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Warum werden in einigen belgischen Brauereien Spinnennetze zwischen den Fässern geduldet? Wieso haben Wärmflaschen häufig eine geriffelte und eine glattere Seite? Was wird unter dem sogenannten Musikwinkel verstanden?
Diese und über 150 weitere Fragen und Antworten aus der Quiz-Show mit Kai Pflaume finden Sie hier. Rätseln Sie mit Bernhard Hoëcker und Elton um die Wette und erfahren Sie alles, was Sie sich noch nie gefragt haben und schon immer mal wissen wollten: von kurios bis nützlich, von informativ bis witzig. Wissenswerte und erstaunliche Fakten, mit denen Sie in jedem Smalltalk glänzen!
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Seitenzahl: 176
Über dieses Buch:
Warum werden in einigen belgischen Brauereien Spinnennetze zwischen den Fässern geduldet? Wieso haben Wärmflaschen häufig eine geriffelte und eine glattere Seite? Was wird unter dem sogenannten Musikwinkel verstanden?
Diese und über 150 weitere Fragen und Antworten aus der Quiz-Show mit Kai Pflaume finden Sie in diesem Buch. Rätseln Sie mit Bernhard Hoëcker und Elton um die Wette und erfahren Sie alles, was Sie sich noch nie gefragt haben und schon immer mal wissen wollten: von kurios bis nützlich, von informativ bis witzig. Wissenswerte und erstaunliche Fakten, mit denen Sie in jedem Smalltalk glänzen!
Warum sind Kinosessel rotund wie kann man ohne Taucherbrilleunter Wasser scharf sehen?
Und über 150 weitere knifflige Fragenaus der beliebten Wissensshow im Ersten
WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN
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Originalausgabe 10/2024
Copyright © 2024 ARD Werbung und OneGate Media GmbH,Lizenz durch Degeto Film GmbH
Alle Rechte vorbehalten
Copyright © 2024 by Wilhelm Heyne Verlag, München,in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Straße 28, 81673 München
Autoren: Alexander Rudow, Gerald Drews
Illustrationen: Isabel Klett, Barcelona
Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich,unter Verwendung eines Fotos von © ARD / MORRISMACMATZEN
Satz: Schaber Datentechnik, Austria
ISBN 978-3-641-32532-9V001
www.heyne.de
Liebe Zuschauerin, lieber Zuschauer von »Wer weiß denn sowas?«,
in der Kategorie »Andere Länder – andere Sitten« ging es mit genau dieser Quizfrage vor fast zehn Jahren und inzwischen 1167 Folgen los!
Die finnische Maßeinheit »Poronkusema« misst,
A: wie lange ein Rentier laufen kann, ohne Wasser zu lassen?
B: wie viel Wodka man trinken kann, ohne betrunken zu werden?
C: wie lange man in einer Sauna schwitzen kann, ohne auszutrocknen?
Hätten Sie’s gewusst? Ein Poronkusema ist 7,5 km lang und die Strecke, die ein Rentier laufen kann, ohne Wasser zu lassen. Poronkusema wird in Finnland immer noch als Maßeinheit zur Einschätzung von Entfernungen verwendet.
Wir lieben Fragen wie diese – Fragen, die zum Staunen anregen, zum Schmunzeln, vielleicht auch mal zum Stirnrunzeln oder die einfach nur überraschen, weil die Lösung eben so unglaublich ist.
Niemand hätte vor zehn Jahren vorhersagen können, dass unsere kleine Quizidee eine derartige Erfolgsgeschichte wird: »Wer weiß denn sowas?« ist inzwischen das beim Publikum erfolgreichste Quiz im deutschen Fernsehen, übrigens über alle Altersgruppen hinweg, die Sendung läuft in entsprechenden nationalen Varianten in zahlreichen Ländern – und ein Ende ist nicht abzusehen.
Es sind immer die ganz einfachen Quizideen, die das Publikum am meisten überzeugen. Das war schon früher zu Zeiten von »Was bin ich?« oder »Einer wird gewinnen« so. Das Erfolgsgeheimnis von »Wer weiß denn sowas?«: natürlich die unglaubliche Spielfreude unseres Quiz-Dreigestirns mit Bernhard Hoëcker und Elton als kongeniale Teamkapitäne und Kai Pflaume als Quizmaster. Es sind aber auch die unglaublichen Fragen, die täglich so bunt sind wie das pralle Leben, Wissen zum Weitersagen. Und die Fragen gehen zum Glück nie aus!
»Wer weiß denn sowas?« ist ein wunderbares Familienprogramm – eine Sendung, aus der die Oma und der Enkel gleichermaßen was für ihren eigenen Alltag mitnehmen können. Und auch dieses Buch hier mit den schönsten und spannendsten Fragen aus der Sendung ist eine perfekte Einladung für die ganze Familie zum Mitraten, Lernen und Staunen.
Und zum Schluss, wie in der richtigen Sendung, die Masterfrage:
Wer gewinnt eigentlich häufiger?
A: Bernhard
B: Elton
Auflösung: Bernhard hat bisher 47 Prozent aller Sendungen gewonnen, Elton 46 Prozent. Sieben Prozent endeten unentschieden.
Auch diese Unvorhersehbarkeit ist sicher ein Erfolgsgeheimnis.
Ich wünsche Ihnen und Euch viel Spaß mit diesem Buch und natürlich jeweils montags bis freitags um 18 Uhr gute Unterhaltung in der ARD, wenn es wieder heißt: »Wer weiß denn sowas?«.
Ihr
Andreas Gerling
Leiter »Show, Musik und Quiz« im NDR
Forschende aus Hamburg und Berlin fanden 2022 heraus, dass das Hören von Vogelgesang …?
A: beim Menschen Ängste und irrationale Gedanken verringert
B: hilft, beim Joggen ein konsequentes Lauftempo zu halten
C: den Appetit auf Hähnchenfleisch steigert
Lärm versetzt den Körper in Alarmzustand und fördert depressive Stimmungen. Das Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und das Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf untersuchten nun 2022, wie sich speziell Vogelgesang und Verkehrslärm auf die psychische Gesundheit auswirken. Verkehrslärm hat danach Einfluss auf Depressionen – er verschlimmert die Zustände. Vogelgesang hingegen kann Ängste und irrationale Gedanken mildern. Die Forschenden fanden heraus, dass Vogelgesang die Aktivität der Amygdala, die Hirnregion, die Stressreaktionen in Gang setzt, verringern kann. Das aktive Hören von Vogelstimmen weckt beim Menschen Assoziationen zur natürlichen Umwelt und vertreibt so Ängste und irrationale Gedanken.
Die Forschenden ließen 295 Teilnehmer sechs Minuten lang typische Verkehrsgeräusche oder Vogelgesang hören. Davor und danach füllten die Probanden Fragebögen aus und mussten Aufgaben lösen. Die Fragebögen zur mentalen Gesundheit erfassten dabei schon Tendenzen zu Paranoia, Angststörungen oder Depressionen. Denn auch eigentlich psychisch Gesunde können Angstgedanken oder zeitweise paranoide Wahrnehmungen haben. Vogelstimmen könnten also schon präventiv gegen psychische Erkrankungen eingesetzt werden.
Warum senkte sich der Mittelteil der Golden Gate Bridge 1987 vorübergehend um etwa zwei Meter?
A: 300000 Menschen kamen zum 50-jährigen Jubiläum auf die Brücke.
B: Bei −20 Grad Celsius zogen sich die Stahlträger zusammen.
C: Ein Riesenmagnet wurde per Schiff nach San Francisco transportiert.
Die Golden Gate Bridge wurde 1937 nach über vier Jahren Bauzeit eingeweiht. 1987 war das 50-jährige Jubiläum der Golden Gate Bridge. Das feierte die Stadt groß und sperrte die Brücke am Sonntag, den 24. Mai, für den Verkehr. Offen blieb sie für Fußgänger, die in Massen auf das Wahrzeichen San Franciscos strömten. Mehr und mehr Besucher kamen, sodass schließlich rund 300000 Menschen auf der mehr als 2000 Meter langen Golden Gate Bridge standen und eine weitere halbe Million an den Enden wartete. Das Gewicht der Leute auf der Brücke führte dazu, dass sich die Fahrbahn in der Mitte um bis zu sieben Fuß senkte, umgerechnet also etwa zwei Meter. Darum sperrte man den Zugang für die Menschen, die an beiden Enden warteten.
Entgegen einer späteren Legende aber bestand keine Gefahr, dass die Brücke einstürzen könnte, wie die Ingenieure der Golden Gate Bridge bestätigten. Die Brücke kehrte nach den Feierlichkeiten zu ihrer ursprünglichen Form zurück. Seit einer Überholung in den 80er-Jahren war sie für eine Verkehrslast von 5700 Pfund pro Fuß Länge ausgelegt. Die Fußgänger machten zum Höhepunkt nur eine Last von 5400 Pfund aus. Trotzdem schließt man so eine unbegrenzte Öffnung in Zukunft aus, um Panik zu vermeiden. Als sich die Passanten von beiden Seiten in der Mitte trafen, merkten sie nämlich, dass sie sich nicht mehr vor oder zurück bewegen konnten, was in der Masse zu einem kritischen Punkt führte.
Mit einem benutzten Schwarzteebeutel und einem trockenen Kaffeefilter lässt sich …?
A: eine funktionierende Wasserwaage bauen
B: ein Bildschirm von Fettflecken befreien
C: ein zu enger Silberring weiten
Dieser Trick beschreibt einen günstigen und äußerst effektiven Weg, um Monitore von Fettflecken zu befreien. Das funktioniert bei Fernsehern, Laptops oder Handys gleichermaßen und ist ganz einfach. Schwarzer Tee enthält nämlich Gerbstoffe, die fettlösend wirken. Diese Kraft kann man sich zunutze machen und dabei den Geldbeutel schonen. Angenommen, Sie machen sich das nächste Mal einen schwarzen Tee und erblicken dabei auf Ihrem Handy fettige Stellen. Dann lassen Sie zunächst den benutzten Teebeutel gut abtropfen, bis er nur noch leicht feucht ist.
Nun fahren Sie einfach damit über das Display. Sie werden den Effekt gleich bemerken. Einen Kaffeefilter können Sie anschließend wie ein Mikrofasertuch benutzen. Dann verschwinden auch die restlichen Schlieren und feuchten Rückstände. Das Prinzip funktioniert genauso gut beim Fensterputzen, nur dass es mühsam wäre, die Reinigung mit einem kleinen Teebeutel zu erledigen. Aber man kann sich einfach einen starken Tee bereiten, lange ziehen und abkühlen lassen und dann in eine Sprühflasche füllen. Fertig ist das Fensterputzmittel!
Die Farbe Rot ist bei Kino- und Theatersitzen von Vorteil, da sie …?
A: bei Dunkelheit am wenigsten wahrgenommen wird
B: als langwellige Farbe Schall besonders gut absorbiert
C: Räume höher wirken lässt
Eine Signalfarbe ist Rot für unser Auge nur im Hellen. Wird es dunkel, dann verschwindet die Farbe für uns als erste. Rote Kino- und Theatersessel lenken unser Auge daher nicht ab, sodass wir uns auf den Film oder die Aufführung konzentrieren können.
Denn unser Auge funktioniert bei Nacht und Tag unterschiedlich. Das liegt daran, dass wir von Zapfen- auf Stäbchensicht umschalten, wenn es düster wird. Mit den Zapfen können wir Farben wahrnehmen, die Stäbchen unterscheiden hauptsächlich hell und dunkel. Beide sind Sinneszellen unserer Netzhaut. Und sie reagieren darauf, ob Farben lang- oder kurzwellig sind, wenn es dämmert. Die »Nacht«-Stäbchen sind auf kurzwellige Farben spezialisiert, zum Beispiel auf Blau. Das mittelwellige Grün registrieren sie auch noch, aber beim langwelligen Rot kapitulieren sie. Die »Tages«-Zapfen dagegen nehmen auch noch das langwellige Rot wahr, aber im abgedunkelten Kinosaal sind sie nicht im Einsatz.
Das menschliche Auge hat also ein eingebautes »Nachtsichtgerät« – die Stäbchen. Sie sind dazu da, die Konturen besser wahrzunehmen. Darum sehen wir in der Nacht keine unterschiedlichen Farben, sondern die Umgebung wirkt bläulich. Diesen Effekt entdeckte ein schlauer Mediziner vor zweihundert Jahren, der Deutsch-Tscheche Jan Evangelista Purkyně.
Mit der sogenannten Känguru-Methode werden …?
A: Lebensmittel gegart und sofort danach in Beuteln verpackt
B: Frühgeborene an Herzschlag und Körpergeruch der Eltern gewöhnt
C: in der Mathematik Brüche dividiert
Frühgeborene Kinder brauchen oft eine besondere medizinische Versorgung im Brutkasten, für die man Mutter und Kind nach der Geburt trennen muss. Wenn das Baby stabil ist, dürfen seine Eltern aber mit ihm »känguruen«, denn das Neugeborene hat ein starkes Bedürfnis nach Körperkontakt. Also legt man es für einige Stunden pro Tag an die unbekleidete Brust von Mutter oder Vater – die Känguru-Methode. Das Baby ist nur mit einer Windel bekleidet, sodass nackte Haut auf ebenso nackter Haut liegt. Über das Baby deckt man noch ein warmes Tuch. Vorbild sind Känguru-Mütter, die ihren Nachwuchs nah am Körper im Beutel tragen.
Das Baby spürt auf diese Weise die Wärme der Eltern, ihren Herzschlag und die Atmung. Und es nimmt den Geruch von Mama und Papa wahr. Indem sich Eltern und Kinder mit allen Sinnen erfahren, bauen sie eine emotionale Bindung auf, die die frühe Trennung ein wenig ausgleicht. Auch die Mutter kann die plötzlich beendete Schwangerschaft so in vielen Fällen leichter verarbeiten. »Känguruen« führt häufig dazu, dass Frühchen weniger Zeichen von Stress zeigen. Sie atmen stabiler, schlafen besser und entwickeln sich schneller als Kinder mit weniger Hautkontakt. Daher wendet man die Känguru-Methode heute auch bei regulär geborenen Babys an.
Ursprünglich stammt die »Känguru-Methode« aus Kolumbien, wo sie als Notlösung wegen fehlender Inkubatoren angewandt wurde.
Wer in Mecklenburg-Vorpommern rund um den Schaalsee wandert, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit …?
A: nach der Rückkehr am ganzen Körper leicht nach Essig riechen
B: blaue Keramiksplitter aus der Gotenzeit sammeln können
C: der einzigen frei lebenden Nandu-Population Europas begegnen
Der Laufvogel Nandu ist in Südamerika beheimatet und kommt auf anderen Kontinenten eigentlich nur in Zoos oder Gehegen vor. Eigentlich. Denn im Jahr 2000 brachen einige Nandus aus einem Gehege bei Lübeck aus. Vielleicht fühlten sie sich in Mecklenburg-Vorpommern wohler als in Schleswig-Holstein, jedenfalls wanderten sie über die Grenze. Man vermutete, dass sie den ersten Winter nicht überleben würden, aber die Gruppe vergrößerte sich sogar – und hat inzwischen eine feste Heimat am Schaalsee gefunden.
Bis 2014 wuchs die Population im UNESCO-Biosphären-Reservat Schaalsee auf 144 Tiere. Bei der Zählung im Jahr 2018 waren es 566 Vögel. Die Art ist offenbar anpassungsfähiger als gedacht. In Südamerika gelten die Vögel als gefährdet, aber in Norddeutschland gedeihen die Nandus prächtig in Mecklenburg, sodass man sogar Veranlassung sah, die Population durch Bejagung zu reduzieren. Der robuste Nandu wird bis zu 1,70 Meter groß und rund 20 Kilogramm schwer. Sein Name kommt vom lauten Ruf des Nandu-Hahns bei der Balz: Er klingt wie »nan-du«.
Damit sich Tulpenzwiebeln für den Verkauf optimal entwickeln, …?
A: werden sie vor dem Einpflanzen mit einer Salzkruste umhüllt
B: wird die Erde einen Monat vor der Ernte nicht mehr gegossen
C: werden im Frühling die Tulpen geköpft
Was man nicht im Kopf hat, das hat man in der Zwiebel. So könnte die Antwort in Kurzform lauten. Bei der Tulpenzüchtung interessiert man sich überhaupt nicht für die Blüte – also den Kopf der Blume –, sondern lediglich für die Blumenzwiebel, die später verkauft werden soll. Die Tulpe steckt nämlich ihre ganze Energie in die Samenknospen der Blüte. Erst, wenn diese entfernt wird, wandert die Energie nach unten in die Zwiebel.
Darin liegt das Geheimnis: Die im Herbst gepflanzte Zwiebel bekommt jetzt quasi ein Kind, eine Tochterzwiebel. Die kann mit der Energie gedeihen, die sonst die Blüte erhielte. Das Köpfen geschieht übrigens maschinell. In einem ersten Gang hatte allerdings schon geschultes Personal von Hand die Blumen entfernt, die in Form oder Farbe von den gewünschten Exemplaren abweichen. Die Züchter wollen ihre Sorte natürlich möglichst rein halten. Nach dem Köpfen bleiben die Blüten liegen und dienen als eine Art Grunddüngung. Stängel und Blätter verwelken nach und nach und werden ebenfalls zur Nahrung für die Zwiebel. Die kräftigen Zwiebeln werden schließlich im Juni gerodet, die Mutterzwiebeln wandern in den Verkauf, und die Töchter sind das neue Pflanzmaterial für das nächste Jahr.
Laut einer Studie des Dartmouth College aus dem Jahr 2023 führt die Erderwärmung dazu, dass …?
A: beim American Football häufiger ein Field Goal verschossen wird
B: die Wahrscheinlichkeit auf einen Homerun im Baseball steigt
C: beim Curling mehr Kraft aufgewendet werden muss
Der Klimawandel hat laut einer Studie von 2023 Auswirkungen auf den Baseball – wobei ein Einfluss auf andere Sportarten nicht ausgeschlossen ist, aber nicht untersucht wurde. Untersucht haben Forschende des Dartmouth Colleges in New Hampshire allerdings, ob ein Zusammenhang zwischen Homeruns und Erderwärmung besteht. Denn es war aufgefallen, dass die Anzahl dieser absoluten Gewinnerschläge beim Baseball seit einigen Jahren markant ansteigt. Bei einem Homerun hämmert der Schlagende den Ball entweder auf die Tribüne oder derart ins Feld, dass er für den Fänger des anderen Teams unerreichbar ist und der Schlagende alle vier Bases nacheinander ablaufen kann.
Zwischen 2015 und 2019 gab es laut Studie eine regelrechte Explosion an Homeruns. Die Dartmouth-Forschenden schreiben, dass jedes zusätzliche Grad in den Stadien zu 95 zusätzlichen Homeruns pro Jahr führe. Seit 2010 seien 500 der Hammerschläge auf die Erderwärmung zurückzuführen. Der physikalische Grund dafür: Je wärmer die Luft ist, desto dünner wird sie und desto geringer ist der Luftwiderstand. Bälle fliegen daher in wärmerer Luft weiter. Ihre Schlussfolgerung zogen die Forschenden aus einer Untersuchung der Wetterdaten und der Homerun-Statistik. Dazu werteten sie 100000 Spiele und 220000 Schläge der Major League Baseball aus.
Die Körperlänge einer Katze in Zentimetern mal 1,5 wird empfohlen als …?
A: Mindesthöhe eines Kratzbaumes
B: Mindestabstand zwischen Wasser- und Fressnapf
C: Mindestlänge der Diagonale eines Katzenklos
Versetzen wir uns in eine Katze: Will sie ihr Geschäft erledigen, dann braucht sie ausreichend Platz, um sich im Streu zu bewegen. Sie möchte sich im Katzenklo bequem umdrehen und strecken können. Allgemein lässt sich sagen: Je größer eine Katzentoilette, desto besser. Die Diagonale der Schale sollte allerdings mindestens die eineinhalbfache Länge der Katze haben, gemessen von der Nase bis zur Schwanzwurzel. Es liegt schließlich im eigenen Interesse der Halter, dass ihre Vierbeiner sich im Katzenklo wohlfühlen.
Denn die Stubentiger sind bekanntlich anspruchsvolle Individuen: Die Katze nimmt das stille Örtchen nicht an, wenn es ihr nicht gefällt. Entspricht die Toilette nicht ihren Vorstellungen und Bedürfnissen, dann darf der Mensch die Notdurft später woanders wegputzen. Das Klo soll der Katze daher ausreichend Platz, Komfort und Sauberkeit bieten. Besonders wichtig ist eine ausreichende Größe, wenn die Hausgenossen Bewegungsbeeinträchtigungen haben. Ob die Toilette eckig, rund, dreieckig oder oval ist, spielt dagegen keine Rolle – Hauptsache, es ist genug Platz da. Als Material wählt man am besten Kunststoff oder Keramik, denn die Katzen scharren am Boden, wenn sie ihr Geschäft verrichtet haben. Wenn der Boden dabei zerkratzt wird, ist er schwieriger zu desinfizieren.
Welche Besonderheit bietet das jährlich stattfindende Ski-Weltcuprennen der Frauen im finnischen Levi?
A: Statt Slalomstangen gibt es kleine Törchen in Weihnachtsbaumform.
B: Der gesamte Pistenschnee wird im Vorfeld gelb gefärbt.
C: Die Siegerin des Rennens gewinnt eine Babyrentier-Patenschaft.
Levi liegt in Lappland und ist das finnische Wintersportzentrum überhaupt. Für Skifahrerinnen finden hier seit 2004 jährlich zwei Weltcuprennen statt. Neun Jahre später dachten sich die Finnen wohl, dass Medaille und Preisgeld noch zu wenig für die Siegerinnen sind – darum legten sie noch die Patenschaft für ein Babyrentier obendrauf. Die Gewinnerin darf das kleine Ren taufen und es das ganze Jahr über auf einer finnischen Farm besuchen. Dort werden die Tiere mit ihrer Herdenfamilie gehalten. Der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin fehlen inzwischen nur noch zwei Tiere für einen eigenen Schlitten – nach sieben Siegen hat sie derzeit die Patenschaft für sieben Tiere. Noch zweimal gewinnen, und sie hat mit dem Weihnachtsmann und seinen neun Tieren gleichgezogen.
Ihr erstes Rentier taufte Shiffrin im Jahr 2013 auf den Namen Rudolph. Es folgten Sven und Mr. Gru, den Shiffrin einst ermahnen musste: »Mr. Gru, würden Sie bitte aufhören zu versuchen, meine Skischuhe zu essen, und INDIEKAMERASCHAUEN!« Drei Siege später war Shiffrin Patin von Ingemar, Sunny und Lorax. Das letzte Patenkind ist Grogu. Im Jahr 2017 richtete Levi übrigens auch ein Weltcuprennen für Männer aus. Felix Neureuther, der Sieger, taufte sein Rentier »Matti«.
Auf Schiffsreisen sollten Passagiere, die schnell seekrank werden, unbedingt vermeiden, …?
A: zu lange in den Himmel zu schauen
B: Lebensmittel wie Salami oder Gouda zu sich zu nehmen
C: sich in der Mitte des Schiffes aufzuhalten
Die Antwort fällt leicht, wenn wir wissen, was Seekrankheit auslöst. Schließlich trifft sie manche Menschen heftiger als andere. Sogar alte Seebären bleiben nicht immer davon verschont. Man nennt diese Reiseübelkeit auch Bewegungskrankheit, Kinetose oder auf Englisch »motion sickness«. Sie kommt nicht nur auf See, sondern auch zu Lande, zum Beispiel auf den hinteren Sitzen in Bus oder Auto, und in der Raumfahrt vor. Der erste Kosmonaut Gagarin wurde ebenso raumkrank wie etliche Kollegen. Studien fanden heraus, dass es in erster Linie Histamin ist, das Seekrankheit auslöst. Histamin ist ein Gewebshormon, das eine Rolle bei Stress spielt.
Und Stress entsteht für uns, wenn unsere Wahrnehmung über die Augen nicht zu dem passt, was wir fühlen. Das kann beim Schaukeln eines Schiffes passieren. Dann sendet unser Gleichgewichtsorgan Signale, die vom optischen Eindruck abweichen. Dadurch wird uns leicht übel, wir werden müde, verlieren den Appetit oder leiden unter Hitzewallungen. Der Histaminspiegel muss also runter. Die größte Rolle dabei spielt die Ernährung. Daher sollten wir vor Kreuzfahrten besser auf Salami, Hartkäse, Thunfisch aus der Dose, Rotwein oder Bier verzichten. Auch Schlaf kann den Spiegel senken.
Wer bei einem Treffen sogenanntes Phubbing betreibt, …?
A: imitiert unbewusst die Gesten des Gegenübers
B: beschäftigt sich ständig mit dem Smartphone statt dem Gegenüber
C: schaut auf den Hintergrund statt in das Gesicht des Gegenübers
»Phubbing« ist eine Kreuzung aus zwei Wörtern: »phone« für Telefon und »snubbing« für brüskieren. Derartige Kombinationen werden übrigens Kofferwörter genannt. Wir kennen es alle und tun es vielleicht auch manchmal selbst: sich mehr mit seinem Smartphone als mit dem Gegenüber beschäftigen. Zum Beispiel reden zwei Menschen miteinander, aber der eine scheint gar nicht zuzuhören, weil er nur auf sein Handy blickt. Vergleichbar ist es mit der Situation, in der sich jemand beim Familienfrühstück hinter seiner Zeitung verbarrikadiert.
So etwas ist unhöflich, weil die Mitmenschen sich leicht ignoriert und vernachlässigt vorkommen. Das Kofferwort »Phubbing« entstand 2012 für die Kampagne »Stopphubbing« in Australien. Phubbing verstößt übrigens eindeutig gegen die Handy-Etikette, die es tatsächlich gibt und die in Benimmbüchern für das 21. Jahrhundert beschrieben ist. Das Verhalten ist auch ein aktuelles Thema bei Etikette-Trainern und Bestandteil der Ausbildung im kaufmännischen Bereich und für Büroberufe.
Männlichen Moorfröschen hilft in der Laichzeit ihre Blaufärbung, um …?
A: Fehlpaarungsversuche mit anderen Männchen zu vermeiden
B: im Wasser für ihre Fressfeinde nahezu unsichtbar zu wirken
C: für die Weibchen in sattem Grün zu erscheinen