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Masterarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,8, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Weise religiös geprägte Bilderbücher für trauernde Kinder im schulischen Kontext als Unterstützung dienen und wie sie als Ressource für Lehrkräfte genutzt werden können, um auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Ebenso stellt sich die Frage, welche Chancen und Herausforderungen sich aus der Arbeit mit Kinderliteratur im Religionsunterricht für die Kinder ergeben und welche Voraussetzungen an Wissen und Kompetenzen die Lehrkraft in diesem Kontext benötigt. So widmet sich die Masterthesis eingehend der Beantwortung der Forschungsfrage und versucht im Rahmen des theoretischen Teils zunächst eine Basis für die Analyse von Kinderliteratur zu schaffen. Die Endlichkeit des Lebens und der damit einhergehende Tod ist seither einer der größten Ängste des menschlichen Individuums. Die tiefgreifende Furcht vor der eigenen Vergänglichkeit hat dazu geführt, dass die persönlich emotionale wie aber auch die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Tod vermieden oder in dem gesellschaftlichen Diskurs gar tabuisiert wird. Obwohl die Thematik jeden Menschen betrifft, stellt sich die Frage, warum der Tod neben seiner Endgültigkeit keine Beachtung findet. Eine mögliche Antwort könnte die Unwissenheit des Einzelnen sein oder die Scheu sich intensiv mit tiefgründigen Fragen zu beschäftigen, die letztlich meist nicht zur Lösung des Rätsels um das Dasein nach dem Tod führen. Auch das Erleben von tiefen Emotionen, wie der Trauer und der Ohnmacht gehören nicht in den Kontext einer leistungsorientierten Gesellschaft, da diese den Menschen überwältigen und auch gar zum Stillstand zwingen. Die gesellschaftliche Tabuisierung des Todes spiegelt sich auch in der Art und Weise wider, wie der Tod in der Bildung, insbesondere in der Grundschule, behandelt wird. Die Bildungsinstitutionen stehen vor der Herausforderung, einen angemessenen Rahmen zu schaffen, um Kinder auf die Realität des Todes vorzubereiten, ohne dabei ihre emotionalen Grenzen zu überschreiten.
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