Sinn und Glück im Glauben - Karl Josef Wallner - E-Book

Sinn und Glück im Glauben E-Book

Karl Josef Wallner

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Beschreibung

Während die Sehnsucht nach Spiritualität wächst und die Religiosität verstärkt auch öffentliche Wertschätzung erfährt, sind die Kirchen in den letzten Jahren immer leerer geworden. Das Wissen um die Inhalte des christlichen Glaubens ist weithin geschwunden und die christliche Spiritualität verkümmert. Gerade Suchende steckt Pater Karl Wallner aus Heiligenkreuz mit seiner eigenen Begeisterung an, sodass sie die Inhalte des katholischen Glaubens als befreiende und frohmachende Angebote Gottes für eine gelingende Zukunft erkennen können.

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Karl Josef Wallner

Sinn und Glück im Glauben

Gedanken zur christlichen Spiritualität

Karl Josef Wallner

Sinn und Glück im Glauben

Gedanken zur christlichen Spiritualität

Media Maria Verlag

Bibliografische Information: Deutsche Nationalbibliothek Die deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de. abrufbar.

Sinn und Glück im Glauben– Gedanken zur christlichen Spiritualität –Karl Josef WallnerMedia Maria Verlag, 1. Auflage 2008ISBN 978-3-945401-62-0

© Copyright 2008 by Media Maria Verlag, D-89257 Illertissenwww.media-maria.dePrinted in GermanyISBN 978-3-945401-62-0

Inhalt

Vorwort

1. Kapitel

Ein Weg zur Freude: die Beichte! .

Das Fehlen der Freude

Das Osterlachen

Die Veräußerlichung

Die Krankheit

Die Therapie

Die Heilung

Der Osterjubel

2. Kapitel

Was ist echte christliche Spiritualität?

Viel „Spiritualität“ und wenig Christentum

Der „heilige Zorn“ Balthasars

Die Struktur nichtchristlicher Religiosität

Das unterscheidend Christliche

Christologische Konkretion statt religiöser Abstraktion . . .

Kein Aufstieg!

Keine Technik!

Verfügtsein

Sendung

Trinitarische Erfüllung statt anthropozentrischer Reduktion

Spiritualität ist nicht gleich Spiritualität!

3. Kapitel

Die Erneuerung der Kirche aus der Eucharistie.

Verlust des Mysteriums

Die Krise der Eucharistie als Krise der Kirche

Die Eucharistielehre der Kirche

Gott ist angekommen

Gott ist im Fragment gegenwärtig

Gott wirkt in der Kraft des Geistes

Praktische Folgerungen

4. Kapitel

Die Heilige Kommunion und die Ganzhingabe

Was ist die heilige Kommunion?

Was ist die vollkommene Hingabe des hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort?

Das Leben des hl. Grignion de Monfort

Die Schriften

Die barocke Marienfrömmigkeit des „De Maria numquam satis“

Die wahre Marienverehrung ist Christusförmigkeit

Die Ganzhingabe ist eine hervorragende Disposition auf den Kommunionempfang

Die Ganzhingabe ist eine Hilfe zur tieferen Vereinigung mit Christus

Die Ganzhingabe gibt uns apostolische Fruchtbarkeit

5. Kapitel

Der Rosenkranz ist ein Gebet der Kraft

Eine Betrachtung

Der Rosenkranz ist das katholische Gebet schlechthin

Der Rosenkranz ist ein altehrwürdiges und bewährtes Volksgebet

Der Rosenkranz als Gebetsschnur

Der Rosenkranz ist eine meditative biblische Betrachtung

Der Rosenkranz ist ein tiefes geistiges Gebet

Der Rosenkranz ist ein einfaches Gebet

Der Rosenkranz ist aufgrund seines Rhythmus ein intensives Gebet

Der Rosenkranz ist ein Gebet der Liebe

Der Rosenkranz ist gnadenhaft wirkmächtig

6. Kapitel

Die Familie als Abbild der Dreifaltigkeit

Gott im Herzen der Familie

Die Familie ist Abbild der Dreifaltigkeit

Die Familie als sakramentale Hauskirche

Die göttlichen sakramentalen Zeichen inmitten der Familie

Gottes Gegenwart konkret werden lassen

7. Kapitel

Wie kann ich das Unheilige an der Kirche ertragen?

Leiden an der Kirche

Das Ärgernis der Heiligkeit der Kirche

Das Ärgernis der Unheiligkeit der Kirche

Das angstlose Vertrauen

Der „heilige Zorn“

Die „brüderliche Zurechtweisung“

Die Gnade der Sühne

Das Streben nach Heiligkeit

Das mutige Apostolat

Die ausstrahlende Freude

Dank Dir, Mutter Kirche!

Anmerkungen

Vorwort

Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir schon von der frühen Kindheit an Gebete beigebracht haben. Das Erste, woran ich mich erinnere, war die Geborgenheit, die ich bei den Abendgebeten mit den Eltern am Bettrand empfand. Allerdings lernt ein Kind mehr über das Gefühl als über den Verstand. Und so war ich jahrelang felsenfest davon überzeugt, dass wir im Vaterunser dem lieben Gott versprechen, einem gewissen „Schuldi“ „gern“ zu vergeben. Als Kind betete und verstand ich: „…wie auch wir vergeben unserem Schuldi gern“. Ich wunderte mich manchmal, wer denn dieser ominöse „Schuldi“ sei, aber damit ließ ich es auch schon bewenden.

Als ich dann als Jugendlicher nach jahrelangem unbewusstem Aufsagen der Gebetsformel endlich entdeckte, dass es bei dieser Vaterunser-Bitte um etwas ganz anderes ging – dass es um „unsere Schuldiger“ geht und nicht um einen merkwürdigen „Schuldi“ – saß der Schreck und der Schock tief! Ich ärgerte mich über mich selbst, wie ich nur so dumm sein konnte, so unwissentlich und unreflektiert meine Gebete herunterzusagen.

Diese Beschämung meiner Jugendzeit ermutigt mich, einige Vorträge, die ich zu Glaubensfragen halten durfte, nunmehr in Buchform vorzulegen. Es geht um einige grundlegende Punkte der katholischen Frömmigkeit. Nichts Besonderes. Nichts Neues. Nichts Spekulatives. Ich hoffe, dass es verständlich ist. Denn die Kirche ist kein Verein, der mit unverständlichen Formeln und Riten weit weg ist von unserer Lebenswirklichkeit. Im Gegenteil: Die Kirche weiß um den Weg zur Freude.

Daher hoffe ich, dass sich vielleicht dem einen oder der anderen durch die bunt gemischten Beiträge über Eucharistie und Kommunion, über Beichte und Ganzhingabe, über den Rosenkranz und die Kriterien der christlichen Spiritualität usw. die Augen öffnen – so wie mir damals, als ich das unverstanden Geplapperte, das ich bis dorthin praktizierte, erkannte.

Ihnen allen darf ich daher mit dem Frohmut des Glaubens versprechen, dass dort, wo sich die Geheimnisse des katholischen Glaubens Ihrem Verstand tiefer eröffnen, auch Ihrem Herz ein ungekanntes Glück geschenkt werden wird.

P. Karl Wallner OCist

1. Kapitel

Ein Weg zur Freude: die Beichte!

Das Fehlen der Freude

Wir Christen haben zur Zeit ein Defizit. Als Christus geboren wurde, rief der Engel über dem menschgewordenen Erlöser nicht: „Ich verkünde euch ein großes Problem.“ Nein, er rief: „Ich verkünde euch eine große Freude!“ Das Christentum ist die Religion der erlösten Freude. Aber um diese Freude muss sich offensichtlich jede Generation von Christen neu bemühen, denn nicht erst Nietzsche hat uns Christen gemahnt, dass wir doch erlöster ausschauen sollen. Schon um das Jahr 140 schrieb in Rom ein frischgetaufter Sklave, der nach seiner Bekehrung offensichtlich mit großer Begeisterung Christ war, den Satz: „Der Geist Gottes … verträgt keine Traurigkeit oder Verdrossenheit. Ergib dich also der Fröhlichkeit, die allezeit Gnade findet bei Gott und ihm wohlgefällig ist, und lass es dir in der Heiterkeit gut gehen.“1 Der Name des Sklaven war Hermas, und seine Lehrschrift ist unter dem Namen „Pastor Hermae“ als erste Bußschrift in die kirchliche Literatur eingegangen.

Eine solche Mahnung brauchen wir auch heute, denn die Zeiten, in denen die Christen fröhlich waren, scheinen lange vergangen zu sein. Jeder, der heute ein wenig die kirchliche Situation beobachtet, wird wohl bestätigen müssen, dass sich im kirchlichen Raum die Heiterkeit immer mehr verflüchtigt. Im gleichen Maß, in dem die Freude verloren geht, greifen Frustration, Aggression und Zynismus um sich. Und das schadet der Kirche eminent!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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