Textfest -  - E-Book

Textfest E-Book

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Beschreibung

Sie heißen Cro, Xavier Naidoo oder Rihanna. Ihre Lieder laufen in den Radiostationen rauf und runter und begeistern nicht nur Teenager. 18 Autoren haben sich 35 Lieder der letzten zehn Jahre vorgenommen und sie auf ihre Textfestigkeit hin geprüft: Was kann man aus Liedern von Bastille, Lady Gaga oder Andreas Bourani lernen? Was haben Songs wie "Royals", "Am I wrong" oder "Firework" mit unserem Leben und dem Leben von Teens zu tun?

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Seitenzahl: 208

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Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-7751-7286-8 (E-Book)ISBN 978-3-7751-5613-4 (Lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: Beate Simson, Pfaffenhofen a. d. Roth

© der deutschen Ausgabe 2015 SCM-Verlag GmbH & Co. KG · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen Internet: www.scmedien.de · E-Mail: [email protected]

Die Bibelverse sind, wenn nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen: Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Gesamtgestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch Titelbild: Hintergrund: Quinn Rohlf, Illustrationen: shutterstock.comAutorenbild: Christina Grube, SCM Bundes-Verlag Illustrationen: shutterstock.com

INHALT

1Intro

Über die Herausgeberin

Hallo, du!

2Mehr als nur ein Liebeslied

Der direkte Draht zu Gott Boy – Little Numbers

Wie weit würdest du gehen? Bruno Mars – Grenade

Auf der Suche nach Traumfrauen und Traumprinzen Cro – Traum

Getrennte Wege gehen Curse feat. Clueso – Ich kann nicht mehr

Mehr als nur ein Wort John Mayer – Love Is A Verb

Das ganze Leben ein großes Feuerwerk Katy Perry – Firework

Mit anderen Augen sehen One Direction – What Makes You Beautiful

Unter Gottes Schirm und Schutz Rihanna – Umbrella

Voll verknallt Silbermond – Ja

Applaus für einen guten Freund Sportfreunde Stiller – Applaus, Applaus

3Ein echt pralles Leben

Momente voller Unendlichkeit Andreas Bourani – Auf uns

Auf der Überholspur des Lebens Amy Macdonald – Slow it down

Auf dem eigenen Weg Avicii – Wake me up!

Angekommen im Alltag Casper – Auf und davon

Nur noch kurz die Welt retten Culcha Candela – Schöne neue Welt

Verschaff dir Gehör Emeli Sandé – Read all about it (Part 3)

Herz aus Flammen Jan Delay – Feuer

Surfen auf der Welle deines Lebens Juli – Perfekte Welle

Königskinder Lorde – Royals

Die Leiter nach oben Marteria – OMG

Raus aus der Box – rein ins Leben Nico & Vinz – Am I wrong

Hoffnungsvoll nach vorne blicken OK Kid – Am Ende

Glücklich sein will gelernt sein Pharrell Williams – Happy

Schnecke oder Shaker? Taylor Swift – Shake It Off

Gott an der Straßenecke The Fray – You found me

Der Traum von einer besseren Welt Xavier Naidoo – Bitte hör nicht auf zu träumen

4Bridge

5Aufgefangen im Leid

Am Abgrund Bastille – Pompeii

Denk nicht, du bist zu jung Birdy – People help the People

Auf der Suche nach einer Heimat Frida Gold – Wovon Sollen Wir Träumen

Von Päckchen und Paketen Imagine Dragons – Demons

Hochmut kommt vor dem Fall Ich + Ich – Hilf Mir

Nicht von dieser Welt Lady Gaga – Do What U Want

Licht im Sturm Lucy Spraggan – Lighthouse

Diktatur im Kopf Maxim – Meine Soldaten

Ein väterliches Versprechen Swedish House Mafia – Donʼt you worry child

6Outro

Endnoten

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

1 | Intro

Hella Thorn, Jahrgang 1986, ist Chefredakteurin des Teenagermagazins TEENSMAG. Sie lebt mit ihrem Mann in Dortmund. Durch ihre Arbeit bei TEENSMAG beschäftigt sie sich mit aktuellen Stars und Songs und konnte auf eine Vielzahl an Autoren zurückgreifen, die bei diesem Buch mitgewirkt haben.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Hallo, du!

Schön, dass du dieses Buch in den Händen hältst. Und cool, dass du tatsächlich auch bei der Einleitung schon angefangen hast, zu lesen. Normalerweise ist das ja das Erste, was man überblättert. Hier lohnt es sich aber, weiter dranzubleiben, denn hier erfährst du, was es mit diesem Buch auf sich hat, wie es entstanden ist und wie du es verwenden kannst. Wie ein geiles Intro soll dieses Kapitel die Vorfreude auf die Strophen und den Refrain wecken. Also gib dich den ersten Klängen hin.

Ich, Hella, liebe Radiomusik. Ich mag die Abwechslung aus alten Liedern und aktuellen Songs. Ich finde es gut, mir nicht ständig selbst überlegen zu müssen, ob ich gerade lieber ruhige, poppige oder rockige Musik hören möchte. Und ich freue mich über die Überraschung, die jedes Mal eintritt, wenn endlich wieder ein Lied gespielt wird, das ich richtig doll mag. Auf diesen kleinen Kick, auf diese eine Melodie, auf diese eine Textzeile, die mich jedes Mal umhaut und begeistert, warte ich. Dann drehe ich das Radio laut, singe so laut mit, wie es meine Umgebung gerade zulässt, und wenn der Raum dafür da ist, tanze ich auch dazu. Es gibt aber auch Lieder, die mich tief berühren und bewegen, weil ich zum Beispiel einen ganz besonderen Menschen mit dem Song verbinde oder ein bestimmtes Erlebnis. Sobald ich so ein Lied im Radio höre, erinnere ich mich zurück, an diese eine ganz bestimmte Zeit, an dieses eine ganz bestimmte Erlebnis, an diesen einen ganz bestimmten Menschen. Und dann gibt es Lieder, die mich, obwohl sie eigentlich fröhliche Partylieder sind, traurig stimmen. Weil sie zum Beispiel aus einer Zeit stammen, in der es mir nicht gut ging. Oder weil sie mich an etwas Trauriges erinnern. Oder weil sie mir zeigen, dass bestimmte Dinge einfach Geschichte sind und nicht mehr viel mit meinem Leben zu tun haben. Dann werde ich für einen kurzen Moment, für vielleicht drei Minuten und fünfzig Sekunden wehmütig, bevor die Werbung einsetzt und die Nachrichten folgen.

Egal, ob man es will oder nicht, Musik hat Macht. Hat Macht über uns. Hat Macht über dich und mich. Denn sie spricht nicht nur ein Zentrum in unserem Gehirn an, sondern gleich mehrere: die Erinnerungen und die Emotionen zum Beispiel. So ist es vielen Menschen erst durch traurige Musik möglich, auch wirklich an ihr trauriges Gefühl zu kommen. Erst durch traurige Songs sind sie in der Lage, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen und zu weinen. Musik kann also helfen, dass man mit schwierigen Situationen leichter klarkommt und seine Gefühle verarbeiten kann. Andersrum funktioniert es aber genauso: Fröhliche Musik ermöglicht es uns, einen Zugang zu unseren positiven Emotionen, also zur guten Laune, zu kriegen. Deshalb sind die meisten Partytracks auch in Dur und nicht in Moll komponiert. =)

Mir ist beim Radiohören aufgefallen, dass mir gerne auch Lieder hängen bleiben, die einen starken Text haben. Lieder, bei denen eine Botschaft bei mir ankommt. Wenn der Songschreiber mit Wörtern oder Satzkonstruktionen spielt, bin ich hin und weg. Aber auch Texte, die eine grundsätzlich positive Message haben, mag ich. Da ist es manchmal sogar egal, ob ich die Band bzw. den Künstler an sich mag oder ob mir der Stil des Liedes gefällt. Es gibt aber auch Lieder, die auf den ersten Blick nicht so besonders erscheinen. Sie haben einen normal-belanglosen Text, keinen außergewöhnlichen Beat und auch nicht das gewisse Etwas. Sie sind irgendwie ganz durchschnittliche Popsongs, die im Radio so vor sich hinlaufen. Doch dann, ganz plötzlich, gewinnen diese Lieder an Bedeutung. Weil sie auf einer richtig guten Party laufen, weil die Fußballer der deutschen Nationalmannschaft sie bei der Weltmeisterschaft hoch und runter grölen, weil sie eben diesen einen, besonderen Moment kennzeichnen. Und wenn man dann näher hinguckt, kann man bei manchen von diesen Songs doch eine besondere Message entdecken. Oder man erkennt eine bestimmte Sehnsucht hinter dem Text. Oder der Songschreiber hat in dem Text eine echt wichtige Frage oder ein persönliches Erlebnis, das dir oder mir auch passieren könnte, verarbeitet. Oder der Text spitzt auf eine freche, zynische oder satirische Art und Weise genau das zu, was man vielleicht auch schon mal gedacht, so aber nie sagen würde.

Natürlich gibt es auch Lieder, die man grundsätzlich blöd findet. Sowohl den Text, die Melodie als auch den Beat – und das präsentiert von der quietschenden, nasalen, rauen, derben oder kreischenden Stimme des Sängers oder der Sängerin. Das geht einfach gar nicht! Ein Lied, bei dem man am liebsten das Radio ausschalten möchte. Doch auch dann kann es spannend sein herauszufinden, warum uns dieses eine Lied so dermaßen ärgert. Was steckt dahinter? Es lohnt sich also, in jedem Fall, beim nächsten Radiomarathon genauer auf die Texte der Lieder zu achten. Denn in ihnen steckt oft deutlich mehr, als man beim ersten Hören, so im Vorbeirauschen, erkennen kann.

In diesem Buch haben sich 18 Autoren verschiedene Radiohits aus den letzten zehn Jahren vorgenommen und sie genauer angehört. Worum geht es in den Texten der Lieder eigentlich? Worüber singt der Sänger oder die Sängerin? Und was will er/sie vielleicht darüber hinaus noch sagen? Weil wir glauben, dass die Bibel zu allem in unserem Leben etwas zu sagen hat, war uns wichtig herauszufinden, was man in ihr zu den Themen der Songs finden kann. Denn manchmal steckt mehr biblische Wahrheit in einem Radiosong drin, als man beim ersten Hinhören glauben mag. Wenn MATERIA sich fragt, wo eigentlich dieser Himmel ist, wenn TAYLORSWIFT darüber singt, dass man Hass und Mobbing von sich abschütteln soll, wenn KATYPERRY ein kleines Feuerwerk entzündet oder wenn die SPORTFREUNDESTILLER laut applaudieren, ist Gott direkt schon mittendrin und eine passende Bibelstelle auch gar nicht schwer zu finden. Schließlich hat die Bibel auch jede Menge Ahnung von Musik. Ein ganzes Buch voller Lieder ist in ihr enthalten: die Psalmen. In einem alten Kinderlied von HELLAHEIZMANN heißt es:

Psalmen sind Lieder aus uralten Zeiten, Psalmen sind Lieder aus dem Heiligen Land. Bettler und Könige sangen sie gerne und aus der Bibel sind sie weltbekannt. Singt sie mit, das ist uns wichtig, denn mit euch klingen sie erst richtig.

Ein ganzes Liederbuch in der Bibel! 150 Lieder, die beschreiben, was die Menschen damals mit Gott erlebt haben. Quasi Alltagsgeschichten. Da finden sich Loblieder, also »Happy Songs«, die man bestimmt auf einer Party hätte spielen können. Es gibt aber auch traurige Lieder, in denen David oder einer der anderen »Songschreiber« sich nicht gut gefühlt haben, verzweifelt und am Ende waren. Und es gibt Klagelieder, vielleicht so etwas wie die »Heavy-Metal-Songs« von heute: Da musste mal ganz viel Energie raus, da musste sich jemand seine ganze Wut von der Seele schreien. Bei Gott darf man das.

Genau solche »Psalmen« haben wir, die Autoren dieser Andachten, versucht, herauszusuchen. Lieder, die uns persönlich angesprochen haben, die uns etwas bedeuten. Lieder, deren Text wir mögen, oder deren Text uns herausfordert. Lieder, die uns ein kleines Stück durch den Alltag begleiten.

Damit klar wird, wie jeder Song einzuordnen und zu verstehen ist, haben wir sie in verschiedenen Kategorien zusammengefasst. Denn jedes Lied hat eine Hauptmessage. Und die befasst sich entweder mit Liebe und Liebeskummer, gesellschaftlichen Themen, mit Sehnsüchten und Träumen, mit dem Alltag oder mit persönlichen Erlebnissen und Fragen. Damit es nicht zu viele Kategorien sind, haben wir alle Lieder drei Kategorien zugeordnet: Liebe, Leben und Leiden – denn genau das sind ja die drei Dinge, die das Leben ausmachen, oder?

Außerdem haben wir zu jedem Künstler ein paar wichtige Facts zusammengepackt. Das sind nur ein paar wenige Hinweise, aber sie können helfen, den Künstler oder den Song richtig einzusortieren. Zusätzlich haben wir uns zu jedem Lied noch ein paar Fragen oder Ideen für den Teenkreis, Jugendhauskreis, die Zweierschaft, den Schüler(bibel)kreis, die Freizeitgruppe oder nur für dich alleine ausgedacht. Denn genau wie bei der Musik gilt auch hier: Gemeinsam entdecken macht mehr Spaß!

Viel Spaß mit dem Buch und den Songs wünschen dir

Catharina Conrad, Natalie Enns, René Görtz, Daniel Harter, Carolin Hartmann, Stefan Kleinknecht, Mirjam Koch, Dennis Lieske, Eva Paetzold, Carolin Schanz, Levian Scheidthauer, Benjamin Schneider, Rebecca Schwarz, Uta-Rosa Ströbel, Gero Thorn, Thomas Wegner, Alex Zöller und Hella Thorn.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

2 | Mehr als nur ein Liebeslied

Die Liebe ist ein riesengroßes und starkes Gefühl. Deswegen fällt es den meisten Künstlern vermutlich auch nicht schwer, darüber zu singen. Für dieses große Gefühl gibt es schon eine Menge Formulierungen, viele Ideen, wie man es sprachlich umsetzen kann, und natürlich auch schnell die passende Melodie. Klar, bei Liebeskummer muss auf die Tränendrüse gedrückt werden und beim Besingen des perfekten Partners klingen kleine Glocken im Hintergrund, oder? Doch Liebe umfasst noch mehr. Zum Beispiel die Selbstliebe, die liebevolle Beziehung zu deinen Freunden und auch das Scheitern von Beziehungen. Über diese großen Gefühle geht’s in diesem Kapitel.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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