Timon und seine Abenteuer - Dietmar Dressel - E-Book

Timon und seine Abenteuer E-Book

Dietmar Dressel

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Beschreibung

Bei diesen spannenden Geschichten spielen Tiere eine große Rolle. Timon, völlig verdattert darüber, dass Tiere sprechen können, erlebt mit seinen Krabbelgeistern und dem Bär Billy spannende Abenteuer. Seine neue Freundin, die Fliege Liesa, rettet er vor dem Hungertod. Die Biene Susi kämpft gemeinsam mit ihrer Freundin Liesa und Timon um eine schwer verletzte Biene, die bösen Giftspritzern noch mit letzter Kraft entkommen kann. Gemeinsam mit seiner Freundin Liesa und dem Bär Billy, retten sie eine große Familie der Kragenbären vor schrecklichen und schmerzhaften Quälereien der Wilddiebe.

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Seitenzahl: 43

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Wenn alle Bienen sterben, hat der Mensch noch drei Jahre zu leben

Albert Einstein

Tierliebe

Wenn du beim Stich einer Biene nicht still hältst, so wird der Stachel bestimmt abreißet und schmerzhaft zurückbleiben.

Dietmar Dressel.

Zum Buch

Bei diesen spannenden und nachdenklichen Geschichten spielen Tiere eine wichtige Rolle.

Timon, völlig verdattert darüber, dass Tiere auch denken und sprechen können, erlebt mit seinen Krabbelgeistern und dem Bär Billy spannende Abenteuer.

Seine neue Freundin, die Fliege Liesa, rettet er vor dem Hungertod.

Die Biene Susi kämpft gemeinsam mit ihrer Freundin Liesa und Timon, um eine schwer verletzte Biene, die bösen Giftspritzern noch mit letzter Kraft entkommen kann.

Gemeinsam mit seiner Freundin Liesa und dem Bär Billy, retten sie in höchster Not eine liebevolle Familie der Kragenbären vor schrecklichen und schmerzhaften Quälereien der Wilddiebe.

Inhalt

Timon und die Fliege Liesa

Timon, die Fliege Liesa und die Biene Susi

Timon, die Fliege Liesa und der Bär Billy

Die Fliege, die nicht geklappt sein will, setzt sich am sichersten auf die Klappe selbst.

Georg Christoph Lichtenberg

„Fliegen und Freunde kommen im Sommer“

„Wo ein Adler nicht fort kann, findet eine Fliege noch zehn Wege."

Deutsche Volksweisheit

Timon und die Fliege Liesa

Hallo, du da!“ Ruft da eine kleine Fliege, und flattert ganz aufgeregt mit ihren kleinen Flügeln. „He, kleiner Junge, kannst du mich verstehen?“ „Na, jetzt geht’s aber los! Hier sitzt ja nur einer, und das bin ich. „Wer schreit hier so rum, ha?“

Na gut, dass mich meine Mutter nicht sieht, die würde mir die nächsten Wochen Fernsehverbot aufbrummen, nur weil ich am späten Abend vor lauter Fernsehen jemand höre, der mit mir sprechen will, aber gar nicht da ist. Schon witzig – wirklich, sehr witzig und besonders lustig ist das für mich auch nicht.

Also, jetzt mal ernstlich. Ich sitze doch wirklich allein hier auf unserer Terrasse, und unterm Tisch hockt auch niemand. Sollte vielleicht dieser kleine Krabbelgeist von einer Fliege auf dem Marmeladenglas mich meinen?

Das gibt’s doch nicht. Fliegen können nicht reden, witzig! Im Fernsehen – ja klar, das sind ja Filme, da kann jeder quasseln. Ich bin aber nicht im Fernsehen, sondern auf unserer Terrasse – basta! Mein Papa würde das bestimmt so loslassen, behaupte ich mal. Meine Oma würde vermutlich sagen, papperlapapp, du hast es mit den Ohren. Dabei streckt sie garantiert ihren Zeigefinger zum lieben Gott hoch, und behauptet, ich würde viel zu viel vor der Flimmerkiste rumhängen. Was ganz sicher nicht stimmt. Dafür sorgen schon meine Mama und mein Papa, leider. Ich würde schon gern fernsehen, wenn sie mich lassen würden.

Da ruft doch jemand nach mir. Die Stimme ist zwar ziemlich leise, aber ich kann alles verstehen, ganz sicher! Ich bin doch nicht völlig blem blem! Na, wirklich nicht!

Wieso schaut mich die kleine Fliege so komisch an, als ob sie mit mir reden will. Ich sehe das ganz deutlich, und wenn eine Fliege lachen könnte, würde ich sagen, sie feixt mich frech an.

Nein! Oder doch? Nein, das gibt es nicht! Basta! Würde auch Mama sagen.

Oder soll ich doch mal? Also gut, ich lach mich gleich kaputt – aber was soll’s, es hört und sieht mich ja hier niemand am Tisch, wenn ich mit der Fliege rede.

„Hallo, ja dich meine ich, du kleiner Fliegengeist. Hast du vielleicht gerade versucht mich anzubaggern?“ „Na, na anbaggern – geht’s noch! Die ganze Zeit bemühe ich mich in einer ordentlichen Sprache mit dir zu reden, und schrei mir dabei schon meine arme Lunge aus dem Hals.

Ich kann nicht lauter reden! Vermutlich bist du völlig schwerhörig, oder du sitzt nicht auf deinem Hintern, sondern auf deinen Ohren. Ich darf doch mal lachen!“

Schreit der kleine Sausewind mit seiner zarten, hohen Stimme.

„Was denkst du eigentlich, ha? Oder sitzt vielleicht noch jemand hier am Tisch, der mit dir reden will, ha? Unterm Tisch sitzt auch niemand. Brauchst du gar nicht nachsehen! Habe ich selber schon gemacht. Ich muß nämlich bei euch Menschen aufpassen wie ein Heftelmacher. Wenn du verstehst, was ich damit meine.

Einige von euch machen ständig Jagd auf uns, und wenn wir nicht auf der Hut sind, gibt das hie und da Ärger für uns kleine Fliegen. Wenn ich das mal so sagen darf. Übrigens, deine Oma gehört auch zu solchen, die immer mit einer Fliegenklatsche rumlaufen.“

„Ach was, das gibt’s einfach nicht! Ich darf mal lachen, ja? Wer von uns beiden soll das, ha? Woher soll ich wissen, dass eine Fliege sprechen kann, ha? Du neunmalkluger Winzling.“ Ruft Timon ganz verdattert .

„Sag mal, aber ganz ehrlich, wie machst du das?“ „Na, ganz einfach. Abends wenn du im Bett liegst, und deine Oma auch, setz ich mich in die Nähe von eurem Fernseher und guck mir mit deinen Eltern zusammen die Sendungen an, die gerade so laufen, und dabei lerne ich eure Sprache. So einfach ist das.“ „Na, das ist ja’n Ding. Hast du auch einen Namen, oder wie soll ich dich anreden?“ „Meine Mami und mein Papi rufen mich Liesa. Ist dein Name wirklich Timon?“

„Ja, meine Eltern und meine Oma sagen immer Timon zu mir!“ „Hm, klingt nicht übel.“

Säuselt Liesa leise, wedelt munter mit ihren Flügeln und tritt aufgeregt von einem Bein auf das andere.