Was macht ihr denn so den ganzen Tag - Wolfgang Richter - E-Book

Was macht ihr denn so den ganzen Tag E-Book

Wolfgang Richter

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Beschreibung

Ein Rentnerehepaar aus Mecklenburg entschließt sich, seinen Lebensabend in Thailand zu verbringen. Immer wieder werden sie gefragt: Was macht ihr denn so den ganzen Tag? Wir begleiten das Ehepaar einen Monat und erfahren so, was sie täglich tun.

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Seitenzahl: 38

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www.tredition.de

Wolfgang Richter

Was macht ihr denn so den ganzen Tag

Eine Betrachtung zum Alltag eines

www.tredition.de

© 2015 Wolfgang Richter

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback:

978-3-7323-2729-4

Hardcover:

978-3-7323-2730-0

e-Book:

978-3-7323-2731-7

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Vorwort

Gudrun und Rainer (ein Rentner-Ehepaar und beide über 70) entschließen sich, ihren Lebensabend in Thailand zu verbringen. Günstig erscheint ihnen Hua Hin – eine Stadt mit eigenem Flair. Sie sind sich darüber im Klaren, dass sie in einem Land leben werden, wo die Menschen eine ganz andere Mentalität haben. Die Gewohnheiten der Menschen sind nicht mit Europa zu vergleichen. Thais leben im Heute und sie glauben an die Macht der Geister. Ob arm oder reich – egal welche politische Strömung, die höchste Verehrung gilt dem Königshaus.

Gudrun und Rainer lassen Ihre Bekannten und Freunde in Neubrandenburg zurück und mieten sich in Hua Hin ein Häuschen. Die anfänglichen Sprachschwierigkeiten haben sie bald überwunden. Zwar sprechen sie kein Thai, aber mit ihren Englischkenntnissen kommen sie gut zurecht. Schnell finden sie freundliche Menschen, die ihnen gern weiterhelfen. Auch Freunde und Bekannte haben sie mehr als in Deutschland. Mit denen verbringen sie viel Freizeit und wenn sie Hilfe brauchen, ist immer jemand zur Stelle. Doch immer wieder kommt aus Deutschland die Frage. „Was macht ihr denn so den ganzen Tag?“

Dieses kleine Büchlein soll die Antwort darauf geben und aufzeigen, dass das Leben in der Fremde zwar anders verläuft, aber dennoch die häuslichen Aufgaben wie in Deutschland erledigt werden müssen. Der Monat Juni als Beispiel ist von mir beliebig herausgegriffen. Ein Monat, in dem nicht so viele Touristen da sind. Die Personen sind zum größten Teil frei erfunden; die Tagesabläufe fußen aber auf realen Vorkommnissen. Geschäfte und Gaststätten existieren wirklich.

Blick über die Küste von Hua Hin

1. Juni

Schon um 6 wird Rainer munter. Er rekelt sich, holt ein paar Mal tief Luft und sieht seine friedlich neben ihm schlafende Frau liebevoll an. Er überlegt: Stehe ich auf oder bleibe ich liegen? Er steht auf und setzt sich, so wie er ist, in seinen Stuhl auf der Terrasse. In dieser Morgenstunde ist es wunderschön hier. Noch weht eine leichtes Lüftchen, aber das Schönste für ihn: der Gesang der Vögel. Stundenlang kann er ihnen zuhören. Leicht döst er vor sich hin und merkt erst, dass es schon um 8 ist, als seine Gundel (so nennt er sie liebevoll) zu ihm kommt. Nun aber vorwärts! Unter die Dusche – wie angenehm ist es, wenn das kalte Wasser über den Körper läuft. Zähne putzen und Gudrun ablösen, die in der Küche schon das Frühstück vorbereitet. Rainer macht weiter. Er schält und schneidet das Obst für den morgendlichen Obstteller und deckt den Tisch auf der Terrasse. Noch ein Morgenküsschen und dann in aller Ruhe das Frühstück genießen. Gudrun muss um 11 wegen ihrer Gesichtsallergie beim Arzt sein. Also heißt es: sich langsam fertig machen! Viel anzuziehen braucht man wirklich nicht. Unterhemd und Strümpfe sind bei diesen Temperaturen tabu. Das Thermometer zeigt immerhin schon 32°C an. Gemächlich laufen die beiden zur Straße, durch die der Stadtbus fährt. Haltestellen gibt es hier nicht. Man winkt, und der Bus hält an. Am Hospital angekommen, betätigt man die Klingel im Bus und man kann aussteigen.

An der Rezeption steht ein Schild: „Wer länger als 15 Minuten wartet, melde sich bitte!“ Aber kaum haben sich die beiden gesetzt, beginnt die übliche Prozedur: wiegen, messen, Blutdruck kontrollieren. Nach weiteren 10 Minuten wird Gudrun zum Arzt gerufen. Die Ärzte nehmen sich viel Zeit für ihre Patienten.

Gudrun bekommt eine Salbe verschrieben.

Wie bei jedem Arzt und in jedem Hospital bekommt man die Medikamente an Ort und Stelle. Aber bezahlen muss man sofort. Eine Krankenversicherung, wie in Deutschland, haben die beiden nicht. Diese Behandlung ist jedoch bezahlbar.

San Paulo-Hospital Hua Hin

Unweit des Hospitals gibt es einen Markt (Villa Market), der viele europäische Artikel anbietet.