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Kurze Sätze, einfache Sprache, viele Bilder und Cliffhanger – zwei Welten und ein großes Abenteuer! Bente ist vom Unglück verfolgt. Schlimmer geht immer, ist sein Motto. Das scheint sich an der neuen Schule gleich wieder zu bewahrheiten: Wie soll man aber auch ein unscheinbares Leben führen, wenn plötzlich in den unmöglichsten Situationen eine Tür vor einem steht? Eine Tür, auf der blinkende Buchstaben leuchten: Tritt ein, wenn du dich traust!? Bente ahnt, dass es klug wäre, die Tür links liegen zu lassen. Doch seine Neugier ist größer … Bestsellerautor Thomas Brezina, wie man ihn noch nie gelesen hat!
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Seitenzahl: 65
Bente ist vom Unglück verfolgt. Schlimmer geht immer, ist sein Motto. Das scheint sich an der neuen Schule gleich wieder zu bewahrheiten: Wie soll man aber auch ein unscheinbares Leben führen, wenn plötzlich in den unmöglichsten Situationen eine Tür vor einem steht? Eine Tür, auf der blinkende Buchstaben leuchten: Tritt ein, wenn du dich traust!? Bente ahnt, dass es klug wäre, die Tür links liegen zu lassen. Doch seine Neugier ist größer …
Bestsellerautor Thomas Brezina, wie man ihn noch nie gelesen hat!
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 41
Stell dir vor, es ist dein erster Schultag.
In einer neuen Schule.
In einer neuen Stadt, in die du gerade gezogen bist. Deine ältere Schwester Rap (sie heißt in Wirklichkeit Rapunzel!!!) hat einen Kurzschluss in der neuen Wohnung verursacht. Schuld war ihr elektrisches Schlagzeug, auf das sie gleich nach dem Aufstehen eingedroschen hat.
Deine jüngere Schwester Norbertine (sie heißt wirklich so!) hat sich im Klo eingesperrt und weigert sich, in die Schule zu gehen.
Stell dir vor, deine Mutter fährt dich in einem rostigen Ding, das sie Auto nennt, zur Schule. Damit du nicht zu spät bist.
Sie steigt mit dir aus und küsst dich auf die Wange!!!!!!!!!!!
Falls du denkst, schrecklicher geht es nicht, denkste!
Schlimmer geht immer.
Während du auf die Schule zugehst, ruft dir deine Mutter nach: »Viel Spaß und sei brav, Löffel!«
Löffel!
So nennt sie mich wirklich.
Zu Hause ist das nicht so wild.
Aber vor dem Schultor ist es
HORROR! ALBTRAUM!
Alle anderen rundherum haben breit gegrinst.
Aus der Schule kam mir eine rothaarige Frau in weiten grünen Hosen entgegen. Sie ist die Direktorin. Ich war drei Tage zuvor mit Mama bei ihr, um mich anzumelden.
Ja, ich heiße wirklich Bente. Benannt nach dem Großonkel meines Papas.
Falls du dich über mich lustig machen möchtest, gleich ein paar Tipps:
Bente reimt sich auf Ente, Rente und Tangente
Bente reimt sich auch auf flennte und pennte.
In meiner alten Schule hat ein Lehrer zu mir gesagt:
Mein Start ins Schuljahr war also Horror.
Mein einziger Wunsch lautete: Fort!
Hätte mir jemand einen Saft aus Spinat und Kohl angeboten, der unsichtbar macht, ich hätte ihn getrunken.
Nicht einmal drei Minuten später war alles anders.
Schlimmer?
Na ja.
Alles war nass. Aber auch aufregend. Weil die Tür aufgetaucht ist.
Dazu gleich mehr. Zuerst aber …
Name: Bente Krocher Bente bedeutet übrigens »der Bärenstarke«.
Spitzname: Löffel (Ich liebe Kaninchen und habe zwei.) Meine Familie nennt mich Ben.
Ich kann gut: Na ja, ich finde, nicht viel. Computerspielen auf jeden Fall.
Ich kann auch schnell abtauchen und ausweichen, denn ich habe Angst vor fliegenden Bällen.
Im Bügeln bin ich auch nicht schlecht.
Was ich nicht kann: Lügen.
Ich bekomme dann rote Flecken am Hals.
Mich interessieren Fragen wie:
Können Eisbären schwitzen?
Sterben Klapperschlangen, wenn sie sich in die Zunge beißen?
Wieso dürfen Eltern ihre Kinder Bente oder Rapunzel nennen?
Mein größter Wunsch:
In der neuen Schule endlich einmal zu den Coolen zu gehören.
Es war so peinlich. Die Direktorin hat mich an den Schultern geschoben, wie einen Einkaufswagen. Sie hatte jede Menge Ermahnungen für mich.
»An dieser Schule ist kein Platz für Störenfriede. Ich erwarte gutes Benehmen!«
Von allen Seiten wurde ich angestarrt. Bestimmt aus 1000 Augen!
Meine Rettung war die Toilette. Als wir vorbeikamen, deutete ich auf die Tür und murmelte, ich müsste mal.
Das war sogar die Wahrheit, weil das Klo zu Hause von Norbertine besetzt war.
»Wenn du fertig bist, dann den Gang hinunter, die letzte Klasse auf der rechten Seite«, erklärte mir die Direktorin. Sie musste zurück in ihr Büro.
Mein Plan: mich bis zum Läuten in der Toilette verstecken.
Nichts wie rein!
Es gab zwei Waschbecken und drei Kabinen. Ich verschwand schnell in einer davon.
Alles roch nach Raumspray mit Meeresduft. Ich kam mir vor wie in den Ferien am Strand. Es war herrlich gewesen. Jeden Tag Schnorcheln, Eis und Spaß.
Ein seltsames Geräusch.
Ich öffnete die Tür der Kabine einen Spalt und spähte hinaus.
Auf dem Türrahmen leuchteten Worte auf.
Die Worte blinkten erst langsam, dann immer schneller.
Ich hatte zwei Möglichkeiten:
Tür öffnen und sehen, was dahinter ist.
Oder: Raus aus der Toilette und in meine Klasse.
Vom Gang hörte ich den Schulgong.
Ich musste zur ersten Stunde. Sofort!
Meine Neugier war größer.
Ich rannte auf die Tür zu.
Ich streckte die Hand vor.
Ich packte die Klinke.
Ich riss die Tür auf.
Und …
Ich fühlte mich wie beim Schnorcheln. Nur ohne Taucherbrille und auf dem Trockenen.
Vor mir war alles blau, wie unter Wasser. Fische in leuchtenden Farben schwammen herum.
Zuerst dachte ich: Ich stehe vor einem Riesen-Aquarium. Aber die Scheibe vor mir bewegte sich. Als ich den Zeigefinger ausstreckte, tauchte er in Wasser ein. Als ich ihn rauszog, war er nass.
Die Wand vor mir war Wasser. Stehendes Wasser.
Wie war das möglich?
Aus der Ferne kam ein Tier auf mich zu. Ich wich zurück. War das ein Hai?
Das Tier näherte sich rasch. Es hatte eine spitze Schnauze, war aber kein Hai.
Es war auch kein Fisch.
Was da auf mich zuschwamm, war ein Tier, das aussah wie ein gigantisch großes Meerschweinchen.
Es war ein MeerSCHWEIN.
Es grinste mich an und zeigte Nagezähne, lang wie Küchenmesser.
In meinem Kopf schrie eine Stimme: Weg! Raus! Es reicht!
Meine Füße aber blieben stehen, wie angewachsen.
Das Monster-Meerschwein hob eine Pfote und winkte.
Mein Arm ging von allein in die Höhe und ich winkte zurück.
Im nächsten Moment war die Wand keine Wand mehr. Das Wasser rollte als riesige Welle durch die Tür.
Die Welle erfasste mich und riss mich um. Ich schmeckte Salz. In meinem Hals brannte es höllisch. Luft!
Ich brauchte Luft!
Die Welle trug mich durch die Toilette. Ich schlug mit den Armen, um den Kopf über Wasser zu halten.
Hilfe!
Ein lautes Brausen und danach …
Stille.
Ich saß auf dem Boden der Toilette. Als ich mich zur gestreiften Tür umdrehte …
… war sie verschwunden.
Das Monster-Meerschwein auch.
Das Wasser ebenfalls.
Über dem Waschbecken hing ein Spiegel.
Schock! Ich sah aus, als wäre ich voll angezogen unter der Dusche gestanden.
Mama hatte darauf bestanden, dass ich am ersten Schultag meinen blauen Blazer anziehe. Mein Hemd und meine Hose klebten nass an mir. Aus dem Blazer tropfte das Wasser.
Was sollte ich sagen?
Vielleicht:
Bei uns gab es kein Warmwasser. Deshalb habe ich im Klo gebadet.
Die Direktorin kam herein.
Wieder einmal wurde ich verdächtigt, an allem schuld zu sein. Es war typisch für mein Dauer-Pech.
So nass konnte ich unter keinen Umständen in meine neue Klasse. Aber wo bekam ich trockene Sachen her?
Die Direktorin hatte einen Vorschlag:
Beim Turnsaal gibt es eine Wühlkiste mit Sachen, die in den Garderoben vergessen wurden.
PEINLICH!!!
So musste ich in meine neue Klasse.
Das war mein neuer Look.
Das waren die Gesichter der anderen in meiner neuen Klasse.
Bestens, Bente, dachte ich mir.
Erster Schultag.
Erste Stunde.
Und schon bin ich wieder die uncoolste Witzfigur der ganzen Klasse.