Wie der schlaue Hase sein Haus zum Reden brachte - Michaela Bindernagel - E-Book

Wie der schlaue Hase sein Haus zum Reden brachte E-Book

Michaela Bindernagel

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Beschreibung

Ein wütender Löwe und ein redendes Haus: Für Beides trägt der schlaue Hase im Heiligen Wald die Verantwortung. Er ärgert den Löwen auf Kosten von Ratte und Schildkröte und sorgt am Ende dafür, dass alle Tiere mit ihm gemeinsam herzhaft lachen.
Warum ein Haus reden kann und was der Hase damit zu schaffen hat, erfahrt ihr in diesem liebenswerten Märchen. Außerdem erzählt euch der schlaue Hase viel über Bienen vor eurer Haustür und in Afrika.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Michaela Bindernagel

Wie der schlaue Hase sein Haus zum Reden brachte

Aus der Märchenbuchreihe "Der Heilige Wald"

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Hallo, hier bin ich wieder,

Hallo, hier bin ich wieder,euer schlauer Hase Lio auf seinem Flug mit dem Adler. Wir überfliegen den Heiligen Wald, Meere, Flüsse und Länder. Momentan ruhe ich mich aus. Ich liege unter einem hohen Baum im Schatten.

 

 

Ich öffne meine Augen. Die Welt um mich herum ist schön. Da sehe ich zwischen den Ästen des Baums einen Bienenstock. Das anhaltende leise Summen ließ mich einschlummern. Mir war das nicht bewusst. Jetzt beobachte ich die Bienen. Sie fliegen zielstrebig von ihrem Haus weg und kommen wieder zurück. Ich muss genau hinsehen: Ja, sie tragen gelbe Höschen! Das bedeutet, sie fliegen zu Blüten mit gelbem Blütenstaub. Der bleibt an winzigen kleinen Härchen an ihren Beinchen hängen. Der Blütenstaub wird auch Pollen genannt. Die Höschen heißen deshalb Pollenhöschen. Bienen sind bedeutsam für die Befruchtung zum Beispiel der Obstbäume in Gärten oder Plantagen. Ohne Bienen gibt es keine Kirschen, Birnen oder Äpfel. Die kleinen Insekten tragen den Pollen von einer Blüte zur anderen. Jedes Mal bleibt etwas Blütenstaub an den Beinchen der Biene hängen. Auf der nächsten Blüte wird er abgestreift. So erfolgt die Befruchtung. Mit neuem Pollen fliegt das Bienchen weiter. Zum Schluss bleiben bunte Höschen zurück.

 

Biene mit Pollenhöschen © by JPW. Peters/ pixelio.de

 

Reich beschenkt von den dankbaren Blüten kann die Biene zu ihrem Bau fliegen. Dort lagern andere Arbeitsbienen den Pollen ein.

Was, ihr wisst nicht, was Arbeitsbienen machen?

Da fällt mir ein kleines Gedicht ein:

 

Biene, du Fleißige

Bist eine Emsige

Fliegst immerzu

Und ohne Ruh

Zu den Nektarblüten

 

Sammelst den Honig ein

Und auch die Pollen fein

Trägst an deinen Beinchen

Bunte Kügeleinchen

Feinen Blütenstaub

 

Fliegst kilometerweit

Mit viel Zielstrebigkeit

Zu Blüten und Bäumen

Ohne dich zu säumen

Sofern die Sonne scheint

 

Ihr seid Arbeitsbienen

Die dem Volke dienen

Komm` ich euch zu nahe

Stecht ihr mich beinahe

Mit eurem Stachel klein

 

Auweh, dieser Stich brennt

Ihr andern: Rennt, rennt, rennt

Der Honig schmeckt lecker

Oh, was für ein Geklecker

Ich schlecke Honig fein

 

He, was summt da um meine Nase? Ich schleckerte doch gar keinen Honig. Tatsächlich, eine Biene mit gelben Höschen fliegt über mir. Jetzt setzt sie sich sogar mitten auf meine Nasenspitze. Das fleißige Bienchen fängt an zu sprechen:

„Ich habe deinem Gedicht gelauscht. Ich erzähle gern über mich und mein Volk. Du musst keine Angst haben. Ich steche dich nicht. Wenn ich Säugetiere mit meinem Stachel pikse, muss ich sterben.“

„Warum tötet dich so ein Piks?“, frage ich.

„Unsere Stacheln haben am Ende kleine Widerhaken. Die bleiben in eurer festen Haut stecken. Wir können sie nicht heraus ziehen und sterben“, antwortet das fleißige Bienchen.

„Warum stecht ihr uns dann überhaupt?“, frage ich. Das interessiert doch einen schlauen Hasen wie mich.

„Wir stechen, wenn wir uns bedroht fühlen. Die gelben Wespen kommen häufig. Sie stehlen den Honig und bewohnen dann unsere Waben. Wir müssen sie abwehren. Dazu dient unser Stachel. Wenn Säugetiere unseren Honig stehlen wollen, stechen wir ebenfalls. Was wir sammeln ist schließlich für uns überlebenswichtig. Der Honig ist unsere Nahrung . Im kalten nordischen Winter finden wir keine Blüten. Doch schon im zeitigen Frühjahr fliegen wir wieder.“