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Dein Heilkraut findet dich! So vieles wird als "Unkraut" betrachtet, nur weil es sich von alleine einstellt und dazu noch zählebig ist - und uns "im Wege". Doch es ist kein Zufall, wenn sich gewisse Kräuter hartnäckig in unserer Nähe halten. Schon Paracelsus wusste, dass sich die Kräuter die Menschen suchen, denen sie mit ihren Heilkräften zur Gesundheit verhelfen können - oft schon, bevor sie überhaupt akut krank geworden sind! In diesem Buch von Markus Berger werden 40 Wildkräuter, die im Garten häufig als "Unkraut" vorkommen, in Bild und Text vorgestellt.
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Seitenzahl: 216
Markus Berger›Un‹kraut – Heilkraut
Markus Berger
Es stellt sich ein,wenn man es braucht
Alle Angaben in diesem Buch sind sorgfältig erarbeitet und überprüft worden, Autor und Verlag können jedoch keine Garantie für die Unbedenklichkeit der Anwendungen im Einzelfall übernehmen.
Der Erwerb des Wissens aus vorliegendem Buch ersetzt im Falle eines Falles nicht die Behandlung und Betreuung durch den Hausarzt, Heilpraktiker oder Schamanen. Bitte setzen Sie sich keinem vermeidbaren Risiko aus. Besprechen Sie auch mit Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Schamanen die Möglichkeit einer pflanzlichen Therapie mit Wildkräutern aus Ihrer Umgebung.
Bücher haben feste Preise.
1. Auflage 2014
Markus Berger
›Un‹kraut – Heilkraut
© Neue Erde GmbH 2014
Alle Rechte vorbehalten.
Titelseite:
Abbildung aus »Deutschlands Flora« (1864)
Gestaltung: Dragon Design, GB
Satz und Gestaltung:
Dragon Design, GB
Gesetzt aus der Minion
Die alten Stiche der Pflanzen stammen aus »Deutschlands Flora« in einhundert
Lieferungen, Wilhelm Baensch Verlagshandlung, Leipzig 1864
Gesamtherstellung: Appel & Klinger, Schneckenlohe
Printed in Germany
ISBN 978-3-89060-621-7
eISBN 978-3-89060-156-4
Neue Erde GmbH
Cecilienstr. 29 · 66111 Saarbrücken · Deutschland · Planet Erde
www.neue-erde.de
Vorwort
TEIL 1 - EINFÜHRUNG
»Unkraut« vs. Wildkraut – Was sind »Unkräuter«?
Arzneimittel aus der Natur – Über die Ethnomedizin
Zur Selbstmedikation mit pflanzlichen Zubereitungen
Das Heilkraut sucht uns – Gesund mit Kräutern aus dem Garten
Über die Signaturenlehre
TEIL 2 – MONOGRAFIEN40 HEILENDE WILDKRÄUTER AUS DEM GARTEN
Zum Aufbau der Monografien
Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis)
Ackerhellerkraut (Thlaspi arvense)
Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis)
Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
Beinwell (Symphytum officinale)
Brennessel (Urtica dioica)
Ehrenpreis-Arten (Veronica spp.)
Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
Franzosenkraut (Galinsoga parviflora)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Gänsedistel (Sonchus arvensis)
Gewöhnlicher Feldsalat (Valerianella locusta)
Giersch (Aegopodium podagraria)
Giftlattich (Lactuca virosa)
Gundermann (Glechoma hederacea)
Hahnenfuß-Arten (Ranunculus spp.)
Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris)
Hornsauerklee (Oxalis corniculata)
Huflattich (Tussilago farfara)
Kamille (Matricaria chamomilla)
Klatschmohn (Papaver rhoeas)
Kleiner Ampfer (Rumex acetosella)
Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Melde (Atriplex hortensis)
Quecke (Elymus repens)
Schlüsselblume, Echte (Primula veris)
Taubnessel, Weiße (Lamium album)
Veilchen-Arten (Viola spp.)
Vogelknöterich (Polygonum aviculare)
Vogelmiere (Stellaria media)
Wegerich-Arten (Plantago spp.)
Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
Weißer Gänsefuß (Chenopodium album)
Wiesenklee (Trifolium pratense)
Windenknöterich (Fallopia convolvulus)
Wolfsmilch-Arten (Euphorbia spp.)
Zaunwinde (Calystegia sepium)
TEIL 3 – HINTERGRÜNDE
Pharmazeutische Produkte aus wilden Heilkräutern
Wildkräuter mit psychoaktiver Wirkung
Zubereitung und Verwendung von heilsamen Wildkräutern
Haben Pflanzen ein Bewusstsein?
TEIL 4 – ANHANG
Sammelzeiten auf einen Blick
Die heilsamen Wildkräuter nach Pflanzenfamilien
Danksagung
Der Autor; Literatur; Weblinks
Index der Krankheiten und Leiden
Glossar
Bildnachweis
Jede Pflanze ist eine Zauberpflanze,jede Pflanze ist eine Heilpflanze –man muss sie nur kennen.
WOLF-DIETER STORL
Dieses Buch beschäftigt sich mit Wildkräutern – oder, um den Volksmund zu bemühen: mit »Unkräutern«, die in unseren Gärten, vor unserer Haustür, an der Straße und in der Nähe unserer Wohngebiete auftauchen und dann kaum mehr zu vertreiben sind. Nach Ansicht der alten Kräuterkundigen, Pflanzendoktoren und Schamanen geschieht die Ansiedlung jener »Unkräuter« nie nach dem Zufallsprinzip, sondern immer aufgrund einer besonderen Mission, die diese Pflanzen in unserer menschlichen Zivilisation zu erfüllen haben: die Unterstützung bzw. den Erhalt unseres Wohlbefindens, unserer Gesundheit und damit die Heilung des lebensbildenden Mosaiks, das wir Natur nennen.
Gegen jedes Zipperlein ist ein Kraut gewachsen, sagt man ebenfalls im Volksmund, und diese Theorie ist so wahr wie unvollständig. Denn es ist nicht nur das entsprechende Heilkraut gegen jedwede Krankheit in der Natur verfügbar, die Pflanzen bieten sich uns im Falle des Bedarfs sogar ganz von selber an, indem sie sich in unserer Nähe ansiedeln. Aber wieso ist das so, und kann das überhaupt sein?
Ja, es kann, denn wir empfinden in aller Regel unser vermeintliches »Selbst« zwar als individuell, häufig sogar als von den anderen Wesen abgetrennt, zuweilen gar isoliert. Wir sind aber nichts destotrotz jeder ein winziger Teil der Natur, und die Natur scheint zu erkennen, wenn es einem anderen Teil des Gesamtgefüges an etwas mangelt. Hier offenbart sich das uralte schamanische Wissen, die archaische Weltsicht und Erkenntnis, dass alle lebenden Wesen, Pflanze, Tier und Mensch, jeweils für sich gesehen Zentrum des Universums sind. Wir Menschen sind Brüder und Schwestern der Pflanzen und Tiere, und unsere geistigen Geschwister sind offenkundig in der Lage zu erspüren, wenn etwas mit uns nicht stimmt und wir ihrer bedürfen, um zu gesunden. Es ist, als weise innerhalb eines singulären Organismus das Gehirn ein anderes Körperteil darauf hin, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung ist. In diesem Falle übernehmen die Pflanzen sozusagen den Part der Schaltstation im neuronalen Geflecht der Natur, sie bilden damit nicht nur die grüne Lunge des Planeten, sondern sind gewissermaßen unser allübergreifendes Gehirn.
Und obwohl sich bereits unsere Urahnen dieser Tatsache bewusst waren, hat sich das Wissen um dieses Naturgesetz nicht in den Köpfen der Menschen etablieren können, im Gegenteil: Die Leute verweisen in ihrer vermeintlichen »Aufgeklärtheit« solche Gedankenkonstrukte allzumeist ins Reich der Esoterik, der Märchen, zuweilen gar der Spinnereien. Und sie gehen noch weiter. Die Wildkräuter werden nicht nur nicht als das betrachtet, was sie sind – unsere ureigene Naturapotheke nämlich. Sie werden darüber hinaus gemeinhin als »Unkräuter« und damit als nutzlose Pflanzen bezeichnet und verschmäht, verachtet und bekämpft.
Meine Großmutter, die bis heute einen grünen Daumen hat, pflegte stets zu sagen: »Es gibt keine Unkräuter, es gibt höchstens Unmenschen.« Und damit hat sie, wie ich finde, zumindest nicht ganz unrecht. Was ein Unmensch sein mag, möchte ein jeder für sich definieren, Unkräuter jedenfalls gibt es nicht. Was der Mensch gemeinhin als »Unkraut« bezeichnet, meint in summa nichts anderes als unwillkommene Wildpflanzen, die jedoch in Wahrheit – wie jedes fühlende Wesen im Universum – ihre ureigene und ganz besondere Aufgabe innerhalb des lebendigen Wechselspiels der Welt haben; die ihr Leben in engster Beziehung zum Menschen und auch zu den Tieren führen. Der Mensch von heute hat dieses Wissen nur verloren.
Dabei ist es nicht so, dass wir Menschen um dieses Faktum nicht wissen könnten. Es ist der moderne Homo sapiens in der modernen Zivilisation, der all das schlicht vergessen hat; und zwar, weil ihm im Laufe der Geschichte und obendrein mit der heutigen Technisierung der Welt die Wurzeln abgetrennt wurden: die Wurzeln zu seiner eigentlichen Kultur – das ist in unserem Fall die germanische. Und deshalb gibt es vorliegendes Buch, das bestrebt ist, das Wissen um das uralte und ewige Beziehungsgeflecht zwischen Pflanze, Tier und Mensch in eine neue Generation hinüberzuretten, und das hiermit seinen Anfang nimmt.
Als ich vom Verleger gefragt wurde, ob ich diesen Band realisieren würde – ein Buch über die heilsamen Wildkräuter und ihre enge Beziehung zum Menschen – war ich als Ethnobotaniker sofort hellauf begeistert. So schrieb ich lange Monate dieses Buch, das allein in der Vorarbeit – Recherche, Materialsammlung und -verdichtung – schon einer ganzen Menge zeitlicher und geistiger Ressourcen bedurfte. Ich schrieb es in der Schweiz, in Berlin und in Wien, ich schrieb es im Krankenbett (an das ich lange, dank der Anwesenheit heilsamer Wildkräuter jedoch nicht übermäßig lange gefesselt war) und am Schreibtisch. Hauptsächlich aber schrieb ich es zu hause im mittelbaren Schatten einer Burg und damit auch im Schatten eines legendären deutschen Alchimisten. Die Rede ist von der Felsburg und von Claus von Urbach, der im 15. Jahrhundert unserer Zeitrechnung lebte und sowohl den Stein der Weisen gesucht als auch Gold herzustellen versucht und unzählige Pflanzen, Mineralien und anderes organisches Material als Heilmittel gebraucht hat. Drei Jahre seines Lebens, nämlich von 1455 bis 1458, wirkte der Alchimist auf Geheiß des hessischen Landgrafen Ludwig I. auf der Felsburg im nordhessischen Felsberg, in meiner derzeitigen Heimatstadt also. Wenn das nicht ein gutes Zeichen ist.
Möge der Mensch eines Tages wieder zu der Erkenntnis gelangen, dass wir alle Teil eines einzigen großen geistigen Myzels sind, einzelne Tropfen eines großen Ozeans, den wir aus Mangel an Terminologie Allgeist, Gott oder Universum zu nennen gezwungen sind; einzelne Tropfen, die auf Erden und vermutlich auch anderswo im All versuchen, Vollkommenheit und Reife zu erlangen, um anschließend wieder in den Ozean des Allgeists zurückzukehren; in den Schoß der großen Mutter, in die Unendlichkeit und Zeitlosigkeit – erlöst, erfüllt, erhaben. Wenn dieses Buch nur ein Weniges an Reflektion und geistiger Aktivität im Leser zu entfachen imstande ist, hat es seinen Sinn und Zweck zur Gänze erfüllt.
Markus Berger, in den Rauchnächten 2013
Unkraut ist, nach Ansicht jeden Gärtners,eine Pflanze, die da wächst, wo sie nicht hingehört.
HUBERTA VON BRONSART
Beginnen wir unsere Betrachtungen über die »Unkräuter« mit einem Plädoyer für die Flora, für das Reich der Pflanzen. Ich setze die »Unkräuter« ganz bewusst und mit voller Absicht in Anführungen (auch wenn das nach der landläufigen Ansicht gelehrter Experten den Lesefluss hemmen soll) – und damit ein Zeichen. Denn was soll das sein, ein »Unkraut«? Auch mit Rückblick aufs Vorwort frage ich weiter: Was ist ein Unmensch, was ein Untier und was ein Unwetter? Letztlich gibt es all das nicht. Solche Wortschöpfungen drücken lediglich unser Unvermögen aus, ein passenderes Schmähwort für ungeliebte Zustände und Objekte zu finden. Die Negierung von ebenjenen unerwünschten Zuständen und Objekten macht sich der Mensch nämlich immer nur dann zunutze, wenn er etwas abzuqualifizieren bestrebt ist. So auch beim »Unkraut«.
Im Buch »Das geheime Leben der Pflanzen« – ein echter Geheimtip für alle am Pflanzenreich interessierten Leser – bilden die Autoren die Ansicht eines Biochemikers zum Thema »Unkräuter« ab, nach der es »lediglich unser egoistischer Menschenstandpunkt ist, der uns bestimmte Pflanzen als ›Unkraut‹ deklarieren lässt, und dass wir, wenn wir sie als sinnvollen Teil der Natur betrachten wollen, manches von ihnen lernen könnten.« (Tompkins et al. 1995: 142f.) Recht hat er, der Biochemiker.
Was wir von den Gewächsen lernen können, ist Gegenstand des vorliegenden Bandes und wird später aufs genaueste zu thematisieren sein. Befassen wir uns zunächst noch mit der Frage: Was ist also eigentlich ein »Unkraut«? Die Antwort ist so simpel wie ernüchternd: »Unkräuter« sind schlicht nicht existent, außer in unserer Einbildung. Der Terminus »Unkraut« an und für sich dient allein der Bereicherung des menschlichen Wortschatzes. In Wahrheit nutzen diese als »Unkräuter« verrufenen Pflanzen eine ganze Menge. So besorgt das »Unkraut« zum Beispiel auf Weinbergen die notwendige Stabilität des abschüssigen Bodens, indem es das Regenwasser daran hindert, den Erdboden rund um die Rebstöcke fortzuspülen. Ohne die Wildkräuter wäre ein Weinberg bei jedem stärkeren Regen dieser Bodenerosion ausgesetzt – die Weinpflanzen könnten sich nicht richtig entfalten, die Verluste für die Winzer wären immens, die Pflege eines naturbelassenen Weinbergs nicht möglich.
Andere »Unkräuter« sind wichtige landwirtschaftliche Alarmgeber. So signalisieren beispielsweise Sauerklee, Ampfer und Schachtelhalm mit ihrer Anwesenheit eine bevorstehende Übersäuerung des Bodens. Der wissende Landwirt oder Gärtner kann bei Auftreten dieser Pflanzen sofort handeln und seine Anbaufläche retten. Noch ein Beispiel: Der Löwenzahn transportiert Mineralstoffe aus tieferliegenden Regionen des Bodens, zum Beispiel Kalzium, und verbessert damit die Qualität der Erde. Er ist damit aber auch ein Indikator. Wenn also Löwenzahn im Garten gedeiht, ist das unter anderem ein Zeichen dafür, dass die Qualität des Bodens nicht in Ordnung ist.
Ein viertes Beispiel: Der Hanf ist eigentlich und ursprünglich auch so ein natürliches Wildkraut und hätte, wäre er nicht illegalisiert und derzeit ausgerottet, durchaus das Potential, ein typischer Vertreter unserer »Unkräuter« zu sein. Der Hanf ist in der Lage, selbst radioaktive Elemente wie Cäsium aus der Erde zu ziehen. Deshalb pflanzten Forscher rund um Tschernobyl Cannabispflanzen an. Und ein letztes Beispiel, um den Kreis zu schließen: Alle »Unkräuter« haben pharmakologische Qualitäten – heilsame, psychoaktive, giftige –, viele sind sogar hervorragende Nahrungsmittel-Lieferanten, die unsere Speisekarte sinnvoll ergänzen könnten – gäben wir ihnen nur diese Chance.
Wir sehen: »Unkräuter« im eigentlichen Sinne, also Nicht-Kräuter, Pflanzen ohne jeglichen Nutzen, gibt es nicht. Es sind Wildkräuter, Pflanzen, die sich spontan und ohne weitere Rücksprache mit dem Menschen (aber nicht ohne Absicht) niederlassen und gedeihen, ihm Nahrungsquelle sind und Medizin. – Um es auf den Punkt zu bringen: Es sind ganz normale Pflanzen, die im Verbund überall auf der Welt Leben überhaupt erst möglich machen. Nur der Mensch kategorisiert in seinem erworbenen und aufgesetzten Klassifizierungswahn auch die Pflanzen: nämlich in solche, die er selber gerne pflegen möchte, und solche, die ungefragt auftauchen; in solche, die er als schön erachtet, und solche, die seinem ästhetischen Empfinden eher abträglich sind.
Und natürlich spielt der Überfluss innerhalb unserer Gesellschaft eine große Rolle. Immerhin haben wir ohnehin alles. Wozu braucht der Mensch also ein Kraut aus dem Garten, wenn der Arzt doch eine Pille verordnen kann. Lauschen wir den Worten des Kräuterpfarrers Sebastian Kneipp (1821 - 1897) hierzu: »Gegen das aber, was man im Überfluss hat, wird man gleichgültig; daher kommt es auch, dass viele Hundert Pflanzen und Kräuter für wertlose Unkräuter gehalten und mit den Füßen zertreten werden, anstatt dass man sie beachtet, bewundert und gebraucht.«
Lassen wir die Magie der Pflanzen auf uns wirken, und wir werden Heilung erfahren. Der Weg dahin ist nicht beschwerlich. Wir müssen uns lediglich öffnen und endlich wieder zulassen und begreifen, was wir über die Zeit verlernt und vergessen haben: Wir sind nicht isoliert von dem, was uns umgibt. Wir sind eingebaut in die geistige Schöpfung, die unsere Welt hervorgebracht hat. Wir sind Teil des Großen und Ganzen, und keiner von uns darf fehlen in diesem unfassbaren Puzzle aus Sternenstaub, Geist und Äther. Selbst unsere als solche empfundene Abneigung gegen bestimmte Wesen, gegen unsere »Feinde«, ist nichts als ein Konstrukt unseres irrtümlichen solitären Wachbewusstseins, das triebhaft und instinktiv nur darauf aus ist, sich zu nähren, zu erhalten, zu überleben. In Wirklichkeit aber sind wir alle eins. Sich gegenseitig zu bekämpfen und zu verachten, gleicht einem Kampf der Leber gegen das Herz, der Organe gegen den Atem, des Gehirns gegen den Rest des Körpers. Das zu erkennen und das Leben entsprechend danach auszurichten, bringt allgegenwärtige Heilung. Es ist dies die Essenz des Lebens.
Liebe sucht dich.
ALBERT HOFMANN
Die Geschichte der Arzneimittel ist in erster Linie und summa summarum die Geschichte der Pflanzenforschung und Botanik. Erst mit den Aufzeichnungen und dem nach und nach erworbenen und gesammelten Wissen rund um die Flora der Welt, hat sich das Gebiet der Pharmazie überhaupt entwickeln können. Die Gewächse unserer Natur sind der Grundstock zu jeder arzneilichen Entdeckung oder Erfindung. Selbst reine Synthetika, die von Chemodesignern im Labor erfunden werden, müssen sich, um im lebendigen Organismus der Menschen und Tiere wirksame Kräfte entfalten zu können, doch an den Molekülen, die die Natur zu bieten hat, zumindest orientieren. Dabei konnte in der Wissenschaft schon so manches blaue Wunder erlebt werden; zum Beispiel mit einigen Pharmaka, die einst im Reagenzglas erschaffen worden waren und als Synthetika par excellence galten.
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