Soko Besemi II - juergen von rehberg - E-Book

Soko Besemi II E-Book

Juergen von Rehberg

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Beschreibung

Die fünf SOKO-Mitglieder aus Österreich und Deutschland werden zu einem neuen Fall gerufen. Unter der bewährten Leitung von KOR Elke Storm ermitteln Chefinsp. Marian-ne Langmayr, KontrInsp. Eva Anna Gruber, KHK Babs Thies und KOK Brigitte Pföhler an einem Fall, der sie ins rechtsradikale Milieu führt. Eine Familie verschwindet und das ganze Dorf ist verdächtig. Eine junge, noch unerfahrene, örtliche Polizistin erweist sich als eine wertvolle Hilfe bei den schwierigen Ermittlungen.

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Es kommt immer wieder einmal vor, dass etwas verschwindet, einfach so. Das ist eher normal und an und für sich nichts Besonderes.

Wenn aber eine ganze Familie plötzlich und unerklärbar verschwindet, dann ist das sehr wohl etwas Besonderes.

Und das war der Fall, als die Familie Dominik Schwedler, wohnhaft in einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Pfaffenhofen, urplötzlich aus dem Dorf verschwunden war…

*****

Die Telefone von Marianne, Eva Anna, Babs und Brigitte läuteten fast gleichzeitig. Die beiden Kriminalistinnen vom LKA Krems saßen mit ihren deutschen Kolleginnen vom LKA Stuttgart gerade bei einem Heurigen in der Wachau, als der Anruf kam, der sie zu einem neuen Fall einlud.

Die Soko, welcher die Damen angehörten, trug noch immer den Namen „Besemi“. Der Gedanke, ihn zu ändern, weil doch die Fälle, zu denen sie gerufen wurden, nicht explizit mit Missbrauch zu tun hatten, wurde schnell wieder verworfen.

Besonders Elke, die Kriminaloberrätin vom LKA Hamburg hatte sich dafür stark gemacht, den Namen beibehalten zu dürfen.

Sie konnte der Einladung von Marianne und Eva Anna leider nicht annehmen; weil sie zu dieser Zeit selbst mit einem Fall beschäftigt war.

Die beiden anderen vom LKA Stuttgart hatten die Tage bei ihren österreichischen Kolleginnen genossen. Wunderschöne Ausflüge, u. a. mit dem Schiff von Krems nach Melk mit Besuch des barocken Stifts waren Erlebnisse, welche bei Babs und Brigitte einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatten.

Eine Gegeneinladung war bereits ausgesprochen worden, mit dem Hinweis, dass der Neckar durchaus vergleichbar mit der Donau wäre, wenn man einmal von der Länge und der Breite beider Wasserwege absieht.

Der Neckar besticht durch die ihn umgebenden Höhen, den Burgen und Schlössern, aber auch durch den Weinanbau, der entlang des Flusses angesiedelt ist.

Kriminaloberrätin Elke Strom hatte ebenfalls zu einem Treffen in ihre Heimatstadt geladen, was von den Kolleginnen freudig angenommen wurde.

„Es gibt Arbeit, Mädels“, sagte Eva Anna, die als Erste auf den Anruf reagierte. Sie erhob ihr Glas und fügte hinzu:

„Auf die Soko Besemi und ihre Amazonen!“1

Die anderen erhoben ihr Glas ebenfalls und stießen damit an. Die Harmonie, welche zwischen den vier Frauen herrschte, war nicht zu übersehen.

So holprig die Anfänge waren, so sehr hatte sich das Quintett inzwischen zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammengeschweißt.

„Die nächste Runde geht auf mich“, sagte Brigitte und winkte die Kellnerin herbei.

„Hätte das Böse nicht noch ein paar Tage warten können?“

Es war Marianne, die damit ihr Bedauern zum Ausdruck brachte, dass die gemeinsam verbrachten Tage ein so abruptes Ende fanden.

Eigentlich hätte der Urlaub noch bis zum Wochenende dauern sollen; aber nun war er zu Ende und die Anreise nach Bayern war schon für den kommenden Tag festgelegt.

Die Kellnerin hatte den Wein gebracht und Babs ergriff nun das Wort. Sie war die Dienstälteste in der Runde und auch der ruhende Pol in der Truppe.

„Es waren wunderschöne Tage mit euch in eurer Heimat. Und das Wetter hat auch mitgespielt.“

„Kaiserwetter eben“, warf Eva Anna ein, und Brigitte fügte hinzu:

„So ist das, wenn Englein reisen.“

Die vier Freundinnen lachten. Ja, es hatte sich in den vergangenen Tagen eine Art Freundschaft zwischen ihnen gebildet.

Es müsste nur noch das Nordlicht Elke irgendwann später mit einbezogen werden. Aber das würde schon werden…

Babs nahm ihre kleine Dankesrede wieder auf.

„Wie ich schon sagte, es waren unvergessliche Tage, die wir mit euch verbringen durften. Brigitte und ich danken euch sehr herzlich, und wir freuen uns jetzt schon auf euren Gegenbesuch in unserer Heimat.“

„Gibt es bei euch überhaupt einen gescheiten Wein?“, fragte Marianne scherzhaft.

„Nichts gegen euren Grünen Veltliner“, erwiderte Babs lächelnd, „aber bei uns kennt jedes Kind den Spruch:

Kenner trinken Württemberger.“

Eva Anna parierte diesen bekannten deutschen Werbeslogan mit den Worten:

„Auch wir haben einen solchen Spruch:

Es weiß jeder Mann und auch jede Frau,

der allerbeste Wein wächst in der Wachau.“

„Den kenn ich gar nicht“, sagte Marianne erstaunt.

„Das ist kein Wunder; Mariandl“, erwiderte Eva Anna, „den hab ich grad erfunden.“

Die vier Frauen mussten herzlich lachen. Sie lachten so laut, dass die anderen Gäste fast vorwurfsvoll zu ihnen hinsahen.

„Wir müssen leise sein“, sagte Babs, „sonst ruft der Wirt noch die Polizei.“

Nun gab es kein Halten mehr. Hörte die eine auf zu lachen, fing die andere wieder an. So ging das im Wechsel, bis die Wirtin kam und höflich fragte:

„Ist bei Ihnen alles in Ordnung, meine Damen?“

„Danke der Nachfrage, Frau Wirtin“, antwortete Babs und fügte hinzu, nachdem sich die Wirtin wieder entfernt hatte.

„Das mag ich so an euch Österreichern. Die gleiche Situation bei uns wäre völlig anders verlaufen. Ihr habt da auch ein Wort dafür.“

„Meinst du vielleicht den <Schmäh>“, fragte Marianne.

„Ja, den meine ich“, antwortete Babs…

*****

Die Wiedersehensfreude war groß, als Elke auf ihre Kolleginnen traf.

„Du hast echt etwas verpasst“, sagte Babs, als sie Elke umarmte. „Die Tage in der Wachau waren himmlisch.“

„Das glaube ich“, erwiderte Elke, „ich wäre sehr gern dabei gewesen. Vielen Dank auch noch für die Bilder, die ihr mir geschickt habt. Es hat mir jedes Mal einen Stich versetzt, wenn ich sie mir angeschaut habe.“

„Das war aber nicht unsere Absicht“, versuchte Brigitte zaghaft eine Entschuldigung.

„Das weiß ich doch, Biggi“, sagte Elke lachend, „das war ein Scherz von mir.“

Im Verlauf der vergangenen Fälle, welche das Ermittler-Quintett bearbeitete, war aus Brigitte „Biggi“ geworden. Und Brigitte freute sich darüber. Sie empfand das fast ein wenig als eine Auszeichnung.

„So, meine Damen, jetzt wollen wir uns aber der Arbeit zuwenden. Und den Urlaub in der Wachau, den wiederholen wir. Und dann werde ich mit dabei sein. Aber vorher kommt ihr alle nach Hamburg.“

Da war sie wieder: Elke – eine Mischung aus Pragmatismus und Herzlichkeit.

*****

Neu-Rieventhal war eine kleine Gemeinde mit gerade einmal 1200 Einwohnern. Die meisten männlichen Einwohner waren bei einer bekannten Autobauerfirma in der Nähe beschäftigt.

Ansonsten schien die Zeit in dieser Gemeinde stehen geblieben zu sein: kein Kino, keine Disco, aber mehrere Gasthäuser, die kulturellen Mittelpunkte.

Es gab weder einen Arzt noch einen Zahnarzt. Der Ortsvorsteher hatte seinen Amtssitz in seinem eigenen Wohnhaus und die katholische Kirche war durch eine kleine Kapelle repräsentiert, die unter der Zeit völlig ausreichte und lediglich an Weihnachten etwas aus den Nähten zu platzen drohte.

Das Pfarrhaus hatte bescheidene Ausmaße und sein Bewohner sollte - altersmäßig gesehen – schon längst seinen Ruhestand genießen.

Und hier sollte das Unglaubliche geschehen sein. Eine Familie, bestehend aus vier Personen war verschwunden.

Dominik Schwedler, 49 Jahre alt, von Beruf Karosseriebauer, seine Ehefrau Erika, 45 Jahre alt, als Kassiererin bei einem Supermarkt in der Nähe tätig, und deren Kinder, Lars, 23 Jahre alt, Student an der Uni München, sowie Laura, 22 Jahre alt und von Beruf Arztassistentin.

*****

Man hatte den Damen der Soko „Besemi“ in der Polizeidirektion Pfaffenhofen einen Raum als Büro zur Verfügung gestellt.

Das war keinesfalls mit großer Herzlichkeit geschehen. Das bayrische Polizeiorgan sah keine Notwendigkeit darin, Kollegen aus dem Schwabenland und dem hohen Norden zur Klärung des Falles zu bemühen. Und dazu noch weibliche Kollegen.

Und dass man auch noch Frauen aus Österreich benötigte, um das Verschwinden von deutschen Staatsbürgern auf deutschen Boden zu klären, setzte allem die Krone auf.

Und sowieso…

Die ganze Angelegenheit war einfach nur lächerlich. Es gab keine Anzeige und es wurden keine Leichen gefunden. Keine Leichen – kein Verbrechen. So einfach war das. Zumindest aus der Sicht bayrischen Weitblicks.

Da hatten sich wohl irgendwelche Kasperln im Ministerium wichtigmachen wollen. Und sonst gar nichts…

Elke und ihre Kolleginnen spürten die abweisende Art ihrer bayrischen Kollegen deutlich; kümmerten sich aber nicht darum.

Sie waren vor Ort, um ihre Arbeit zu machen, und nicht, um mit Machos in Uniform Freundschaft zu schließen.

„Wieso befassen wir uns mit einem Fall, der erkennbar noch nicht einmal einer ist?“

Elke sah Eva Anna an und antwortete:

„Deine Frage ist durchaus berechtigt, Eva. Aber es steckt mehr dahinter, als die Kollegen jenseits der Zimmertür wissen.“

Jetzt wurden auch die übrigen Ermittlerinnen hellhörig.

„Was heißt das, Elke?“, fragte Babs.

„Der Verfassungsschutz hatte die Familie seit Langem im Visier.“

„Terroristen?“

Ein Hauch von Entsetzen lag in dem Wort, welches Biggi hervorgestoßen hatte.

„Vermutlich IS“, sagte Elke.

„Und warum dürfen das die Kollegen jenseits dieser Tür nicht wissen?“

Marianne hatte die Formulierung von Elke übernommen, als sie das fragte.

„Anordnung von oben. Man will wohl ausschließen, dass eventuell Sympathisanten unter den Kollegen sind.“

„Oha!“

Eva Anna war es einfach nur herausgerutscht.

„Bei diesen Sturschädeln kann man ja nie wissen.“

„Sachte, sachte, Babs“, bremste Elke ihre Kollegin ein.

„Ist doch wahr…“

Babs hatte es leise über ihre Lippen gleiten lassen, aber laut genug für die Anwesenden.

„Also wie gehen wir vor?“, fragte Biggi. „Hast du schon einen Schlachtplan?“

Als Elke nicht gleich darauf antwortete, sagte Eva Anna:

„Auf die bewährte Methode: Getrennt ermitteln – vereint zuschlagen.“

Das Lachen der Ermittlerinnen sorgte für eine gewisse Entspannung.

Mit Terrorismus hatten die fünf Frauen bisher noch keine Berührungspunkte. Das war absolutes Neuland für sie.

*****

Der Leiter der Dienststelle hatte zu einem kleinen Umtrunk geladen.

„Ich begrüße Frau Polizeioberrat Storm, sowie unsere Kolleginnen aus den Bundesländern und aus Österreich recht herzlich.

Es ist das erste Mal, dass wir auf dieser Basis zusammenarbeiten werden und ich hoffe, dass es eine fruchtbare Kooperation werden wird.

Was mich angeht, so können Sie, verehrte Frau Storm und Ihr Mitstreiterinnen auf meine vollste Unterstützung rechnen.

Ich denke, ich spreche hierbei auch für meine restlichen Kollegen.“

„Und Kolleginnen.“

Die Köpfe der Anwesenden flogen herum, als sie den verbalen Einwurf einer jungen Frau hörten.

„Natürlich auch von den weiblichen Kollegen, Frau Schenk“, ergänzte der Redner augenblicklich seine Ausführungen mit einem wenig überzeugenden Lächeln und fügte noch hinzu:

„Darf ich Ihnen bei der Gelegenheit die Polizeihauptmeisterin Karola Schenk vorstellen, liebe Frau Storm. Sie wird Ihnen zuarbeiten.

Aber jetzt lassen Sie uns das Glas erheben und auf gute Zusammenarbeit trinken. Sehr zum Wohl!“

Nachdem Elke einen Schluck genommen hatte, ergriff sie – zum Erstaunen der Anwesenden - ebenfalls das Wort.

„Vielen Dank für Ihr freundliches Willkommen, verehrter Herr Kollege, sowie die Zusage Ihrer Unterstützung und die Ihrer Kolleginnen und Kollegen.“

Für die Polizeihauptmeisterin Karola Schenk waren Elkes Worte Balsam für die zarte Seele. Als nicht Bayerin und als eine der wenigen weiblichen Beamtinnen hatte sie einen schweren Stand.

„Danke auch dafür, dass Sie uns die junge, sympathische Kollegin zur Seite stellen“, fuhr Elke fort. Dann erhob sie ebenfalls ihr Glas und mit einem „auf gute Zusammenarbeit!“ beendete sie ihre kleine Ansprache.

Während die männlichen Kollegen ihre kalte Schulter zeigten, applaudierten die Mitglieder der Soko „Besemi“ und die Polizeihauptmeisterin Karola Schenk in als beinah frenetisch zu bezeichnender Manier.

Elke ging auf die junge Frau zu und streckte ihr die Hand entgegen.

„Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit, Frau Schenk.“

„Bitte, nennen Sie mich Karola, Frau Oberrat“, sagte die junge Frau zaghaft, worauf Elke erwiderte:

„Das mache ich gerne, Karola. Dann bin ich die Elke. Die anderen Mitglieder der Truppe stelle ich dir später vor.“

„Wann beginnen wir mit den Ermittlungen?“, fragte Karola.

„Morgen, mien Deern“, antwortete Elke. „Heute schauen wir uns ein wenig die Stadt an und morgen stürzen wir uns dann in die Arbeit.“

Elke musste gerade daran denken, dass die Bezeichnung „mien Deern“ vielleicht nicht ganz political correct war, verwarf den Gedanken aber sofort wieder, als sie in das strahlende Gesicht von Karola blickte.

„Wenn Sie möchten, dann kann ich die Fremdenführerin für Sie spielen. Ich bin zwar keine Einheimische, aber ich kenne mich schon recht gut hier aus.“

Elke lächelte. Die junge Frau hatte sie vor lauter Aufregung wieder gesiezt.

„So machen wir das, Karola“, sagte Elke und Karola erwiderte:

„Sie können mich gern wieder so wie vorhin nennen; das hat mir sehr gefallen.“

„Na denn man tau, mien Deern“, sagte Elke, „aber nur, wenn du aufhörst, mich zu siezen.“

*****

Pfaffenhofen a. d. Ilm hat ca. 27.000 Einwohner und wurde im Oktober 2011 mit dem International Award for Liveable Communities, kurz LivCom-Award, ausgezeichnet. Die Stadt gilt als weltweit lebenswerteste Stadt zwischen 20.000 und 70.000 Einwohnern. Pfaffenhofen konnte die Jury in den sechs Kategorien Lebensraum-Gestaltung, Kulturförderung, Bewahrung des traditionellen Erbes, Bürgerbeteiligung, Gesundheit und Soziales oder Strategien für die Verbesserung von Umweltschutz und Lebensqualität überzeugen.

Nur zwei Jahre später wurde sie von der Jury des deutschen Nachhaltigkeitspreises in Würdigung der erfolgreichen Öko-Bilanz und der menschengerechten Stadtplanung mit dem Prädikat „Nachhaltigste Kleinstadt Deutschlands“ ausgezeichnet.

„Dafür, dass du nicht von hier stammst, kennst du dich recht gut aus“, sagte Eva Anna, als sie mit ihren Kolleginnen und Karola bei einem Glas Wein in einem Lokal zusammensaß.

„Von wo stammst du eigentlich?“

„Ich bin aus Hessen; genauer gesagt aus Offenbach, dem Vorzimmer Frankfurts“, antwortete Karola.

„Und wie kommst du dann nach Bayern?“, fragte Biggi.

Karola zögerte einen kurzen Augenblick, bevor sie antwortete.

„Der Liebe wegen“, sagte sie dann, und in ihrer Antwort lag wenig Freudiges.

„Bist du verheiratet? Hast du Kinder?“

Elke sah Biggi fast strafend an. Sie hatte im Gegensatz zu Biggi herausgehört, dass Karola weder verheiratet war, noch Kinder hatte.

„Es hat nicht funktioniert“, gab Karola Antwort auf Biggis Frage.

„Andere Mütter haben auch schöne Söhne“, sagte Babs, um das leidige Thema zu ersticken.

„Es ist schön, dass du mit uns arbeiten wirst“, sagte Marianne und erhob ihr Glas.

„Willkommen bei der Soko <Besemi>, liebe Karola!“

„Ihr seid alle so nett“, erwiderte Karola, deren Augen ein wenig zu glänzen begannen, „vielen Dank!“

*****

Die Ermittlerinnen staunten nicht schlecht, als sie am nächsten Morgen ihr Büro betraten.

Fünf Schreibtische mit Computern und Bildschirmen warteten auf ihren Einsatz. Dazu kamen noch ein Drucker, sowie eine Espressomaschine, Tassen, Teller und Besteck.

„Jetzt fehlt nur noch der Wurli“, sagte Eva Anna scherzhaft, worauf sie und Marianne herzlich lachten.

„Wer ist das?“, fragte Babs, worauf Marianne antwortete:

„Ihr wisst nicht, was ein Wurlitzer ist?“