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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: sehr gut (1), Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Allgemeine und germanistische Soziolinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung eines der Teilgebiete der Soziolinguistik, nämlich die Erforschung des schichtenspezifischen Sprachverhalten und die existierenden Kommunikationshemmungen zwischen den verschiedenen Schichten einer Gesellschaft. Mitte der 50er und Anfang der 60er Jahre des 20 Jahrhunderts begann das Interesse zu diesem Thema zu wachsen und erfuhr einen regelrechten Boom in den 70er Jahren. Die bildungspolitische Situation weltweit fand zu dieser Zeit ihren Ausdruck in Schlagwörtern wie ‚Mobilisierung der Bildungsreserven’, ‚Chancengleichheit’, ‚kompensatorische Erziehung’ und ähnlichen. Die vorliegende Arbeit behandelt die Ansätze des britischen Bildungssoziologen Basil Bernstein - die s.g. „Theorie der linguistischen Codes“, auch bekannt als „Defizit-Hypothese“. Dazu ist vorab anzumerken, dass Bernstein zwischen 1958 und 1972 etwa 30 Aufsätze verfasst hat, in denen er stets den Grundgedanken seiner Theorie definitorisch und konzeptuell modifiziert hat. Somit wird hier keineswegs der Anspruch erhoben, die Konzeption von Bernstein komplex und vollständig zu erfassen. Dennoch wird versucht, die wesentlichsten Ergebnisse seiner empirischen Arbeiten, wichtigsten Hypothesen, und theorethischen Verhältnis zur Relativitäts- oder „Sapir-Whorf-Hypothese“, darzustellen. Behandelt werden die Merkmale des sozialbedingten Spracharten (Codes), die Rolle der Kommunikationsweise innerhalb sozialer Schicht und Famile, sowie die Rolle der sozialen Kontrolle innerhalb Schicht und Familie. Zusätzlich werden die Konsequenzen auf Schulerfolg und Wirksamkeit von kompensatorischen Erziehung diskutiert.
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