Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht! - Nicolaus Johann Georg von Ruff - E-Book

Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht! E-Book

Nicolaus Johann Georg von Ruff

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Beschreibung

Begeben Sie sich mit Nicolaus Johann Georg von Ruff auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit und entdecken Sie das verloren geglaubte Wissen einer alten Adelsfamilie auf völlig neue Weise. Der Autor verknüpft historische Ereignisse und berühmte Vorfahren wie Barbarossa und Rudolf von Rheinfelden mit seiner eigenen Familiengeschichte. Als Kompilator ordnet er die verstreuten Puzzleteile der Geschichte neu und offenbart unbekannte Verbindungen, die den Leser tief in die Welt des Nibelungenliedes und darüber hinaus führen. Doch es geht um mehr als nur das Erbe der Familie Ruff: Was bedeutet es, in einer globalisierten Welt Verantwortung für das eigene Vermächtnis zu übernehmen? Welche Rolle spielt die Vergangenheit in einer modernen europäischen Föderation? Eine packende Reflexion über Geschichte, Heimat und Identität, die weit über familiäre Grenzen hinausreicht. Mit Liebe zum Detail und kraftvoller Rhetorik fordert der Autor den Leser heraus, zwischen den Zeilen seine eigene Meinung zu formen - solange es noch möglich ist...

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Das neue Zeitalter

Herleitung und Begriffsbestimmung

Ruff

Die Doppelmonarchie

Napoleon und Kaiser Franz

Im Mannesstamm ausgestorben

Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!

Die Türken

Das Besiedlungspatent

Der Dreißigjährige Krieg

Eiszeit

Deutscher Bauernkrieg

Jakob Ruff

Mathyss Rueff

Rudolf von Bregenz

Barbarossa

Otto IV.

Das Wappen

Der Bezug zum Nibelungenlied

Die Goldineshuntare

Vorwort

Dieses Buch widme ich meiner Familie und besonders meinem Vater. Mögen unsere Nachfahren aus der Geschichte lernen. Voranstellen möchte ich eine emotionale Lebensbeschreibung, bei der soziologische Aspekte nicht zu kurz kommen sollen. Sie soll einen Bezug dieser Geschichte zur Gegenwart im Sinne des Autors erleichtern und wiederkehrende Ereignisse vergleichbar machen. Und wir werden erfahren was es mit dem „Goldenen Ritter“, der „Goldineshuntare“ und dem „Hans mit den vier Frauen“ auf sich hat, denn mithin hatten die Visconti reihenweise uneheliche Töchter in den deutschen Südwesten verheiratet, für viel Geld versteht sich, und so die bürgerliche Revolution vorangetrieben.

Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 machten sich Heerscharen von Intelligenzen daran über die Unterschiede zwischen Ost und West zu philosophieren. Sie bedienten damit das Prinzip der Differenzierung als ein wichtiges Element der Herrschaftsausübung. In Zeiten starker Wachstumsphasen, ist dieses Führungsprinzip eher eine unreflektierte Erscheinung, verführt aber eine bestimmte akademische Klientel den Pfad der Wissenschaft zu verlassen und die freie Entfaltung der Historiographie zu behindern. Die Abhängigkeit vom Staat und vom Geld führte schon immer, unabhängig von der Gesellschaftsordnung, zu einer konstruktiven und politisch Anpassung. Diesem Dilemma unterliegt auch die Geschichtsschreibung. Ich machte mich auf den diffusen Weg in die Geschichte meiner Familie, hielt an den Folien der großen Ereignisse inne und verband diese mit den persönlichen Schicksalen meiner Vorfahren. Auf dem Weg in das 8. Jahrhundert verschwammen die Unterschiede. Die Gleichnisse in Ost und West überwiegen. Auch wenn die Mechanismen der Systeme nach 1945 unterschiedlich waren, die Andienungspflichten, das Streben nach einem auskömmlichen Leben, einem Geldüberschuss und wenn möglich einer herrschaftlichen Stellung verbunden mit einer flexiblen Raum- und Zeiteinteilung waren gleich. In der Lebensgestaltung spiegelte sich das überwiegende Vertrauen in die jeweilige Ordnung. Mit der deutschen Einheit und dem Wohlstand, genauer gesagt, mit dem „mehr Geld als notwendig“ zu haben, der Freiheit sich alles kaufen zu können, hat sich neben bürgerlicher Zufriedenheit und Glück, die Prahlerei und Lüge für breite Bevölkerungsschichten als eine Form des Selbstmarketings zur Kompensation von Minderwertigkeitsgefühlen und aufkommender Langeweile, oft verbunden mit einem Kaufrausch und Fresssucht, etabliert, um die Angst der Macht – und Bedeutungslosigkeit in einer Phase von Stabilität und Sicherheit zu überwinden. Alle Formen von Trieben, Gier, Neid und Konkurrenzdenken äußerten sich unabhängig von der Herkunft im alltäglichen Verhalten.

Auf beiden Seiten Deutschlands gab es Herrschaft und Unterordnung. Auf beiden Seiten leben Menschen mit einem vergleichenden, nach Wiederholung speichernden, lernenden Gehirn. Der Unterschied bestand im freien Lauf des Geldes mit all seinen fortschrittlichen und negativen Effekten. Während der Westen unter sehr guten finanziellen Bedingungen mit dem Wiederaufbau des Landes begann, musste der Osten unter sehr bescheidenen Bedingungen, bei gleichzeitigen Reparationsverpflichtungen gegenüber der Sowjetunion sein Glück versuchen. Der Westen startete aus den Ruinen mit der „Finanzierung“ aus den USA, der Osten aus den Ruinen und abgebauten Fabriken. Geldmangel bedeutet Unfreiheit, bedeutet Diktatur. Es bedeutet ideologische Motivation. Es bedeutet Verstaatlichung und das bedeutet Enteignung. Der Versuch den Algorithmus von Frieden – Überschuldung – Wachstumsgrenzen und Krieg zu durchbrechen, scheiterte an der Kraft des Kapitalismus, der Flexibilität der Marktwirtschaft und der Tatsache das Geld und Freiheit zwei Seiten ein und derselben Medaille sind. Ein Ergebnis unserer zyklischen Herabsetzung durch Kriege und Tod. Der Schiller’sche Geist von Freiheit verblasste in beiden deutschen Staaten.

Nach „Einsicht in die Notwendigkeit“ folgte die Freiheit umrahmt von einer Ära saturierter Macht. Jeder Bürger konnte, in Abhängigkeit vom Geld, selbst entscheiden was für ihn gut ist. Die Überforderung der Bürger individualisierte nicht nur das Zusammenleben und die Arbeitsteilung von Mann und Frau. Sinn und Verstand, Verantwortungsgefühl und gegenseitige Rücksichtnahme traten immer weiter in den Hintergrund. Das gemeinsame und erfolgreiche Meistern des Lebens setzt kaum noch Glücksgefühle frei. Für die Bürger unerreichbar: die politische Elite. Mit der Eingemeindung der europäischen Staaten katapultieren sich die europäischen Herrscher finanziell in die Weltspitze. Unbedeutend blieben sie dennoch.

Nach Jahrzehnten feudaler Bürgerlichkeit erleben wir nun das Näherrücken der Fälligkeit. Es ist Zahltag und die Herrschaft versucht mit Verstaatlichungen und etwas Sozialismus die Staatsschulden den Gläubigern, also den Bürgern, unterzuschieben, wobei Herrschaft feudal bleibt, und die Bürger motiviert werden für die Rettung der Welt zu sparen. Das vorgedachte Denken ist bis heute auf beiden Seiten Deutschlands sehr stark ausgeprägt. In Deutschland weiß kein Mensch, was Demokratie ist. Die breitgefächerte Bildung ist der Industrialisierung, der Spezialisierung und Digitalisierung zum Opfer gefallen. Auf dem Weg in die neue „Einsicht in die Notwendigkeit“ kommen der Ideologie und dem Führerkult wieder eine große Bedeutung zu.

Der erlebte Vergleich zum Sozialismus wird die Menschen noch viele Generationen beschäftigen. Der Unterschied zwischen Ost und West wird durch die Abhängigkeitsverhältnisse bestimmt, die herausgebildet wurden. Für den Westen explodierten die Wachstumsmöglichkeiten. Für den Osten bedeutete die deutsche Einheit den Verlust von gemeinschaftlichem Eigentum. Eingemeindung bedeutet Verschuldung. Des einen Abhängigkeit ist des anderen Herrschaft. Die Nächstenliebe schwand nach dem das Piratenschiff das Ende der Meere erreicht hatte.

Gerade in unserer turbulenten Zeit kann die Methode des Vergleiches zu wertvollen Erkenntnissen führen.

*

Während ich die Geschichte meiner Familie aufschreibe, befindet sich Europa wieder im Krieg.

Napoleon formulierte in seinem Tagesbefehl zum Ausbruch des Krieges gegen Russland 1812: „…aber der Friede den wir schließen werden, wird seine Garantie in sich tragen und dem unheilvollen Einfluss den Russland seit fünfzig Jahren auf die Angelegenheiten Europas ausgeübt hat, ein Ende bereiten.“[1] Kleßmann: Napoleons Rußlandfeldzug in Augenzeugenberichten S. 59ff.

Die USA verhängten eine Kontinentalsperre (Wirtschaftsblockade), um Russland auszuhungern und kappten ihren Bündnispartnern die Energieträger aus Russland. Ähnlich wie zu Zeiten Napoleons schädigte diese Kontinentalsperre auch die Wirtschaft der europäischen Staaten und zwang sie zu teurem überseeischen Handel. Um den russischen Einfluss zu bremsen, möchte die grün-rote Regierung den Rückbau des Gasnetzes. Wachstum aus eigener Kraft da das Geld hinten und vorn fehlt und dessen Wertverlust am steigenden Goldpreis abzulesen ist. Verbindlichkeiten, deren Bedienung die Eroberung neuer Gebiete alternativlos macht. Die getriebene Inflation konnte die Steuereinahmen erhöhen jedoch die Kaufkraftparität verkam immer mehr zur Milchmädchenrechnung da wichtige Parameter nicht in die Berechnung einbezogen wurden. Einer populistischen Kerninflation stand eine reale Inflation gegenüber. Es roch nach verbranntem Geld und das kollektive Trauma der Deutschen von 1923 rückte dem Unterbewusstsein näher. Die hohe Staatsverschuldung, die hohen Verbindlichkeiten und die hohe Netto-Verschuldung systemrelevanter Unternehmen unter den Bedingungen der Einengung waren bedeutende Ursachen. Herrschaftsunfähige und unfreie Geschlechter schlugen sich mit den Auswirkungen der Krise herum und wechselten zwischen den vorgedachten Methoden der Währungsstabilität, einer Insolvenz in Eigenregie und der Regulierung von Angebot und Nachfrage. Das Schuldenwachstum endete wieder im Kriegerischen Fiskalismus als nunmehr wichtigsten Teil der Erhaltung und Erweiterung von Pfründen. Aufrüstung ist Wachstumsbranche Nummer Eins.

*

Zur gleichen Zeit tobt ein erbarmungsloser, von Hass geprägter Vernichtungskrieg Israels gegen das sich mit blutigem Terror erhebende und seit ewigen Zeiten in Reservaten eingesperrte Volk Palästinas. Das Reservat der Palästinenser liegt an der Goldenen Pforte.

*

In Deutschland hat die hohe und kreditfinanzierte Produktion zu einem nie dagewesenen Konsum – Wohlstand geführt. Viele Bürger können besser leben als Edelleute längst vergangener Zeiten. Sie führen wahrlich ein herrschaftliches Leben.

Polybios (200-120 v.chr.-80 Jahre-) beschrieb :„zu meiner Zeit litt ganz Griechenland an Kinderlosigkeit und Menschenmangel, denn die Menschen haben sich dem Übermut, der Geldgier und der Trägheit hingegeben, sie wollen nicht mehr heiraten und keine Kinder aufziehen, höchstens ein oder zwei…“. Ovid (43 v.chr.-17 n.chr.), publius ovidius naso, „selten sind die Frauen, die Mütter werden, zu sehen“.

Im Vergleich zu unserer tausendjährigen Geschichte pflegen viele Bürger einen herrenmäßigen Lebensstil, teilweise verbunden mit einer angenehmen Bewegungsfreiheit über Ländergrenzen hinweg. Während sich die Kleingeister der Befriedigung ihrer materiellen Bedürfnisse hingeben und ein hedonistisches Unterschichtenmilieu füllen, strebt ein großer Teil der Bürger ein auskömmliches Arbeitsleben und zusätzlich die Pflege von Kunst, Kultur sowie die geistige Erbauung an. Das Krisenmanagement der Regierung fordert zunehmend einen hohen geistigen Tribut. Wissensdurst und Neugier werden medial in Sackgassen geführt, die früher der Psychiatrie vorbehalten waren.

Auffallend erscheint das Abgleiten der elitären Schichten im Krisenfall ins mediale Unterschichtenmilieu. Das könnte auf eine bisherige geistige Unterforderung deuten und einem Schutzreflex geschuldet sein, da Leichtfertigkeit im Umgang mit „Volk“ und Geld in der Krise aufgerechnet werden. Der drohenden Inhaftungnahme durch den Mob und dem öffentlich wirksamen Abstieg versuchen einige Verantwortungsträger hemdsärmlich und ohne Krawatte, andere mit einem Rundumschlag zu begegnen. Im Rückwärtsgang jedoch werden sie selbst mit dem von ihnen installierten Fiskalen Kontrollnetz konfrontiert, deren Algorithmen eine pragmatische Anarchie im Krisenfall blockieren. Die Regierungen, führen, wie auch andere für die Daseinsvorsorge der Bürger bezahlten Teile der Gesellschaft, ein sektenähnliches Dasein und sind weder Krisen- noch kriegstauglich.

Keine der beteiligten Mächte kann und will auf eine Vergrößerung verzichten. Über Jahrhunderte hinweg kam es im Verlauf unserer Geschichte immer wieder zur Überschuldung, zu Geldmangel und zu Kriegen. Das Mühlrad der Geschichte wird vom Schuldenstrom und der Gier getrieben. Von der einstigen Zinsbelastung des Kaisers bis zu jener der bürgerlichen Regierungen ist es ein kurzer Weg. Die Auswirkungen für alle Beteiligten gleichen einer andauernden Vormundschaft und schränken damit die Freiheit erheblich ein. Ernste Schwierigkeiten hatte die Herrschaft nach dem dritten Börsencrash in den letzten zwanzig Jahren im Jahr 2019/20 weltweit gezwungen, paritätisch Geld zu beschaffen, was ihnen unter „pandemischen“ Verhältnissen in kurzer Zeit gelang, obwohl sie zum Beispiel im hochverschuldeten Deutschland das bereits Verpfändete und Überkreditierte, was die Volksgemeinschaft als Lehen trug, nicht ablösen konnte.

Während des brutal niedergeschlagenen Volksaufstandes gegen die Coronaprogramme der Regierungen kam es zu Pogromen gegen die friedlich aufbegehrende Zivilbevölkerung.

Unter der vom Parlament gebilligten Kanzlerherrschaft, wurde Grundbesitz der freien Bürger zu feudalen Pfandlehen der überschuldeten Herrschaft. Die Steuern mutieren zu einem Zins, welchen die Herrschaft wegen Überschuldung verlangt. Das Eigentum, nicht nur der Grundbesitz, der Bürger wurde der Landeshoheit des Schuldners unterstellt. Eine Abart des Mittelalters. Wer kann, flieht vor der drohenden Verstaatlichung in Wachstumsgebiete. Der verschuldete, in unserer Zeit überkreditierte Besitz ist so lange gesellschaftliches Eigentum, bis er bezahlt ist. Genaugenommen ist selbst abbezahltes Eigentum demnach nicht persönliches Eigentum, da es nur durch die Überschuldung insgesamt erwirtschaftet werden konnte.

Hinter dem populistischen Begriff der Solidargemeinschaft verbirgt sich die Enteignung der Gläubiger und nicht der Schuldner. Der Sparer ist der Gläubiger.

Es ist sein persönliches und erarbeitetes Eigentum. Der Schuldner ist die Gebietskörperschaft.

Der Bürger merkt von der Zedierung nicht viel, oder gar nichts. Zedieren bedeutet „übertragen“ oder „abtreten“: Der Kreditnehmer tritt eine Forderung an den Kreditgeber ab und kann sofort über die Summe verfügen.

Der Anstaltsstaat, der einst den Personenstandsstaat ablöste, überschreitet hierbei eindeutig seine bürokratische Legitimität. Der Anstaltsstaat tritt in den Krieg um seine Existenz ein. Er nutzt das Monopol „legitimen“ physischen Zwanges.

Zur einleitenden Lebensbeschreibung gehört auch, dass die einflussreichsten Menschen der Erde für die Luft über die CO2 Bepreisung und das Wasser über den Mangel einen Zins erheben, nachdem die Geldkreisläufe des organisierten Verbrechens bereits inkludiert wurden. Die Überschuldung jedoch blockiert jedweden Lösungsansatz und führt zwangsläufig zur Enteignung. Nach der Mediatisierung (Mittelbarmachung) der Bevölkerung wird die Herabsetzung der Herrschaft selbst notwendig. Sie muss sich zwingend einer größeren Einheit unterordnen, in unserer Zeit der Europäischen Union und damit ihrer Zentralbank, welche als Vasallenfiliale der amerikanischen US-Notenbank FED gilt. Die Eingemeindung Europas, inklusive der Ukraine und weiterer ehemaligen Republiken der Sowjetunion sowie die Zerstörung von Konkurrenten sind Grundvorrausetzung für das Wachstum des Westens insgesamt und deren Schuldentragfähigkeit.

Schuldentragfähigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Schuldners (z.B. Gebietskörperschaft, Unternehmen), seinen Schuldendienst (Zins-Zahlung und Tilgung), der aufgrund der bisher aufgenommenen Schulden entsteht, fristgerecht und in voller Höhe leisten zu können, ohne dass es zur Zahlungsunfähigkeit kommt. (Prof. Dr. Ludwig Gramlich TU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften)

Eine öffentliche Gebietskörperschaft ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, deren Hoheitsgebiet durch einen räumlich begrenzten Teil des Staatsgebietes bestimmt wird. Öffentliche Gebietskörperschaften in Deutschland sind der Bund, die Bundesländer und die Kommunen. (Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft)

Die Akzeptanz der ungleichmäßigen Entwicklung der Länder und die politische Entscheidung zur alternativlosen Überschuldung waren und sind die Ursache von Krieg und Zerstörung, von Enteignung und Tod. Die Geschichte wurde immer von den Siegern und der Herrschaft geschrieben. Was dem abhängig Beschäftigten in unserer Zeit bleibt ist der von der Politik beeinflusste Populismus.

Kaiser Barbarossa, um etwas vorzugreifen, hatte vor über 800 Jahren eine offene Ansage gemacht und mit Enteignung für jene gedroht, die ihm beim Raubzug nicht zur Hand gehen würden. Arglistig, da er wusste das die von ihm Bedrohten die eigene Verwandtschaft in Italien töten sollten. Er konnte den Besitzverlust seiner Konkurrenten einplanen und auf deren Kosten und Tod Einnahmen steigern und bündeln. Mit Barbarossa wählten die Fürsten den Krieg, der dann mit unglaublichen Verwüstungen einherging. Die Geschichtsschreibung präsentiert uns „die Stärkung der Finanzwirtschaft“ durch Barbarossa. Wir werden später im Verlauf unserer Familiengeschichte darauf zurückkommen.

Die Europäische Union drang in unserer Zeit militärisch in die reichen Industrie- und Agrargebiete der ehemaligen Sowjetunion und des ehemaligen russischen Reiches vor. In rund 200 Jahren sieht sich Russland zum dritten Mal in einen vaterländischen Krieg verwickelt. Das Angriffspressing, also die Angriffsverteidigung auf der Grundlage einer Doktrin der USA wurde als ein kriegerischer und lebensbedrohlicher Akt wahrgenommen.

Die Kriegsuntüchtigkeit des europäischen Westens konnte Russland nutzen, um seine Bevölkerung von der Fremdherrschaft zu befreien. Das ähnelt den Zielen Hitlers nach dem Ersten Weltkrieg. Auf beiden Seiten stehen jedoch die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund. Alternativlos. Das Mühlrad der Geschichte wird von den Schulden getrieben.

Nach dem Putsch/der Revolution in der Ukraine im Februar 2014, der darauffolgenden Annexion der Krim im März 2014 und der Ansage des US-Präsidenten Obama das Russland dafür bezahlen wird, war klar, dass es einen Beschädigungskrieg geben wird. Die ohnehin durch die Weltfinanzkrise 2008 und Kriege beschleunigte Flüchtlingsbewegung nutzte die deutsche Regierung 2015 für eine nicht vom Parlament und gegen europäische Verträge verstoßende „Fachkräfte“-Zuwanderung. Die Entscheidung wurde im „Kleinen Kreis“ getroffen, was offenbart, dass hier das „Durchregieren“ auf die Spitze getrieben wurde. Nur um einen Aspekt zu benennen, können wir festhalten: es war eine strategische Entscheidung Millionen junge kriegsfähige Männer aus Kriegsgebieten abzuziehen und nach Deutschland zu holen aus denen unschwer kriegsfähige Truppen und Polizeikräfte rekrutiert werden konnten.

Der „Kleine Kreis“: „Das Sicherheitskabinett ist ein informelles Gremium der deutschen Bundesregierung, das im Bedarfsfall durch den Bundeskanzler einberufen wird, um Fragen der äußeren oder inneren Sicherheit zu erörtern. Neben dem Bundeskanzler gehören dem Gremium der Bundesaußenminister, der Bundesinnenminister, der Bundesverteidigungsminister, der Chef des Bundeskanzleramtes sowie der Vizekanzler, … und bei Bedarf weitere Minister (beispielsweise der Justizminister) und hochrangige Vertreter des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), des Bundeskriminalamtes (BKA) und des Bundesnachrichtendienstes (BND) an.“ de.wikipedia.org › wiki › Sicherheitskabinett

Das „Durchregieren“ im Kleinen Kreis wertete die Mitglieder des Sicherheitskabinetts dermaßen auf, dass sich die Offensiven der einzelnen Glieder ungeniert verselbständigten.

Um in diesem Gremium eine derart weitreichende Entscheidung zu treffen, liegt es auf der Hand, dass eine Krisensituation vorlag und dass es um einen strategischen Eingriff in das weltweite Kriegsgeschehen ging. Die Entscheidung war Teil des Angriffspressings der NATO.

Hier in Deutschland ist meine Familie damit erneut großen Gefahren ausgesetzt. Millionenfacher Tod als Preis für Wohlstand gleicht einer Umwidmung des Menschen selbst.

Schiller: …„ein dreißigjähriger verheerender Krieg, der von dem Innern des Böhmerlandes bis an die Mündung der Schelde, von den Ufern des Po bis an die Küsten der Ostsee Länder entvölkerte, Ernten zertrat, Städte und Dörfer in die Asche legte; ein Krieg, in welchem viele Tausend Streiter ihren Untergang fanden, der den aufglimmenden Funken der Cultur in Deutschland auf ein halbes Jahrhundert verlöschte und die kaum auflebenden bessern Sitten der alten barbarischen Wildheit zurückgab.“

„Die Regenten kämpften zu ihrer Selbstverteidigung oder Vergrößerung; der Religionsenthusiasmus warb ihnen die Armeen und öffnete ihnen die Schätze ihres Volks. Der große Haufe, wo ihn nicht Hoffnung der Beute unter ihre Fahnen lockte, glaubte für die Wahrheit sein Blut zu vergießen, indem er es zum Vortheil seines Fürsten verspritzte.“

http://www.digbib.org/Friedrich_von_Schiller_1759/Geschichte_des_dreissigjaehrigen_Krieg

Das neue Zeitalter

Seit ich in jungen Jahren den Erzählungen meines Vaters lauschte, quälte ich mich jahrzehntelang, bewusst und auch im Unterbewusstsein, nie die Chance vor Augen, jemals ein befriedigendes Ergebnis zu erreichen, bis, ja, bis etwas in die Welt krachte, womit Niemand gerechnet hatte. Das Internet, die Suchmaschine. Eine Revolution deren Auswirkungen die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg übertrifft. Die veränderten Rahmenbedingungen, welche den Fortschritt, durch Macht- und Geldkonzentration, wasserfallartig auf große Teile der Erdbevölkerung ergoss, ermöglichten auch mir den schnellen Zugriff auf Daten, Publikationen, hunderte Jahre alte Gerichtsakten und wissenschaftliche Arbeiten, wenn wir wollen, bis ins, für diese Publikation wichtige 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung zurück. Zum ersten Mal wurde es möglich innerhalb eines Menschenlebens unglaublich viele Bücher, Dokumente und Erkenntnisse zu studieren und das, ohne sich vom Fleck zu bewegen. Der Beschleunigungseffekt war gigantisch. Nebenbei wurden Verknüpfungen offengelegt, welche die starre Skalierung entblößt, in die sich Historiker unzählige Jahre verbissen hatten. Der wunde Punkt war und ist der starre Algorithmus, die Herleitung von historischen Definitionen, die am Ende Tatsachen ignorieren oder vernachlässigen müssen, im Grunde genommen, um ein allgemeinverständliches Ergebnis präsentieren zu können. Im Zuge meiner Nachforschungen kommunizierte ich u.a. mit Karl Martin Ruff (*27.12.1937 †02.07.2020), einem Oberlehrer a.D. und Stadtführer zu Trossingen, der in mühevoller Arbeit forschte und sein Buch noch mit der Hand schrieb!

Ich konnte nun digitalisierte Kirchenbücher käuflich erwerben, welche zum Teil durch eine unleserliche Schrift die Arbeit erschwerten. Unserem Freund Rolf Domke (* 22.05.1941† 15.01.2020) aus Reutlingen verdanken wir auch das Kirchenbuch von Hegyhátmaróc, der den Ungarndeutschen, auch Donauschwaben genannt, einen wertvollen Schatz hinterlassen hat, den wir der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben. Einen wertvollen Fundus stellte Herr Michael Ruoff[52] (* 1944 Diplomvolkswirt und Senior Administrator bei der EU-Kommission a.D., Brüssel) öffentlich zur Verfügung und lud uns zum weiteren Detektieren ein:

https://www.myheritage.de/site-78629063/ruoff-family-from-germany und wikitree www.wikitree.com/genealogy/RUOFF

Aus den kurz umrissenen Rahmenbedingungen und einem erwirtschafteten Geldüberschuss, „Mit der Arbeit seiner Hände“ [32] , eröffnete sich so die Möglichkeit diese Geschichte für die Nachwelt zu erhalten.

Ziel unserer Geschichte soll eine historische Kreuzung sein. Hochadelige Welfen, Staufer, Habsburger sowie Verwandte und Nachbarn höchsten Edelmutes saßen an unserem Tisch. Der Hof in den 1180er Jahren war vor allem ein staufischer „Familien- und Freundestreff“.[2] Ist es die Geschichte oder eine Geschichte? Von Natur aus Konkurrenten, vielleicht sogar Feinde? Diese einfache, sich am Stammbaum einer großen Familie orientierende Lebensbeschreibung ist ein biblisch anmutendes Bulletin zu bedeutenden geschichtlichen Ereignissen. Möglicherweise müssen wir uns die Mühe machen die Geschichte zu präzisieren oder gar umzuschreiben.

Noch heut‘ steht der mächtige Bergfried unserer im 19. Jahrhundert geschliffenen Burg Jungnau bei Sigmaringen im reizvollen Laucherttal, welche u.a. dem Ruff von Reischach, aus dem noch blühenden, zum hohen deutschen Adel gerechneten Hause gehörte. Die Reste der Burg Schiltau liegen südlich in unmittelbarer Nähe auf einem Felsen. Dieses Geschlecht ist im Umfeld Barbarossas 1191 in Urkunden vermerkt. Die Burg entsteht als eine von tausenden in Europa. Interessant wird der Ort durch seine Nähe zum Pfullendorfer Grafengeschlecht und der sogenannten „pagello Goldineshuntare“, deren Ersterwähnung in die Zeit Ludwig des Deutschen im Jahr 854 fällt und Streitigkeiten des Klosters St. Gallen und dem Bischof von Konstanz beschreibt.

In einer vielversprechenden und einmaligen Konstellation rief sich damals das alte Geschlecht aus ruhmreicher Abstammung mit dem Leitnamen Rudolf in Erinnerung. Josef Fleckenstein, ein deutscher Historiker (* 1919; † 2004) erkannte bereits, dass dieses Geschlecht vor Karl dem Großen von großer Bedeutung gewesen sein muss, da seine Familie mit ihnen copulierte. [3] Fleckenstein, Welfen

.[2]Theo Kölzer: Der Hof Friedrich Barbarossas und die Reichsfürsten. In: Stefan Weinfurter (Hrsg.): Stauferreich im Wandel. Stuttgart 2002, S. 220–236, hier: S. 232.