Vor unserem Fenster - Katharina Kröll - E-Book

Vor unserem Fenster E-Book

Katharina Kröll

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Beschreibung

Zu jeder Jahreszeit können wir vor unserem Fenster, in unserer nächsten Umgebung, hochinteressante Tiere beobachten und kennenlernen. In zwölf Monatsgeschichten entdeckt der fünfjährige Franz Tiere unserer Heimat. Zwölf Mal wird jeweils das "Tier des Monats" vorgestellt Die anschaulichen Geschichten um Hermelin, Weinbergschnecke, Schmetterlinge, Igel und andere Tiere fördern Verständnis für unsere Umwelt. Ein Buch für Groß und Klein ab 5 Jahren, zum Vorlesen und Selber lesen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 29

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Katharina Kröll

Vor unserem Fenster

12 Tiergeschichten rund ums Jahr

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Katharina Kröll

Januar  Kleiber

Februar  Hermelin

März  Weinbergschnecke

April  Kuckuck

Mai  Marienkäfer

Juni  Ohrwurm

Juli  Igel

August  Tagpfauenauge

September  Spinnen

Oktober  Eichelhäher

November  Rabenkrähe

Dezember  Siebenschläfer

Die Autorin

Impressum

Vor unserem Fenster

12 Tiergeschichten rund ums Jahr

Impressum neobooks

Katharina Kröll

Januar  Kleiber

Franz hängt über der Sofalehne, mit dem Kopf nach unten.

Der Vater fragt: „Suchst du da unten etwas?”

Franz erklärt: „Ich will es machen wie der Kleiber, der klettert doch auch immer mit dem Kopf nach unten am Baum herum.”

Der Vater lacht: „Zum Kleiber fehlen dir auf jeden Fall die richtigen Zehen. Hast du schon gesehen, wie die bei dem Vogel aussehen?”

„Wie denn?”, will Franz wissen.

„Der Kleiber hat drei Zehen, die nach vorne, und eine Zehe, die nach hinten gerichtet ist. Und damit klammert er sich an den Baumrinden so gut fest, dass er sogar mit dem Kopf nach unten klettern kann. Das macht ihm hier kein anderer Vogel nach.”

„Und warum klettert der Kleiber eigentlich dauernd den Baumstamm hinauf und hinab?”, fragt Franz.

„Komm”, sagt der Vater und nähert sich mit Franz vorsichtig der Terrassentür.

Draußen liegt dicker Schnee, und die Sonne glitzert darauf. Am Vogelfutterplatz ist viel Betrieb.

„Wir warten mal, ob der Kleiber zur Futterstelle kommt.”

„Da ist er schon”, flüstert Franz.

„Schau mal”, sagt der Vater, „er nimmt sich einen Sonnenblumensamen in den Schnabel und fliegt hinüber zum Weidenstamm. Dort steckt er den Kern in eine Ritze der Baumrinde, klemmt ihn fest, damit er ihn besser öffnen und den Kern fressen kann. Er benützt dabei seinen Schnabel wie einen Hammer. Im Sommer sucht er sich an den Baumstämmen Käfer, Mücken, Raupen und Spinnen. Jetzt findet er so etwas allerdings kaum. Und er freut sich über unsere Sonnenblumensamen.”

„Ist doch gut, dass wir die Vögel im Winter füttern. Sie würden sonst doch sicher verhungern”, sagt Franz.

„Ich weiß nicht so recht. Die Vögel im Wald werden ja auch mit dem Winter fertig. Irgendwas finden sie alle noch, und diejenigen, die nur Insekten fressen, fliegen ja den Winter über nach Afrika, denn dort ist Sommer, und die Vögel finden reichlich Nahrung. Aber die Vögel, die in unseren Gärten leben, sind wahrscheinlich schon auf unsere Hilfe angewiesen. Denn schau mal die Gärten an: Da gibt es oft nicht viel für die Vögel. Die brauchen Bäume und Büsche mit Samen dran wie Holunder und Brombeeren, Eberesche und Efeu, und einen Rasen, auf dem noch etwas Laub liegt, denn unter den Blättern finden sie vielleicht Würmer, Käfer, Larven oder Schnecken.”

Franz sagt: „Dann können sich die Vögel doch über unseren Futterplatz ­freuen. Aber warum streiten sie sich so viel? Schau mal, jetzt hat die Amsel die Meisen verjagt, dabei ist doch genug für alle da.”

Der Vater nickt: „Die Vögel sind es nicht gewöhnt, so dicht auf einem Fleck ihr Futter zu suchen. Im Sommer haben sie viel Platz. Vielleicht müssen wir noch eine Futterstelle einrichten, ein bisschen entfernt von der anderen.”

Franz macht schon Pläne, wie der neue Futterplatz aussehen und wo er hinkommen soll.

„Da ist das Dompfaff-Männchen”, ruft er plötzlich, „aber wo ist denn seine Frau? Und jetzt müssen wieder die Meisen wegfliegen. Komm, wir wollen gleich den neuen Futterplatz basteln!”

Februar  Hermelin