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Lotta freut sich auf ihren Urlaub auf Kreta. Zwei Wochen ausspannen, im Meer baden und die Sonne genießen, das ist ihr Plan. Auch Dave kann es kaum erwarten, in einen lange geplanten Urlaub mit Felix zu starten. Dass sein Freund plötzlich noch zwei weitere Kumpel aus dem Hut zaubert und diese mit auf die Reise gehen, empfindet er nicht als Problem. Zumindest so lange nicht, bis sie ihr wahres Gesicht zeigen. Als bei einem Besuch in der hoteleigenen Disco einer der betrunkenen Kerle übergriffig wird, ist es Dave, der Lotta zu Hilfe eilt. Sofort merken beide, dass zwischen ihnen eine ganz besondere Spannung herrscht. Ein Blick in die Augen des anderen und ihre Welt steht still. Doch kann aus einem Urlaubsflirt tatsächlich Liebe werden? Können Lotta und Dave gemeinsam im Meer ihrer Gefühle versinken?
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Inhaltsverzeichnis
Beachboys
Kabuff
Haubitzen
Blick ins Glas
Disco
Arschloch
Anders
Toursieger
Wahnsinn
Vater
Begrüßungslied
Strafe muss sein
Kloß im Hals
Abflug
Wiedersehensfreude
Blick auf das Meer
Eros und Aphrodite
Baracke
Way of Love
~Sexy Holidays~
Kerry Greine
&
Ben Bertram
Alle Rechte vorbehalten!
Nachdruck, Vervielfältigung und Veröffentlichung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung der Autoren!
Im Buch vorkommende Personen und die Handlung dieser Geschichten sind frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt.
Text Copyright © Kerry Greine & Ben Bertram, 2018
Impressum:
Text:
Kerry Greine
Lehmstich 3
21423 Winsen
und
Ben Bertram
Stellauer Straße 30 B
25563 Wrist
E-Mail:
Covergestaltung:
Sabrina Dahlenburg
www.art-for-your-book.weebly.com
Korrektorat:
SW Korrekturen e.U.
Mit meinem Handtuch über dem Arm und einem alkoholfreien Cocktail in der Hand stapfte ich durch den warmen, weichen Sand auf der Suche nach einer freien Sonnenliege. Leider gestaltete sich die Sache nicht so einfach. Wie bereits oft, wenn ich im Urlaub gewesen war, schüttelte ich innerlich den Kopf, als ich die vielen Liegen sah, die mit Handtüchern reserviert waren. Von den Besitzern war weit und breit nichts zu sehen, vermutlich hielten sie sich nicht mal hier am Strand auf. Keine Tasche, kein Buch, kein Glas auf dem dazugehörigen Tischchen deutete darauf hin, dass diese Plätze tatsächlich belegt waren.
Woher kam nur diese angeblich typisch deutsche Eigenschaft, bereits bei Sonnenaufgang die besten Liegen zu vereinnahmen? Ich konnte es nicht begreifen. Schon in anderen Urlauben war es mir aufgefallen. Immer wieder konnte ich beobachten, dass die Handtücher den ganzen Tag über einsam auf den Sonnenliegen blieben und kein Mensch sich zu ihnen gesellte, um sich darauf niederzulassen. Oftmals kamen erst am späten Nachmittag die Besitzer – um die Handtücher einzusammeln und wieder zu verschwinden. Ich konnte es nicht begreifen und würde es vermutlich auch nie verstehen. Warum reservierte man eine Liege, die man den ganzen Tag nicht nutzte, und nahm damit anderen Urlaubern die Möglichkeit, sich dort hinzulegen?
Bevor ich mich darüber ärgerte, ging ich schnell weiter. Ich hatte im hinteren Bereich einen freien Platz entdeckt, auf dem ich mich nun niederließ.
Entspannt und zufrieden ließ ich meinen Blick zwischen den Liegen hindurch über den Strand und die leichten Wellen des Meeres gleiten. Ja, es war die richtige Entscheidung gewesen, spontan diesen Urlaub zu buchen. Lächelnd dachte ich zurück an den Tag vor genau einer Woche, als ich bei meiner Freundin im Reisebüro gesessen hatte. In Hamburg hatte es bei unangenehmen 15 Grad Bindfäden geregnet, und da der Wetterbericht auch für die nächsten Tage keine Besserung versprach, hatte ich beschlossen, in die Wärme zu fliegen. Wenn der Juli in Hamburg schon derart beschissen war, wollte ich anderswo ein wenig Sonne tanken.
So war ich mit den Worten: „Du musst mir unbedingt was buchen! Ich brauche jetzt Sonne!“, in das Reisebüro gestiefelt, in dem meine Freundin Nicki arbeitete, und hatte mich vor ihrem Schreibtisch auf den freien Stuhl fallen lassen.
Ich musste ihr nicht viel erklären, was ich mir vorstellte. Als meine beste Freundin kannte sie mich und meinen Geschmack gut genug.
Schon bald hatte sie drei infrage kommende Hotels für mich herausgesucht, die sie mir gleich auf ihrem Schreibtisch präsentierte. Nacheinander zeigte sie mir die Seiten der ausgewählten Hotelanlagen und sprach beim dritten auch eine Empfehlung aus.
„Also ich finde das hier für dich am besten“, sagte sie und deutete auf eine Seite im Reisekatalog. „Die Anlage hat super Bewertungen. Sie liegt direkt am Strand, hat All-inclusive-Verpflegung, eine tolle Poolanlage und reichlich Animation, falls du mal die Nase voll hast vom Strand.“
„Animation brauche ich nicht. Ich mache selbst genug Animation, wenn ich arbeite – ich möchte einfach nur meine Ruhe haben und Sonne tanken“, unterbrach ich meine Freundin.
„Du musst ja nicht mitmachen, wenn du nicht willst. Es wird dich keiner zwingen. Aber hier gibt es noch mehr. Es läuft fast jeden Abend ein Showprogramm und eine Disco ist auch auf dem Gelände. Es ist bei Singles sehr beliebt und der Vorteil ist – es ist ab 18“, erklärte sie mit einem breiten Grinsen.
Bei den Worten „Ab 18“ gepaart mit Nickis Gesichtsausdruck sprang mein Kopfkino an. Ich konnte mir bildlich vorstellen, was da abgehen musste, und das entsprach nicht dem, was ich mir von meinem Urlaub vorstellte. Sofort wiegelte ich ab.
„Also ich wollte jetzt nicht in einen Swingerklub reisen. Mag ja sein, dass ich nach einem Jahr Singledasein ein wenig untervögelt bin, aber so was … Nee, lass mal.“ Nicki lachte laut auf und schüttelte den Kopf.
„Doch nicht das, was du denkst, Lotta! Ich wollte damit nur sagen, dass du kein nerviges Kindergeschrei am Pool ertragen musst. Keine halbstarken Kids, die vom Beckenrand springen und dich auf deiner Liege nass spritzen. Das ist kein Swingerklub, es kommen einfach nur Leute ab 18 rein. Das machen mittlerweile viele Hotels, das ist nichts Ungewöhnliches mehr. Ich dachte, wenn du schon Urlaub hast, möchtest du mal abschalten von den Kids. Wie du selbst sagst, in deinem Job bist du die Animateurin.“
Jetzt musste ich auch lachen. Da hatte ich meine Freundin ja mal so richtig schön falsch verstanden. Vielleicht war mein Wunsch nach Sex doch inzwischen so groß, dass ich in „ab 18“ gleich eine Zweideutigkeit hineinbaute.
Nachdenklich schaute ich auf die Bilder im Katalog und las die Hotelbeschreibung. Ja, womöglich hatte sie recht und ein Hotel ab 18 wäre wirklich das Richtige für mich. Ich hatte nichts gegen Kinder – im Gegenteil, ich liebte sie sehr! Ansonsten wäre ich in meinem Job auch vollkommen falsch. Als Erzieherin in einem Kindergarten hatte ich fünf Tage die Woche, acht Stunden am Tag einen Lautstärkepegel von gefühlten 273 Dezibel um mich herum. Da waren zwei Wochen ohne Kinder wirklich mal ganz schön. Außerdem kannte ich mich selbst gut genug. Wenn ich Kinder um mich hatte, schaltete ich in den Aufpassermodus. Ich behielt sie immer im Auge und schaute, dass ihnen nichts passierte. Dieses Verhalten war so in mir verankert, dass ich es nicht einfach abschalten konnte.
Da mir das Hotel sehr gefiel und auch der Preis als Last-Minute-Angebot wirklich gut war, buchte ich sofort und war seit gestern hier. Gegen Mittag war ich auf Kreta gelandet und wurde dann direkt und ohne Umwege zu meinem Hotel gebracht.
Bisher hatte dieser Urlaub absolut gehalten, was Nicki bei der Buchung versprochen hatte. Es war unglaublich schön hier. Die Anlage war top gepflegt und alles war sauber. In den Gartenanlagen blühten große Bougainvillea- und Hibiskuspflanzen zwischen anderen Blumen, deren Namen ich nicht kannte. Immer wieder blieb ich stehen und sah den kleinen Eidechsen dabei zu, wie sie sich in der Sonne wärmten oder bei jeder noch so leichten Bewegung mit einem Sprint in schmalen Spalten verschwanden. Die weitläufigen Rasenflächen leuchteten saftig grün, und ich mochte mir gar nicht vorstellen, wie viel Wasser die Sprinkler verbrauchten. Vom Balkon meines Zimmers aus hatte ich einen wunderbaren Blick über das Meer und die kleine Bucht, in der das Hotel lag. Das Essen war großartig, und bereits gestern beim Abendessen war mir klar geworden, dass ich sicher mit drei Kilo mehr auf den Hüften heimkommen würde, wenn ich in zwei Wochen wieder abreiste. Klar hätte ich Sport machen können. Es gab hier einen Fitnessbereich, und Joggen am Strand wäre ebenfalls eine Möglichkeit gewesen. Doch ich wollte es nicht. Ich hatte Urlaub und mochte mich in der Ferienzeit nicht sportlich betätigen.
Obwohl … Beim Vögeln kann man ja auch Kalorien verbrennen. Ich amüsierte mich über meinen Gedanken. Anscheinend war dieses „ab 18“ noch immer als Zweideutigkeit in meinem Kopf abgespeichert. Ich war zwar nicht hergefahren, um herumzuvögeln, aber wenn sich etwas ergab, wenn ich jemanden kennenlernte, der mich ansprach – warum eigentlich nicht?
Ich blinzelte, als ein Sonnenstrahl durch das strohgedeckte Dach meines Sonnenschirms in meine Augen traf. Hier im Schatten ließ es sich trotz der über dreißig Grad gut aushalten, vor allem, da ein laues Lüftchen wehte. Als ich nach meinem Cocktail griff und einen Schluck nahm, kam mir eine Idee. Schnell kramte ich mein Handy aus meiner Strandtasche und machte ein Foto von meinem Cocktail. Im Hintergrund waren deutlich der Strand und das Meer zu sehen. Zum Glück gab es ein freies WLAN-Netz für die Gäste und so schickte ich das Foto mit einer kurzen Nachricht an Nicki.
Hey Süße! Hier ist es echt perfekt! Das Hotel hat seine guten Bewertungen absolut verdient. Jetzt fehlt mir nur noch ein persönlicher Masseur. ;-) Knutsch dich!
Zufrieden legte ich das Handy aus der Hand und lehnte mich wieder zurück. Ja, so ließ es sich aushalten.
Anscheinend hatte Nicki im Büro nicht sonderlich viel zu tun, denn es dauerte nicht lange, da kam bereits ihre Antwort.
Na, da wird es doch wohl irgendwo einen heißen Kerl geben, der dir den Rücken massiert. ;-) Entspann dich und genieße deinen Urlaub. Und die Beachboys … ;-)
Ich wusste genau, was sie meinte. Wenn es nach Nicki ging, war es mehr als überfällig, dass ich mir wieder einen Kerl suchte. Wenn nicht für eine Beziehung, dann wenigstens für ein wenig Spaß zwischendurch, doch ich war mir nicht sicher, ob ich das konnte …
Mit meinen 24 Jahren hatte ich bisher drei Beziehungen gehabt, die alle über mindestens anderthalb Jahre gegangen waren. Aber ein One-Night-Stand oder eine unverbindliche Affäre gehörten noch nicht zu meinem Erfahrungsschatz. Nicht, weil ich so etwas nicht haben wollte. Es hatte sich nur nie die Gelegenheit dazu ergeben. Vielleicht war dieser Urlaub der perfekte Zeitpunkt, es mal auszuprobieren? Zwei Wochen einfach nur Spaß haben und danach kehrte jeder in sein eigenes Leben zurück.
Je länger ich darüber nachdachte, desto besser gefiel mir diese Idee, und ich beschloss, gleich heute Abend die Hoteldisco aufzusuchen. Wo, wenn nicht dort, würde sich die Gelegenheit für einen Flirt ergeben. Zumindest konnte ich mir da ein Bild davon machen, was hier so für Leute unterwegs waren. Und wer wusste schon, was sich sonst noch daraus ergab?
Vorfreudig ließ ich meinen Blick wieder über den Strand gleiten. Doch diesmal achtete ich nicht auf die Wellen und das Meer, ich schaute einzig nach den Männern. Wenn ich mir so die Truppe Kerle anschaute, die ein paar Meter weiter Beachvolleyball spielten. Oder in die andere Richtung. Dort waren einige heiße Typen, die es sich im Sand bequem gemacht hatten. Ja, es waren schon ein paar sehr ansehnliche Exemplare des anderen Geschlechts dabei, bei denen ich mir vorstellen konnte, sie näher in Augenschein zu nehmen.
Mit einigen Zweifeln, aber auch einer großen Menge Vorfreude war ich heute Morgen um 8:00 Uhr am Flughafen Fuhlsbüttel angekommen. Vergeblich hatte ich nach dem Schild Ausschau gehalten, auf dem ich den Namen Helmut Schmidt entdecken wollte. Vor ein paar Monaten hatte ich davon gelesen, dass unser Hamburger Flughafen nach diesem großartigen Politiker umbenannt werden sollte. Leider war es bisher nicht geschehen, was jedoch nicht die einzige Enttäuschung an diesem kalten Morgen bleiben sollte.
Meine vorhandenen Befürchtungen wurden direkt bestätigt, als ich am Flughafen an unserem vereinbarten Treffpunkt ankam. Felix war noch am nüchternsten von den dreien, die mich hier erwarteten. Aber seine beiden Kumpel waren bereits zu dieser Uhrzeit ziemlich angetrunken. Rolf und Arne hießen sie und in diesem Augenblick sah ich sie zum ersten Mal. Es war ein Start, den ich mir um einiges angenehmer vorgestellt hatte. Die zwei hätten nicht auf Anhieb meine neuen Freunde werden müssen, allerdings wäre es mir durchaus lieber gewesen, wenn sie sympathischer herübergekommen wären. Felix war mein Arbeitskollege und gleichzeitig auch ein Freund von mir. Zusammen mit ihm hatte ich schon Hunderte von Gerüsten aufgebaut. Die coolsten Gebäude durften wir bereits neu einkleiden. Einkleiden – so nannten wir es immer, wenn wir wieder dabei waren, unseren Job zu machen. Das schönste Erlebnis war, als wir den Hamburger Michel „anziehen“ durften. Das Wahrzeichen unserer Weltstadt war etwas ganz Besonderes, und so tranken wir damals, obwohl es verboten war, auf der obersten Reihe des Gerüstes ein Bier. Dieses Bier, verbunden mit einem gigantischen Ausblick, war irgendwie der Beginn unserer Freundschaft gewesen. Unserer Freundschaft, die jetzt hier am Flughafen auf eine harte Probe gestellt wurde.
Mir war schon klar, dass Felix es nur gut gemeint hatte, als er mich zu dieser Tour überredete. Wir mussten zwei Wochen Urlaub nehmen. Betriebsferien sozusagen, da wir immer dann Urlaub einreichen durften, wenn unser Chef die Idee hatte, in die Ferien zu fahren.
Meine anderen Freunde hatten in diesen zwei Wochen keine Zeit oder nicht frei. Da ich nicht die gesamten 14 Tage in Hamburg verbringen wollte, ließ ich mich breitschlagen, mit Felix und seinen Kumpels für vier Tage nach Kreta in ein sogenanntes Ab-18-Resort zu fahren. Einige Storys über Rolf und Arne kannte ich bereits, und mir war klar, dass sie nicht komplett auf meiner Wellenlänge sein würden. Doch dass sie morgens um 8:00 Uhr betrunken am Flughafen sitzen würden, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
„Moin, Dave, wir haben schon auf dich gewartet.“ Felix war mir entgegengekommen und klopfte mir zur Begrüßung auf die Schulter.
„Die sind doch besoffen. Also besser gesagt, voll bis zur Oberkante der Unterlippe.“ Mein Kopfnicken zeigte Felix an, dass ich selbstverständlich Rolf und Arne meinte.
„Etwas Restalkohol würde ich es nennen. Die haben die Nacht auf dem Kiez durchgemacht.“
„Etwas Restalkohol? Die sind hackentütendicht und trinken noch immer.“ Verwundert über die Antwort meines Freundes sah ich ihn an.
„Ach Dave. Lass sie doch ihren Spaß haben. Komm mit, ich stell euch vor.“
Im Flugzeug hatten Felix, Rolf und Arne eine Dreierreihe für sich. So konnten sie Karten spielen und ich eine Reihe hinter ihnen meine Gedanken kreisen lassen. Irgendwie war mir bereits jetzt klar, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Vier Tage mit diesen Saufnasen zu verbringen, konnten vier lange Tage werden. Außerdem waren Rolf und Arne bestimmt doppelt so alt wie ich. Was sollte ich mit meinen 27 Jahren mit den beiden anfangen? Vor allem, was hatte Felix mit den Typen zu schaffen? Irgendwie merkwürdig, dass er zwei so alte Männer als Freunde hatte. Na ja, immerhin waren wir in einer großen Hotelanlage. So konnte ich zum Glück meine eigenen Wege gehen.
„Darf ich Ihnen ein Getränk bringen?“ Die Stimme einer bezaubernd aussehenden Stewardess holte mich in die Gegenwart zurück. Nein, die Frage galt nicht mir, und trotzdem war ich mir sicher, die Antwort zu kennen.
Bier. Was außer Bier würden die drei Herren aus der Reihe vor mir wohl sonst bestellen?, dachte ich und wurde prompt eines Besseren belehrt.
„Whiskey-Cola. Aber für jeden einen doppelten und die Cola nur wegen der Farbe“, sagte Rolf und drehte sich anschließend zu mir herum. „Du doch auch?“, fragte er mich und ich verneinte mit einem Kopfschütteln.
„Ich nehme einen Tomatensaft.“ Wie auch immer ich jetzt auf diesen blöden Tomatensaft gekommen war, wusste ich nicht. Nie trank ich dieses Zeug, das komischerweise so oft in Flugzeugen getrunken wurde.