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Die "Silberschnur" ist die Lebenskraft-Verbindung zwischen dem physischen Leib und dem Astralkörper. Im weiteren Sinne kann jede Lebenskraft-Verbindung zwischen zwei Dingen "Silberschnur" genannt werden - alle diese Verbindungen können als milchigweiß leuchtende Schnur, d.h. als "silberne Schnur" wahrgenommen werden. Sie erscheinen im Yoga als die Kundalini sowie als Sushumna, Ida und Pingala; auch die Akupunktur-Meridiane sind solche Silberschnüre. In der Magie finden sie sich als die "Übung der Mittleren Säule", als die Pfade auf dem Lebensbaum, beim Mesmerismus, in der Kampfmagie, bei Segnungen und Weihungen, in Mandalas, als Verbindungen zwischen Orten als Leylines und im Feng Shui und in vielem mehr. Alle diese Silberschnüre bilden insgesamt ein großes Geflecht von Silberschnüren, das von den Dakota-Indianern das "Netz des Spinnenmannes Iktomi" genannt wird. Dieses "Silber-Netz" ist das kollektive Unterbewußtsein, das u.a. in Familienaufstellungen deutlich sichtbar wird.
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Seitenzahl: 71
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Silberschnüre
Ein silbernes Netz
Die Vielfalt der Silberschnüre
Wahrnehmung und Herstellung
Silberschnüre im Körper
Akupunktur-Meridiane
Sushumna, Ida und Pingala
Die Psyche
Silberschnüre zwischen dem Körper und dem Außen
Das Aufnehmen von Lebenskraft
Aufladen und Prägen
Die Übung der Mittleren Säule
Das Kundalini-Ritual
Segnungen
Aurareinigungen
Schwitzhütten
Gruppen-Rituale
Lebenskraft-Vampire
Kampfmagie
Bewußtseinsübertragungen
Die erweiterte Herz-Meditation
Sushumna, Ida und Pingala in der Magie
Silberschnüre in der Schwarzen Magie
Verwandlungen
Das Auge des Tigers
Silberschnüre im Außen
Schutzkreis
Mandalas
Die Pfade auf dem Lebensbaum
Weihungen
Die Kleine Kundalini und die Große Kundalini
Das Kollektive Unterbewußtsein
Die Sonne
Leylines
Feng Shui
Synchrone Silberschnüre in Gruppenrituale
Komplexe Strukturen in Gruppenritualen
Silberschnüre in Romanen
Silberschnüre in Analogien
Magie
Astrologie
Homöopathie
Silberschnüre in der Zeit
Magie
Homöopathie
Reinkarnation
Astrologie
Die Nutzung der Silberschnüre
Bücher-Verzeichnis
„Silberschnur“ ist ein Begriff, der sich vor allem in der englischen Literatur als „silver cord“ findet. Mit ihm wird vor allem die aus Lebenskraft bestehende Verbindung zwischen dem physischen Körper und dem Astralkörper, d.h. dem Lebenskraftkörper bezeichnet. Diese Silberschnur wird von manchen Menschen gesehen, die mit ihrem Astralkörper ihren physischen Leib verlassen haben.
Diese Silberschnur führt meistens vom Sonnengeflecht des physischen Leibes zum Sonnengeflecht des Astralkörpers – in einigen Berichten bzw. Darstellungen verbindet sie jedoch auch das Scheitelchakra des physischen Körpers mit dem Scheitelchakra des Astralkörpers.
Im Zusammenhang mit der Silberschnur wird oft die Auffassung vertreten, daß man stirbt, wenn diese Silberschnur zerreißt. So wird z.B. in der CD „A Passion Play“ der Band Jethro Tull der Tod von Christus mit „the silver cord lies on the ground“ umschrieben, also mit „die Silberschnur liegt auf der Erde“ – d.h. sie ist beim Tod zerrissen.
Die Silberschnüre werden als Schnüre aus einer milchigweiß leuchtenden Substanz mit einem leichten Blauschimmer beschrieben. Manchmal wird diese Substanz auch als „Nebel“ (Europa) oder als „Rauch“ (Indianer) umschrieben. Die Bezeichnung als „Silberschnur“ suggeriert zumindest auch einen gewissen (silbernen) Glanz dieser Substanz, mit dem vermutlich ihr Leuchten gemeint ist.
Um das Wesen der Silberschnur zu verstehen, ist es erforderlich, das Wesen der Lebenskraft zu verstehen – schließlich besteht die Silberschnur aus Lebenskraft.
Die einfachste und am besten funktionierende Definition der Lebenskraft ist ihre Auffassung als „die optische Wahrnehmung der Vorgänge an dem Übergang zwischen Bewußtsein und Materie“.
Das Bewußtsein befindet sich im Astralkörper und nicht im physischen Körper – was man natürlich nur dann bemerkt, wenn man mit seinem Astralkörper seinen physischen Körper verlassen hat, sich also auf einer Astralreise befindet. Die Silberschnur zwischen dem Astralkörper und dem physischen Körper verbindet also das Bewußtsein (im Astralkörper) mit dem Körper (Materie).
Nach der hier vorgeschlagenen Definition ist eine Silberschnur eine Verbindung an der Grenze zwischen Bewußtsein und Materie.
Das klingt zunächst einmal etwas abstrakt, aber es wird greifbarer, wenn man die beiden grundlegenden Vorgänge betrachtet, die in dem Bereich der Lebenskraft möglich sind: Telepathie und Telekinese, d.h. die direkte Wahrnehmung durch das Bewußtsein und die direkte Handlung durch das Bewußtsein. Die Lebenskraft besteht letztlich aus telepathischen und telekinetischen Zusammenhängen – und ist somit die Grundlage der Magie.
Die Silberschnüre sind daher schlicht telepathisch-telekinetische Verbindungen. Wie alles im Bereich der Lebenskraft, können sie bewußt oder unbewußt sein.
Da die Silberschnüre telepathische oder telekinetische Zusammenhänge im Bewußtsein optisch darstellen, sind die Silberschnüre keine ganz real existierenden Schnüre, sondern eben die optische Darstellung eines magischen Zusammenhanges. Jeder Inhalt im Bewußtseins braucht eine Form, um erfaßt werden zu können …
Aus diesen Überlegungen ergibt sich, daß es solche Silberschnüre nicht nur zwischen dem Körper und dem Astralkörper gibt, sondern daß solche Silberschnüre an vielen Stellen zu finden sind – überall dort, wo es Telepathie oder Telekinese gibt oder allgemeiner, wo es einen magischen Zusammenhang gibt. Vermutlich können auch Analogie-Zusammenhänge wie z.B. zwischen dem Planetenstand im Horoskop eines Menschen und seinem Charakter als Silberschnüre dargestellt und gesehen werden.
Eine Silberschnur ist somit ein Zusammenhang im Bereich der Magie und vermutlich auch in allen der Magie verwandten Bereiche wie der Astrologie, der Homöopathie, der Akupunktur usw.
Die Silberschnur zwischen dem physischen Körper und dem Astralkörper ist die einfachste Form einer Silberschnur: Der physische Körper und der Astralkörper sind die materielle Seite und die Bewußtseinsseite desselben Menschen.
Die Telepathie und die Telekinese verbinden das Bewußtsein eines Menschen hingegen mit einem anderen Menschen bzw. mit einem anderen Gegenstand, der dann wahrgenommen bzw. beeinflußt wird.
Die Silberschnüre sind somit der dynamische Aspekt der Lebenskraft: Verbindungen, Wahrnehmungen und Beeinflussungen. Der statische Aspekt der Lebenskraft wäre die Bewußtseinsseite der Menschen, Tiere, Pflanzen und Gegenstände – also ihr Astralkörper mit den Chakren als deren innerer Struktur.
Um in der Magie effektiv wahrnehmen und handeln zu können, sollte eine eingehende Betrachtung der Silberschnüre, also der Lebenskraft-Verbindungen zwischen den Menschen und Dingen hilfreich sein. Die Silberschnüre erscheinen daher auch an entsprechend vielen Stellen in der Magie – auch wenn sie oft nicht so genannt werden.
Man kann natürlich auch effektiv Magie ausüben ohne sich jemals um die Silberschnüre gekümmert zu haben: Die Silberschnüre sind ein inneres Bild für einen magischen Zusammenhang – und sind als solches zwar zum einen nützlich, aber zum anderen natürlich nicht unverzichtbar. Innere Bilder sind nur Hilfsmittel – aber durchaus oft sehr nützliche Hilfsmittel …
Die wichtigste und bekannteste Silberschnur ist, wie bereits gesagt, die Verbindung zwischen Astralkörper und physischem Körper, die man als eine milchigweißleuchtende Schnur innerlich optisch wahrnehmen kann.
Man kann auch jede Form der Telepathie oder der Telekinese als eine solche Lebenskraft-Schnur, d.h. als eine magische Verbindung ansehen bzw. diese Verbindung in der Magie als eine solche Silberschnur imaginieren – was auch sehr weit verbreitet ist.
Derartige Silberschnüre bestehen daher auch zwischen Mutter und Kind: Die meisten Mütter spüren „instinktiv“, d.h. telepathisch, wenn mit ihrem Kind etwas nicht stimmt, und gehen zu ihm und schauen nach ihm.
Solche Verbindungen gibt es auch zwischen Geschwistern und besonders ausgeprägt zwischen Zwillingen.
Auch in Beziehungen bilden sich solche Silberschnüre, d.h. Lebenskraft-Verbindungen heraus – insbesondere durch die Sexualität. Durch eine Heirat wird eine solche Beziehungs-Silberschnur noch einmal verfestigt.
Es gibt auch Silberschnüre, die nicht von allen Beteiligten freiwillig erschaffen worden sind. Diese Form findet sich z.B. in Arbeitsgemeinschaften, in Abhängigkeiten, in Hierarchien und ähnlichen Konstellationen von Menschen.
In der Regel sind diese Silberschnüre unbewußt – ihre telepathische Wirkung wird manchmal geahnt, aber gesehen werden diese Lebenskraft-Verbindungen nur in den seltensten Fällen.
Allerdings gibt es durchaus bekannte Vorstellungen über die Entstehung von solchen Silberschnüren wie den bösen Blick oder die Herstellung von Voodoo-Püppchen. Durch den bösen Blick wird eine Verbindung zwischen einer „Hexe“ und einem Opfer hergestellt; durch das Ritual wird eine Verbindung zwischen dem Voodoo-Püppchen und der Person, die durch dieses Püppchen dargestellt wird, erschaffen.
Wie das Sprichwort „wie der Herr, so's Gescherr“ zeigt, besteht auch eine prägende telepathische Verbindung zwischen Menschen und Tieren – die natürlich in der Regel nicht als Silberschnur angesehen wird.
Die Entsprechung im Pflanzenreich wäre der berühmte „Grüne Daumen“, der die Fähigkeit eines Menschen beschreibt, eine wirkungsvolle Lebenskraft-Schnur zu einer Pflanze herstellen zu können.
Das Heimatgefühl ist schließlich möglicherweise eine telepathische Verbindung zu einem Ort.
Wenn man die große Vielfalt dieser Silberschnüre bedenkt, entsteht das Bild eines „silbernen Netzes“, eines komplexen Gespinstes aus Lebenskraft-Schnüren. Dieses „Silbernetz“ erscheint in den Mythen der nordamerikanischen Indianer (insbesondere bei den Dakotas) als das Netz, das von dem Spinnenmann Iktomi gesponnen wird. In Westafrika ist der Spinnenmann Ananse dafür zuständig. In Indien wird dieses Gespinst manchmal als „Maya“ bezeichnet – obwohl dieser Begriff vor allem die Bedeutung von „Illusion“ hat.
Dieses die ganze Erde umfassende Netz aus Silberschnüren, also dieses Gespinst aus magisch wirksamen Lebenskraft-Verbindungen ist organisch gegliedert:
Die grundlegenden Einheiten sind die Lebenskraft-Verbindungen innerhalb eines Menschen, eines Tieres oder einer Pflanze (zwischen dem physischen Körper und dem Astralkörper). Mit diesem Bereich befassen sich u.a. die Psychologie und die Meditation.
Dann folgen als nächstgrößere Einheiten die Silberschnüre zwischen Mutter und Kind sowie innerhalb einer Paar-Beziehung und innerhalb einer Familie. Auch dieser Bereich fällt noch in die Zuständigkeit der Psychologie, aber auch der Magie.
Die nächste, wieder etwas umfassendere Einheit ist die Sippe – evtl. einschließlich der Haustiere. Hier ist die Soziologie tätig, aber der direkteste Einblick in diesen Bereich des Silberschnur-Geflechtes entsteht bei systemischen Familienaufstellungen.
Eine große Zahl von Sippen bilden ein Volk, d.h. eine große Gruppe von Menschen mit gleicher Kultur, ähnlichen Wertvorstellungen, gleicher Vorgeschichte und meistens auch nah beieinander liegenden Wohnorten. Dies ist vor allem der Bereich der Politik.