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Dieter Wartenweiler

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  • Herausgeber: Kösel
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2009
Beschreibung

Männer lernen lieben

Hingabe und Erfüllung – welcher Mann wünscht sich das nicht für seine Partnerschaft!
Dieter Wartenweiler stellt die verflochtene, kämpferische, geregelte, eigenständige und inspirierte Liebe vor. Weiß man(n), welcher Beziehungstyp er ist, kann er mit seiner Partnerin neue, weiterführende Wege in der Liebe einschlagen.

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Seitenzahl: 346

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Inhaltsverzeichnis
 
Dieter Wartenweiler
Einleitung
 
In dir erfahre ich mich
Die Liebe auf dem Lebensweg
Wachstum der Partnerschaft
 
Copyright
Dieter Wartenweiler
wie mann liebt
Einleitung
Männer sind in Beziehungsfragen gefordert. Sie wollen nicht nur tüchtige Berufsleute, sondern auch gute Partner sein. Sie wünschen sich ein erfülltes Liebesleben und möchten sich als Väter bewähren. In der Beziehung zu ihrer Partnerin und Frau suchen sie eine Atmosphäre, in der beide aufgehoben sind und sie einander vieles geben können.
Die fruchtbare Gestaltung der partnerschaftlichen Beziehung ist eine große Aufgabe. Im Grunde ist sie eine schwierige Angelegenheit, weil einem nichts so einfach geschenkt wird. In der engen partnerschaftlichen Verbindung verknüpfen sich die Seelen zweier Menschen - im Guten und im Schwierigen. Jeder trägt ein Stück des anderen in sich. Diese Vermengung gibt uns das Gefühl, nicht allein zu sein, und zugleich führt sie oft genug zu Schwierigkeiten in der Beziehung. Es ist vielfach unklar, welcher Einfluss von welchem Partner ausgeht, und bis zur Schuldzuweisung ist es nicht weit.
Wir alle tragen das Modell einer idealen Partnerschaft in uns, aber wie sie zu verwirklichen ist, wissen wir oft nicht. Die Realität hinkt unseren Idealen hinterher. Viele Männer geben sich in der Partnerschaft wahrhaftig Mühe, und doch gelingt ihnen die Beziehung nicht richtig. Obwohl sie sich nichts zuschulden kommen lassen, geht manche Partnerin auf Distanz, und sie wissen nicht, warum. Einige befinden sich in jahrelangen Auseinandersetzungen, die den erhofften Fortschritt doch nicht bringen. Andere langweilen sich in einer ereignislosen Partnerschaft und versuchen vergebens, die Beziehung zu beleben. Wieder andere stecken durch Drittbeziehungen in Schwierigkeiten.
In Beziehungsfragen stehen für Männer einige grundsätzliche Themen an. Nach Jahrzehnten der Frauenemanzipation mit ihren vielfältigen Auseinandersetzungen um die Stellung der Frau in Gesellschaft, Partnerschaft, Berufswelt und Familie ist auch eine Neuorientierung des Mannes angesagt. Die tradierten Formen der partnerschaftlichen Beziehung sind in Bewegung geraten - und mit ihnen die festen Regeln und Pflichten, die oft zum Wohle des Mannes ausgestaltet waren. Nun sind von den Männern neue Beziehungsinhalte zu entwickeln. Ihr Beitrag beschränkt sich nicht mehr auf die wirtschaftliche und persönliche Sicherung der Beziehung und Familiengemeinschaft - es ist vielmehr eine neue Präsenz gefragt.
Das vorliegende Buch setzt sich mit diesem männlichen Beitrag zur Gestaltung einer erfüllenden Partnerschaft auseinander. Neue Beziehungsformen verlangen das echte Interesse und Engagement von Männern. Die Neuorientierung des Mannes in Beziehungsfragen ist deshalb mehr als eine Reaktion von Männern auf die Frauenbewegung. Dieser Aspekt spielt zwar eine Rolle, aber es geht vor allem um eigenständige Prozesse von Männern. Ich vermute, dass Partnerschaften in Zukunft am ehesten dann Bestand haben werden, wenn sich beide Partner in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess befinden. So wie man im Beruf vom beständigen Lernen spricht, so hat auch die Partnerschaft gerade dadurch Bestand, dass sie sich in ständiger Bewegung befindet. Für diese Veränderung und Vertiefung der Partnerschaft leisten sowohl die Männer wie die Frauen ihren Beitrag.
Meine Arbeit mit vielen Paaren und Einzelpersonen hat mir ebenso wie mein eigener Lebensweg gezeigt, dass die Entwicklung der Partnerschaft und der Liebesfähigkeit innerhalb verschiedener Beziehungsformen erfolgt. Einige davon entsprechen typischen Mustern, die weit verbreitet sind. Dazu gehören die symbiotische Beziehung zu Beginn einer Partnerschaft oder die etablierte Beziehung nach vielen Ehejahren, in welcher die ehemals heiklen Punkte ausgeklammert sind. Es gibt aber auch eine Auseinandersetzung um neue Formen. Viele Frauen, Männer und Paare suchen nach einem Weg, für den es noch kaum Vorbilder gibt. Dennoch zeichnet sich schon ab, um was es im Grundsatz geht. Wie zu zeigen sein wird, entwickeln und vertiefen sich die Partnerschaften in einem bedeutungsvollen Umbruch in eine ganz neue Dimension hinein. Gleichzeitig verändert sich das Selbstverständnis von Mann und Frau grundlegend - dies sowohl in Hinsicht auf die Paarbeziehung wie auch als Individuum. Gewisse Schwierigkeiten und Krisen erscheinen dabei als notwendige Herausforderungen in einem Entwicklungsprozess, der innerhalb und zwischen den Beziehungsformen verläuft.
An der Schwelle zwischen den verschiedenen Formen der Partnerschaft stehen jeweils spezifische Übergangskrisen. Viele glauben, eine Krise sei am besten bewältigt, wenn man zum alten Modell der Beziehung zurückkehren könne. Das tun auch manche Paare, aber viele Partnerinnen und Partner sind damit nicht zufrieden. Diese wollen mehr. Sie suchen eine lebendige Beziehung, in welcher sie zusammen sein und zugleich wachsen können. Gelingt es ihnen nicht, die Entwicklungsschritte gemeinsam zu gehen, so findet die Beziehung in gewissen Fällen ein Ende - weil der eine Partner nicht auf seine Entwicklung verzichten möchte, nur um der Zurückhaltung, der mangelhaften Fähigkeit oder gar der Bequemlichkeit des anderen willen.
Dieses Buch will konkrete Anregungen für die Auseinandersetzung mit der eigenen Partnerschaft und der persönlichen Haltung dazu geben. Es ist in fünf Themenkreise gegliedert, die sich speziellen Formen der Partnerschaft widmen. Ich unterscheide die verflochtene, die kämpferische, die geregelte, die eigenständige und die inspirierte Beziehung. Bezüglich jeder dieser Beziehungsformen werden verschiedene Ebenen beleuchtet: die Grundsatzfragen der jeweiligen Beziehungsform, ihre Bedeutung und Ausgestaltung in der Sexualität sowie der Umgang mit den spezifischen Herausforderungen am Übergang zur nächsten Beziehungsform. Gleichzeitig wird eine fortlaufende Auseinandersetzung mit allgemeinen Wesenszügen von Mann und Frau geleistet. Auf Basis der grundsätzlichen partnerschaftlichen Problemstellungen werden jene Aspekte besonders herausgearbeitet, welche den Mann betreffen. Dabei wird auch erörtert, um was es den Frauen geht und wo sie ihre spezifischen Themen mit den Männern haben. Im Spiegel dieser Sicht kann der Mann sein je Eigenes erkennen und Schritte zu einer befriedigenden, erfüllenden Partnerschaft tun.
 
Dieses Buch verdankt seine Entstehung meinen vielfältigen Begegnungen und Gesprächen mit Menschen, die in ihrer Partnerschaft aktiv unterwegs sind. Ich danke an dieser Stelle allen, die mir von ihrem individuellen Weg berichtet haben oder an deren Weg ich in meiner Arbeit Anteil nehmen durfte. Mein persönlicher Dank gilt jenen Frauen und Männern, die mir geholfen haben, ihnen weder im Guten noch im Schlechten das anzudichten, was meiner eigenen Seele angehört. Einige haben mich zudem herausgefordert, das Leben in seinem Kern zu ergründen. Gute Stunden und auch schmerzvolle Begegnungen dienten meiner Selbsterkenntnis, und sie halfen mir, die eigenen Kräfte zu stärken. Andere Menschen haben mich gelehrt, die Zusammenhänge des Lebens besser zu verstehen und in geistiger Hinsicht wie in der Liebe zu befreienden Erfahrungen zu gelangen. Ihnen allen gilt mein tiefer Dank.
Für ihre vielfältigen Anregungen zu diesem Buch und die kritische Durchsicht des Manuskripts danke ich besonders Susanna Wartenweiler-Arnuga, Wolfgang Staechelin, P. Georg Schmucki, Pfarrer Urs Zangger, Christiane Baumann, Peter und Cathrin Stahel, Eduard Klarer, Franz Mächler, Elisabeth Keller und Thomas Graf. Dem Kösel-Verlag danke ich sehr für die wohlwollende Aufnahme des Manuskripts und die Bereitschaft, dem Buch seinen Leserkreis zu erschlie- ßen. Mein spezifischer Dank gilt dabei dem Lektor Herrn Gerhard Plachta, der das Buch in eine druckfertige Form gebracht hat.
In dir erfahre ich mich

Die Liebe auf dem Lebensweg

Die Liebe steht im Mittelpunkt unseres Daseins. In der Beziehung unserer Eltern hat unser Leben begonnen, in der Zeit der scheuen Blicke sind wir aufgewacht, in der Partnerschaft erkennen wir nicht nur das Gegenüber, sondern auch uns selbst. Unsere Liebe geben wir an die nächste Generation weiter und so sind wir eingefügt in den Strom des Lebens. Während wir in Beziehungen leben, ist jede/r von uns zugleich ein Individuum. Allein kommen wir auf die Welt, einzig sind wir in unserem Körper, und allein gehen wir am Lebensende den letzten Weg. Als Individuum sind wir in Beziehungen aufgehoben und getragen, und zugleich bleiben wir ganz wir selbst. In diesem Spannungsfeld steht jede Partnerschaft. Sie pendelt zwischen Individualität und Anpassung, zwischen Selbstbehauptung und Selbstaufgabe, zwischen Macht und Hingabe.
In der Liebesbeziehung vertieft sich dieser Schnittpunkt unseres Daseins: Im Gegenüber vermögen wir uns selbst und das Wesen unserer menschlichen Existenz auszuloten. Indem wir uns hingeben, gelangen wir zu uns selbst. Das aber ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Hingabe ist nicht Selbstaufgabe. Auf dem langen Weg zur reifen und mündigen, selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Partnerschaft stehen die Liebesbeziehungen zunächst im Spannungsfeld zwischen Selbstaufgabe und Eigenständigkeit. Mancher Streit in den Partnerschaften hat seinen Ursprung in der Ansicht, dass Hingabe zugleich Selbstverlust bedeute, der vermieden werden muss, und viele Partnerinnen und Partner streiten um die Macht des Stärkeren. Manche meinen auch, dass der ursächliche Konflikt des Menschseins - sein Leben zwischen Beziehung und Individualität - durch einen Kompromiss gelöst werden könne. Etwas Eigenständigkeit und etwas Selbstaufgabe - gut gemischt -, das ergebe eine ersprießliche Partnerschaft. Nicht zu viel Nähe und nicht zu viel Einsamkeit - so lasse es sich leben. Erhält die eine Seite Übergewicht, so sind Korrekturmaßnahmen erforderlich. Nimmt sich ein Partner zu viel an Freiheiten heraus, so muss der Zaun etwas enger gezogen werden. Wird die Partnerschaft wegen zu großer Anpassung zu lahm, so wird die Individualität etwas mehr betont. »Du solltest die Beziehung zu deinen Freunden mehr pflegen«, heißt es dann etwa, oder: »Lege dir doch ein Hobby zu«.
Es zeichnet sich in unserer Zeit mehr und mehr ab, dass das Spannungsfeld zwischen Beziehung und Individualität nicht auf dem Kompromisswege zu lösen ist. Diese Spannung gehört zu unserer Existenz. Wollen wir die Partnerin oder den Partner mit uns deckungsgleich machen, geht dies auf deren Kosten oder es führt zum Konflikt. Verlieren wir den »Kampf«, so zahlen wir dafür den Preis. Friede und Fortschritt in der Beziehung entstehen erst, wenn wir die Verschiedenheit von Menschen als grundsätzliches Faktum anerkennen. Wollen wir in unserer partnerschaftlichen Beziehung weiterkommen, müssen wir diese Zusammenhänge genau betrachten und zu neuen Formen des Austausches gelangen.
Sowohl Frauen wie Männer fühlen sich in der Partnerschaft oft unverstanden. Manche Frau klagt darüber, dass ihr Mann nicht sie als Individuum meint, sondern dass er in ihr vielmehr die »Frau schlechthin« sieht, die Geliebte, die Mutter, den Vamp vielleicht - aber nicht sie, die Ruth Meier. Sie erlebt die Sexualität ihres Mannes als »abgespalten«, wenn er mit ihr schlafen will, nachdem sie gerade eine heftige Auseinandersetzung hatten. In den Augen der Frau folgt der Mann nur seinem Trieb. Überträgt sie dieses Bild wiederum auf die Beziehung als Ganzes, so kann sie in der Partnerschaft auch all das Gute nicht mehr sehen, das diese vielleicht doch in sich trägt.
Männer fühlen sich umgekehrt ausgenutzt, wenn ihre Arbeitsleistung - oft diejenige eines ganzen Lebens - kaum gewürdigt wird. Manchmal versuchen sie sich wenigstens ein bisschen schadlos zu halten, indem sie sich notfalls nehmen, was ihnen vermeintlich zusteht. Sie sehnen sich nach Liebe, und können sie diese nicht finden, so holen sie sich das Ersehnte unter dem Titel der »ehelichen Pflichten«. Ich bin immer wieder erstaunt, in welchem Maße sich Männer für eine in diesem Sinne unbezogene Sexualität stark machen. Bei einem meiner Paarseminare haben die Männer solidarisiert und lautstark den grundsätzlichen Anspruch auf sexuellen Kontakt erhoben, der unabhängig von der Qualität der Beziehung bestehe. Aber die gemeinsame Stimme der Männer macht ihre Forderung nicht richtiger. Aufseiten von Frauen und Männern ist in diesen Fällen das Leiden groß. Die Sexualität spielt in der partnerschaftlichen Beziehung eine wesentliche Rolle, und sie sollte von den Partnern dieser Bedeutung entsprechend behandelt und reflektiert werden.
Statt gemeinsam in die Tiefe zu gehen, versteifen sich aber viele Partnerinnen und Partner in einen fruchtlosen Kampf. Jeder kämpft um das, was ihm vermeintlich zusteht, und beide vergessen, dass Liebe nur gegeben, nicht aber gefordert werden kann. Hinter manchem Streit verbirgt sich ein eigener Mangel, aber der Kampf ist das falsche Mittel, um sein Leben vollständig zu machen. Er basiert auf der Idee, dass der eine etwas Zusätzliches erlangt, wenn es ihm gelingt, dem anderen etwas zu entwinden. Aber faktisch ist es doch so, dass das Gewonnene zur schalen Sache wird, wenn es nicht freiwillig gegeben ist. Die Beziehung wird dann einschließlich des Liebeslebens leer und hohl, und irgendwann wirft man sie beiseite, weil sie ausgelaugt ist durch all die fruchtlosen Diskussionen um die Rechte des einen und des anderen.
Empfindlichkeiten aus der eigenen Jugendzeit, Vermeidungsstrategien und Eifersucht machen das Los der Partner noch schwieriger. Haben sie eine Krise jedoch ohne Trennung überstanden, so meiden sie fortan das heiße Eisen. Mutlos flüchten sie in Arrangements, ziehen Grenzen um den andern und trauen dem Leben nicht.
Partnerschaften neigen dazu, sich auch in unbefriedigender Form zu stabilisieren, und so bleibt dem Schicksal oft nichts anderes, als unsere Arrangements gehörig durcheinanderzubringen. Es ist ja die Eigenart der Liebe als besonderer Lebenskraft, uns immer wieder neu aufzurütteln. In diesem Sinne sind es oft die Lebensereignisse selbst, welche die Partnerschaften aus dem Dornröschenschlaf erwecken, in den sie mit den Jahren nur zu leicht geraten sind. In manchen Fällen ist es aber nicht ein Kuss, der die Beziehung erweckt, sondern eher der Wurf wider die Wand, welcher den Frosch zum Prinzen wandelt. Oder es ist der Kuss des falschen Königssohnes, der die eigene Ehefrau zu neuem Leben erweckt. Gemeinsam ist solchem Geschehen, dass es unsere Vorstellungen und Wünsche durchkreuzt, und nur zu schnell beklagen wir uns über die stümperhaften Versuche des Schicksals, frischen Wind in unser Leben zu bringen. Wir hätten es doch besser gewusst, wie sich die Liebesdinge weiterentwickeln sollten, nur - so müssen wir in stiller Stunde bekennen - haben wir nicht das Unsere dazu beigetragen, damit es so werde. Gerade in Liebesangelegenheiten zeichnen wir uns ja oft durch eine Unbeweglichkeit sondergleichen aus, vielleicht weil sich unser Lebensentwurf hier als besonders anfällig erweist. Je mehr wir uns den Veränderungsimpulsen aber zu entziehen versuchen, desto eher ereilt uns das Schicksal, sei es als Pfeil von Amor, der die Psyche trifft, oder als Lanze, welche den Siegfried niedersticht.
Die Frage ist, ob die Verheißung - die Liebe, die alles mit der rosaroten Brille sieht - nun ein Fehler war, was den Weg in die Resignation freilegt, oder ob sie vielmehr den Weg zu einer erfüllten Beziehung weist. Die Verheißung der frühen Liebe kann uns eine Ahnung davon geben, um was es bei der Liebe im Tieferen geht. Nach einer ersten Phase der Verliebtheit ist die Liebe aber zu erarbeiten - sie bleibt uns nicht einfach geschenkt. Dafür sind wir schon zu lange aus dem Paradies vertrieben. Auch diesbezüglich wartet Arbeit auf Adam und Eva.
Zur Erleichterung dieser Arbeit ist es dienlich, in den Belangen der Liebe etwas Ordnung zu schaffen. Gemeint ist hier nicht, die Einhaltung moralischer Regeln anzumahnen, welche ein friedliches (und oft auch belangloses) Zusammenleben ermöglichen. Vielmehr geht es darum, die vielfältigen Formen der Liebesbeziehungen und ihrer Schwierigkeiten in einen Zusammenhang zu bringen und zu klären, worum es sich dabei dreht.
Die Liebe ist einer der Lebensbereiche, in denen unser Bewusstsein wächst. In der Tiefe der zwischenmenschlichen Beziehung erfahren wir eine wesentliche Dimension des Seins. Darin sind wir gefordert, und es gehört dazu eine kritische Selbstschau. Wenn wir dagegen Widerstände haben, müssen wir in Liebesdingen manchmal mitten ins Feuer geraten, damit sich unsere Erkenntnisse formen können. Und selbst dann neigen wir dazu, in alte Klagen zu verfallen und in eine Beziehungsform zurückzukehren, der wir eigentlich entwachsen sind.
Wie im Leben schlechthin bedarf es auch in der Beziehung des Schmerzes, um Wachstum im Bewusstsein zu erreichen. Die Krisen dienen unserer Selbsterkenntnis und der besseren Einschätzung der Partnerin oder des Partners. Keiner geht dabei freiwillig ans Kreuz. Weichen wir den entsprechenden Schwierigkeiten aus, besteht aber die Gefahr, dass wir in der Krise hängen bleiben und den notwendigen Entwicklungsschritt nicht tun. Die Krise wird dann zur Dauereinrichtung. Wer kennt nicht die verhärmten Partner im regelmäßigen Streit, die sich gegenseitig nichts gönnen und doch zusammenbleiben? Sie verhalten sich so, weil das Leben ohne den Partner/die Partnerin noch schlimmer wäre, ganz einsam, und weil beide nicht gelernt oder längst verlernt haben, eine gute Beziehung zu gestalten.
In der Beziehungskrise begegnen wir dem notwendigen Umbruch oft mit Unverständnis. Erst mit der Zeit erkennen wir, dass es um uns selber geht - und um Kräfte, welche unser Leben ersticken können. Nehmen wir unsere Herausforderungen an und gehen wir mit den Kräften, die zu unserer Entwicklung drängen, so erscheint uns das Schicksal auch im Schwierigen nicht feindlich gesinnt. Oft passiert uns genau das, was wir zu verhindern suchen, aber darin liegt ein tiefer Sinn. Im Unerwarteten können wir die Stimme wahrnehmen, welche uns aufruft, unser Leben ernst zu nehmen und unsere Jahre nicht zu vergeuden. So vertiefen wir auch unsere Partnerschaft und schaffen Neues.
Meine eigene Partnerschaft ist von Turbulenzen nicht verschont geblieben, weder von den schleichenden noch von den augenfälligen. Wesentlich begann sie sich für mich aber zu verändern, als unser jüngstes Kind den Weg in die weite Welt ging. Meine Frau teilte mir damals mit, dass sie nach Erfüllung ihrer familiären Pflichten nun vermehrt ihrer inneren Stimme und der Berufung folgen wolle, die sie in sich spüre. Und dies würde heißen, ihre Arbeit mit Menschen tiefer zu erschließen und auch in einem anderen Landesteil zu wohnen. Dort wolle sie weiter zu sich selber finden - tiefer, als dies mit Mann und Kindern möglich gewesen war - und in neuer Weise fruchtbar werden. Weil der erwähnte Landesteil an schönster Lage in den Bergen liegt, mit dem sie sich schon seit Jugend verbunden fühlte, sah ich darin ohne eigenen Umzug die Möglichkeit einer neuen und freieren Beziehung, wo man sich in gesunder Umgebung fern vom Alltagsstress begegnen könnte. Ich hatte ja meine eigene Berufstätigkeit, und diese ist ortsgebunden. So würde ihr Weg zum Eigenen gleichzeitig meiner Erholung dienen, und eine solche Beziehung wäre dann im mehrfachen Sinne des Wortes nicht mehr alltäglich.
Wie wenig alltäglich sie werden würde, erahnte ich damals noch nicht, und ich versprach leichtfertig, bei ihrem Umzug mitzuhelfen. Wir würden uns ja oft treffen, manchmal im angestammten Hause und manchmal in ihrem neuen Domizil, das ich gerne »die Ferienwohnung« nannte. Der erste Schlag traf mich aber schon an jenem Abend, als wir mit dem Möbelwagen vor der neuen Wohnung standen. Ich beschloss, sofort wieder umzukehren, weil es so doch nicht stimmen würde. Meine verinnerlichten patriarchalen Strukturen waren mir damals noch zu wenig bewusst, um zu erkennen, dass sich hier ein Besitzanspruch kundtat, der über ein angeheiratetes, aber eben doch eigenständiges Leben verfügte. Ich übernachtete dann »probehalber« in der noch leeren Wohnung, in die wir abends das Nötigste eingeräumt hatten. Am nächsten Morgen sah die Welt schon wieder heller aus und ich warf mich frohen Mutes in die Wellen des Schicksals, das in meinem Leben bis heute seine Ringe zieht. In dieser Lebensform lernte ich nach und nach, was Wahrheit sich selber und der Partnerin gegenüber heißt, und was es bedeutet, im Innen und Außen ein eigenständiger Mensch zu sein. Hätte ich mir zu Beginn dieses Weges nicht eingebildet, schon am Ziel zu sein, hätte ich mich auf das Experiment wohl nicht eingelassen!
Wieder zu Hause, holte mich der Alltag ein, und nach einer anfänglichen Zeit der Freiheit bemerkte ich, dass ich nun doch allein war. Die Abende waren oft mit Arbeit ausgefüllt, und so war die Rückkehr in ein leeres Haus zu verkraften. Am Morgen aber fühlte ich mich vielfach verlassen. Einfache Versorgerklagen bemächtigten sich meiner ebenso wie der Ruf nach Geborgenheit, und ich muss zugeben, dass darin auch eine Portion Selbstmitleid mitgeschwungen hat.
Es brauchte Jahre und einen langen Weg, bis ich innerlich nachvollzogen hatte, was äußerlich geschehen war. Am 50. Geburtstag der angetrauten Frau, die nun den Weg zu sich selber ging, legte ich ihr im Symbol eines Wanderstabes ihren Lebensstab in die Hände - Zeichen dafür, dass das Leben nun ihr gehöre. Ich war mir bewusst, dass es mein und nicht ihr innerer Schritt war und dass ich ihr scheinbar übergab, was ihr schon immer gehörte - ihr eigenes Leben und die Freiheit der Gestaltung aller Lebens- und Beziehungsformen. Ich bezeugte nur die Selbstverständlichkeit, die über jedem Leben steht - dass nämlich der Partner nicht einem gehört, sondern nur sich selber, und dass immer nur das gilt, wozu er sich selber bekennt. Ich war am Ende meiner partriarchalen Ansprüche angelangt, und es war der Beginn einer echten Beziehung, in der keiner etwas anderes zu sein brauchte, als was er war und empfand. Ich machte dabei die überraschende Feststellung, dass die Beziehung in diesem Moment zu mehr als dem bisher Verwirklichten werden konnte - zu dem, was sie stets schon in sich trug. Sie hält sich dabei nicht an die Formen, die in unserer Kultur für Partnerschaften vorgesehen sind, und doch ist sie voller Leben und Aufrichtigkeit, und die Begleitung wird andauern, auch wenn sich die Bindungen noch vielfältig ändern mögen. Die offene Wahrhaftigkeit der Beziehung erlaubt einen weiten Blick in das Land der partnerschaftlichen Möglichkeiten, wo die ganze Breite des Lebens sichtbar wird.
Meine Sicht partnerschaftlicher Beziehung erweiterte sich und fand über das Zugeständnis der Freiheit in neue Formen der Verbindlichkeit. Meine Hingabe vertiefte sich und ich sah das Wesen der Frau mit neuen Augen: die Frau als Trägerin eines weiblichen Geistes, welcher dem männlichen gegenübersteht; die Frau als Wesen anderer Art, mit dem der Mann in vielfältiger Weise in Beziehung steht. Ich erlebte die Frau als Menschen, der für den Mann zugleich Mysterium ist, das er nie ganz auszuloten vermag. Dies wurde mir zum Abbild des Lebens, das wir trotz aller Philosophie nie wirklich ergründen werden. Ich erahnte in neuer Weise die Tiefe des weiblichen Schoßes und die Bedeutung des männlichen Samens. Und ich verstand neu, warum sich so manches Kunstwerk um den menschlichen und vor allem um den weiblichen Körper dreht. Diese Bilder und Skulpturen zeigen viel mehr als nur die Freude und Anziehung durch das Äußere - es schwingt in ihnen das Unfassbare.
So ermöglicht die Verbindung von Mann und Frau die Erfahrung tiefen Menschseins und reicht weit über einen gemeinsam gestalteten Alltag hinaus. In der Begegnung auf gleicher Augenhöhe - die Männer zwar postulieren, aber der sie in unserer Kultur noch lange nicht in jeder Hinsicht nachleben - wird eine neue Erfahrung der Partnerschaft möglich und ebenso eine breitere Selbsterfahrung und ein tieferes Weltverständnis. Männer werden erst dann zu ganzen Wesen, wenn sie die Frauen in ihrer Andersartigkeit voll anerkennen und ihnen allen Entfaltungsraum zugestehen.
In dieser Haltung finden wir auch in der körperlichen Begegnung und Vereinigung eine ungeahnte Tiefe der Seele. Eine männliche Sexualität, die sich einfach entladen will, wird dem in keiner Weise gerecht. Vielmehr geht es darum, den Samen zu begleiten und zu verstehen, was es heißt, wenn er aufgenommen wird. Dabei handelt es sich nicht nur oder vornehmlich um eine körperliche Angelegenheit, sondern vielmehr um ein seelisches Geschehen, das einen körperlichen Aspekt hat. Und dieses Geschehen ist nicht unser Werk, sondern es ist vielmehr Ausdruck größerer Kräfte. Unser Wesen erstreckt sich in die Weite und Tiefe eines umfassenden Seins. Die Begegnung von Mann und Frau ist ein Ort, wo wir uns darüber in besonderer Weise bewusst werden können. In der Verbindung mit dem anderen Menschen sind wir zugleich Teil des Ganzen, das unser Leben ausmacht. In der tiefen partnerschaftlichen Beziehung werden wir in unserem individuellen Wesen und unserer Entfaltung nicht eingeschränkt, sondern über das Eigene hinausgehoben. Nicht um Selbstaufgabe geht es hier, sondern um Selbstentfaltung in einem großen, weiten Sinn.

Wachstum der Partnerschaft

Unsere Liebesfähigkeit wird in der Kindheit und Jugendzeit nicht mit gleicher Konsequenz gefördert wie unsere anderen Anlagen. In der Schule lernen wir Rechnen und Schreiben, beschäftigen uns mit Geografie und den Grundlagen der Naturwissenschaften, üben uns in Handarbeit und trainieren den Körper im Sportunterricht. Wir lernen aber wenig über Psychologie, kaum etwas über die Liebe und rein gar nichts über Kindererziehung. Das sei nicht Sache der Schule, heißt es allenthalben - sie solle sich nicht in die Privatangelegenheiten der Menschen einmischen. Weil die Schule aber der Ort ist, wo das Kind in den gesellschaftlichen Kontext eingeführt wird, bleibt doch eine eigenartige Lücke, ein Missverhältnis zwischen der Vermittlung intellektueller und praktischer Fähigkeiten und dem Verstehen tieferer Lebenszusammenhänge.
Man geht davon aus, dass Themen der Liebe und der Partnerschaft in der Familie behandelt werden sollten, aber dies geschieht nicht immer umfassend. Der zentrale Punkt liegt darin, dass nur vermittelt werden kann, was auch verstanden wurde. Eltern können das Kind in seinen Lebensfragen nur bis zu jenem Punkt begleiten, den sie selber bewältigt haben. Weil diesbezüglich aber auch von Lehrern manches nicht gemeistert ist, befindet sich selbst die Schule in einer Verlegenheit. Und so lässt sie lieber die Finger davon - nicht zu Unrecht. Die weltanschauliche Erziehung und Bildung bleibt damit Privatsache und man fragt sich, wie die Lücke anderweitig geschlossen werden kann.
Unser Leben ist wesentlich ein Ort des Lernens - stets befinden wir uns in der »Lebensschule«. Manches Wissen wird uns vermittelt, manches erwerben wir nach der Versuch-Irrtum-Methode. Wir machen Erfahrungen und daraus lernen wir, welches Verhalten günstig ist und welches nicht. Eine besondere Herausforderung liegt im Spannungsfeld zwischen den persönlichen Wünschen und den Gegebenheiten der Umwelt. Das erfährt schon das Kind. Es will etwas und bekommt es nicht. Hat nun die Umwelt recht (Bonbons sind für die Zähne schädlich) oder das Kind (Lebenslust ist eine wichtige Sache)? Das Kind löst den Konflikt zunächst auf einfache Weise: Es stellt sich auf die Seite des eigenen Willens und der Lust, und die Grenzen müssen von außen gesetzt werden. Erst später werden gesellschaftliche Erwartungen verinnerlicht und es beginnt die Zeit des inneren Konfliktes - der übrigens nicht ohne Potenzial für das seelische Wachstum ist.
Mit den zwischenmenschlichen Beziehungen und der Liebe verhält es sich ganz ähnlich. Auch hier besteht ein Konflikt zwischen dem eigenen Lustgewinn und der Beziehung zur Umwelt, und auch dieser ist wachstumsfördernd. Weil die Partnerschaft ein besonders wichtiger Ort der »Lebensschule« ist, zeigt sich auch in diesen Spannungen ein Entwicklungspotenzial. Die Unterschiede in der Persönlichkeit ermöglichen beiden Partnern die Vertiefung ihrer Selbstsicht, des zwischenmenschlichen Verständnisses, der Mann-Frau-Beziehung und ihrer individuellen Partnerschaft. Mit der wachsenden Lebenserfahrung und Reife werden die Themen immer wieder neu beantwortet, und auch die Partnerschaft zeigt verschiedene, wachsende Formen. Sowohl Männer wie Frauen haben in jeder dieser Formen der Paarbeziehung ihre spezifischen Rollen mit jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Die hier angestellten Überlegungen über die Liebe und die Rolle des Mannes sind auf verschiedene Formen der Partnerschaft bezogen. Am Übergang der einzelnen Beziehungsformen finden sich spezifische Symptome, die oft als Krisen in Erscheinung treten. Sie sind etwas Normales und deuten auf einen Entwicklungsprozess der Partnerschaft hin. Die Einordnung von Beziehungsfragen in diesen größeren Zusammenhang ermöglicht es, Schwierigkeiten in der Partnerschaft besser zu verstehen und zu bewältigen. Über die später eingehend behandelten Beziehungsformen findet sich hier ein kurzer Überblick. Weil es dabei um grundlegende Aspekte der Partnerschaft geht, wird hier noch nicht besonders auf die Rolle des Mannes eingegangen.
Die erste wichtige Beziehungsform der Partnerschaft können wir die verflochtene Liebe nennen. Sie zeichnet sich durch eine besondere Nähe der Partner aus und steht am Beginn jeder Partnerschaft. Die Verliebtheit ist ein außerordentlicher Gefühlszustand, welcher das Paar über seine Unterschiede hinwegtäuscht. Er vermittelt der beginnenden Partnerschaft einen provisorischen Boden. Die beiden Menschen können sich so aufeinander beziehen, als hätten sie schon eine bewährte Gemeinschaft. Auf dieser Basis können sie sich anschließend das eigentliche Fundament der Beziehung erarbeiten. Die anfängliche Anziehung basiert auf Gemeinsamkeiten, in denen sich jeder im anderen wiedererkennt. Diese Gemeinsamkeiten können wesensmäßig sein, den Charakter betreffen oder auch eine ähnliche Lebensgeschichte umfassen. Dieser Form der Liebe, der auch viele Schlagertexte gewidmet sind, entspricht die drängende Kraft des jungen Leibes. Die Verliebten fallen sich in die Arme, doch genießen sie eine Sexualität, die das Wesen des anderen Menschen noch nicht ergründet hat. Weil das Gewonnene keine gewachsene Basis hat, muss es auch in besonderer Weise geschützt werden - man möchte ja nicht verlieren, was einem so viel Freude macht. Besitzansprüche und gegenseitige Einengungen zeichnen die junge Liebe aus, die erst zum Problem werden, wenn der erste Liebessturm verflogen ist.
Die typische Übergangskrise am Ende dieser Phase ist die Ernüchterung. Der geliebte Mensch erweist sich als doch nicht so wunderbar wie zunächst angenommen, und die Partner kommen nicht darum herum, gewisse Schwächen des anderen zu konstatieren. Manche Paarbeziehung übersteht diese erste Hürde nicht und es kommt zum Beziehungsabbruch. Möchten die Partner ihre Beziehung aber erhalten, weil sie viele gute Aspekte hat, so füllen sie die entstandene Lücke gerne dadurch, dass sie den anderen dem eigenen Idealbild anzupassen versuchen. Oft geschieht dies mit dem Anspruch, ihm »helfen« zu wollen. Dieses Bemühen hat vielfältige Auseinandersetzungen zur Folge. Es kann in die Etablierung einer kämpferischen Beziehung münden, wie sie im Folgenden umrissen wird. Es ist aber auch möglich, dass die Ernüchterung direkt in eine geregelte Beziehung führt, deren Grundzüge anschließend beschrieben werden. Manche Partnerschaft überlebt diese Krise gar nicht und es kommt zur Trennung. Enttäuscht (»der Täuschung entledigt«) ziehen beide von dannen.
Eine kämpferische Beziehung entsteht dann, wenn sich beide Partner auf Dauer bemühen, den anderen seinen eigenen Vorstellungen anzupassen. Es wird von ihm erwartet, eine gewisse Rolle in der eigenen Inszenierung der Partnerschaft beziehungsweise der Familie zu spielen. Hintergrund dafür ist oft, dass beide Partner die Erfahrungen aus ihrem Elternhaus als Modell für die Gestaltung der Beziehung und für den Umgang mit den Kindern verwenden. Passen diese Modelle wenig zusammen, so sind erhebliche Auseinandersetzungen zu erwarten. Trotzdem halten viele Partner an der Fortsetzung der Beziehung fest - oft der Kinder wegen.
 
 
Copyright © 2009 Kösel-Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH Umschlag: Kaselow Design, München Umschlagmotiv: Mauritius-Images/Cupak
eISBN : 978-3-641-03404-7
 
Weitere Informationen zu diesem Buch und unserem gesamten lieferbaren Programm finden Sie unter www.koesel.de
 
Leseprobe
 

www.randomhouse.de