt im Erkennen unseres Ursprungs. Diese Sicht deckt sich mit der Schau der Mystiker. Jesus durfte sagen: „Ich und der Vater sind eins.“ Meister Eckart sagte: „Gott und ich, wir sind Eines.“ Sein Tod bewahrte ihn vor der Inquisition.

Die meisten Menschen lehnen den esoterischen Weg ab. Für sie gibt es religiöse, seelsorgerische, psychologische und philosophische Hilfen. Trost durch Mitgefühl ist für Leidende sehr hilfreich. Als Vorbereitung für den Umgang mit leidvollen Erlebnissen ist es sinnvoll, sich über einige Dinge klar zu werden: a) Freude oder Leid sind nicht Eigenschaften von Ereignissen. Sie entstehen erst durch unsere Bewertung. Regen mag für Urlauber lästig und für Landwirte willkommen sein. Selbst der Tod ist in manchen Kulturen als Befreiung positiv besetzt. b) Auf der dualen Ebene wird es immer Gegensätze geben. Erst in ihrem Spannungsfeld ist Entwicklung möglich. Der Glaube, man könne durch Vermehrung des vermeintlich Guten das vermeintlich Böse ausrotten, wird in Enttäuschung enden. Das ist kein Freibrief für Egoisten, weil c) Karma ausgleichend wirkt. Karma und Wiedergeburt sind im Osten selbstverständlich. „Wer hat gesündigt - der Blindgeborene oder seine Eltern?“ und andere Passagen aus der Bibel weisen darauf hin, dass diese Sichtweise im frühen Christentum bekannt war. d) Vergänglichkeit ist eigentlich leidvoll. In schwierigen Phasen wie z.B. einer Depression kann es hilfreich sein zu wissen, dass alles sich ändert.

Der Hinweis auf einen Schwimmkurs ist für einen Ertrinkenden nicht hilfreich. Es macht aber Sinn, Schwimmen zu lernen, damit man im Notfall nicht ertrinkt. Für die Bewältigung leidvoller Erfahrungen macht es Sinn, seine eingefahrenen Denk- und Verhaltensmuster nach und nach zu ändern. Psychologen machen genau das bei Menschen mit Angsterkrankungen. Sie ändern deren Denk- und Verhaltensmuster. Die folgenden Muster haben gewaltige Kräfte. •Wenn ich jedem Lebewesen mit Mitgefühl begegne (er, sie, es gehört zur Familie!), wird Hass dahinschmelzen und Angst keine Nahrung finden. •Wenn ich alles dankbar annehme, auch unangenehme Erfahrungen, entziehe ich dem Leiden jeglichen Nährboden. •Wenn ich alles und jedem vergebe, verknüpfe ich nicht Erlebnisse mit negativen Gefühlen - mögen sie auch noch so berechtigt erscheinen. Mit dieser Einstellung haben Menschen selbst Folter und KZ ohne seelische Schäden überstanden.

Der „Weg von unten“ ist langwierig. Er erfordert Geduld und Ausdauer. Idealerweise wird er ergänzt durch den „Weg von oben“. Damit ist das Verweilen im Reinen Gewahrsein/Samadhi gemeint. Die Meinung fast aller spirituellen Lehrer ist, dass Meditation für Befreiung/Erwachen unverzichtbar ist.

Psychologie ändert die geistig-seelischen Muster. Im Samadhi lösen sie sich auf.

Logion 37: Seine Jünger fragten: Wann wirst du uns erscheinen? Jesus antwortete: An dem Tag, wenn ihr nackt sein werdet, … .Und ihr werdet euch nicht mehr fürchten.

Thomas Evangelium

III - Glück

Definition, Glücksforschung.

Glück ist die die optimale Beanspruchung eines Menschen (

Laszlo

). Hilfreich?

Glück ist, wenn jemand mehr angenehme als unangenehme Gefühle hat. Banal!

Glück ist, wenn die Chemie im Gehirn stimmt. Was ist Henne, was Ei?

Glück ist ein Hochgefühl mit dem Wunsch nach Fortdauer.