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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Zeitung als Quelle, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Anspruch an Information und Kommunikation nimmt an Bedeutung zu, je komplexer und unruhiger eine Zeit ist. Das ausgehende Mittelalter und der Beginn der Neuzeit war ein solcher Zeitraum der Veränderung. Neue geistige bzw. kulturelle Strömungen wie Renaissance, Humanismus und später die Reformation, das Aufblühen der Städte, sich ausdehnende Handelsbeziehungen, technische und geographische Entdeckungen, die Entstehung von Staaten sowie religiöse Unruhen prägten die sich neu ordnende Gesellschaft. Ein zuvor recht starres Weltbild begann sich zu lockern und komplizierter zu werden. All dies ließ neue Bedürfnisse wach werden, allen voran das Bedürfnis nach Information und Kommunikation, nach Austausch und Verständigung. Zunächst waren es Kirche und Wissenschaft, dann Fürsten und Handelshäuser, die durch intensiven Briefverkehr nicht nur ihre Beziehungen zueinander pflegten, sondern zunehmend auch Nachrichten austauschten. Mit der Erfindung des Buchdrucks wurden weitere gesellschaftliche Schichten in das sich ausbreitende Kommunikationsnetz einbezogen. Neben den geschriebenen entstanden nun auch verschiedene gedruckte Medien mit oft unscharfen Grenzen. In ihrer Gesamtheit kann man sie als Vorläufer der periodischen Presse bezeichnen, die sich im beginnenden 17. Jahrhundert herausbildete. Zwei dieser Frühformen der Presse sollen hier näher betrachtet werden: Zeitungsbrief und Neue Zeitung. Dabei soll weniger auf institutionelle Aspekte wie Produktion oder Erscheinungsbild eingegangen werden, als vielmehr auf den heutigen Wert dieser historischen Medien als Quelle. Zeitungsbrief und Neue Zeitung sind nicht nur als bloßer Forschungsgegenstand anzusehen, sondern dienen zudem als Quellenmaterial für Themen, Struktur und Wandel gesellschaftlicher Kommunikation. Der Schwerpunkt dieser Hausarbeit soll aber auf den Neuen Zeitungen liegen. [...]
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Universität Leipzig
Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Lehrstuhl Historische und Systematische Kommunikationswissenschaft
Seminar
Die Zeitung als Quelle
Wintersemester 2001/2002
Vorläufer der periodischen Presse: Zeitungsbrief und Neue Zeitung als Quelle
(zum Referat vom 4.12.2001)
Kathleen Deutschmann
Hauptfach KMW, 5. Fachsemester
1. Nebenfach Anglistik, 5. Fachsemester
2. Nebenfach Volkswirtschaftslehre, 5. Fachsemester
Abgabe: 11.12.2001
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Der Anspruch an Information und Kommunikation nimmt an Bedeutung zu, je komplexer und unruhiger eine Zeit ist. Das ausgehende Mittelalter und der Beginn der Neuzeit war ein solcher Zeitraum der Veränderung. Neue geistige bzw. kulturelle Strömungen wie Renaissance, Humanismus und später die Reformation, das Aufblühen der Städte, sich ausdehnende Handelsbeziehungen, technische und geographische Entdeckungen, die Entstehung von Staaten sowie religiöse Unruhen prägten die sich neu ordnende Gesellschaft. Ein zuvor recht starres Weltbild begann sich zu lockern und komplizierter zu werden. All dies ließ neue Bedürfnisse wach werden, allen voran das Bedürfnis nach Information und Kommunikation, nach Austausch und Verständigung. Zunächst waren es Kirche und Wissenschaft, dann Fürsten und Handelshäuser, die durch intensiven Briefverkehr nicht nur ihre Beziehungen zueinander pflegten, sondern zunehmend auch Nachrichten austauschten. Mit der Erfindung des Buchdrucks wurden weitere gesellschaftliche Schichten in das sich ausbreitende Kommunikationsnetz einbezogen. Neben den geschriebenen entstanden nun auch verschiedene gedruckte Medien mit oft unscharfen Grenzen. In ihrer Gesamtheit kann man sie als Vorläufer der periodischen Presse bezeichnen, die sich im beginnenden