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"Ich lebe in einem Land, das mich schützt, wenn ich wegen meiner Meinung bedroht werde. In Deutschland kann man als Freigeist vom Staat geschützt werden, in der Türkei kann man als kritischer Publizist im Gefängnis landen." Erst, wenn wir die Freiheit verlieren, erkennen wir, dass sie durch nichts zu ersetzen ist. Seyran Ateş hat um die Freiheit gekämpft – um ihre eigene und die der Frauen, deren Rechte sie verteidigt. Als in Istanbul gebürtige Deutschtürkin ist für sie das Recht auf freie Meinungsäußerung und Selbstentfaltung nichts Selbstverständliches, sondern ein Privileg, das es zu schützen gilt. Seyran Ateş schreibt ein engagiertes Plädoyer für die Freiheit, die Menschenwürde und unsere Verfassung. Sie fordert auf, diese Errungenschaften gegen Angriffe von Rechtsradikalen und Fundamentalisten beherzt zu verteidigen und unsere politische Kultur aktiv mitzugestalten.
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Seyran Ateş
Wahlheimat
Warum ich Deutschland lieben möchte
Ullstein
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Unter dem Titel »Wahlheimat. Kinder- und Jugendprojekte zu wegZiehen«, hrsg. von Eva Wal, hat das Frauenmuseum Bonn 2007 einen Katalog veröffentlicht.
ISBN: 978-3-8437-0514-1
© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2013Lektorat: Uta RüenauverSatz und eBook: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin
Warum ich die türkische Staatsangehörigkeit aufgegeben habe
Heimat und Wurzeln
Das geteilte Deutschland und die Wiedervereinigung
Der Fußball und die Liebe zu Deutschland
Nationalismus
Kulturelle Identität
Religion
Freiheit und Demokratie
Verfassungspatriotismus
Dank
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»Heimat«, habe ich in Deutschland gelernt, ist für die Deutschen ein sehr emotional besetzter Begriff. Sie denken dabei an die Welt ihrer Kindheit, an den Apfelkuchen der Oma, den Geruch des Rapsfeldes hinter dem Haus, an den Dialekt des Hausmeisters in der Grundschule. Auch an die Loreley oder die Zugspitze. Und an rührselige Heimatfilme mit Lederhosen- und Dirndlpersonal vor dem Hintergrund von sattgrünen Wiesen und dunklen Wäldern. »Heimat«, habe ich in Deutschland gelernt, ist ein sehr romantischer, ein sehr romantisierter Begriff. Im 19. Jahrhundert, in der Epoche der Romantik, erhielt er große Bedeutung und seine eigentliche Prägung, als zu Beginn der Industrialisierung viele Menschen ihre Herkunftsorte verlassen mussten, um Arbeit in den Städten zu finden: in der Fremde, in der weiten Welt. Wie die Migranten heutzutage, habe ich mir gedacht.
»Jeden Sommer werde ich von vielen Deutschen gefragt, ob ich dieses Jahr wieder in meine Heimat fahre.« Dieser Satz steht am Anfang des Vorworts zu meinem Buch Der Multikulti-Irrtum aus dem Jahre 2007. Es klingt und wirkt komisch, wenn man sich selbst zitiert. Aber dieser Satz beinhaltet für mich so viel, dass ich nicht umhinkomme, ihn an dieser Stelle erneut anzuführen. Ich mache mir Gedanken über meine Heimat, ich mache mir Gedanken darüber, was Heimat überhaupt ist, seit ich in Deutschland lebe und nicht mehr in der Türkei, wo ich geboren wurde, also seit . Fertig bin ich damit noch lange nicht.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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