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Kurze Geschichten. Spannend erzählt. Einfach gut. Wirt um Wirt nähert sich Friedrich Ani in seiner Trilogie in Blau den Ureinwohnern von Eckkneipen, mit einem kumpelhaften Plädoyer auf Prost und in Prosa versteht der Autor aufs Charmanteste sein Wort auf sein trinkendes Personal zu erheben. Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren. Jetzt als eBook: „Trilogie in Blau“ von Friedrich Ani. dotbooks – der eBook-Verlag.
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Seitenzahl: 22
Über dieses Buch:
Wirt um Wirt nähert sich Friedrich Ani in seiner Trilogie in Blau den Ureinwohnern von Eckkneipen, mit einem kumpelhaften Plädoyer auf Prost und in Prosa versteht der Autor aufs Charmanteste sein Wort auf sein trinkendes Personal zu erheben.
Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.
Über den Autor:
Friedrich Ani, geboren 1959, lebt und wirkt als Krimi-, Jugend-, und neuerdings Kinderbuchautor in München. Angefangen als Hörfunkautor und Reporter folgten ein Besuch der Drehbuchwerkstatt und zahlreiche Auszeichnungen für seine Bücher. „Alles gut“ erschien im Februar 2011 in dem Erzählband „He shot me down“.
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eBook-Ausgabe April 2014
Die Printversion erschien 2013 bei Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der der Printausgabe Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der eBook-Ausgabe 2014 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: privat
ISBN 978-3-95520-362-7
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Friedrich Ani
Trilogie in Blau
dotbooks.
„Jetzt Ficken!“, schrie Eddi in Gottes abgerissenster Kneipe unweit des Stuttgarter Platzes in Charlottenburg. Von allen Berliner Wirten in Ost und West, die ihre Gäste wahrhaftig hassten, zählte Toni zu den Wahrhaftigsten. Sein Lokal hieß „Icke“, aber er hätte es auch „Alles Arschgeigen“ nennen können. Wie Toni eigentlich hieß, wusste niemand so genau. Früher sagten manche „der Rieger Toni“ zu ihm, als lautete sein voller Name Anton Rieger. Dann stellte sich heraus, dass er „der Rieger Toni“ genannt wurde, weil er eine Zeitlang jeden Tag Rigatoni zu Mittag gegessen hatte, die ihm Paolo aus seiner Trattoria in der Mommsenstraße persönlich vorbeibrachte. Irgendwann jedoch beschloss Toni, dass Paolo eine Arschgeige war wie alle anderen italienischen Wirte und erteilte seinem Kollegen Hausverbot.
Die Sache machte die Runde auf dem Kiez, und es war möglicherweise kein Zufall, dass Toni eines Morgens in seinen Laden kam und dessen Einrichtung gewissenhaft zertrümmert vorfand. Toni erschrak nur unwesentlich. Nach dem für ihn bis heute unbegreiflichen Mauerfall hatte er eine Weile einen Stehausschank in Kreuzberg betrieben, wo fast allabendlich Schlägertypen auftauchten, die irgendeinen Gegenstand zu Bruch schlugen. Von den Dingen des Wiederaufbaus verstand Toni nach eigener Überzeugung „aber hallo mehr als diese Birne aus Oggersheim“.