Seite 22, Zeile 22 - Janina Schmiedel - E-Book

Seite 22, Zeile 22 E-Book

Janina Schmiedel

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Beschreibung

Seite 22, Zeile 22 ist ein Schreibprojekt. Die beiden Autorinnen wählten nach dem Zufallsprinzip 22 Zitate aus 22 Büchern und schrieben zu jedem Zitat einen Text. Sie wussten bis zum Ende nicht, was die andere jeweils geschrieben hat. In diesem Band präsentieren sie ihre Ergebnisse. Die Leser können nun zwei Reisen in ganz unterschiedliche Welten antreten, die beide aus demselben Ausgangspunkt entstanden sind.

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Seitenzahl: 238

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Literaturliste

Ute-Marion Wilkesmann

Kapitel: Die Großfamilie

Kapitel: Friedas Besuch

Kapitel: Die Schwangerschaft

Kapitel: Carlas Wohnung

Kapitel: Die zweite Schwangerschaft

Kapitel: Leseratten

Kapitel: Die Beerdigung

Kapitel: Die Märchen

Kapitel: Kathrin

Kapitel: Englisch als Hobby

Kapitel: Hasskarten

Kapitel: Carla und die Kinder

Kapitel: Max im Urlaub

Kapitel: Nach der Geburtstagsfeier

Kapitel: Nisans Geheimnis

Kapitel: Falsche Wahl

Kapitel: Aus der DDR in die BRD

Kapitel: Batman

Kapitel: Besuch von Nisan

Kapitel: Der Unfall

Kapitel: Im Krankenhaus

Kapitel: Nach dem Koma

Janina Schmiedel

Kapitel: Uli steigt aus

Kapitel: Uli braucht einen Wagen

Kapitel: EmoGirl98

Kapitel: O, du Wunderschöne

Kapitel: Lila übertreibt

Kapitel: Der Kommissar

Kapitel: Der Brief

Kapitel: Die Therapiesitzung

Kapitel: Maik macht (vielleicht) Urlaub

Kapitel: Vollmond

Kapitel: Hassan

Kapitel: Edith grenzt sich ab

Kapitel: Irma macht sich unsichtbar

Kapitel: Ein neues Leben

Kapitel: Ideale

Kapitel: Auf eine Zigarette

Kapitel: Rainer und Rainer

Kapitel: Zwantje muss zum Yoga

Kapitel: Der erste Urlaub

Kapitel: Broken Lighthouse

Kapitel: Coaching ist ihr Leben

Kapitel: Das Seminar

Vorwort

Wir sind zwei Frauen aus zwei unterschiedlichen Generationen, die die Liebe zum Schreiben verbindet. Für unser jüngstes Projekt hatten wir folgende Idee: Wir wählten 22 Bücher nach dem Zufallsprinzip. Aus jedem Buch lieferte die 22. Zeile der Seite 22 einen Satzschnipsel, sodass wir 22 Zitate hatten. Wir schrieben nun getrennt voneinander 22 Geschichten, in denen jeweils eins der Zitate vorkommen musste. Außer der von uns festgelegten Reihenfolge trafen wir keine anderen Absprachen. Das Ergebnis halten Sie gerade in den Händen.

Im Text haben wir die entsprechenden Stellen mit Fußnoten markiert. Auf den folgenden Seiten finden Sie die Liste mit den ausgewählten Zitaten und den Quellenangaben.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Wuppertal/Hannover, 22.2.22

Janina Schmiedel & Ute-Marion Wilkesmann

Literaturliste

1. „Nun komm endlich, verdammt noch mal. Runter zum Wagen“ Jonathan Coe: Replay, München: Piper 2000.

2. „But wasn’t it Hope1 who had done the subverting for him – by doing the leaving?“ Philip Roth: Exit Ghost, New York: Vintage International 2008.

3. „erst recht dazu ermutigt, sich umzubringen.“ Orhan Pamuk: Schnee, München/Wien: Bundeszentrale für politische Bildung (Lizenzausgabe des Carl Hanser Verlags) 2005.

4. <eine Abbildung>11 Dante Alighieri: Die göttliche Komödie, Köln: Parkland 1995.

5. „Lila will wie immer zu weit gehen, dachte ich.“ Elena Ferrante: Meine geniale Freundin, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2018.

6. „ihre Zeit mit irrelevanten Fragen.“ Jaron Lanier: Wenn Träume erwachsen werden. Ein Blick auf das digitale Zeitalter, Hamburg: Hoffmann und Campe 2015.

7. „ich war im sechsten Monat schwanger. Es ging mir so schlecht.“ Swetlana Alexijewitsch: Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft, Berlin: Berliner Taschenbuchverlag 2006.

8. „die Dächer, war dahin.“ Daniel Kehlmann: Tyll, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2017.

9. „herde und die Yakherde mit den beladenen Ochsen ge-“ Galsan Tschinag: Der blaue Himmel, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003.

10. „Hassan, chasing each other between tangles of trees in my father’s yard“ Khaled Hosseini: The Kite Runner, London: Bloomsbury 2003.

11. „great deal older, Nimmo was really only six or seven years older.“ Arundhati Roy: The Ministry of Utmost Happiness, London: Hamish Hamilton, Druck von Penguin Books 2017.

12. „– Und jetzt?“ Navid Kermani: Einbruch der Wirklichkeit. Auf dem Flüchtlingstreck durch Europa, München: C. H. Beck 2016.

13. „für andere unsichtbar zu sein – und darauf vorbereitet.“ Elif Shafak: Der Geruch des Paradieses, Zürich/Berlin: Kein & Aber 2016.

14. „Jugend. Was wünschen sie auch anderes in diesem Le-“ Erasmus von Rotterdam: Das Lob der Torheit, Stuttgart: Reclam 2004.

15. „Sie bleibt eins vom ersten Tropfen bis zum letzten. Du brichst das Siegel, und“ Georg Büchner: Leonce und Lena, Altenmünster: Jazzybee o. J.

16. „GERHARD“ Robert Gernhardt: Die Toscana-Therapie. Schauspiel in 19 Bildern. München: Heyne 1998.

17. „alles unterschreiben. Dass du im Westen nur Gutes sagen“ Walter Kempowski: Ein Kapitel für sich. Die deutsche Chronik VII, München: btb 1999.

18. „mit erhobenen Händen.“ António Lobo Antunes: Das Handbuch der Inquisitoren, München: Luchterhand 1997.

19. „Steinstufen gelangte. Als Zimmerschmuck hing an einem“ Gustave Flaubert: Madame Bovary, Frankfurt am Main: Insel 1997.

20. „werden.“ Morton Rhue: The Wave. Erläuterungen von Heinz-Günter Böhne, Münster: Aschendorff 1997.

21. „Message Pending suddenly flashed up on top of screen.“ Helen Fielding: Bridget Jones’s Diary, London u. a.: Picador 1997.

22. „mitnehmen und mich zurücklassen? Bei all unseren Seefahrten“ Doris Lessing: Anweisung für einen Abstieg zur Hölle, Frankfurt am Main: Fischer/Goverts 1981.

1 Hope ist hier ein Name.

11 In diesem Band befindet sich auf S. 22 eine Abbildung. Wir haben uns dafür entschieden, den per Zufall ausgewählten Band trotzdem zu verwenden. Es gab keine Vorgabe, wie dies in den Text eingebunden werden soll.

Ute-Marion Wilkesmann

1. Kapitel: Die Großfamilie

Die Nacht war lang gewesen, sie waren erst spät von der Geburtstagsfeier nach Hause zurückgekehrt. Philipp war fasziniert von Corinnas Großfamilie. Zum Geburtstag ihres Großonkels Anton waren fast alle gekommen. Philipp vergaß die genauen Familienverhältnisse regelmäßig wieder. Er kannte die Verwandten als Personen und mit Namen, das reichte.

Corinnas Mutter, Antons Nichte, war schon einige Jahre tot. Sylvia brachte ihren Mann, zwei Kinder und deren Kinder mit, Bernhard war kinderlos, und Werners Frau hatte sich geweigert, mitzukommen. Obwohl der Streit zwischen ihr und Antons Frau schon Jahrzehnte zurücklag und diese gar nicht mehr lebte, war sie nicht bereit, „jemals wieder einen Fuß in das Haus dieser arroganten Schnepfe zu setzen“. Werner zuckte mit den Schultern, es war ihm nicht wichtig. Sollte sie doch zu Hause bleiben. Sie war seit fünf Jahren ziemlich durcheinander, und es wäre nur peinlich gewesen, wenn sie ihn begleitet hätte. Werners Tochter Anne kümmerte sich um ihre Mutter. Anne lebte in zweiter Ehe mit Oliver zusammen, so einem Künstlertypen, wie Anton ihn bezeichnete. Mit seinen komischen Bronzefiguren, bei denen die Körperteile völlig falsch angeordnet waren, konnte er Anne und deren Kinder aus erster Ehe kaum ernähren. Deswegen musste Anne ganztags arbeiten. Angeblich kamen ihre Kinder gut mit dem Künstler zurecht. Aber da kann man viel erzählen. Wenn der große Meister überhaupt mal mitkam, konnte er gar nicht schnell genug wieder fahren. Anton hatte sehr wohl mitbekommen, wie Oliver beim vorletzten Geburtstag am liebsten gleich wieder getürmt wäre. Hastig musste die Familie den Kuchen hinunterschlingen. Die Kinder benahmen sich auch unmöglich: Nur das Obst von der Torte picken, nee, wo gab’s denn sowas? Anton stand damals gerade in der Küche, um neuen Kaffee aufzusetzen, als er Olivers Stimme hörte: „Nun komm endlich, verdammt noch mal. Runter zum Wagen1, ich habe noch einen Termin.“ Einen Termin, was für einen Termin sollte so ein brotloser Typ schon haben?

Philipp verstand sich gut mit Oliver und musste über Anton lächeln, wenn dieser grummelnd abfällige Bemerkungen über den angeheirateten Künstler machte. Da war Frank, der erste Mann von Anne, doch ein ganz anderes Kaliber gewesen. Immer ordentlich und adrett, mit einem guten Job als Filialleiter in einer Supermarktkette. Aber nein, Anne musste piepsempfindlich sein und hatte ihn vor die Tür gesetzt, kaum dass sie erfahren hatte, dass er sie mit einer Azubine betrogen hatte. In ihrem Ehebett. Klassische Geschichte. Anton fand, dass sie da kleinlich war. Hätte sie doch Frank mal verziehen! Anton unterließ es nie, Oliver auf seinen erfolgreichen Vorgänger hinzuweisen. Insoweit verstand Philipp gut, dass Oliver nicht so erpicht darauf war, viel Zeit in Antons Anwesenheit zu verbringen. Er selbst hatte Frank nur einmal gesehen. Beeindruckt war er nicht.

Corinna saß müde neben Philipp. Die erste halbe Stunde war sie gefahren, aber dann hatte sie Angst, am Steuer einzuschlafen.

„Anton ist irgendwie ein uriger Typ. Er hatte nur Söhne, vielleicht hat er Anne deshalb zu einer Art Wahltochter erkoren. Sie hatte es sicher nicht immer einfach. Aber er ist auch stets interessiert daran, was ich so mache. Und dich mag er auch.“ Sie lächelte Philipp an. Er drehte kurz den Kopf in ihre Richtung:

„Eure Familienkonstellation ist einfach faszinierend. Ich bin Einzelkind, meine Eltern sind vor einigen Jahren bei einem Seilbahnunglück ums Leben gekommen. Von meinen Verwandten leben nur noch ganz wenige, weit entfernt im Verwandtschaftsgrad und von der Entfernung her. Daher genieße ich diese Geburtstage, auch wenn einige Verwandte ein bisschen verschroben sind.“

Corinna gähnte. „Sorry, ich bin dermaßen müde. Ich kann dir versprechen, dass es bei Antons nächstem runden Geburtstag noch viel lebhafter sein wird. Dann kommen nämlich wirklich alle, auch die Cousinen und Cousins dritten und vierten Grades. Familiensinn haben sie alle mitbekommen.“

Sie schaute zum Fenster hinaus.

„Sag mal, Phil, hast du nicht vor einiger Zeit erzählt, irgendwelche deiner Verwandten lebten auf Usedom?“ – „Ja, schon, aber da ist seit vielen Jahren der Kontakt abgebrochen.“ – „Ach, komm, wir können doch im Osterurlaub mal nach Usedom fahren. Ich bin sicher, die Tante Frieda, so hieß sie doch, oder? Also, die wird sich total freuen, wenn wir sie überraschend besuchen. Und an die Ostseeküste wollte ich immer schon mal.“ – „Tante Frieda ist nicht wirklich meine Tante. Sie war die Haushaltshilfe von Walter, einem entfernten Cousin. Er hat ihr das Häuschen auf Usedom vermacht, aber von mir will sie nichts wissen. Nur weil ich als kleiner Junge mal vorlaut gesagt habe, sie sei ja nur auf das Erbe aus, und weil ich viele Jahre überzeugt war, dass sie Onkel Walter was in den Kakao gemischt hatte. Da weiß ich nicht, ob sie sich freut.“

Philipp hatte über diese Worte nicht gemerkt, dass Corinna längst eingeschlafen war. Zu Hause angekommen, weckte er sie vorsichtig. Die Fahrt durch die Nacht war anstrengend gewesen.

„Ich geh direkt ins Bett, ich kann die Augen nicht mehr offenhalten.“

Philipp war müde, aber von der Fahrerei überdreht. Er holte ein altes Fotoalbum hervor, das seine Eltern ihm hinterlassen hatten. Er sah sich die Fotos von Onkel Walter an. Auf einem war Frieda zu sehen, Sie trug gerade den Kuchen auf und guckte finster in die Kamera. Teuflisch irgendwie.

1 Jonathan Coe: Replay, München: Piper 2000.

2. Kapitel: Friedas Besuch

Carla hatte ihren Kopf tief über das Heft gebeugt. Ab und an hob sie ihren Blick. Warum musste sie diese blöden Hausaufgaben machen? Sie hasste Englisch. Mathe und Physik waren ihre Lieblingsfächer. Aber Englisch? Begriffen die Erwachsenen einfach nicht, dass sie für Fremdsprachen null Begabung hatte? Diese blöden Argumente: „Was immer du mal beruflich machen willst, an Englisch kommst du nicht vorbei!“ Deswegen hatte ihre Mutter sie auch zu diesem Spezialkurs verdonnert. In sechs Jahren hätte sie es endlich hinter sich. In Mathe brachte sie nur beste Noten heim, das machte richtig Spaß. Über einer schwierigen Aufgabe konnte sie einen ganzen Nachmittag sitzen, das wurde nie langweilig. Aber Englisch? Mehr als fünf Minuten waren schon eine Qual.

Tante Frieda saß auf der Veranda, Carla konnte aus dem Fenster ihre Füße auf der Liege sehen. Vorhin war ihr die Illustrierte aus der Hand gerutscht, da musste Carla lachen – eingeschlafen, ganz klar. Ihre Mutter schickte Carla, seitdem sie aufs Gymnasium ging, nachmittags immer zu Tante Frieda. Ein Abkommen, mit dem alle drei zufrieden waren. Tante Frieda war total süß, und Carla war es wichtig, dass ihre Mutter sich nicht neben der anstrengenden Arbeit auch noch darum sorgen musste, ob sie jetzt ihre Schularbeiten ordentlich machte oder nicht. Helfen konnten ihr beide jetzt nicht mehr. Der Stoff war ihnen zu fremd. Tante Frieda hatte eh nur einen Realschulabschluss.

Heute war ein aufregender Tag. Irgend so ein Verwandter von Friedas totem Ehemann wollte zu Besuch kommen. Sie und dieser Besucher hatten sich wohl nicht so gut leiden können, aber Tante Frieda hatte gesagt, der Typ hätte kaum Verwandte und wollte mal schauen, was er in diese Richtung noch mobilisieren könne. Vermutlich wolle er sich einschleimen, um was zu erben. Da hatte Carla gelacht. Es war lustig, auf welch irrwitzige Ideen ihre Tante manchmal kam. Seit vielen Jahren kümmerte Frieda sich um Carla und ihre Mutter Orlanda. Warum? Ihre Mutter wusste es angeblich auch nicht. Und ihr Vater? Carla schaute auf den Strand, wo sie häufig Familien beobachtete, die gemeinsam ihren Urlaub verbrachten. Einen Vater hatte sie nicht. Na, das ist halt modern.

Hoffentlich erwartete dieser Besuch nicht, dass sie ihn Onkel Philipp nannte. Das war so dermaßen von gestern! Vielleicht konnte er Englisch und ihr bei der schrecklichen Aufgabe helfen. Die neue Englischlehrerin hatte einen langen Vortrag darüber gehalten, dass man Vokabeln angeblich viel besser im Kontext lernt als Wort für Wort. Da war diese Lehrerin Carla gleich unsympathisch. Vokabeln lernen konnte sie nämlich. Das ging prima gezielt für die nächste Klassenarbeit. Und dann diese Aufgabe heute:

Mache dir die Bedeutung des Verbs ‚to subvert‘ anhand der folgenden vier Beispiele klar. Dann erstelle selbst zu jedem Beispiel einen eigenen Satz.

Wenn sie die Sätze verstehen würde ... Erst einmal suchte sie im Internet nach Übersetzungen.

(1) This way, no devices or setuid programs on the NFS server can subvert security measures on the NFS client: Mit diesen Optionen können keine Geräte oder setuid Programme auf dem NFS Server Sicherheitsmaßnahmen auf dem NFS Klient untergraben.

(2) ... and put an end to its obsession with arresting, punishing and convicting Chinese men and women accused of an offence as difficult to justify as incitement to subvert state power: ... und Schluss machen mit der Obsession, chinesische Männer und Frauen zu verhaften, zu bestrafen und zu verurteilen, die einer schwer zu begründenden Straftat wie der Anstiftung zur Untergrabung der Staatsmacht bezichtigt werden.

(3) But wasn’t it Hope who had done the subverting for him – by doing the leaving?1: Aber war es nicht die Hoffnung, die ihn unterwandert hatte?

(4) ... this is a cliche that Com&Com nourishes by continually presenting themselves in new roles, while simultaneously subverting the seriousness and moral valuation of the topos, eventually leading to statements that completely debunk it: ... ist ein Klischee, dem Com&Com eifrig Nahrung gibt, indem sie sich unablässig in neuen Rollen inszenieren, um die Ernsthaftigkeit und moralische Wertung des Topos gleichzeitig zu unterwandern und nicht zuletzt zur genau gegenteiligen Aussage zu führen.

Um kurz vor drei Uhr quälte sich Tante Frieda von ihrem Sonnenstuhl hoch und rief: „Carla, komm, wir wollen den Tisch für den Besuch decken.“

Nur zu gern ließ Carla den Stift fallen. Auch wenn ihre Tante ständig über diesen Philipp meckerte, wollte sie ihn wohl doch beeindrucken. Warum sonst hätte sie sich in ihre Sonntagsklamotten geworfen und Carla gebeten, sich ‚was Nettes‘ anzuziehen. Was Tanten so nett finden ... Sie hatten sich schließlich auf eine gut erhaltene Jeans und ein T-Shirt ohne Aufdruck wie Fuck your teachers einigen können.

Orlanda arbeitete bei einer Cateringfirma, die vor allem für gehobene Ansprüche bestellt wurde. Deshalb war sie geübt bei der Gestaltung von Tischdekoration, was sich ihre Tochter eifrig abgeguckt hatte. Während Tante Frieda die beiden Kuchen in der Küche vorschnitt, nahm Carla das gute Kaffeeservice aus dem Wohnzimmerschrank, faltete Schwäne aus den Servietten und füllte zwei kleine Vasen mit Wildblumen aus dem Garten.

Derweil versuchte Carla, die Tante erneut nach dem geheimnisvollen Philipp auszufragen. Die Antworten waren wie stets recht einsilbig: Alter so Mitte oder Ende zwanzig, ihres Wissens unverheiratet, Beruf keine Ahnung. Als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, studierte er. Ja, was war das noch? Geschichte oder Anglistik, oder war’s BWL? Chemie sicher nicht. Aber ein oder zwei Semester hatte er in England verbracht. „Aha“, dachte Carla. Wenn er nicht ganz scheußlich wäre, würde er ihr sicher gern bei den Hausarbeiten helfen.

Carla rechnete sich den Altersunterschied aus. Sie checkte derzeit alle jungen Männer auf Heiratsfähigkeit. Also, der Unterschied zwischen ihr und diesem Philipp war schon sehr groß. So ein alter Mann. Wenn sie mündig wäre, dann wäre er etwa Anfang dreißig. Mit ein bisschen Glück dennoch ganz passabel. Und wenn er noch älter würde, könnte sie ihn ja wieder verlassen und mit dem aus der Scheidung gewonnen Geld eine Karriere als Schauspielerin beginnen. Oder während der Ehe Architektur studieren und mit dem Geld ein eigenes Büro eröffnen.

Die Markise warf einen angenehmen Schatten auf den gedeckten Tisch, die Kuchen standen in der Mitte.

Carla überlegte laut: „Sollten wir nicht lieber warten, bis der Besuch da ist? Nachher wird der Kuchen noch warm und zerfließt in der Hitze.“ – „Wer nicht pünktlich kommt, muss eben Matschkuchen essen“, war Friedas kurze Antwort.

Carla kicherte. Das war so typisch! Der gedeckte Apfelkuchen würde sicher keinen Schaden nehmen, aber so eine Buttercremetorte vielleicht, selbst wenn sie auf einem Kühlaggregat stand.

Um halb vier schaute Frieda auf ihre Armbanduhr, eine Funkuhr. „Genau fünfzehn Uhr dreißig. Wo ist der junge Mann denn? Spätestens in einer Viertelstunde räumen wir ab!“

Carla, die keine Buttercremetorte mochte, sah den Vorteil dieses Vorhabens: Wenn der Gast nichts vom Apfelkuchen essen würde, bliebe umso mehr für sie.

Nach weiteren fünf Minuten klingelte es. Da Tante Frieda etwas Mühe beim Aufstehen hatte, lief Carla flugs zur Tür und drückte auf den Knopf zur Entriegelung des Gartentörchens. Frieda, die ihr hinterhergekommen war, schob sie zur Seite, sodass das junge Mädchen nicht einmal mehr durch die Milchglasscheibe gucken konnte. Es klingelte erneut an der Haustür, und Frieda öffnete. Auf der Türschwelle stand ein junger Mann. Er lächelte und überreichte Frieda einen riesigen Blumenstrauß.

Carla war sprachlos. Das war ihr Traummann, keine Frage. Sie musste nachher unbedingt unauffällig auf seine Hand achten, um zu sehen, ob er verheiratet war. Philipp war mittelgroß mit sportlicher Figur, dunkelhaarig, sehr dunkelhaarig. Vermutlich hatte er daher ab Mittag stets einen dunklen Schatten auf den Wangen, träume sie. Als er Carla begrüßte, wären ihr fast die Knie weggesackt. Er sah sie direkt an, mit diesen wunderschönen smaragdgrünen Augen und lächelte. Gott, was für ein Lächeln, was für ein Händedruck! Und diese coolen Klamotten. Sie bemerkte, wie die Tante ihren Traumprinzen von oben bis unten musterte.

„Tag, Philipp. Das ist Carla. Der Tisch ist gedeckt.“

Carla hätte sich ausschütten können über diese knappen Ausführungen. Die Tante war definitiv keine Plaudertasche.

Philipp war neugierig, fragte aber nicht. Wer war diese Carla? Er konnte sich kaum vorstellen, dass die schroffe Frieda aus lauter Gutherzigkeit ein Kind beaufsichtigen würde. Genauso gut, wie sie Walter nicht aus lauter Menschenfreundlichkeit erst gepflegt und dann geheiratet hatte.

Am Kaffeetisch lobte Philipp den Apfelkuchen. Aber die Buttercreme lehnte er dankend ab: „Die ist bestimmt lecker, aber ich mag einfach keine Buttercreme. Lieber nehme ich, wenn ich darf, noch ein Stück vom Apfelkuchen, der ist einfach himmlisch.“

Carla fühlte sich bestätigt. Keine Buttercremetorte! Die Unterhaltung lief schleppend, Frieda war noch einsilbiger als sonst. „Warum kommst du jetzt?“, wollte sie wissen.

Philipp stutzte. „Nun, äh, ich werde in drei Monaten heiraten. Wir wollen dann hier auf der Insel unsere Flitterwochen verbringen. Ich habe Corinna von meinen Ferien bei Onkel Walter vorgeschwärmt und wie idyllisch es hier ist, da hat sie das selbst vorgeschlagen. Und es wäre ja blöde, wir laufen uns dann zufällig über den Weg und wissen nicht, wohin gucken.“

Carla sackte das Herz drei Meter in die Tiefe. Sie gab sich größte Mühe, sich nichts anmerken zu lassen. In drei Monaten heiraten! Sie musste das verhindern. Wenn sie wenigstens schon sechzehn wäre! Dann könnte sie noch was versuchen. Aber bei aller Schwärmerei war ihr schon klar, dass Philipp nicht eine Frau für ein pubertierendes Mädel aufgeben und auf sie warten würde.

Frieda kniff den Mund zusammen. Philipp war etwas hilflos und wandte sich an Carla: „Und was machst du so? Schon ein Studienziel vor Augen?“

Carla zuckte mit den Schultern. „Weiß noch nicht so richtig. Mathe mag ich gern und Physik und so. Aber keine Ahnung, ob das für ein Studium reichen wird.“ – „Sprachen sind nicht so deins?“ – „Nee, Englisch ist echt der Horror.“ Philipp lächelte.

„Zum Beispiel heute, da haben wir eine so blöde Aufgabe bekommen, das glaubst du nicht!“ Höflich erkundigte sich ihr Schwarm, was für eine Aufgabe das denn sei.

„Wenn du nichts dagegen hast, zeige ich sie dir mal. Ist schwer zu beschreiben.“ Sie lief zu ihrem Schreibtisch, nahm das Blatt mit der Aufgabe und drückte es Philipp in die Hand. Er schaute auf das Papier, las sich die Texte und die Übersetzungen durch, runzelte die Stirn und lachte.

„Is’ was?“ – „Wie man’s nimmt. Schau mal hier im dritten Beispiel, da hast du ja eine Superübersetzung erwischt.“ Carla schaute ihn fragend an.

„Na, das Wort ‚Hope‘ ist im Original großgeschrieben, also offensichtlich ein Name. Und das wurde einfach als ‚Hoffnung‘ übersetzt. Damit wird natürlich der ganze Sinn verdreht. But wasn’t it Hope who had done the subverting for him – by doing the leaving heißt doch nicht, wie hier steht: Aber war es nicht die Hoffnung, die ihn unterwandert hatte?“ – „Sondern?“ – „Eher so etwas wie, also ohne Zusammenhang ist das schwierig. War es nicht Hope, der – könnte auch eine die sein, weiß ich nicht – für ihn das Unterwandern übernommen hatte – indem er das Verlassen übernahm.“

Carla nickte.

„Und hier im ersten Beispiel, nicht mal richtig geschrieben: NFS Klient statt korrekt NFS-Klient bzw. NFS-Client. In der IT spricht man auch im Deutschen von einem Client. Das hätte die Lehrerin aber sehen und korrigieren sollen.“ Er schüttelte den Kopf: „Lehrer sind wohl heute auch nicht besser als früher!“

Womit er Carla endgültig zu einem glühenden Fan seiner Person gemacht hatte. Sie nickte freudig.

„Wie wär’s, Carla, wir bilden die gesuchten Sätze jetzt mal zusammen?“ Er dachte: „Für irgendetwas muss mein Besuch ja gut sein.“ Gesagt, getan. Carla strahlte ihn an und bedankte sich.

Schließlich war es Zeit für Philipp, zu gehen. Er verabschiedete sich höflich von Frieda und Carla.

„Ich hoffe doch sehr, Carla, dass wir uns mal wieder treffen und über Lehrer herziehen.“ Er zwinkerte ihr zu. „Sicher klappt das, wenn Corinna und ich im Herbst hier sind!“ Carla lächelte, sie war sehr gut im Verbergen ihrer Gefühle. „Das wäre echt toll!“

1 Philip Roth: Exit Ghost, New York: Vintage International 2008.

3. Kapitel: Die Schwangerschaft

Corinna strich sich über den Bauch, der bereits ein wenig gewölbt war. Diese Bewegung mit den Händen hatte sie in so vielen Filmen gesehen, dass sie sie schon automatisch übernahm. In solchen Momenten überkam sie ein großes Gefühl. Nach etwas über zwei Jahren Ehe waren Philipp und sie zu dem Entschluss gekommen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für das erste Kind sei. Philipp saß beruflich fest im Sattel, die Stelle als Laborleiter ließ mit ein wenig planerischem Geschick durchaus Homeoffice zu. Sie, frisch verbeamtet, konnte nun Elternzeit nehmen, bis ihr Kind das dritte Lebensjahr vollendet hatte, ohne dass sie das Recht auf ihre Stelle verlor. Worauf warten? Er würde ein junger Vater sein, sie war 31 Jahre alt, genau das richtige Alter für das erste Kind.

Wie würde Carla das aufnehmen? Die Frage stellte sich Corinna, sobald ihre Gynäkologin ihr die freudige Mitteilung gemacht hatte, dass sie in der siebten Woche schwanger war. Philipp hatte so etwas wie eine Patenschaft für Carla übernommen, nachdem er damals vor ihrer Hochzeitsreise nach Usedom zu Frieda gefahren war. Während dieser Reise hatte sie selbst Carla auch kennengelernt. Auf Anhieb machte sie den Eindruck eines aufgeweckten, sympathischen Mädchens. Erst später war ihr aufgefallen, dass Carla Philipp anhimmelte. Das Mädchen versuchte, es zu verbergen, aber Corinna war eine gute Beobachterin. In dem Alter passiert so etwas, es gehört zum Leben vieler junger Frauen. Hatte sie selbst nicht damals für den Englischreferendar geschwärmt? Auch wenn die Liebe nicht erwidert wird, so hinterlässt das keinen Schaden. Es ist nicht mehr als eine Übung im Erwachsenwerden. Ihr war zwar klar, dass eine männliche Abfuhr gefährdete Mädchen erst recht dazu ermutigt, sich umzubringen.1 Corinna hielt Carla aber keineswegs für gefährdet. Deshalb suchte sie das Gespräch mit Philipp. Denn ihr war aufgefallen, dass Carla sich ihr gegenüber inzwischen ablehnend verhielt und, wenn sie allein waren, manchmal gehässig sein oder eine abfällige Bemerkung machen konnte.

Philipp hielt das alles für eine harmlose Schwärmerei. „Das wächst sich aus. Warte nur, bis die Kleine einen Verehrer aus ihrem Umfeld und in ihrer Altersklasse hat. Dass sie dich ablehnt, passt ins Bild. Möglicherweise bewertest du ihre kleinen Bemerkungen zu negativ.“

Philipp und Carla pflegten trotz der Entfernung einen guten Kontakt. Sie schrieben sich regelmäßig E-Mails und tauschten gelegentlich Neuigkeiten über Messengerdienste aus. Wenn Carla Probleme in Englisch hatte, skypten sie. In den Sommerferien nach der Hochzeit hatte er das Mädchen nach Essen eingeladen. Das hatte Corinna gereicht. Da Philipp seine Nennpatennichte stets verteidigte und ihre Angriffe herunterspielte, sagte sie nicht viel, versuchte jedoch, weitere Besuche zu unterbinden.

Sie konnte sich sehr gut vorstellen, wie es auf Carla gewirkt hatte, als sie von der Schwangerschaft erfuhr.

„Sie war echt begeistert“, erzählte Philipp. „Sie besteht darauf, Patentante zu werden. Und alt genug dafür ist sie.“

Carla war sicher alt genug, um eine Patenschaft zu übernehmen. Dennoch hatte Corinna kein gutes Gefühl bei dem Gedanken. Da sie es nicht sachlich begründen konnte, schwieg sie. Bloß keine hysterischen hormonbedingten Gefühlsausbrüche, das hatte sie sich geschworen.

Philipp hatte ihr gestern Abend berichtet, dass Carla sich entschieden habe, nach dem Abitur in Essen Technomathematik zu studieren. In Essen natürlich, wo sonst? Corinna verzog missmutig ihr Gesicht.

„Was ist denn, Corinna? Das ist doch auch für uns praktisch. Sie wird dann sicher gern mal das Babysitten übernehmen. Sie hat schon sowas angedeutet und gesagt, wie sehr sie sich mit uns freut! Ich dachte, sie könnte vielleicht sogar die ersten Wochen, bis sie eine Bleibe gefunden hat, bei uns in die Einliegerwohnung ziehen. Die steht doch zurzeit sowieso leer.“ – „Ach es ist nichts. Ich habe wohl was Falsches gegessen. Und ja, ist es sicher hilfreich, wenn sie in der Nähe wohnt. Aber die Einliegerwohnung, wer weiß, wie lange sie da bleibt. Und gerade jetzt, wo unser Einkommen etwas geringer wird und die Ausgaben steigen, bin ich nicht sicher, ob wir uns das finanziell leisten können.“ – „Manno, Corinna, mach doch keine Probleme, wo keine sind. Wer will schon mit achtzehn Jahren dauerhaft unter dem scharfen Auge seiner Wahlverwandtschaft wohnen?“

Corinna konnte sich gut vorstellen, wie eine junge Frau mit unschuldigem Augenaufschlag um Philipp herumscharwenzelte. Stetig gut gelaunt und fein herausgeputzt, während sie selbst mitgenommen von der Geburt und den schlaflosen Nächten optisch nicht gerade ihr Bestes geben könnte. Sie wusste aus ihrem Familienkreis, dass die Frauen nach der Geburt meist zwei Jahre brauchten, um wieder vorzeigbar zu sein. Sie sprach mit ihrer Freundin Steffi über ihre Befürchtungen, aber die wiegelte das ab. Erstens seien viele Frauen schon deutlich früher wieder in der ‚alten Form‘. Außerdem sei doch Philipp nicht so ein Mann, der sie nur wegen ihres Äußeren liebe. Das sei doch wohl offensichtlich.

„Ich beobachte jedes Mal, wie verliebt er dich ansieht, gerade jetzt in der Schwangerschaft. Warum sollte sich das durch eine Studentin im Haus ändern? Und was ist das überhaupt für ein Rückfall in den Präfeminismus? Dir mangelt es doch sonst nicht so an Selbstbewusstsein.“ Und so weiter ...

Corinna runzelte die Stirn: „Vielleicht hast du ja recht. Ich habe nur immer so ein komisches Gefühl, wenn Carla hier ist. Ich spüre deutlich, dass sie mich nicht mag. Anfangs habe ich mir viel Mühe mit ihr gegeben, aber wann immer wir allein waren, gab sie sich feindselig und abweisend. Sehr raffiniert für das Alter. Du kannst nie deinen Finger drauflegen, was wirklich daneben ist. Aber du hast schon recht. Es ist Unsinn, an Philipp zu zweifeln. Auch wenn er in Sachen Carla irgendwie taube Ohren hat, heißt das nichts für unsere Beziehung. Aber ich wette mit dir: Wenn die sich einmal hier eingenistet hat, zieht sie nicht freiwillig wieder aus. Sie wird ganz eifrig tun und hilfsbereit, aber mich und auch das Baby hassen.“ – „Meinst du nicht, ‚hassen‘ ist ein bisschen übertrieben? Das wird schon klappen, sie hat ja ihre eigene Wohnung und während ihrer Urlaube hat sie sich doch auch nicht wie eine Klette an euch gehängt, oder?“

Corinna schüttelte den Kopf. „Nein, das nicht ... Es ist mehr so ein Gefühl.“ Sie schwiegen eine Weile, und Steffi nahm ihre Freundin in den Arm.

„Gut. Da du meistens recht hast“, meinte Corinna lächelnd, „werde ich Philipp sagen, dass es okay ist. Rausschmeißen kann ich sie immer noch, falls sie sich danebenbenimmt. Und wenn es heißt: Carla oder ich, weiß ich hundert Prozent, wie Philipp sich entscheiden wird.“

Steffi ergänzte: „Außerdem bin ich ja auch noch da! Wenn das Gör zu frech wird, keine Sorge, damit werde ich fertig. Als Lehrerin in einer Berufsschule habe ich häufiger Problemfälle unter den postpubertären Schülern.“

Corinna nickte. Dann musste Steffi los, sie verabredeten sich für die kommende Woche.

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