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Kuba. Havanna. Sonne. Strand. Ein neues Leben. Das ist der Plan, den sich das Trio der Water Deltas ausgedacht hat, nachdem Brandons Bruder sie in seinem Anwesen aufgenommen hat, um erst einmal vom Radar zu verschwinden. Sie wollen das Leben an der Separate-University hinter sich lassen und eine eigene Bar betreiben. Doch, was sie nicht vergessen durften: Die Gefahr war noch nicht vorbei. Sie hing ihnen immer noch im Nacken und keiner von ihnen wusste, ob und wann sie zuschlagen würde. Clyde, Brandon und Lennox halten zusammen - wie sie es in ihrer Freundschaft bisher immer getan hatten. Sie wickeln den Deal für ihr neues Leben ab und flüchten mit einigen Hürden nach Havanna. Die sommerliche Stimmung, die langen Partynächte und eine neue Frau erwecken den Anschein,dass alles in bester Ordnung sei. Doch schon bald müssen sie auf grauenvolle Art und Weise erfahren, dass sie in einem Katz-und-Maus-Spiel gefangen sind und der Wahnsinn von vorne beginnt. Nachdem Lennox es geschafft hat, Shadow zu retten, liegt diese im Koma und es ist monatelang ungewiss, ob sie je wieder aufwachen wird und welche Schäden verbleiben werden. Dennoch planen die Jungs weiter. Ihr Plan wird durchkreutzt, als Agent Flint es schafft, sie in Pharrington Hall ausfindig zu machen. Überstürzter als gedacht reisen sie nach Kuba und beginnen ohne Vorbereitungen ihr neues Leben. Soley, die Tochter des vorherigen Inhabers, greift ihnen dabei unter die Arme und verdreht besonders einem von ihnen den Kopf. Zwischen Sehnsüchten, Liebe und Begierde gefangen, werden die Beziehungen erneut zerrissen.
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Seitenzahl: 271
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Triggerwarnung:
Prolog - Shadow
Kapitel I - Lennox
Kapitel II - Lennox
Kapitel III - Clyde
Kapitel IV - Shadow
Kapitel V - Lennox
Kapitel VI - Shadow
Kapitel VII - Lennox
Kapitel VIII - Shadow
Kapitel IX - Lennox
Kapitel X - Shadow
Kapitel XI - Lennox
Kapitel XII - Shadow
Kapitel XIII - Clyde
Kapitel XIV - Lennox
Kapitel XV - Shadow
Kapitel XVI - Clyde
Kapitel XVII - Shadow
Kapitel XVIII - Lennox
Kapitel XIX - Clyde
Kapitel XX - Lennox
Kapitel XXI - Shadow
Kapitel XXII - Clyde
Kapitel XXIII - Shadow
Kapitel XXIV - Lennox
Kapitel XXV - Shadow
Kapitel XXVI - Lennox
Kapitel XXVII - Shadow
Kapitel XXVIII - Lennox
Kapitel XXVIV - Shadow
Kapitel XXX - Clyde
Kapitel XXXI - Shadow
Kapitel XXXII - Lennox
Kapitel XXXIII - Shadow
Kapitel XXXIV - Shadow
Kapitel XXXV - Lennox
Epilog - Shadow
Shadowstalker
Wie geht es jetzt weiter?
Bis dahin?
Trilogie
Impressum
Hallo, meine Schönen. Wir sind angekommen im zweiten Teil zu Shadowstalker und damit im großen Finale.
Lasst euch gesagt sein, dass dieser Teil nichts für schwache Nerven ist. Es werden Themen wie körperliche Gewalt, sexuelle Gewalt und Missbrauch vorkommen.
Auch werden der Tod und die Trauer eine Rolle spielen und Dinge, die damit einhergehen, wenn man einen Menschen auf seinem letzten Weg begleitet.
Solltet ihr das nicht verkraften können, müsst ihr leider auf den zweiten Teil verzichten. Aber eigentlich ist der Cliffhanger in Teil Eins doch viel zu gemein, als das man nicht weiterlesen könnte, oder?
Macht es euch kuschlig, schnappt euch eine Tafel Schokolade und ein leckeres Getränk, um euch zwischendurch immer mal wieder aufzuheitern.
Ein Schuss. Mehrere Schüsse fallen. Wild hintereinander. Sie knallen irgendwo gegen. Ist das wirklich der Himmel? Wieso ist es hier so laut? Die Schüsse versiegen. Ein lauter Knall ertönt, fast wie eine Explosion. Ich höre Schritte. Schnelle Schritte, die immer näher kommen und einen hastigen Atem. Unter den Schultern und unter den Kniekehlen berührt mich jemand. Ich spüre, wie ich die Härte unter mir verlasse und hochgehoben werde. Bin ich endlich auf einer Wolke angekommen, von der ich nun hinunter sehen kann? „Shadow?“ Eine Stimme. Ich kenne diese Stimme. Sie löst ein warmes Gefühl in mir aus. „Kleines, sag doch was!“ Kleines. Da ist wieder dieses Wort. Ich mag dieses Wort. Aber nur aus dem Mund eines Mannes – Lennox. Wieso kann er mit mir sprechen? Oder bilde ich mir das nur ein? „Agent Flint..Mr. Cullkin..vertraut ihnen nicht.“, höre ich noch eine Stimme. War das meine Stimme? Habe ich gesprochen? „Ist schon gut, Kleine. Ruh dich aus. Ich beschütze dich.“ Ich werde wieder auf etwas abgelegt und von zwei starken Armen zusammen gehalten. Unter mir fängt es plötzlich an zu vibrieren und es röhrt durch einen Auspuff. Gibt es im Himmel einen eigenen Straßenverkehr? Ich spüre, wie ich mich federleicht fortbewege und der Wind über meinen Körper streicht. Habe ich hier oben meinen eigenen Lennox mit seiner Harley? Fahre ich gerade in meine Freiheit? Wieso sehe ich eigentlich nichts? Alles fühlt sich so unendlich schwer und doch so leicht an. Ich bin unendlich müde. Offenbar ist meine Reise noch nicht zu Ende und mein Ziel nicht erreicht. Ich werde einfach noch etwas schlafen.
Ich konnte meinen Rücken kaum noch spüren, als ich mal wieder auf dem unbequemen Stuhl neben Shadows Bett aufwachte. Direkt ließ ich meine Augen über ihre so zierliche und fast leblose Gestalt gleiten. Aber nichts hatte sich verändert. Sie lag weiterhin in der gleichen Position im Bett, die Augen geschlossen, ein Verband um ihren Kopf, die Arme locker an den Seiten liegend, ihr rechter Unterarm in Gips, ihr linkes Bein in Gips, höher gelagert in einer Schlaufe hängend. Der Monitor neben ihrem Bett piepte weiterhin in einem gleichmäßigen Rhythmus. Es war nun Tag 47 und sie war immer noch nicht aufgewacht. Langsam atmete ich durch. Ich wusste wirklich nicht, wie lange ich das noch durchhalten würde. Mir fehlte ihr Lächeln, ihr Strahlen. Mir fehlte ihr warmer Körper, der sich nachts an meine Seite presste. Denn von ihrer Wärme war aktuell nichts mehr da. Es klopfte leise an der Tür. Als ich mich ihr über die Rückenlehne zudrehte, steckte Brandon seinen lockigen Kopf durch den Türschlitz. „Es gibt Frühstück. Kommst du runter?“, fragte er mich mit zaghafter Stimme. Ich ließ meinen Blick noch einmal zu Shadow schweifen und verharrte dort. Im Rücken hörte ich leise Schritte, bis eine Hand meine Schulter berührte. „Komm schon, Lenn. Du warst jetzt wieder zwei Tage durchgängig in diesem Zimmer. Du musst mal was essen“, sprach Brandon wieder leise. Vermutlich hatte er recht. Aber ich wollte Shadow keine Sekunde aus den Augen lassen. Da das Spiel aber bereits seit eineinhalb Monaten so ging, wusste ich, dass Brandon ohnehin nicht locker lassen würde. Also hauchte ich Shadow einen Kuss auf ihre kühle, kleine Hand. „Ich komme gleich wieder“, flüsterte ich und erhob mich vom Stuhl. Ich streckte mich erst einmal ausgiebig, sodass meine müden Knochen knackten. Dann folgte ich Brandon hinaus. Wir liefen die geschwungene Treppe in Pharrington Hall, der riesigen hellen Villa in Palm Beach, hinunter in das große Esszimmer. Die weißen Flügeltüren zur Terrasse standen offen und ließen die angenehme Sommerluft hinein. Clyde, Timothy und sein Verlobter Clark saßen bereits an dem runden Tisch in der Mitte des Raumes. Lauernd wurde ich von ihnen beobachtet, doch niemand sagte etwas. Als wir uns dazu setzten, kam Timothys Haushälterin Roberta mit dem Kaffeewagen und versorgte jeden von uns mit einer Tasse. Sie verließ den Raum wieder und Timothy räusperte sich. „Dr. Prior ist auf dem Weg nach oben zu Shadow.“ Ich wollte direkt wieder aufspringen, doch Clyde drückte mich an meiner Schulter wieder runter. Mein Atem beschleunigte sich. „Er wird ihre Hirnaktivität messen.“ Wütend funkelte ich ihn an. „Und wieso werde ich dazu aus ihrem Zimmer geholt?“ Nun legte auch Brandon eine Hand auf meine zweite Schulter. „Lenn, du bist völlig hinüber. Du brauchst was zu Essen und dringend ordentlichen Schlaf. Du kennst Dr. Prior. Lass ihn ganz in Ruhe seine Arbeit machen, okay?“ Ich ließ meinen Blick zwischen meinen beiden besten Freunden hin und her wandern und versuchte, mich zu beruhigen. Als ich ergeben nickte, ließen sie ihre Hände sinken und alle fingen an, sich über das aufgetischte Frühstück herzumachen. Timothy arbeitete im Klinikvorstand der Medical Company. Diese betrieb mehrere renommierte Kliniken in Georgia, Florida und Alabama. Deshalb war es auch so leicht gewesen, einen Arzt hierherzuholen. Timothy war Brandons leiblicher Bruder und er war unser Ticket gewesen, um erst einmal in Sicherheit zu gelangen. Denn was niemand wusste: Brandon war früher im Alter von zwei Jahren adoptiert worden. Er hatte seine leibliche Familie nie wirklich kennengelernt, zumindest konnte er sich an die kurze Zeit nicht erinnern. Allerdings wollte das Schicksal offenbar, dass er seinen leiblichen Bruder traf. Über Tinder hatte er sich vor zwei Jahren mit einem Timothy verabredet. Und anstatt auf ein Date zu gehen und mit dem Kerl am Ende des Abends in der Kiste zu landen, hatte er seinen Bruder gefunden, obwohl er nie nach ihm gesucht hatte. Doch Timothy hatte ihn an seinem Feuermal, welches unter seinem rechten Ohr prangte, direkt erkannt. Die beiden waren sich dann auf familiärer Ebene näher gekommen und hatten den Kontakt gehalten – nun zu unserem Glück. Wir hatten stillschweigend unser Frühstück eingenommen. Offenbar hatten wir uns aktuell nicht viel zu erzählen. Vielmehr glaubte ich allerdings, dass sie mich nicht unnötig reizen wollten, da ich aktuell fast auf alles empfindlich reagierte. Irgendwo tat es mir leid für die Jungs, aber ich konnte nicht aus meiner Haut. Roberta kam gerade wieder mit dem Servierwagen in den Raum, um den Tisch abzuräumen, als auch Dr. Prior den Raum betrat. Direkt stellten sich die Härchen auf meinem Arm auf. „Guten Morgen, Dr. Prior. Dürfen wir Ihnen einen Kaffee anbieten oder etwas Gebäck?“, begrüßte ihn Timothy. Er stand auf und rückte ihm einen Stuhl an unserem Tisch zurecht, auf welchem er Platz nahm. „Zu einer Tasse Kaffee würde ich nicht nein sagen“, schmunzelte er. Roberta machte sich direkt wieder auf den Weg in die Küche, um den Wunsch des Gastes zu erfüllen. „Können Sie uns schon etwas zu den Untersuchungsergebnissen sagen?“, platzte ich direkt mit der Frage raus, die mir auf dem Herzen lag. Geschäftig faltete Dr. Prior seine Hände auf dem Tisch und schaute über den Rand seiner dicken schwarzen Hornbrille. Er hatte bereits graues Haar und einige Falten zierten sein Gesicht. „Nun, ich kann sagen, dass die Hirnaktivität sich in der heutigen Untersuchung besser gezeigt hat, als vor zwei Wochen. Es könnte durchaus sein, dass Ms. Twist in den nächsten Tagen aufwacht.“ Gleichzeitig atmeten die Jungs und ich erleichtert auf und lehnten uns in unseren Stühlen zurück. Beschwichtigend hob Dr. Prior die Hand. „Bitte freuen Sie sich nicht zu früh. Es ist nur eine Prognose. Ms. Twist hat wirklich sehr schwerwiegende Verletzungen erlitten. Es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat. Der Umstand, dass wir nicht genau wissen, was passiert ist, hat uns den Therapiebeginn nicht gerade vereinfacht. Aber in ihr scheint eine Kämpferin zu stecken. Sie ist noch jung. Ich hoffe gemeinsam mit Ihnen das Beste.“ Ich konnte genau spüren, wie der Herzschlag in meiner Brust sich beschleunigt hatte. Was würde ich dafür geben, dass Shadow endlich wieder aufwachte. In den eineinhalb Monaten war soviel passiert, wovon wir ihr erzählen mussten. Und auch sie hatte uns sicher einiges zu erzählen. Denn, wie Dr. Prior bereits angesprochen hatte, wussten wir nicht genau, was passiert war. Und nach wie vor wussten wir nicht, ob dieser miese Wichser Kyrill überlebt hatte. Aber bei den hohen Flammen, die aus dem Autowrack aufgestiegen waren, hoffte ich, dass er in der Hölle schmorrte.
Vor genau 47 Tagen
Wie angewurzelt stand ich in der verlassenen Waldhütte. Ich hatte das Gefühl, dass meine Seele meinen Körper verlassen hatte. Shadow so vertraut mit Deputy Cooper alias Kyrill zu sehen, hatte mir bereits den Magen verknotet. Aber ihre Worte hatten mir den Rest gegeben. Trotzdem war da diese leise Stimme in meinem Kopf, die mir sagte, dass sie das nur gemacht hatte, um uns zu schützen. Ich hatte ganz genau beobachtet, wie sie klammheimlich die Handschellen von dem Tisch genommen hatte, während Kyrill und ich mal wieder einen Schwanzvergleich ausfochten. Langsam steckte ich wieder die Waffe in meinen Hosenbund und holte stattdessen mein Handy aus der Hosentasche. Shadow trug nach wie vor die Uhr. Also würde ich auch nach wie vor ihr GPS verfolgen. Sie fuhr gerade die Landstraße entlang, doch schon einige Sekunden später bewegte sich der rote Punkt nicht mehr, sondern verharrte an Ort und Stelle. Was machten sie? Wieso fuhren sie nicht weiter? Ich wusste, sie hatte einen Plan. Und kein Mensch wusste, wie gemeingefährlich dieser wohl aussehen würde. Der Punkt bewegte sich immer noch nicht. Schneller, als ich es begriff, trugen meine Beine mich wieder hinaus in den Wald und ich setzte mich auf meine Harley. Steif hielt ich das Handy weiter in der Hand, während ich die Maschine aus dem Wald lenkte. Immer wieder ließ ich meinen Blick zu dem Bildschirm schweifen, während ich mich dem roten Punkt näherte. Plötzlich kam er wieder in Bewegung. Sie fuhren weiter. Ich drückte etwas mehr aufs Gas, um die Verfolgung nicht aufgeben zu müssen. Doch auf einmal irrte der rote Punkt quer über den Bildschirm. Wie ein Ping Pong Ball flog er gefühlt in alle Richtungen. Was war da los? Hatte sie die Uhr jetzt etwa aus dem fahrenden Auto geworfen? Aber dazu bestand kein Grund. Ich hatte ihr nie gesagt, was es mit diesem Geschenk auf sich gehabt hatte. Sie konnte also nicht wissen, dass ich sie mit dem GPS verfolgte. Der rote Punkt kam zum Stehen und es tat sich keine weitere Bewegung auf dem Bildschirm. Es war nicht mehr weit. Gleich würde ich sehen, was passiert war. Ich fuhr auf der langen Langstraße dem Horizont entgegen, als ich etwas auf der Straße liegen sah. Ich konnte es erst nicht erkennen, doch als ich immer näher kam, wurde mir übel. Dort lag ein Mensch – ich ahnte schon, dass es nicht Kyrill sein würde. Quer auf der Straße kam ich neben Shadow zum Stehen. Ich hastete zu ihr rüber und fühlte ihren Puls. Er war da, aber sehr wach; ihre Atmung flach und leise. Ihr rechter Arm war bereits dunkelblau verfärbt und ihr linkes Bein lag in einem unnatürlichen Winkel auf dem Asphalt. All das ließ auf Knochenbrüche schließen. Überall hatte sie große Hautabschürfungen und eine riesige Platzwunde, aus der ihr Blut quer über das Gesicht lief und die Straße benetzte. Weit und breit war kein Auto zu sehen. Doch plötzlich hörte ich jemanden schreien. Ich ließ meinen Blick über die Straße gleiten, bis ich die schwarzen Reifenspuren erkannte sowie die Ausbuchtung im hohen Gras am Straßenrand. Vermutlich hatte sie das Auto dort reinscheppern lassen und hatte sich hinausgestürzt. Beängstigenderweise hatte sie darin ja Übung. Ich zog erneut meine Waffe und rannte zum Straßenrand. Das Auto lag auf dem Dach in dem Feld und ich konnte durch die Scheibe erkennen, dass noch jemand im Auto war und vergebens an der Tür rüttelte. Ich entsicherte die Waffe und feuerte fast das ganze Magazin auf die Motorhaube ab. Es ertönte erst ein lautes Zischen und der starke Geruch von Öl und Benzin, bis eine Explosion folgte und hohe Flammen aus dem Auto stiegen. Die kleine Druckwelle ließ mich ein wenig taumeln. Das Geschrei von Kyrill wurde lauter. Sollte er doch verrecken, so wie er es bereits vor über zwei Jahren hätte sollen. Ich wollte es ihm nicht zu leicht machen. Er sollte leiden, bevor er endlich abdankte. Ich rannte wieder herüber zu Shadow. Sie brauchte unbedingt Hilfe und das so schnell es ging. Ich beugte mich wieder zu ihr hinunter und schob vorsichtig meine Arme unter ihren Rücken und ihre Kniekehlen. Vermutlich war das nicht so schlau, denn wer weiß, welche Knochen noch gebrochen waren. Aber was sollte ich tun? Unmöglich könnte ich jetzt die Polizei oder einen Krankenwagen benachrichtigen. Dieses Schwein würde sonst auch gerettet werden und vermutlich war trotzdem Shadow diejenige, die dann eingebuchtet werden würde. „Shadow. Kleines, sag doch was.“, sprach ich sie an. Ein leises Stöhnen ertönte. Kaum hörbar sagte sie: „Agent Flint..Mr. Cullkin..vertraut ihnen nicht“ Was auch immer sie erfahren hatte – zum Glück war sie noch imstande, es mir mitzuteilen. Aber bei Mr. Cullkin hatte ich mir bereits gedacht, dass er in der ganzen Scheiße mit drin steckte. „Ist schon gut, Kleine. Ruh dich aus. Ich beschütze dich.“, wisperte ich noch, bevor ich sie vorsichtig auf den Sitz meiner Harley legte. Ich lehnte ihren Oberkörper gegen mich und versuchte sie mit meinen Armen irgendwie in einer annährend liegenden Position zu halten. Schnell fummelte ich noch meine kabellosen Bluetoothkopfhörer auf der Hosentasche und wählte Clydes Nummer. Dann wendete ich langsam die Maschine und fuhr zurück in Richtung Campus. „Hast du sie gefunden?“, hob Clyde direkt ab. „Du musst mir jetzt genau zuhören, Bro. Packt eure Taschen. Geht in mein Zimmer und packt auch Sachen von mir und Shadow ein. Redet mit niemanden. Vor allem mit keinem Agent und schon gar nicht mit Mr. Cullkin.“ Wieder stöhnte Shadow leise und ich nahm meine Hände am Lenker enger zusammen, um sie besser stützen zu können. „Was ist passiert? Und mal nebenbei – dein Zimmer ist doch locker wieder abgeschlossen“, motzte Clyde. „Ich habe keine Zeit, dir alles zu erklären. Mach einfach, was ich dir sage. Brich die Tür auf. Wir werden ohnehin nicht zurückkehren. Ach..und schließt ein Auto kurz. Wir brauchen dringend eins. Wir treffen uns an der alten Ruine hinter dem Park. Beeilt euch. Shadow ist schwer verletzt. Wir brauchen medizinische Hilfe und einen sicheren Unterschlupf.“ Ich drückte auf den kleinen Knopf an meinem rechten Kopfhörer und beendete das Telefonat einfach. Clyde sollte nicht weiter rumquatschen, sondern sich einfach beeilen. So schnell es mir möglich war, fuhr ich weiter. Ich ließ meinen Blick immer wieder zu Shadow wandern. Sie sah furchtbar aus. Noch lebte sie und ich hoffte, dass das auch so bleiben würde. Es dauerte ungefähr fünfundzwanzig Minuten, bis ich an der Ruine ankam. Clyde und Brandon hatten es tatsächlich geschafft. Beide saßen auf der Motorhaube eines alten dunkelblauen Mercedes. Als sie mich erblickten, sprangen sie von dem Auto herunter und rannten mir entgegen. „Oh Gott“, keuchte Brandon, als er Shadow erblickte. Ich stellte den Motor ab. „Habt ihr alles?“ Ich stieg von der Maschine und Clyde half mir, auch Shadow hinunterzuheben. Brandon nickte nur bestürzt und öffnete eine der hinteren Türen, damit wir Shadow auf die Rückbank legen konnten. „Ich brauche ein Messer“, sagte ich atemlos, als ich einen Blick auf Shadows Knöchel warf. Verständnislos starrten die Jungs mich an. „Na los, Clyde. Hast du nicht dein Springmesser dabei?“ Völlig neben sich stehend puhlte er es aus seiner hinteren Hosentasche. Die lange Klinge funkelte im Sonnenlicht, als ich das Messer aufschnappen ließ. Ich durchtrennte das harte Gummiband der Fußfessel und warf sie ins Gebüsch, bevor ich Clyde sein Messer wieder überreichte. „Ich habe Timothy angerufen“, platzte Brandon dann heraus. „Wir können ihm vertrauen. Bis Palm Beach sind es knappe sechzig Minuten. Er hat bereits einen Arzt angerufen.“ Wow, die Jungs hatten es echt geschafft, meinen Anweisungen nachzukommen. „Gut..okay..hat euch jemand gesehen oder habt ihr mit irgendwem sonst noch gesprochen?“ Beide schüttelten den Kopf. Dann schmiss ich Clyde den Schlüssel meiner Harley zu und Brandon und ich stiegen ins Auto. Ich bettete Shadows Kopf auf meinem Schoß. „Halt noch an einer Bank. Ich hole uns Geld“, ließ ich Brandon wissen, als er den Wagen über die Wiese lenkte. Meine heilige Harley überließ ich wirklich ungern jemanden, aber in dem Fall ging es nicht anders. Clyde schloss zu uns auf und fuhr dicht hinter uns. Mein Vater hatte mir eine Kreditkarte eingerichtet, die ich monatlich mit 50.000 Dollar belasten oder aber das Geld auch einfach abheben konnte. Eine so große Summe musste man vorher eigentlich anmelden, aber wir steuerten die Bank an, in der Amy arbeitete. Sie würde einfach meinem Charme verfallen und ich würde das Geld bekommen, bevor irgendwer merkte, dass wir weg waren und mein Vater den Geldhahn zudrehte. Nur schweren Herzens stieg ich aus dem Wagen und Brandon ebenfalls. „Was machst du? Bleib im Wagen.“ Ich versuchte ihn aufzuhalten, doch er gab Clyde den Befehl aufzupassen und kam mit. „Ich habe auch 20.000 Dollar auf meinem Konto. Ich werde soviel es geht, davon abheben.“ Ich sparte mir die Frage, woher er die Kohle hatte. Vermutlich hatte Timothy als auch seine Adoptivfamilie ihm regelmäßig was zukommen lassen. So oder so kam Brandon nicht aus armen Familienverhältnissen. Es dauerte keine fünfzehn Minuten, ehe wir die Bank mit einer prallgefüllten Tasche mit zig Dollarnoten wieder verließen. Ich hatte Amy hinter ihrem Schalter direkt anvisiert und angemacht. Und scheiße, ich hatte dann in einem kleinen Nebenzimmer wild mit ihr rumgemacht. Aber es ging nicht anders. Ich hatte dabei nichts gefühlt und nur daran gedacht, dass wir diese Kohle dringend brauchten und wir Shadow retten mussten. Während der Weiterfahrt streichelte ich immer wieder vorsichtig über Shadows Kopf. Ihr Puls wurde immer schwacher. Brandon hatte zwischenzeitig mit Timothy telefoniert und ihm mitgeteilt, wie ernst die Lage war. Daher hatte er uns am Telefon zu einem Hintereingang einer Klinik gelotst, sodass wir Shadow heimlich hineinbringen konnten. Er stand bereits mit einer Liege bereit am Eingang und dann ging alles ganz schnell. Wir rannten durch lange Kellerflure, bis wir einen Aufzug direkt in den OP nach oben nahmen. Stunden warteten wir, bis Shadow endlich aus dem OP kam. Dr. Prior erklärte uns kurz die Sachlage. Diese sah nicht rosig aus. Timothy hatte einen Intensivkrankentransport bestellt, der Shadow nach Pharrington Hall brachte – in seine riesige Villa. Da Timothy im Klinikvorstand der Medical Company arbeitete, hatte er ein erstaunliches medizinisches Equipment zu Hause, da er gerne Neuheiten testete und selbst gut ausgerüstet war. Sein Verlobter Clark litt an Leukämie, wie ich in der kurzen Zeit bereits erfahren hatte und daher fanden wir in seiner Villa ein perfekt eingerichtetes Krankenzimmer vor, in welches Shadow gelegt wurde.
Bis vor ein paar Tagen waren wir noch ein paar harmlose Studenten gewesen, die irgendwelche verrückten Partys im Universitykeller feierten. Und jetzt waren wir auf uns allein gestellt und auf der Flucht. Wenn wir mal ehrlich waren, hatten wir doch einfach keinen Plan vom Leben. Jeder von uns war in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen, die sich stets um alles gekümmert hatte. Nur Shadow hatte Plan vom wirklichen Leben. Aber sie konnte uns gerade nicht helfen. Ich war mit Lennox Harley unterwegs zum Strand. Ich würde mich hier mit einem Kontaktmann namens Jose treffen. Denn unser Plan war es, uns in die wundervolle Hauptstadt von Kuba abzusetzen – Havanna. Insgesamt hatten wir bereits 70.000 Dollar von der Bank geholt. Wir waren offen und ehrlich gegenüber Timothy und Clark gewesen, was die Geschichte von Shadow anging. Kein Detail hatten wir ausgelassen, was mich selbst etwas schockiert hatte. Lennox Traum war es schon immer gewesen, irgendwo an einem Strand oder einer Küste einen Club oder eine Bar zu haben und einfach frei zu sein. Und verrückterweise sollten diese ganzen grauenvollen Umstände uns dabei helfen, genau das jetzt wahr werden zu lassen. Timothy kannte durch seine Arbeit viele Leute, fast in jedem Land, auf jeder Insel. Er hatte den Kontakt zu Jose Fernandez hergestellt, da er wusste, dass seine alte Strandbar in Havanna zum Verkauf stand. Er würde uns die weiteren finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, damit wir uns unser eigenes Business aufbauen konnte. Zu der Bar gehörte eine 120 qm Wohnung mit einer großen Dachterrasse, die direkt über der Bar lag. Perfekter könnte es gar nicht sein. Das einzige Hindernis, was wir nur noch überwinden mussten, war das Koma von Shadow. Wenn sie nicht wieder fit werden würde, würde Lennox niemals mitkommen. Ich rollte langsam über die Promenade und hielt vor dem Lokal „Islandsun“. Ich verstaute den Helm unter dem Sitz und lief anschließend durch die dünnen wehenden Vorhänge des Eingangs. An der Bar drehte sich bereits ein Kerl zu mir um. Er war ungefähr um die fünfzig, trug sein braunes, schon leicht gräulich verfärbtes Haar zu einem langen Pferdeschwanz. Dazu ein lockeres Tshirt und Bermudashorts. „Sind Sie Mr. McRoy?“, sprach er mich auch prompt an. „Der bin ich.“ Höflich reichte ich ihm die Hand und setzte mich auf den Barhocker neben ihm. Auffordernd nickte der Barkeeper mir zu. „Für mich ein Whiskey Cola.“ Sofort machte der Barkeeper sich ans Werk und servierte mir den kühlen Drink. „Sie haben also Interesse an der Bar? Haben Sie denn schon einmal eine Lokalität geführt? Sie sehen noch sehr jung aus“, begann Jose das Gespräch. „Nun, ehrlich gesagt nicht. Unsere Freundin hat Erfahrung im Bereich Gastronomie, Lennox hat Erfahrung in der Buchführung und auch Brandon hat bereits in Ferienjobs gekellnert. Aber einen eigenen Laden zu besitzen, ist natürlich eine andere Hausnummer“, gab ich mich ehrlich. Jose dachte einen Moment darüber nach. „Wissen Sie, ich bin an ehrlichen Leuten interessiert, in deren Hände ich mein Schätzchen lege. Und Sie scheinen mir ein ehrlicher Mann zu sein.“ Ich nahm einen Schluck von meinem Drink, um ein Lachen zu verbergen. Wenn er wüsste, wieso wir das alles machten, würde er uns sicher nicht als ehrlich bezeichnen. „Wieso wollen Sie Ihre Bar überhaupt abgeben?“, heuchelte ich Interesse vor. „Nun, meine Frau und ich wollen uns zur Ruhe setzen. Wir betreiben die Bar, seitdem wir achtzehn sind. Sie ist innerhalb der Familie in unseren Besitz gewechselt. Wir haben ausgesorgt. Es ist Zeit, den Rest unseres Lebens einfach zu genießen.“ Er zündete sich eine Zigarre an und stieß einen Kringel in die Luft. „Na, dann haben Sie mit uns genau die Richtigen gefunden, die Ihnen das Schmuckstück abnehmen wollen.“ Leicht lächelte er mich an. „Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter weiterhin in Havanna bleiben und in der Bar arbeiten möchte. Ich hoffe, das stellt kein Problem dar.“, eröffnete er mir. „Ich denke, wir können eine helfende Hand und zudem noch eine, die sich bereits auskennt, gut gebrauchen.“ Wer auch immer seine Tochter war – ich freute mich schon darauf, eine hübsche Kubanerin kennenzulernen. „Möchten Sie ein paar Videos und Bilder sehen? Ich habe gestern Abend extra noch ein paar aktuelle Aufnahmen gemacht.“ Ich deutete ihm an, dass er gerne mit seiner Präsentation beginnen konnte. Prompt holte er aus dem Rucksack, der neben ihm auf dem Barhocker stand, ein Tablet und öffnete seine Galerie. Die Bar war ein Traum. Ich kam aus dem Staunen kaum noch heraus. Es war ein viereckiges Gebäude, welches auf der unteren Etage von außen mit Holz umsäumt war. Der erste Stock hatte einen weißen Anstrich und rote Dachziegel. Das Gebäude stand direkt auf dem Strand. Es hatte eine riesige Terrasse, die aus dem gleichen Holz bestand, wie die Wandverkleidung. Die Terrasse mündete mit einem Steg im Meer. Das Mobiliar war bunt durcheinander gewürfelt und erstrahlte in allen Farben. Es passte hervorragend zum Strand, zur Sonne – einfach zu Havanna. Es verschaffte einem direkt gute Laune. Wenn man die Terrasse und den großen Steg noch etwas aufmotzen würde mit Lichtern, Lautsprechern, eventuell einem großes DJ-Pult draußen auf dem Wasser, würde man dort legendäre Partys feiern können. „Wie ist Ihr Eindruck?“, fragte Jose, als wir beim letzten Bild ankamen. „Ich bin überwältigt. Ich habe mir Havanna immer besonders vorgestellt, aber diese Bar besitzt soviel Kubacharme, dass sie mich schon nach den ersten vier Bildern überzeugt hat.“ Wieder schmunzelte Jose. Er betrieb die Bar schon ewig. Ich konnte ihm genau ansehen, dass er sich geschmeichelt fühlte. „Jetzt zeige ich Ihnen noch die Bilder von der Wohnung. Die Bar würden wir unabhängig von der Wohnung an Sie verkaufen und die Wohnung an Sie vermieten. Sie verstehen sicher, dass meine Frau und ich trotzdem noch eine kleine Einnahmequelle benötigen.“ Er öffnete den nächsten Ordner und zeigte mir Bilder der Wohnung. Sie war perfekt für uns. Ein offener Wohnbereich mit einer Küchenzeile und einer Kücheninsel, terrakottafarbene Fliesen, helle Möbel im Boho-Stil, vier Schlafzimmer, zwei große Badezimmer, ein Arbeitszimmer und die Dachterrasse. Es war schon fast zu schön, um wahr zu sein. „In Ordnung, Mr. Fernandez. Ich bringe es auf den Punkt: Wir wollen dort einziehen und Ihnen gerne die Bar abkaufen. Wenn es möglich ist, würden wir die Bar gerne in nächster Zeit besichtigen, damit wir wissen, was wir noch besorgen müssen.“ Jose klappte die Hülle seines Tablets zu und verstaute es wieder in seinem Rucksack. Dann rutschte er von seinem Hocker und reichte mir die Hand. „Ich werde mich mit Mr. Pharrington in Verbindung setzen und alles besprechen. Ich freue mich, wenn Sie mich in Kuba bald besuchen kommen.“ Ich schüttelte seine Hand und Jose verließ das Lokal. Es war fast hörbar, was für ein großer Stein mir vom Herzen fiel. Der erste Meilenstein war geschafft. Jetzt musste Shadow nur noch gesund werden.
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„Na, wie ist es gelaufen?“, wurde ich von Brandon begrüßt, der zusammen mit seinem Bruder auf den Sonnenliegen am Pool lag. Von Lennox und Clark war keine Spur. Lennox saß wahrscheinlich wieder wie eine Statue an Shadows Bett und Clark war vermutlich mal wieder erschöpft und schlief eine Runde. Ich zog mein Shirt über den Kopf und entledigte mich auch meiner Hose, bevor ich nur mit meiner Boxershort bekleidet in den Pool sprang. Am Beckenrand vor den beiden tauchte ich wieder auf und verschränkte meine Arme auf diesem. „Jose will sich mit dir wegen dem Vertrag in Verbindung setzen. Und er wird mit dir ein Treffen vereinbaren wollen. Ich habe gesagt, dass wir die Bar in echt ansehen wollen, um zu schauen, was wir eventuell noch brauchen. Die Wohnung darüber will er nur an uns vermieten. Sie steht nicht zum Verkauf“, gab ich den beiden die wichtigsten Infos. „In Ordnung, klingt für mich erst einmal nicht dramatisch.“ Timothy winkelte einen Arm hinter seinem Kopf an, um mich besser ansehen zu können. „Naja, eine Sache gäbe es da schon“, warf ich ein. „Du musst die Wohnung auf deinen Namen mieten. Wir müssen versuchen, alles so gut es geht zu umgehen, was unsere Identitäten angeht und wo sie gemeldet werden.“ Nachdenklich strich Timothy sich über das Kinn. „Gut. Da ich euch alles finanziere, werde ich auch als Besitzer der Bar eingetragen. Ihr seid dann nur meine Angestellten, was dort keiner wissen muss. Ihr werdet die Bar so führen, als würde es mich nicht geben.“ Ich war immer wieder überrascht von Timothy. Ich kannte ihn nicht gut. Ein paar Mal hatten wir uns zwischendurch mit ihm zum Essen getroffen, wenn Brandon gefragt hatte, aber seitdem er wusste, dass sein Partner an Leukämie litt, lebte er stets nach dem Motto „Alles oder Nichts“. Er wollte alles im Leben auskosten, jeden Scheiß mitmachen, einfach alles mitnehmen, was ging. Denn eventuell machte dir das Leben eines Tages einen Strich durch die Rechnung und dir lief die Zeit davon. „Wir müssen das versuchen, so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen. Wenn Shadow fit ist, müssen wir sofort abreisen können, ohne das noch groß etwas gemacht werden muss.“, gab ich zu bedenken. Timothys Handy unterbrach uns, als es auf dem kleinen Holztisch zwischen den Liegen vibrierte. Timothy schob seine Sonnenbrille auf seinen Kopf und warf einen Blick auf den Display. „Das ist Jose. Er kann es wohl auch kaum abwarten.“ Er stand von der Liege auf und entfernte sich von uns, bevor er das Gespräch annahm.