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"Langsam lehne ich mich noch weiter nach vorne und lege eine Hand auf seinen behaarten, festen Oberschenkel. Er stöhnt. Ich lasse meine Hand weitergleiten bis zu seinem steinharten Glied."Zu Beginn der Corona-Pandemie ist die neunzehnjährige Mireille auf Klassenfahrt in London. Bisher wurden nur wenige Fälle festgestellt, und nur wenige ahnen, dass die Krise sich bald zuspitzen wird. Mireille denkt jedenfalls nicht an das Virus. Sie ist viel zu beschäftigt mit ihrer Sehnsucht nach dem Mathelehrer Klaus.Als sie Klaus unter einem Vorwand in seinem Hotelzimmer aufsucht ahnt sie nicht, dass das Hotel unmittelbar danach unter Quarantäne gestellt werden wird – und jeder in dem Zimmer bleiben muss, in dem er sich gerade befindet. Mireille und Klaus müssen die Nacht zusammen verbringen – allein in seinem Hotelzimmer.Diese Sammlung enthält folgende erotischen Kurzgeschichten:Wild Geduld ist eine Tugend Noch nicht Der Preis der Sünde Brennesseln und Sauna Die Kolonie Dressur Mit dem Lehrer in Quarantäne Dreier Fallschirmspringen Oh unheilige Nacht Brennesseln Rohöl Rollentausch Der Ex Die Lyrikerin -
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Seitenzahl: 423
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Wild: Eine glühend heiße Erotik-Sammlung
Übersezt von LUST translators
Copyright © 2022, 2022 LUST authors und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788728180204
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Ossian Strömquist
Adam Backman erspähte das zitronengelbe Häuschen durch das spärliche, knospende Laub, als er langsam die schlechte Schotterstraße entlangrollte. Er musste sich extrem konzentrieren, um den schlimmsten Schlaglöchern und den Ästen am Straßenrand ausweichen, die gelegentlich an den Seiten des Wagens entlangschrammten. Alles war genau so, wie er es in Erinnerung hatte, abgesehen von der üppigen Vegetation, die sich auf dem Grundstück ausgebreitet hatte. Er hielt an, parkte an dem kleinen Hang vor dem Haus, neben dem Gästehaus und stellte den Motor ab. Das Radiogespräch des Filosofiska Rummet auf P1 verstummte, er stieg aus und war sofort von der Lebendigkeit der Natur überwältigt. Vogelstimmen stimmten in das ewige Rauschen des Windes zwischen Birkenblättern und Kiefernrinde ein. Er atmete tief ein und roch den Wald, das Moos und das Gras.
Das Ferienhaus gehörte seinen Eltern und lag etwas außerhalb von Roslagen, direkt an einem großen See, ansonsten nur umgeben von Wäldern und Wiesen. Als Kind hatte er hier seine Sommer verbracht, aber nachdem er zum Studium nach Stockholm gezogen war und dort seinen ersten Roman veröffentlicht hatte, schien die Zeit wie im Flug vergangen zu sein. Nun waren seine Eltern alt geworden und hatten Schwierigkeiten, sich um das Haus und das große Grundstück zu kümmern und als er nachzählte, stellte er fest, dass es nun schon über fünf Jahre her war, dass er das letzte Mal dort gewesen war. Das Grundstück lag abgelegen am Ende eines langen, gewundenen Feldwegs. Hier würde er völlig ungestört sein, denn hier kam man unmöglich zufällig vorbei, es sei denn, man hätte sich vollkommen verlaufen oder verfahren.
Adam nahm die Schlüssel aus dem Handschuhfach und holte seine Tasche aus dem Kofferraum, zusammen mit den beiden vollen Papiertüten aus dem ICA. Die Hütte lag am Hang eines sanften, felsigen Hügels. Hinter dem Hügel erstreckte sich ein endloser Wald, der die Hütte im Nordwesten umgab. In der entgegengesetzten Richtung erstreckte sich ein offenes Feld, bevor wieder der Wald einsetzte. Als er über das Feld blickte, sah er ein paar hundert Meter entfernt zwei Rehe auf der Wiese grasen.
Er ging die unebenen, behauenen Treppen zum Haus hinauf, die mit Schotter und Zweigen bedeckt waren. Im Inneren roch es nach Staub und abgestandener Luft, aber ansonsten war alles sauber. Er ließ die Tür offen. Helle Kiefernholzböden trafen auf unbearbeitete Holzpaneele an den Wänden. Ein beigefarbenes Sofa und zwei passende Sessel aus Teakholz standen an der Wand zum Schlafzimmer, auf der anderen Seite befand sich ein großes Regal aus dem gleichen Holz. Auf dem Regal stand ein Fernseher und Adam ging als Erstes hinüber und vergewisserte sich, dass der Stecker herausgezogen war. Nicht etwa, weil er Angst vor Gewitter hatte, sondern weil er befürchtete, er könnte versehentlich den Fernseher einschalten und vor etwas anderem als seiner Arbeit hängen bleiben. Netflix war sein größter Feind, wenn es um das Schreiben ging. Er stellte seine Tasche im Schlafzimmer ab. Staubpartikel schwebten in der Nachmittagssonne durch die Luft, die durch das große Fenster mit Blick auf die Terrasse und den Wald im Hintergrund einfiel. Er öffnete die Fensterläden und ließ die frische Brise aus dem Wald herein, die die Hütte umwehte.
Er holte seine Aktentasche heraus, die seinen Computer enthielt, und eine weitere Papiertüte voller Bücher. Er war immer sehr optimistisch, wenn es darum ging, wie viel er zu lesen schaffen würde, wenn er verreiste, und er hatte nun mehr als ein Dutzend Titel für die fast zwei Wochen mitgebracht, die er bleiben wollte. Andererseits war er ein schneller Leser und wollte nicht ohne einen wichtigen Titel dastehen, der ihm beim Schreiben hilfreich sein konnte.
Der Besuch in der Hütte war eine spontane Idee gewesen, nachdem er in den letzten Monaten mit einer Schreibblockade zu kämpfen gehabt hatte. Es war Wochen her, dass er einen wirklich produktiven Arbeitstag gehabt hatte. Die Stockholmer Innenstadt hatte ihm zuzusetzen begonnen, er hatte sich zunehmend klaustrophobisch gefühlt und jede Möglichkeit zur Ablenkung mitgenommen. Er war nicht länger in der Lage, diese finale Barriere zu überwinden, die Barriere zwischen der leeren Zeile und dem blinkenden Cursor seines Textverarbeitungsprogramms. Die Barriere zwischen der geschriebenen Zeile und dem Text, der normalerweise nur so aus ihm heraussprudelte. Es war ein Prozess, über den er nur selten die Kontrolle hatte. Er wusste, dass alles gut werden würde, sobald er wieder zu schreiben begann. Es würde wahrscheinlich ein oder zwei Seiten mit ungelenken Formulierungen und minderwertigem Material brauchen, das er später umschreiben müsste, aber sobald der Rhythmus wiederhergestellt war, würde alles gut werden. Er musste ihn nur wiederfinden, seinen Rhythmus. Und das konnte er nicht in einem Stockholm, das auf den Sommer zusteuerte. Er brauchte die Einsamkeit, Abstinenz und vor allem die Stille, um schreiben zu können. Es war banal, aber dennoch wahr.
Er arbeitete gerade an seinem vierten Roman und das Schlimmste daran war, dass er fast fertig war. Es gab einen einzigen Abschnitt in der Mitte, zwei Kapitel, die er einfach nicht fertigbekam. Er hatte den Anfang, das Ende und den größten Teil des Restes geschrieben, aber er konnte die Teile nicht zusammenfügen. Er wusste in groben Zügen, was in die fehlenden Teile hineingehörte, war aber nicht in der Lage, sie so zu gestalten, dass es glaubhaft und den anderen Kapiteln würdig war. Er hatte das Gefühl, dass dies das Beste sein könnte, was er je geschrieben hatte, und er wollte nicht, dass es an zwei unzulänglichen Kapiteln scheiterte.
Es war Anfang Mai. Der Frühling stand in voller Blüte und der Boden war mit Blättern und sich reckenden, rankenden Blumen bedeckt. Er setzte sich mit einer Tasse frisch gebrühten Kaffees auf die Verandastufen, die zum See hinausgingen. Er richtete seinen Fokus auf die Geräusche des Waldes und betrachtete seine Umgebung. Maiglöckchen, die noch auf ihre Blüte warten, wuchsen im Schatten eines großen Wacholders, umgeben von Glockenblumen und Narzissen. Zwei Amseln jagten einander durch die Birken. Sie schienen in einem alten Vogelhaus zu leben, das Adams Vater vor Jahren aufgestellt haben musste. Plötzlich vibrierte es in Adams Hosentasche und er zuckte zusammen, sodass er fast den Kaffee über sich verschüttete. Er hatte vergessen, dass er sein Telefon noch bei sich hatte. Die Nachricht kam von einer Chatgruppe mit seinen engsten Freunden in Stockholm und er wusste, dass nun mindestens zwanzig Minuten lang eine Kavalkade von Benachrichtigungen folgen würde. Er schaltete das Telefon sofort aus und deponierte es in der Hütte.
Das Putzen dauerte nicht einmal eine Stunde. Er saugte und wischte den Staub von den Oberflächen. Er sammelte die alten Zeitschriften seines Vaters ein, die in der Hütte verstreut lagen und schließlich einen ganzen Karton ausfüllten, und stellte sie in einen Schrank. Der milde Frühlingstag ging langsam in einen kühleren Abend über und er kramte eine alte Strickjacke hervor, von der er wusste, dass er sie noch in einem der Schränke hatte, und zog sie über.
Er aß zu Abend, rauchte eine Zigarette in der Abendsonne und brühte noch mehr Kaffee auf. Dann setzte er sich an den Küchentisch mit Blick auf den See und betrachtete ihn durch die großen Panoramafenster. Als es draußen dunkler wurde als drinnen, fiel ihm auf, dass er von außen für jeden sichtbar wäre, der hereinschauen wollte. Nicht, dass dort irgendjemand gewesen wäre, aber der Gedanke ließ ihn mit einem gewissen Unbehagen erschaudern, bevor er ihn verwarf. Er klappte den Computer auf und sichtete seine Notizen. Er las, wahrscheinlich zum zehnten Mal, seine Gliederung für die geplanten Kapitel durch. Dann starrte er weiter auf den Bildschirm. Er wechselte zwischen seinen Notizen und dem Fließtext hin und her, änderte hier und da ein Wort, schaffte es aber nie, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: weiterzuschreiben, was auch immer es wäre. Nach einer guten Stunde stand er wieder auf, ging in die Küche und holte sich noch einen Kaffee. Das Kiefernparkett fühlte sich glatt und angenehm unter seinen nackten Füßen an und er ließ seinen Blick über den See schweifen. Er lag vollständig ruhig im orangefarbenen Sonnenuntergang, der sich auf der anderen Seite des Wassers dem Horizont näherte. Er wusste, dass die Sonne bald hinter der Kirche untergehen würde, die hinter den Bäumen zu erahnen war, bevor sie schließlich die Welt in einem Zwielicht hinterlaßen würde, das wie ein ewiger Schwebezustad zwischen Nacht und Dämmerung war.
Plötzlich wurde ihm klar, was er tun musste. Er drehte sich um und ging zurück zum Küchentisch, wo sein Computer stand, bereit, seine Worte entgegenzunehmen, wenn er sie nur hätte. Er markierte alle seine Notizen zu den beiden Kapiteln und löschte sie. Sofort spürte er, wie ihm eine Last von den Schultern fiel. Er saß jetzt vor einer Tabula rasa und nicht mehr vor seinen eigenen verworrenen und unübersichtlichen Notizen. Ich schreibe etwas, und morgen lösche ich es wieder, dachte er. Und er begann zu schreiben. Schon nach wenigen Minuten war er so vertieft, dass er das Farbenspiel des Himmels draußen gar nicht mehr wahrnahm, als das Orange des Himmels in Blutort überging, das sich im glasklaren See spiegelte. Er bemerkte nicht, dass das Vogelgezwitscher verstummte und durch das einsame Rufen einer Eule und das Hämmern eines Spechts irgendwo weit weg auf der anderen Seite der Wiese abgelöst wurde. Im hellen Licht seines Bildschirms bemerkte er nicht, dass vor der Hütte eine Amsel vorbeiflog. Adam bemerkte nichts von dem Reh unten am See, das gerade innehielt, weil es den Geruch von etwas Andersartigem wahrnahm. Von einem weiteren Tier, von dem die Rehe gelernt hatten, dass sie es nicht zu fürchten brauchten, sodass sie anschließend einfach wieder zu Grasen begannen. Adam bemerkte nicht, dass sich irgendwo da draußen in der Frühlingsdunkelheit nicht nur Rehe und Amseln tummelten, sondern auch etwas anderes, das nun seine Anwesenheit entdeckt hatte. Etwas, das ihn beobachtete, mit zwei Augen, die in flammendem Gelbbraun leuchteten. Etwas, das weder Tier noch Mensch war.
Das Schreiben erfüllte ihn und Seite um Seite füllte sich mit Worten, von denen er nicht verstand, woher sie kamen. Es fühlte sich auf einmal an, wie als er seinen ersten Roman geschrieben hatte. Es war damals eher ein Erlebnis aus einer anderen Welt gewesen als das mühsame Unterfangen, das es in den letzten Jahren geworden war. Die Worte waren aus ihm herausgesprudelt, ohne dass er hätte verstehen können, woher sie kamen. Seine Vorstellung davon, was der Roman werden sollte, waren sehr bald dem gewichen, was der Roman tatsächlich werden wollte, so als ob die Geschichte ihren eigenen Willen hatte. Adam bemerkte weder den Lauf der Zeit noch die Dunkelheit, die ihn zunehmend einhüllte, als sich die Nacht wie eine schwere Decke über die Welt legte. Er bemerkte auch nicht den leisen Gesang, der sich über den See, den Wald und die Wiese unter ihm ausbreitete. Ein schwaches Brummen, ein Lied, das anders war als jede Form von Vogelgesang und das nun seinen Weg in seine Ohren fand und seinen Geist zum Erblühen und seine Finger zum Schreiben brachte. Nichts davon war Adam bewusst.
Erst nach Stunden schrieb er den letzten Satz des letzten Abschnitts der achten Seite, die er für diesen Abend zu Papier gebracht hatte. Adam lehnte sich erschöpft in seinem Stuhl zurück. Er wurde sich der Welt um ihn herum gewahr, der kalt gewordenen Tasse Kaffee, die noch immer unberührt stand, des Abends, der zur Nacht geworden war, und der Stille, die so beklemmend laut war, dass sie ihn zu ersticken drohte. Er fühlte sich nicht nur müde, er fühlte sich körperlich erschöpft, als wäre er einen Marathon gelaufen, ohne es zu merken. Er war ganz außer Atem. Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn, spürte die Hitze seines eigenen Körpers und den leichten Schweiß, der ihm ausbrach. Er spürte auch ein Pochen in seinem Körper, das sich nach unten zu seinem Geschlecht hin konzentrierte. Er schaute an sich herab und stellte zu seiner Überraschung fest, dass eine pralle Erektion gegen den Stoff seiner Hose drückte. Das amüsierte ihn zunächst und er fragte sich, wie er so in das Schreiben hatte vertieft sein können, dass ihm die brennende Erregung entgangen war. Meist war es die Geilheit, die dem Schreiben im Weg stand, nicht umgekehrt. Er konnte sich nicht daran erinnern, einen solchen Prozess in den letzten Jahren erlebt zu haben. Ohne das Geschriebene durchzulesen, denn er war zu erschöpft und von dem Verlangen, das seinen Körper durchströmte, übermannt, klappte er den Computer zu, stand auf und taumelte in Richtung Schlafzimmer.
Es war, als stünde er unter irgendeinem Zauber, aber er hatte keine Ahnung, unter was für einem. Er zog sein Hemd aus, knöpfte seine Hose auf und spürte, wie seine Erektion aus dem engen Raum befreit wurde, in dem sie eben noch eingeschlossen gewesen war. Er führte seine Hand zu seinem Schwanz und war fast schockiert darüber, wie hart er war, doch bald genoss er es, ihn in seinen Händen zu halten. Es war, als ob es ihn mit einer Vitalität und einem Leuchten erfüllte, von dem er vergessen hatte, dass er es fühlen konnte. Er begann, sich einen runterzuholen. Zunächst langsam, er leckte leicht über seine Hand, bevor er seine Eichel streichelte. Er ließ sich von den Empfindungen mitreißen und war überwältigt von dem Gefühl, das ihn erfüllte. Dann beschleunigte er das Tempo, verzweifelt und unbeherrscht, denn er konnte sich nicht länger kontrollieren. Er spürte den Druck in seinem Inneren, die Ejakulation, die unbedingt herauswollte. Der Orgasmus, der sich bereits anbahnte und den er so verzweifelt brauchte. Er steigerte das Tempo noch mehr, bis er spürte, dass er am Limit war. Der Orgasmus überschwemmte ihn, von seinem Damm aufwärts durch seinen Körper, in seine Finger und Zehen, bis hinauf in seinen pochenden Kopf. Er spürte die Spritzer seiner Ejakulation, als er in kräftigen Stößen auf seinen eigenen Bauch kam.
Völlig erschöpft blieb Adam auf dem Bett liegen und genoss, wie die Wogen seines Orgasmus ihn überrollten, bevor sie langsam abebbten. Er zog die Decke halb über sich und schlief ein, ohne zu bemerken, dass er vom Fenster aus beobachtet wurde, das auf den Wald hinausblickte.
Er erwachte erst Stunden später. Zuerst war er verwirrt, da er nicht wusste, wo er sich befand. Er sah sich um und erkannte bald das Schlafzimmer des Ferienhauses. Es war noch dunkel, und er konnte nicht länger als ein paar Stunden geschlafen haben. Er sah an seinem Körper hinunter und registrierte seine eigene Nacktheit. Ihn schauderte und er hatte sofort das seltsame Gefühl, beobachtet zu werden. Adam sah sich im Raum um. Zunächst flog sein Blick an dem Fenster vorbei, das hinaus in den Wald und die noch dunkle Nacht blickte, doch einen Augenblick später bemerkte er, dass dort ein Paar großer, gelbbrauner, fast katzenartiger Augen leuchtete. Sie sahen ihn direkt an. Jemand stand dort draußen, auf der Terrasse, und beobachtete ihn. Er registrierte es gerade so, bevor er erschrocken blinzelte und zusammenzuckte. Er sprang aus dem Bett. Doch als er seinen Blick wieder zum Fenster richtete, waren die Augen verschwunden. Draußen war nichts als Leere, und alles, was er sehen konnte, waren die Tannen, die sich im Hintergrund abzeichneten. Vorsichtig näherte er sich dem Fenster. Sein Herz raste und es kam ihm vor, als wären seine Sinne mit einem Mal doppelt so scharf. Er versuchte, seitlich hinauszusehen, aber seine Sicht war eingeschränkt. Er trat aus dem Schlafzimmer, suchte sein Telefon und sah auf seine Uhr. 05:36 Uhr. Es dämmerte bereits. Was hatte er gesehen? Die Augen hatten ihn an etwas erinnert... an eine Art Katze. Aber gleichzeitig hatten sie auch etwas anderes an sich gehabt, etwas Menschliches. Es erschien ihm äußerst merkwürdig, dass er sich an nichts anderes als an die Augen erinnern konnte. Kein Gesicht, kein Körper und auch sonst nichts. Adam redete sich ein, dass dies an dem spärlichen Licht liegen musste. Es musste sich um eine Art Katze gehandelt haben. Vielleicht ein Luchs? Er fand seine Hose auf der Bettkante und zog sie eilig an. Er ging zur Vordertür. Zu seinem Erschrecken stellte er fest, dass die Tür nicht verschlossen war. Er öffnete sie und ging hinaus. Er spürte, wie die feuchte, kalte Morgenluft ihn einhüllte und er bekam sofort Gänsehaut vor Kälte und Unbehagen. Er sah sich um, schaute auf die Berge und den Wald. Aber es war niemand zu sehen. Er zog die Hausschuhe seines Vaters an, die im Flur standen, und ging nach draußen, wobei er sorgfältig die Tür hinter sich schloss. Er ging um die Ecke des Hauses und stellte sich genau dort hin, wo die Kreatur gestanden haben musste, direkt vor seinem Schlafzimmerfenster. Er sah sich um. Es war nichts und niemand zu sehen.
Es dämmerte ihm, dass es sich kaum um einen Luchs gehandelt haben konnte. Das Fenster befand sich gut einen Meter über dem Boden. Er hätte bis an die Glasscheibe heranreichen und sich daher auf zwei Beine stellen müssen, um ihn zu sehen. Er hatte auch noch nie gehört, dass Wildtiere sich so verhielten. Er wusste nicht, wie groß Luchse normalerweise wurden. Er wusste nur, dass es sich um scheue Tiere handelte, die sich den Menschen nicht gerne näherten. Er hatte noch nie einen Luchs mit eigenen Augen gesehen, außer im Skansen-Tierpark, als er noch ein Kind gewesen war.
Er musste sich das Ganze eingebildet haben - die Augen im Traum gesehen haben. Er wollte gerade wieder hineingehen, beinahe, aber nur beinahe, erfüllt von der Überzeugung, die er sich selbst eingeredet hatte, als sein Blick auf dem Boden der Terrasse hängen blieb. Er ging in die Hocke, um genauer hinsehen zu können. Auf dem ergrauten Holz waren feuchte Fußspuren zu sehen. Sie sahen aus wie menschliche Spuren, wie die einer kleinen Person. Der einzige Unterschied, und dieses Detail ließ Adam vor Angst erstarren, war, dass beide Füße nur vier Zehen hatten. Schnell stand er auf und sah sich noch einmal um. Der Wald und die Wiesen waren von leichtem Nebel bedeckt. Nirgendwo war eine Gestalt zu sehen, weder Tier noch Mensch. Adam drehte eine schnelle Runde um das Haus, sah aber nichts als Wald und Gras. Ein paar Vögel, die gerade zum Leben erwacht waren, zwitscherten und ihr Gesang hallte über die Wiese. Er redete sich ein, dass die Abdrücke von irgendeinem Tier stammen mussten. Er war kein Tierexperte, aber die Vorstellung, dass ein Mensch mit nur vier Zehen an beiden Füßen morgens um halb sechs barfuß im Wald spazieren ging, war komplett absurd. Doch so sehr er es auch glauben wollte, als er wieder ins Haus ging, wurde er das Gefühl nicht los, dass er beobachtet wurde.
Den Rest des Morgens schlief Adam unruhig, auch wenn es ihm schlussendlich gelang, wieder einzuschlafen. Er hatte beim Hereinkommen die Tür hinter sich abgeschlossen und Jalousien und Vorhänge zugezogen, wo es welche gab. Dennoch lag er bis kurz vor sieben Uhr wach, bevor er endlich einschlief und um zehn Uhr wieder aufwachte.
Der Morgen ging in einen klaren, blauen Tag über, der sich eher nach Anfang Juni als nach Anfang Mai anfühlte. Er frühstückte draußen im Schatten der Bäume und begann, das erste Buch zu lesen, das er mitgebracht hatte. Als der Tag ihn langsam in seine sichere, warme Umarmung zog, rückten die Ereignisse des Morgens nach und nach in weite Ferne und er konnte die Erinnerung an das, was er gesehen hatte, verdrängen, ohne sich selbst etwas vormachen zu müssen, und seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden.
Er holte seinen Computer hervor und begann, den Text durchzugehen, den er am Abend zuvor geschrieben hatte. Er war erstaunt über seine eigenen Formulierungen. Verglichen mit den anderen Dingen, die er geschrieben hatte, war dieser Text ziemlich bemerkenswert. Darüber konnte er schließlich vergessen, was geschehen war, und er korrigierte zunächst einige kleinere Fehler und schrieb dann ein einfaches Skript dazu, wie er die Geschichte am Nachmittag fortsetzen wollte. Wenn er in diesem Tempo weiterkam, würde sein Roman in weniger als einer Woche fertig sein.
Er unternahm einen langen Lauf entlang des Waldweges, der zwischen anderen Sommerhäusern weiter weg am See und der Straße verlief, über die er ursprünglich gekommen war. Es handelte sich um einen kleinen Schotterweg, eher einen Pfad als eine Straße, der mit Schlagbäumen und anderen Barrieren versperrt worden war, sodass man ihn mit dem Auto nicht mehr passieren konnte. Andernfalls wäre es eine Abkürzung zum Landhaus gewesen.
Er erinnerte sich daran, dass es von der Hütte bis zur Landstraße etwa vier Kilometer waren, also beschloss er, bis dorthin und wieder zurück zu laufen. Der Schotter gab unter seinen Füßen nach und der Geruch und die Luft des Waldes waren frisch und sauerstoffreich. Obwohl der Tag hell und warm war, reichte die Sonne nicht ganz zwischen den Baumkronen und den gerade knospenden Blättern hindurch bis nach unten auf den Waldweg, sodass ihn zunehmend Dunkelheit umgab. Und obwohl er schwitzte, überkam ihn ab und zu ein eisiger Schauer, der sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. Als er so weit gelaufen war, dass er schätzungsweise die Hälfte des Wegs hinter sich gebracht hatte, fiel ihm auf, dass der Wald sowohl unverhältnismäßig dunkel als auch eigenartig kalt war. Der Schweiß auf seiner Haut ließ ihn frösteln. Mit einem Mal fühlte er sich wieder beobachtet und das Gefühl, das er schon am Morgen gehabt hatte, ergriff ihn plötzlich mit voller Wucht. Er wurde langsamer, blieb stehen und sah sich um. Es war nichts zu sehen. Ein Stück weiter stand am Straßenrand eine baufällige Scheune aus rotem Holz, das durch den Verfall ein dunkles Burgunderrot angenommen hatte. Er blieb stehen und betrachtete die Scheune, fragte sich, wozu sie wohl benutzt worden war, da sie so mitten im Nirgendwo stand und weit entfernt von jeglicher Siedlung. Die Neugier ergriff ihn und er verspürte den Drang, zur Scheune zu gehen, hineinzuschauen und herauszufinden, was sich darin befand. Er schaute sich um, konnte aber immer noch nichts oder niemanden auf dem Weg sehen. Die Scheune war offensichtlich aufgegeben worden.
Er sprang über den Graben und landete auf der anderen Seite im weichen Moos. Die Luft fühlte sich ungewöhnlich kalt an, als er sich näherte. Er strauchelte leicht auf dem unebenen Boden und bemerkte, dass seine Zähne klapperten. Ein starkes Gefühl des Unbehagens überkam ihn und er wollte auf einmal nur noch weglaufen, die Scheune hinter sich lassen und zurück zu seinem sonnigen Haus, dem See und der Wiese. Aber diese Gefühle, sagte er sich, waren lächerlich. Es gab kaum etwas, wovor er sich im Wald fürchten musste, sofern sich nicht zufällig ein Bär oder ein anderes gefährliches Tier in der Nähe der Scheune aufhielt.
Er ging um das verfallene Häuschen herum und befühlte mit der Hand das Holz. Es war feucht und kalt. Wie konnte es feucht sein? In der Nacht hatte es nicht geregnet und der Nebel hatte sich längst verzogen. Ein Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Er fand die Tür auf der anderen Seite, groß und ohne jegliches Schloss oder Ketten. Er legte seine Hand an die Tür, zögerte dann aber. Grauen und Angst erfüllten ihn und lähmten ihn regelrecht. Etwas an der Scheune gab ihm das Gefühl, dass er nicht hineingehen sollte, dass er dort sofort verschwinden sollte. Sein Puls raste und er spürte, wie die dumpfen Schläge seines Herzens durch seinen Körper hallten. Er verdrängte die Gedanken und wollte gerade die Tür öffnen, als ihn eine Welle der Wärme überkam. Sie kam von außen, strömte in seine Körpermitte und strahlte über seinen Körper wieder hinaus. Die Kälte und das Unbehagen, die er empfunden hatte, verflüchtigten sich und er hielt in seiner Bewegung inne. Aus dem Wald kam ein Geräusch. Ein Brummen, wie ein Lied. Es fühlte sich an, als käme das Geräusch aus seinem Kopf und nicht aus dem Wald, denn es erfüllte ihn mit einer intensiven Vibration und Wonne. Und es fühlte sich an, als wäre das Lied an ihn gerichtet. Als ob es ihm etwas sagen wollte. Er schloss die Augen, konzentrierte sich und ließ sich von dem Lied erfüllen. Es verwirrte ihn und machte ihn schwindelig, aber auf einer primitiven Ebene auch glücklich und ruhig. Das Lied veranlasste ihn, sich von der Scheune zu entfernen. Er ließ die Hand sinken und zog sich von dem Gebäude zurück. Er spürte, wie sein Herz energisch und methodisch pumpte und warmes, frisches Blut durch seinen Körper strömte. Auf einmal spürte er jeden Nerv in seinem Körper, den Kontakt seiner Kleidung mit seiner Haut, das Haar, das an seiner Stirn klebte. Einen Schweißtropfen, der langsam seinen Rücken hinunterglitt, das Moos unter seinen Füßen, in das er einsank. Er bewegte sich wie in Trance zurück auf den Schotterweg, weit weg von der Dunkelheit und Kälte der Scheune. Das Blut pochte in ihm und er spürte, wie es gegen seinen Damm drückte und sein Penis steif wurde. Es war dasselbe Gefühl wie in der Nacht zuvor, als seine Arbeit ein einziger Fluss gewesen war. Sofort überkam ihn das Gefühl, dass er schreiben musste. Er wusste genau, was er sagen wollte, und sehnte sich sogleich zurück ins Haus. Es war brillant. Er verfluchte sich dafür, dass er kein Notizbuch oder wenigstens ein Telefon bei sich hatte. Er wusste genau, wie er die Geschichte zusammenfügen, alles miteinander verbinden musste. Verzweifelt hielt er den Gedanken im Kopf fest, drehte sich um und begann, fast doppelt so schnell wie auf dem Hinweg, zurück zur Hütte zu laufen. Er war so aufgeregt, dass er nicht bemerkte, wie ihn dieselben Augen, die ihn am Morgen beobachtet hatten, jetzt aus dem Schatten auf der anderen Straßenseite verfolgten.
Als er nach Hause kam, klappte er den Computer auf und schrieb sofort in groben Zügen auf, was im Wald über ihn gekommen war. Er wusste nicht, wie er alles, was er schreiben wollte, schnell genug herausbekommen sollte, und seine Finger flogen förmlich über die Tasten. Es war, als ob der Gedanke, ja die bloße Idee, so unglaublich flüchtig war, dass sie noch in diesem Augenblick festgehalten werden musste. Als er irgendwann nicht mehr wusste, was er noch schreiben sollte, und seine Idee so gut wie möglich zu Papier gebracht hatte, erhob er sich von seinem Computer und ging hinunter zum See. Das Wasser war kalt, kaum mehr als zehn Grad. Aber die Luft war warm und nur eine leichte Brise wehte über die Landschaft. Er zog sich aus und ertastete zögernd das Wasser. Es war, als ob die Kälte ihn völlig unbeeindruckt ließ. Die Wärme, die ihn im Wald erfüllt hatte, die plötzliche Veränderung der Atmosphäre, hallte noch in ihm nach. Die Wärme kulminierte wie eine Spannung in seinem Geschlecht und er spürte wieder das Bedürfnis, sich zu befriedigen. Er war so animalisch geil wie am Vorabend. Die Erinnerung an das Geräusch, das er gehört hatte, und an die Wärme, die er gespürt hatte, ließ ihn wieder an die Augen denken. Diese Augen, die ihn am Morgen beobachtet hatten - denn gewiss hatten sie ihn beobachtet? Er stieg ins Wasser, glitt vorsichtig über den glitschigen Felsen und spürte, wie die Kälte ihn einhüllte. Er schwamm hinaus in den sich sanft kräuselnden See und merkte, dass er langsam wieder die Kontrolle über sich erlangte. Die Wärme verflog bald und die Kälte hielt Einzug. Er schwamm zurück an Land, stieg heraus und ließ sich von der Nachmittagssonne trocknen.
Der Tag ging in einen ruhigen Abend über. Die Sonne wanderte wieder langsam dem Horizont entgegen und wechselte von Gelb zu Goldorange. Für den Rest des Tages fiel es ihm schwer, sich auf seinen Text zu konzentrieren. Das Feuer, das er zuvor gespürt hatte, war abgeflaut, aber er war zufrieden mit dem, was er bisher erreicht hatte. Die Bilder der verfallenen Scheune erschienen vor seinem inneren Auge. Auch das Bild der Augen aus der Nacht. Gegen Abend ging er noch einmal um das Haus herum und suchte nach Anzeichen dafür, dass jemand oder etwas dort gewesen war, konnte aber nichts finden. Vor dem Schlafzimmerfenster blieb er noch ein wenig länger stehen. Es war keine Spur zu sehen, nur der trockene, glatte Holzboden. Er musste sich das alles eingebildet haben. Geträumt haben, was er gesehen hatte. War er überhaupt aus dem Haus gegangen und hatte die Fußabdrücke gesehen, oder war auch das ein Traum gewesen? Er versuchte den ganzen Abend lang, sich selbst davon zu überzeugen.
Nachdem er gegessen hatte, goss er sich ein großes Glas Wasser und eine Tasse Kaffee ein, die er neben seinen Computer stellte. Er warf einen Blick auf die Kiste mit dem Rotwein, die er mitgebracht, aber noch nicht geöffnet hatte. Nein, er wollte nicht trinken. Vor allem jetzt nicht, wo die Schreibblockade endlich überwunden zu sein schien.
Er las schnell noch einmal durch, was er tagsüber geschrieben hatte, und war erneut über den Inhalt überrascht. Natürlich schrieb er manchmal Dinge, bei denen er nicht ganz verstand, warum er sie schrieb oder woher sie kamen. Aber das hier ließ sich nicht auf irgendetwas zurückführen, das ihn normalerweise inspiriert hätte, nicht auf Bücher oder auf Filme noch auf irgendetwas, das ihm begegnet wäre. Und doch passte es so hervorragend in die Geschichte. Als ob alles, was er zuvor geschrieben hatte, aus diesem Text hervorgegangen wäre, den er jetzt schrieb, und nicht umgekehrt.
Er begann zu schreiben. Wurde einmal mehr in die Trance des Schreibens gesogen, den Zustand, für den er so oft so viel anderes aufgegeben hatte, und den er dennoch so selten tatsächlich erlebte. Die Worte flossen aus seinen Fingern in die Tastatur, spielten sich vor seinen Augen ab, und er konnte die Zusammenhänge nicht verstehen, denn wenn er die Worte las, war es, als ob er sie zum ersten Mal lesen würde. Was anfangs nur ein paar Zeilen waren, wurde bald zu einer Seite, aus der bald zwei wurden. Dann drei. Er bemerkte es nicht sofort, aber je länger er schrieb, desto müder fühlte er sich. Keine Müdigkeit im Sinne von Erschöpfung, sondern eher eine Müdigkeit im Sinne von Benommenheit. Bald konnte er nicht mehr anders und musste aufhören. Er starrte auf seine Finger. Seine Fingerspitzen waren fast wund von der Arbeit auf der Tastatur und seine Hände pochten. Nein, nicht nur seine Hände, auch seine Arme, sein ganzer Körper pochte. Er klappte den Computer zu und massierte seine Schläfen. Er war ganz warm und sein Puls ging kräftig. Als ob er sich genau über alles bewusst wäre, was in seinem Körper vor sich ging. Er ertappte sich dabei, dass er über seine Atmung nachdachte, dass er plötzlich wahrnahm und registrierte, wie sich die Lungen mit Luft füllten, wie das Blut durch die kleinen Lungenbläschen strömte, in das Blut diffundierte, das den Sauerstoff aufnahm, und wie das Herz dann das sauerstoffreiche Blut durch seinen Körper pumpte. Es war, als könne er die Muskeln und Organe spüren, die von dem sauerstoffreichen Blut genährt wurden. Er hob den Blick. Er hatte nicht bemerkt, dass die Sonne langsam untergegangen war, während er schrieb, und dass nur noch ein rosa Dämmerlicht über dem See lag.
Als er betrachtete, wie sich die Farbe im Wasser spiegelte, empfand er einen Schauer der Freude, der sich langsam in seinem Körper ausbreitete. Er lief von seinem Scheitel über seinen Rücken bis hin zu seinen Fingerspitzen und Zehen. Es war, als läge eine gespannte Vibration in der Luft, die fast greifbar war. Adam erhob sich von seinem Stuhl. Er wusste nicht, was es war, aber etwas zog ihn vom Tisch weg. Etwas, das in seinen Kopf eindringen wollte... Er spürte, dass es ein Geräusch war. Ein Laut. Ein Tier. So etwas hatte er noch nie gehört und obwohl es sein Beruf war, Dinge bildlich zu beschreiben, wäre Adam, so sehr er sich auch bemühte, niemals in der Lage gewesen, das zu schildern, was er in diesem Moment hörte. Das Geräusch und die Vibration in der Luft waren eins mit der Wärme, die sich in ihm ausbreitete. Der Klang verlieh jeder seiner Bewegungen Präsenz und Bewusstsein, selbst dem kleinsten Schritt und jeder Veränderung. Er spürte sofort, wie sein Puls sich beschleunigte.
Es war kein Tier. Es war eine Stimme. Ein Gesang. Der schönste, den er je gehört hatte. Er ging durch den Raum zur Tür, die nach hinten hinausführte. Er öffnete die Tür und ging hinaus, ohne im Geringsten zu frieren, obwohl es draußen längst sehr kalt sein musste. Der Gesang wurde draußen vor dem Haus lauter, obwohl er scheinbar relativ ungehindert Wände und Entfernungen überwinden konnte. Adam entfernte sich langsam vom Haus und ging auf den Wald zu. Er bemerkte nicht, dass er nicht einmal seine Schuhe angezogen hatte. Dass er barfuß über den moosbewachsenen Hang lief, störte ihn nicht, das Moos fühlte sich warm und das Gestein des Hügels glatt unter seinen Füßen an. Er blickte auf den Wald, der in einem leichten Nebel lag, noch von der Abendröte umspielt.
Das Lied hypnotisierte ihn, zog ihn hinaus, immer weiter weg vom Haus, in Richtung der Bäume. Ein großer Mond zierte den langsam dunkler werdenden, aber immer noch blauen Himmel. Der Hügel endete und der Wald begann. Seine Füße sanken beim Gehen in Moos und Schlamm ein und es fühlte sich ... schön an. Schritt für Schritt, hypnotisiert und erfüllt von dem Lied. Der Klang erfüllte ihn und wärmte seine Haut, breitete sich über seinen Körper bis zu seinem Schwanz aus und machte ihn hart. Er wurde immer verzweifelter, lief schneller auf die Quelle des Geräuschs zu und schlug sich durch Büsche, Dickicht und Äste. Das Lied klang immer lauter, je tiefer er in den Wald kam. Die Bäume um ihn herum wurden dichter, und er glaubte, vor sich etwas zu erkennen, eine Gestalt zwischen den Bäumen. Einen langen, hellbraunen Haarschopf. Aber jedes Mal, wenn er ihn zu erhaschen glaubte, verschwand er wieder zwischen den Bäumen.
Plötzlich wurde es still. Adam erstarrte. Er wurde sich mit einem Mal seiner Umgebung bewusst, seiner nackten Füße, die ins kalte, feuchte Moos einsanken. Der Kälte, die ihn umgab. Der einsetzenden Dunkelheit. Er schaute sich um, aber alles, was er sehen konnte, waren Bäume überall, das Haus konnte er nicht ausmachen. Plötzlich hörte er ein Lachen, das Lachen einer Frau, das durch den Wald hallte. Dann wieder Stille. Eine Eule stieß von irgendwoher einen unbeteiligten Ruf aus. Ansonsten hörte er nur seinen eigenen Atem. Nicht einmal der Wind war zu vernehmen, so ruhig war der Abend.
Er dachte, er könnte vielleicht einfach in die Richtung zurückgehen, aus der er gekommen war, um so den Weg zurück zur Hütte zu finden, aber als er sich umdrehte, sah er sich stattdessen genau den gelbbraunen Augen gegenüber, die ihm seit einem Tag nicht mehr aus dem Kopf gegangen waren. Jetzt sah er, was es war. Oder wer es war. Vor ihm stand eine Frau. Sie war völlig nackt und hatte langes, braunes, wallendes Haar, das über ihren gesamten Rücken reichte und knapp unter ihrem Hintern endete. Ihr Körper war unglaublich muskulös und ihre Haltung sehr stolz. Ihr Blick durchdrang ihn auf eine Weise, wie er es noch nie erlebt hatte. Er konnte unmöglich schätzen, wie alt sie sein mochte. Ihr Gesicht war jung, aber ihr Körper war kräftig und muskulös, ebenso wie er schlank und unglaublich geschmeidig war. Ihre Haut war von einem hellen, goldenen Gelbbraun.
Ihr Kopf schoss plötzlich mit einer übermenschlich schnellen Bewegung zur Seite. Sie brachte ihr Gesicht näher an seins und er begriff, warum er zuerst daran gezweifelt hatte, dass sie ein Mensch war. Ihr Gesicht hatte etwas Animalisches an sich. Ihre Ohren waren länglich, ihre Nasenlöcher extrem schmal, kaum mehr als Linien auf der flachen, ziemlich breiten Nase. Die Augen waren groß, leicht oval und strahlten trotz des Zwielichts sehr hell. Ihre Wangenknochen waren ausgeprägt und hoch. Er stand regungslos da und registrierte, wie sie ihn beschnüffelte. Es erinnerte an eine Katze. Er konnte spüren, wie ihre Körperwärme auf ihn ausstrahlte, über die kurze, fast nicht vorhandene Distanz zwischen seinem Hals und ihrem Gesicht. Plötzlich bewegte sie sich zur Seite, sanft und grazil, wie es Adam noch nie zuvor gesehen hatte. Ihre Bewegungen ließen ihn an eine Art choreografierte Tanzaufführung denken. Aber es war nichts dergleichen. Sie ging um ihn herum und er sah einen langen, hellen Schwanz hinter ihr herwehen, ihren Bewegungen folgen. Er glitt über Adams Körper und er zuckte vor Angst zusammen. Trotz seiner Furcht und der Tatsache, dass er nicht wagte, sich zu bewegen, spürte er, wie sein Penis pochte und gegen den Stoff seiner Hose drückte. Das Wesen untersuchte ihn, beschnüffelte ihn, umkreiste ihn, mehr wie ein Tier als wie ein Mensch. Eine sanfte Vibration ging von ihr aus, die an das Schnurren einer Katze erinnerte, aber in einer helleren Tonlage, und Adam spürte, wie die Vibration ihn erfasste, ihn einhüllte und ihn entspannte. Alle Angst wich mit einem Mal aus ihm und das Moos fühlte sich wieder weich, angenehm und wohlig an, der Wald warm und gastfreundlich und das Wesen vor ihm war alles, woran Adam in diesem Moment denken konnte. Sie stellte sich wieder vor ihn und er blickte in diese unnatürlich schimmernden gelbbraunen Augen. Während sie ihn ansah, hörte er eine Stimme in seinem Kopf, die sein ganzes Sein erfüllte, eine leise, aber tiefe Stimme.
"Hast du Angst?" sagte sie.
Er begriff, dass die Stimme von ihr kam. Aber ihr Mund hatte sich nicht bewegt, lediglich diese prüfenden Augen, die ihn zu durchbohren schienen.
"Ja ... hatte ich zumindest", antwortete Adam. "Nicht mehr."
Sie zwinkerte.
”Ist das so. Findest du mich attraktiv?" sagte sie, wieder ohne ihre Lippen zu bewegen.
Adam betrachtete sie. Ihre Haut war ebenmäßig, ihre perlförmigen Brüste streckten sich ihm entgegen, mit steifen, dunklen Brustwarzen, und ihr Körper schien so dynamisch zu sein wie der einer Wildkatze, die gerade zum Sprung ansetzt.
"Ja, das tue ich...", stammelte er. "Du hast mich gestern besucht?"
Sie nickte. Und dann dämmerte es ihm. Die Wärme, die Vibrationen.
"Du hast mich auch heute besucht?"
"Ich habe dich beobachtet", erklang die Stimme in seinem Inneren. "Du darfst nicht mehr in die Nähe der Scheune gehen. Es gibt noch andere in den Wäldern. Andere Dinge. Weniger wohlwollend, könnte man sagen."
"Andere Dinge...", sagte Adam. "Und du bist... wohlwollend?"
Sie betrachtete ihn, ihren Kopf leicht geneigt.
"Ich will dich", hallte die Stimme.
Er sah sie an und spürte sofort, dass er sie auch wollte. Das Gefühl überwältigte ihn. Und es war, als könnte sie das spüren, denn ihr Gesicht verzog sich sofort zu einem breiten Grinsen und entblößte zwei scharfe Eckzähne. Sie richtete ihren Blick zum Himmel und stieß einen Schrei aus, der nicht im Geringsten an einen Menschen oder ein Tier erinnerte, das Adam je gehört hatte. Das Geräusch erfüllte den Wald, die Bäume und auch Adam. Er spürte, wie ihre Hände seinen Hals umfassten, und stellte fest, dass sie nur vier lange Finger hatte, alle mit rasiermesserscharfen Nägeln versehen. Sie fuhr mit ihren Nägeln von seinem Ohr über seinen Hals und seine Schultern bis zu seiner Brust. Sie stieß ihn nach hinten und er landete weich im Moos, das ihn wie ein warmes Bett umhüllte. Geschmeidig und weich ging sie in die Hocke und strich mit ihren Händen über ihn, ihr Gesicht kam ihm unendlich nahe, zuerst seinem Gesicht, dann seiner Brust, seinem Bauch und schließlich seinem Schwanz. Ihre Hand glitt über die pralle Beule in seiner Hose und ihr vibrierender Ton wurde noch intensiver, während ihr Blick Feuer ausstrahlte. Er schaute ihr in die Augen und spürte, wie die Vibration ihn völlig überwältigte. Sie legte ihre Hand auf seinen Schwanz und sah ihn an, während sie sich mit ihrer schmalen Zunge über die Lippen leckte. Er spürte wieder dasselbe Gefühl, das er in der Nacht zuvor empfunden hatte, als er so plötzlich von einer fast krankhaften Erregung heimgesucht worden war. Jetzt war es wieder da, aber noch stärker. Ihre Hände griffen nach seinem Hemd, ihre Nägel krallten sich in den Stoff, und ohne auch nur einen Moment lang angestrengt zu wirken, zerriss sie sein Hemd und zog es aus. Ihre Hände fuhren über seinen Körper und ihre Nägel kratzten leicht über seine Haut. Es war, als wären alle seine Sinne geschärft, und Adam konnte die kleinste Berührung von ihr spüren.
Sein Schwanz drückte schmerzhaft gegen den straff gespannten Stoff seiner Hose und er drängte sich ihr entgegen.
"Zieh mir die Hose aus...", flehte er sie geradezu verzweifelt an.
Sie schmunzelte und ihre Augen sandten eine Reihe von Impulsen durch Adam. Er spürte, wie etwas über seine Hände kroch, etwas Hartes und Kratziges. Er blickte zur Seite und sah, wie sich Wurzeln aus der Erde wanden, über seine Handgelenke wuchsen und seine Arme an den Boden nagelten. Er versuchte, seine Hände zu befreien, aber die Wurzeln zogen sich daraufhin nur noch fester zusammen. Er war fixiert, wie gekreuzigt in seiner Position auf dem Boden. Die Kreatur, die Frau, zog Adam die Hose aus und auf einmal packte ihn die Angst. Er war ihr völlig ausgeliefert. Doch als er ihr in die Augen sah, spürte er wieder eine Welle der Schwingung, von der er wusste, dass sie sie erzeugte, und er wurde völlig ruhig. Sie bewegte sich geschmeidig über ihn und fuhr mit ihren Händen und rasiermesserscharfen Nägeln von seinen Handgelenken über seine Arme und seinen Oberkörper hinunter. Ein Schauer der Wonne lief bei der Berührung durch Adams Körper und er spürte, wie seine Brustwarzen hart wurden. Die Haare an seinen Armen stellten sich auf.
Sie umfasste mit beiden Händen seinen Schwanz, der senkrecht gen Himmel ragte, und er pulsierte in ihrem Griff. Sie tat nichts, bewegte sich überhaupt nicht, sie hielt ihn nur eng und ganz still mit ihrer Hand umklammert. Er versuchte, sich gegen sie zu pressen, spürte aber nun, dass sich die Wurzeln auch um seine Knöchel gelegt hatten und er sich kaum noch bewegen konnte. Sie bemerkte seine Versuche und lachte, ein wildes, animalisches Lachen, das sie direkt in den Himmel richtete. Sie näherte sich mit ihrem Gesicht seinem Schwanz und er beobachtete, wie ein langer Speichelfaden aus ihrem Mund rann und sich auf seinen Ständer zubewegte. Er landete auf seiner Eichel und lief weiter am Schaft herunter. Sie hob eine ihrer Hände, und Adam beobachtete mit einer Mischung aus Entsetzen und Erregung, wie sich die scharfen Nägel seiner empfindlichen Haut näherten. Ihre Nägel glitten in einer hauchzarten Berührung von der Wurzel seines Schwanzes bis zur Spitze hinauf. Adam lag so still wie möglich da und verfolgte voller Verzweiflung jede ihrer Bewegungen. Ihr Blick fixierte wieder den seinen und sie bewegte sich sanft und geschmeidig vorwärts, näher an ihn heran. Er beobachtete, wie sie ihre Hand zu ihrem Geschlecht führte und dann zwei Finger vor ihn hinhielt, die vollständig von ihrem weichen Saft bedeckt waren. Sie ergriff seinen Schwanz, hielt ihn aufrecht und bewegte ihren Körper und ihre Muschi langsam auf ihn zu. Eine Welle der Erregung durchfuhr Adam, als er ihre Berührung spürte, als sie ihn an sich rieb. Ihre Augen loderten und sie sah jetzt noch mehr wie ein Tier aus als zuvor. Ihr Blick blieb in seinen vertieft, während sie sich mit ihrer langen, feinen Zunge über die Lippen leckte. Sie setzte sich über ihn, und er spürte, wie er in einer langsamen, geschmeidigen Bewegung in ihr versank. Ihre Augen weiteten sich, als er sie ausfüllte, sie öffnete ihren Mund und gab einen weiteren animalischen Schrei in den Himmel von sich. Adam konnte die scharfen Zähne in ihrem Oberkiefer erahnen. Ihr Griff um seinen Schwanz war fest und ihr Inneres war warm und geil. Plötzlich spürte er ihre scharfen Nägel an seiner Brust, als sie ihn packte. Es tat weh, aber der Schmerz konnte das andere Gefühl, das er in ihrer Umklammerung empfand, nicht überlagern. Sie saß immer noch in der Hocke, mit den Füßen auf der Erde, direkt auf ihm. Jetzt beugte sie sich vor, scheinbar wie aus Gummi, unbekümmert der Beweglichkeit, die dafür vonnöten war, und legte ihre Stirn an seine. Sie atmete, und er konnte ihren leicht säuerlichen, warmen Atem riechen, wie nach Grapefruit oder Zitrone. Sie legte ihre Hände um seinen Kopf und fuhr mit ihren Nägeln über seine Kopfhaut, während sie langsam ihre Hüften auf ihm auf und ab bewegte. Er spürte die Wärme ihres Gesichts und die Hitze ihres Atems, der sich durch die Anstrengung beschleunigte. Ihre Muskeln krampften sich um seinen Schwanz. So etwas hatte Adam noch nie gefühlt. Es war, als ob sich seine Wahrnehmung um mehrere Dimensionen gesteigert hätte. Sie hob ihren Oberkörper wieder an und fuhr mit den Fingern über Adams Oberkörper, ihre Nägel kratzten über seine Haut. Sie legte jeweils eine ihrer Hände auf jeden seiner Arme, hielt ihn auf den Boden gedrückt und erhöhte mit ihrem Körper das Tempo. Er konnte sehen und fühlen, wie die Säfte aus ihrem Schoß über seinen Schwanz und seinen Bauch liefen. Ihr Atem wurde immer heftiger und sie stieß ein wildes Knurren aus, während sie ihr Haar so vor und zurück warf, dass es mal über sein Gesicht und seine Brust und mal über ihren Rücken fiel und er es an seinen Beinen spürte. Sie war wie ein Sturm über ihm und er drückte sich mit aller Kraft gegen sie, wollte, dass sie weitermachte, noch schneller, dass er noch tiefer eindringen konnte. Plötzlich drückte sie sich mit einer überwältigenden Kraft auf ihn und er spürte, wie er sie ganz ausfüllte. Ihr Körper bebte und ihre Füße versanken im Moos, rissen es mit sich und legten die feuchte Erde darunter frei. Ihre Hände stemmten sich auf seine Brust und in einer wogenden Bewegung warf sie den Kopf zurück und stieß ein Heulen aus, das im Wald widerhallte. Die Muskeln zuckten um seinen Schwanz und das Gefühl war absolut überwältigend, er spürte, wie der Orgasmus sich mit plötzlicher Wucht Bahn brach und er in heftigen Schüben in ihr ejakulierte.
Dann saßen sie da, er hatte keine Ahnung, wie lange. Adam schaute zum Himmel hinauf, der sich nun verdunkelte, die Sterne wurden sichtbar und der Halbmond schwebte über seinem Kopf. Sie schien seinen Orgasmus oder seine Ejakulation nicht bemerkt zu haben, sondern saß nur schwer auf ihm, ihr sehniger, muskulöser Körper zitternd. Er schloss die Augen, unfähig zu begreifen, was vor sich ging. Er versuchte, seine Füße und Arme zu bewegen, war aber immer noch genauso gefesselt wie zuvor.
Plötzlich spürte er, wie ihr Haar über seinen Körper strich. Es kitzelte ihn, als es über seine Brust und sein Gesicht glitt. Er öffnete die Augen und sah, dass sie ihn anschaute. Auf ihrem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, das erneut die bedrohlichen Reißzähne entblößte.
"Hat dir das gefallen?" hörte er, wie ein Brausen in seinem Kopf. Ihre Augen glühten.
"Ja", antwortete er, gebannt von ihrem Blick.
Plötzlich brach sie in schallendes Gelächter aus und warf ihr langes Haar noch einmal zurück. Ihr Lachen war furchterregend und berauschend zugleich und obwohl ihn ihre Unberechenbarkeit erschreckte, fühlte er sich wieder ruhig und entspannt, sobald sie die wärmenden Vibrationen aussandte. Er stellte jetzt fest, dass es sich um eine Art Geräusch handelte, das sie aktiv heraufbeschwor. Es wurde stärker und stärker, er spürte es in seinen Armen, seinen Beinen, seinem Kopf, seiner Brust und bis hinunter zu seinem Schwanz. Die Vibration gipfelte in einem Geräusch, einer Art rhythmisch pulsierendem Brummen. Es klang wie eine Art Gesang, aber Adam konnte keine Worte oder Sätze ausmachen. Er erkannte den Klang wieder und ihm wurde klar, dass es dieser Gesang gewesen war, der ihn am Vortag beim Schreiben hypnotisiert hatte, dass er es gewesen sein musste, der ihn in Trance versetzt hatte. Sie legte ihre Hand unter seinen Schwanz und fuhr mit ihren Fingernägeln über seinen Hodensack, während sie lauter und lauter summte. Sie bewegte sich in kleinen Kreisen über ihm und schwang ihren Kopf hin und her. Adam betrachtete sie, ließ seinen Blick über ihren Körper, ihre Brüste und ihre steifen Brustwarzen gleiten. Er wollte sie berühren, aber seine Hände waren gefesselt und er konnte nichts tun. Doch als hätte sie seine Gedanken gelesen, näherte sie sich ihm und er leckte ihre Brüste, während sie sie langsam über sein Gesicht gleiten ließ. Er wurde wieder hart, durch ihren Gesang, ihr Lied. Als sie es bemerkte, lachte sie und stand auf. Er spürte, wie ihre gemeinsamen Körperflüssigkeiten aus ihr heraus und auf ihn herabtropften. Sie fuhr mit ihrem Finger an ihrem Geschlecht entlang, führte ihre Hand zu ihrem Mund und sah ihm tief in die Augen, während sie ihren Finger ableckte. Das schien sie völlig rasend zu machen und wieder stieß sie den gleichen ohrenbetäubenden Schrei aus wie zuvor. Dann hob sie ein Bein und stieg über ihn, sodass sie ihm ihren Rücken zuwandte. Ihr Schwanz glitt über seine Beine und seinen Körper und als er seinen Penis berührte, spürte er, wie ein Schlag seinen Körper durchzuckte. Ihr Haar war unglaublich lang, fiel in sanften Wellen über ihren Rücken und endete knapp unter dem Gesäß, sodass ihr ganzer Rücken verdeckt war. Sie begann, langsam und geschmeidig im Kreis um ihn herumzugehen. Er beobachtete ihren Körper, die weichen, aber manchmal völlig unvermittelten, ruckartigen Bewegungen, wie bei einem Vogel. Eine Synergie aus Anmut und Launenhaftigkeit Das Lied, das durch die Bäume hallte, erfüllte die Welt mit Wärme und Vibration, ebenso wie Adam. Er spürte, wie sein Schwanz wieder zu pochen begann, ungeachtet der Tatsache, dass er erst vor wenigen Augenblicken gekommen war. Sie setzte ihr Lied fort und bewegte sich plötzlich erneut über Adam.
"Nochmal?" erklang ihre Stimme in seinem Kopf. Sie sah ihm in die Augen und richtete ihren Blick dann auf seinen Schwanz.
"Ja!", rief Adam. Er verspürte ein plötzliches Verlangen, sie zu schmecken. Über ihrem Geschlecht prangte ein v-förmiger, dunkler Haarschopf, der einen starken Kontrast zu ihrem ansonsten offenbar haarlosen Körper bildete. Sie stellte sich vor seine Füße, spreizte ihre Beine und berührte sich selbst. Ihr Anblick machte Adam völlig verrückt, er streckte sich ihr entgegen und verfluchte seine eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
"Kannst du mich losmachen?"
Sie lachte, ein eisiges Lachen, das zwischen den Bäumen widerhallte.
"Nein. Ich will es genau so", sagte die Stimme in seinem Kopf, jetzt lauter als zuvor. Adam stöhnte. Sein Schwanz pochte und er lechzte verzweifelt nach Berührung.
"Willst du, dass ich dich berühre?" tönte ihre Stimme.
"Ja! Bitte!", rief er.