Top 10 Liebe - Arnold H. Lanz - E-Book

Top 10 Liebe E-Book

Arnold H. Lanz

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Top 10 Liebe ist ein Praxishandbuch - gesammelte, prägnante Weisheiten, damit es dir gelingt, eine stabile, zuverlässige, erfüllende Liebes-Beziehung aufzubauen.

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Seitenzahl: 79

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TOP 10 LIEBE

Mein Arbeitsbuch in Sachen Liebe

Arnold H. Lanz, CH-1700 Fribourg

© 2019 Arnold Lanz

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN Taschenbuch: 978-3-7482-4338-0

ISBN Hardcover: 978-3-7482-4339-7

ISBN e-Book: 978-3-7482-4340-3

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Vorbemerkung

Liebesregel Nr. 1: Bereite dich auf die Liebe vor, arbeite an deiner Beziehungsfähigkeit!

Liebesregel Nr. 2: Sei du selbst!

Liebesregel Nr. 3: Sortiere deine Gefühle!

Liebesregel Nr. 4: Nimm dir Zeit für die Liebe!

Liebesregel Nr. 5: Gleich und Gleich oder doch ganz anders!

Liebesregel Nr. 6: Reinige deine Gedanken!

Liebesregel Nr. 7: Kuschle und schlafe mit deiner Partnerin, deinem Partner!

Liebesregel Nr. 8: Baue nicht auf Treue!

Liebesregel Nr. 9: Vermeide Klippen!

Liebesregel Nr. 10: Verbinde dich mit der Ur-Liebe!

Liebesregel Nr. 11: Nutze Humor!

Die 10 Regeln

Anhänge

Anhang 1: Gefühle

Vorwort

Bei meiner Tätigkeit als Heilpraktiker wurde ich immer wieder ins Vertrauen gezogen, d.h. ich erfuhr auch viele intime Dinge aus dem Leben meiner Patientinnen und Patienten. So kann ich auch beurteilen, wer oder was uns Menschen krank, wirklich krank macht. Was denkst du, was ist die gravierendste Ursache hinter Krankheiten? Ich meine, was bringt uns Menschen so heftig durcheinander, dass der Organismus mit einer Krankheit reagiert? Sind es Grippe-Viren, ansteckende Krankheiten, Epidemien? Ja, Erreger können Krankheiten verursachen, aber das sind Krankheiten, die der Organismus bei entsprechender Unterstützung gut überwinden kann. Davon spreche ich nicht. Ich spreche von Ereignissen, die unser ganzes Wesen, unser Denken, Empfinden komplett durcheinanderwirbeln. Plötzlich spüren wir das Herz, die Verdauung ist blockiert, der Schlaf dahin, wir fühlen uns sterbenselend, deprimiert und todkrank. Was also kann einen solchen Gesundheitszusammenbruch verursachen? Ja, es ist die Liebe; die verschmähte, zerbrochene, verletzte Liebe.

Andererseits gibt es nichts, was Gesundheit so intensiv und rasch fördert wie verliebt sein. Die frische, stürmische, sehnsuchtsvolle, heftige Liebe.

Zeit also, sich mit dem Thema Liebe vertieft auseinanderzusetzen.

Vorbemerkung

Ich stelle viele Zusammenhänge ganz bewusst in einer einfachen, nicht wissenschaftlichen Sprache dar. Dadurch entstehen Ungenauigkeiten, die ich in Kauf nehme und die ich bitte mir zu verzeihen. Der grosse Vorteil dieses Vorgehens ist: Ich kann die wichtigsten Punkte der Liebe einprägsam und leicht nachvollziehbar darstellen.

Die Liebe ist ein Gefühl oder mehr noch, ein Daseinszustand. Hoch wissenschaftlich exakte Ausführungen sind da ohnehin fehl am Platz. Um die Liebe und deren Auswirkungen plastisch darstellen zu können, schreibe ich bewusst prägnant.

Soweit möglich spreche ich beide Geschlechter an, schreibe also z.B. Partnerin/Partner. Dadurch wird der Text etwas sperrig und wenig lesefreundlich. Deshalb habe ich gelegentlich darauf verzichtet und entweder nur die weibliche oder nur die männliche Form verwendet, wobei ich trotzdem beide Geschlechter angesprochen wissen möchte. Wo ich speziell die Frau oder den Mann meine, habe ich Formulierungen wie z.B. „du, Frau“ oder „du, Mann“ eingesetzt.

Liebesregel Nr. 1: Bereite dich auf die Liebe vor, arbeite an deiner Beziehungsfähigkeit!

Niemand von uns ist perfekt, wir alle haben Macken. Wir alle pendeln irgendwo zwischen Angst und Furchtlosigkeit, zwischen Überheblichkeit und zu wenig Selbstvertrauen, zwischen schludrig und pingelig.

Selbst ahnt man vielleicht eigene Stärken und Schwächen, aber das Ausmass, die Ausgeprägtheit, die kann man selbst kaum realistisch einschätzen.

Menschen um uns herum können uns helfen an unseren Macken zu arbeiten. Allerdings sind viele zu höflich, um überhaupt etwas zu sagen. Andere wiederum sagen es andeutungsweise, sozusagen durch die Blume und dann merken wir es nicht. Sagen sie es direkt, empfinden wir es als Affront und reagieren mit Ablehnung, Besserwisserei oder Hass.

Der/die Allerliebste kennen uns am besten, sie sind die besten Spiegel, aber sie stehen uns auch so nahe, dass Kritik oder Korrektur rasch verletzend sind. Es ist eine grosse Kunst der Liebsten zu sagen, dass Schmatzen beim Essen abstossend wirkt oder dass die Schuhe ins Regal gehören und nicht ins Wohnzimmer. Meist sind es die kleinen Kleinigkeiten des Alltags, in denen sich Unzulänglichkeiten spiegeln und an denen sich die Paare aufreiben.

In aller Regel beginnt man eine Beziehung mit viel Goodwill und Rücksicht und man verzeiht und verzeiht. Aber steter Tropfen höhlt den Stein: Immer und immer wieder die gleichen Macken wirken doch sehr störend, strapazieren die Geduld, mindern die Liebe und so kann es vorkommen, dass er oder sie eines Tages einfach genug hat und geht. Da stehst du dann: einsam und verlassen; sozusagen geprüft und als ungenügend empfunden.

Du erlebst den Schock deines Lebens, deine ganze Welt ist zusammengebrochen.

Beziehungsfähigkeit ist eine Daueraufgabe, nicht zuletzt auch, weil sich jeder Mensch im Laufe der Jahre verändert. Die junge Frau, die Mutter wird, hat nun ganz andere Interessen als zur Teenie-Zeit. Frau oder Mann, die Karriere machen, müssen sich sehr hüten, nicht grossspurig, arrogant, unverschämt, eingebildet zu werden.

Sind also Mittelmass oder Bescheidenheit oder gar Selbstzweifel besser? Nein, keineswegs. Mittelmass wirkt und wird langweilig, Bescheidenheit wird rasch erkannt und ausgenützt und Selbstzweifel öffnet Unterdrückung und Ausnützung Tür und Tor.

Beziehungsfähigkeit setzt voraus, dass man in sich ruht. Man erkennt eigene Schwächen, aber man erkennt auch Stärken und man ist bereit, an den Schwächen zu arbeiten und die Stärken zu Gunsten der Partnerschaft einzusetzen. Ist dir schon aufgefallen, dass sich Paare, die über Jahrzehnte miteinander leben, immer ähnlicher werden? Es ist, als würde die Frau Züge vom Mann übernehmen und der Mann Züge der Frau. Ist dir bewusst, dass das nicht nur so scheint, sondern wirklich so ist? Mann und Frau haben sich sozusagen in allen Lebenslagen auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt und arrangiert. Und da ist auch Sex, der viel zum gegenseitigen Verständnis und zur Angleichung beiträgt: Sex bzw. die Vaginalflüssigkeit und das Sperma enthalten alle Informationen, also auch alle Wesenszüge. Werden sie ausgetauscht, gleichen sich die Partner mehr und mehr an: psychisch und physisch.

Genügt es also, als blondes Dummerchen – entschuldige dieses Klischee, aber ich denke, du weisst, was ich meine - genügt es also, als blondes Dummchen mit einem Albert Einstein ins Bett zu gehen? Sie profitiert sicher (wenn sie es denn zulässt), aber es braucht schon etwas mehr als einen One Night Stand, um die eigenen Sinne zu schärfen. Positive Eigenschaften übertragen sich in kleinen Portiönchen, Macken schleifen sich nur nach und nach ab. Sperma fliesst ja nicht in Strömen, es sind vielmehr homöopathische Dosen. Die Frage ist also, ob es beide schaffen so lange zusammen zu leben bzw. so viel Sex zu haben, dass sich möglichst alle Wesensunterschiede angeglichen haben.

Die hohe Scheidungsrate zeigt, dass es viele nicht schaffen. Schuld daran haben gesellschaftliche Strömungen. Es ist heute normal, dass sich jeder Mensch, Frau und Mann, verwirklichen. Früher war der Mann der Versorger, die Frau die Mutter. Viele Frauen fanden ihre Berufung in der Familie und darin, hinter dem Mann zu stehen, was den Mann entsprechend stark machte. Heute sind das bestenfalls Alternativen zu Beruf, Karriere, Sport, Hobby, Spass, Reisen usw.

Beziehungsfähigkeit heisst also auch, Lebensaufgaben und –Ziele zumindest zu koordinieren.

Fehlen Ziele oder verändern sich Ziele, kann sich eine Partnerschaft auch auflösen. Wenn du als Frau gerne Mutter bist, ist diese Aufgabe irgendwann erfüllt. Die Kinder ziehen aus und leben ihr eigenes Leben. Als Frau kannst du neue Ziele und Aufgaben ansteuern: Du kannst die Rolle einer liebevollen Grossmutter übernehmen oder du kannst Talente nutzen, die in dir schlummern. Du kannst Kochkurse anbieten, einen Kuchen- oder Cateringservice aufziehen. Oder du kannst ein Bed & Breakfast eröffnen, auf Reisen gehen, Stewardess oder Reiseleiterin werden, ein Buch schreiben, Bilder malen, kranke Menschen pflegen. Vielleicht passen diese neuen Ziele und Aufgaben in die bestehende Partnerschaft, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht kannst du deine Talente besser entwickeln, wenn du ganz neu beginnst. Du kannst als Single leben und das Thema Beziehungsfähigkeit hintenan stellen und ganz dir selbst genügen. Als Single sind die Spiegel nicht mehr ganz so hautnah: Es sind deine Kunden, die dir den Spiegel vorhalten. Wenn du eine neue Partnerschaft eingehst, dann hast du in deinem neuen Partner einen neuen Spiegel: Er spiegelt dir vielleicht die gleichen Dinge, aber vielleicht auch andere Schwächen. So oder so stehst du da, wo du schon dein ganzes Leben warst: bei deiner Beziehungsfähigkeit. Deshalb gilt: Arbeite an deiner Beziehungsfähigkeit!

 

Regel 1: Arbeite an deiner Beziehungsfähigkeit!

Es liegt an dir, dich auf die Liebe vorzubereiten und an deiner Liebesfähigkeit zu arbeiten. Lerne dich selbst einzuschätzen. Ruhe in dir selbst. Arbeite an deinen Marotten. Nimm die Partnerschaft als Chance, an deinen Schwächen zu arbeiten und deine Stärken zum Wohle und Nutzen der Partnerschaft einzusetzen. Beziehungsfähigkeit ist eine Daueraufgabe, arbeite daran!

Liebesregel Nr. 2: Sei du selbst!

Einen grossen Teil unserer Zeit leben wir roboterhaft. Als Schüler benimmt man sich wie ein Schüler, als Fachkraft wie eine Fachkraft, als Advokat wie ein Advokat. Mit anderen Worten: Wir funktionieren, wie wir es gelernt und eingeübt haben und wie es die gesellschaftlichen Normen vorgeben: Ich nenne das jetzt mal „roboterhaft“. Wir spielen Rollen in einem Theater, das wir „das Leben“ nennen. Dabei stellen wir unsere eigenen Bedürfnisse und unsere Wesensart weitgehend in den Hintergrund.

Als Bankangestellte tragen wir Business-Kleider, obwohl wir viel lieber legere Kleidung tragen würden. Aber im Beruf sind wir eben Banker und da gehört die Kleidung wie eine Uniform dazu. Ebenso das eintrainierte Lächeln, das wir Kunden schenken.