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Erleben Sie ein besinnliches Fest mit diesen Weihnachtsklassikern! Besinnen Sie sich zurück auf die klassische Bedeutung des Weihnachstfests und seiner Werte – mit den feierlichsten, besinnlichsten und vor allem schönsten Weihnachtsgeschichten. Dieses Buch lädt ein, vor dem Kamin oder dem Weihnachtsbaum gelesen oder vorgelesen zu werden und entführt Sie in die wunderbare Welt der weißen Weihnacht. Mit den schönsten Geschichten von Theodor Storm, Adalbert Stifter, Rainer Maria Rilke und vielen anderen.
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Seitenzahl: 239
Über dieses Buch:
Besinnen Sie sich zurück auf die klassische Bedeutung des Weihnachstfests und seiner Werte – mit den feierlichsten, besinnlichsten und vor allem schönsten Weihnachtsgeschichten. Dieses Buch lädt ein, vor dem Kamin oder dem Weihnachtsbaum gelesen oder vorgelesen zu werden und entführt Sie in die wunderbare Welt der weißen Weihnacht.
Mit den schönsten Geschichten von Theodor Storm, Adalbert Stifter, Rainer Maria Rilke und vielen anderen.
Über der Herausgeber:
Hans Christian Meiser ist promovierter Philosoph und Publizist. Als Herausgeber, Übersetzer und Autor veröffentlichte er mehr als 500 Werke. Zudem ist er als TV-Moderator und Filmemacher sowie als Herausgeber des monatlich erscheinenden Diners Club Magazin bekannt. Er lebt und arbeitet in München.
Bei dotbooks erschienen bereits Hans Christian Meisers meisterhafte Übersetzungen von Khalil Gibrans weltberühmten Werken Der Prophet und Im Garten des Propheten sowie seine weihnachtliche Geschichtensammlung Vom Zauber der Weihnacht.
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Überarbeitete Neuausgabe Dezember 2012
Dieses Buch erschien bereits 2006 im Knaur Taschenbuch.
Copyright © der Originalausgabe 2006 by Knaur Taschenbuch.
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2012 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: © Stephanie Frey - Fotolia.com
ISBN 978-3-95520-064-0
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Wunderbare weiße WeihnachtKlassische Geschichten zum schönsten Fest des Jahres
herausgegeben von Hans Christian Meiser
dotbooks.
Inhalt
Vorwort
Hermann Löns: Der allererste Weihnachtsbaum
Peter Rosegger: In der Christnacht
Adalbert Stifter: Bergkristall
Peter Rosegger: Als ich Christtagsfreude holen ging
Rainer Maria Rilke: Das Christkind
Theodor Storm: Eine Dämmerstunde
Theodor Storm: Unter dem Tannenbaum
Emil von Schönaich-Carolath: Des Bettlers Weihnachtsgabe
Marie von Ebner-Eschenbach: Das Weihnachtsfest war nahe
Peter Rosegger: Weihenacht
Agnes Günther: Waldweihnacht
Moritz Gottlieb Saphir: Das Fest des Lebens
Johann Peter Hebel: Die Geburt Jesu (den Kindern erzählt)
Lesetipps
Weihnacht – schon der Klang dieses Wortes erzeugt in uns ein besonderes Gefühl der Feierlichkeit und verlangt nach einer Rückbesinnung auf die unbeschwerten Kindheitstage, da am 24.|12., kurz vor Einbruch der dezemberlichen Dunkelheit, voller Freude der Baum mit Kerzen, selbst gebastelten Strohsternen, bunten Glaskugeln und goldenem Lametta geschmückt wurde, da man die Geschenke ausbreitete und die unvergänglichen Lieder sang und da man einander ein frohes Fest wünschte, während der Duft von Plätzchen den Geruchssinn verwöhnte. Ja, froh sollte es sein, dieses Fest, das Christi Geburt feiert und die Familien zusammenführt, und froh wurde es auch – Jahr für Jahr.
Kein anderes Ereignis ist für die Menschheitsgeschichte so prägend wie das Erscheinen der Gestalt Jesu. Vor mehr als 2000 Jahren in eine heillose Welt geboren, bringt er als Heiland das, wonach alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, Herkunft oder Alters sie sein mögen, sich sehnen: Liebe. Nicht dass es vor Jesus keine Liebe gegeben hätte, aber mit ihm nimmt sie eine neue Gestalt an, gelangt in eine neue Dimension. Es ist die Nächstenliebe, die der Mann aus Nazareth später verkündet und lebt. Es ist das Verzeihen, welches der Zimmermannssohn uns vorlebt, und es ist die Grenzen- und Bedingungslosigkeit der Zuneigung zu allen Wesen, mit der er uns bis auf den heutigen Tag immer wieder aus unserem Egoismus reißen möchte.
Jesus, in Kälte und Armut geboren, der hinwegnimmt die Sünden der Welt, der unsere Hand ergreift und uns zeigt, welchen Weg wir gehen können, und dessen Sterben unsere Furcht vor dem ewigen Tod zunichte macht – welche Gestalt der Geschichte könnte Ähnliches für sich in Anspruch nehmen?
Es war der libanesische Dichter Khalil Gibran, der in einem frühen Text die Bedeutung Jesu wie kaum ein anderer erfasst und sagbar gemacht hat: »Geliebte, die Feuer der Liebe fallen in vielerlei Gestalt vom Himmel, doch ihr Eindruck auf der Welt ist der gleiche. Die kleine Flamme, welche das menschliche Herz erleuchtet, gleicht einer lodernden Fackel, die vom Himmel herabkommt, um die Wege der Menschheit zu erhellen.
Denn in einer Seele sind die Hoffnungen und Gefühle der gesamten Menschheit enthalten.
Die Juden, meine Geliebte, erwarteten das Kommen eines Messias, der ihnen verkündet war und der sie aus ihrer Knechtschaft befreien sollte.
Und der Große Weltgeist hielt die Verehrung von Jupiter und Minerva nicht länger für nützlich, denn die dürstenden Herzen der Menschen konnten mit diesem Wein nicht länger befriedigt werden.
In Rom machten sich die Menschen Gedanken über das Göttliche Apolls, eines Gottes ohne Mitleid, und auch die Schönheit der Venus verfiel bereits.
Ohne sich dessen bewusst zu sein, lechzten die Völker tief in ihrem Herzen nach der höchsten Lehre, die jede andere auf Erden überragen sollte. Sie sehnten sich nach dem freien Geist, von dem sie lernen wollten, sich mit ihren Nachbarn am Licht der Sonne und an den Wundern des Lebens zu erfreuen. Denn diese Freiheit bringt den Menschen das Unsichtbare nahe und ermöglicht es, ihm ohne Furcht und Scham gegenüberzutreten.
All dies ereignete sich vor zweitausend Jahren, meine Geliebte, als die Wünsche der Herzen um sichtbare Dinge kreisten, in der Furcht, dem ewigen Geist nahe zu kommen – während Pan, der Gott der Wälder, die Herzen der Hirten mit Angst erfüllte und Baal, der Sonnengott, mit den gnadenlosen Händen der Priester die Seelen der Armen und Unterdrückten quälte.
Doch in einer Nacht, in einer Stunde, in einem Augenblick der Zeit öffneten sich die Lippen des Geistes und sprachen das geheiligte Wort: ›Leben‹; und es wurde Fleisch in einem Kind, das im Schoß einer Jungfrau schlief – in einem Stall, in dem Hirten ihre Herde vor dem Angriff wilder Tiere in der Nacht schützten und verwundert auf das kleine Kinde in der Krippe blickten.
Der kindliche König saß, in seiner Mutter armseliges Gewand gewickelt, auf einem Thron von schwer beladenen Herzen und hungrigen Seelen, aber durch seine Demut wand er das Zepter der Macht aus der Hand Jupiters und gab es dem armen Schäfer, der über seine Herde wachte.
Und von Minerva nahm er die Weisheit und legte sie in das Herz eines Fischers, der sein Netz flickte.
Von Apollo holte er die Freude durch sein eigenes Leid und schenkte sie dem Bettler, der mit gebrochenem Herzen am Wegesrand stand.
Von Venus nahm er die Schönheit und goss sie in die Seele der gefallenen Frau, die vor ihrem grausamen Unterdrücker zitterte.
Er stieß Baal vom Thron der Macht und setzte an seine Stelle den armen Ackersmann, der im Schweiße seines Angesichts die Saat auf die Felder streute.
Geliebte, war meine Seele gestern nicht den Stämmen Israels vergleichbar? Wartete ich nicht auch in der Stille der Nacht auf das Kommen meines Retters, der mich von der Knechtschaft und den Übeltaten der Zeit erlösen sollte? Fühlte ich nicht wie die Völker vergangener Tage den großen Hunger und Durst nach dem großen Geist? Ging ich nicht auf der Straße des Lebens wie ein verlorenes Kind in der Wildnis, und war nicht mein Leben einem Saatkorn gleich, das, auf einen Stein geworfen, von keinem Vogel gesucht und von keinem Element gespalten, nicht zum Leben gebracht wurde?
All dies ereignete sich gestern, meine Geliebte, als meine Träume sich an die Dunkelheit klammerten und das Kommen des Tages fürchteten.
All dies geschah, als die Trauer mein Herz zerriss und die Hoffnung sich bemühte, es gesunden zu lassen.
In einer Nacht, in einer Stunde, in einem Augenblick der Zeit stieg der Geist aus der Mitte des göttlichen Lichts herab und blickte mich mit den Augen deines Herzens an. Aus diesem Blick wurde die Liebe geboren und fand eine Wohnstatt in meinem Herzen.
Geliebte, alle meine Tage waren wie dunkle Nächte. Aber nun ist der Morgen nahe, und bald erhebt sich die Sonne. Das Kind Jesu hat mit seinem Atem das All erfüllt und ist mit dem Himmel vereint. Mein einst so leidvolles Leben empfängt nun unermessliche Freude, denn meine Seele wird von den Armen des Kindes umfangen.«
Die im vorliegenden Band versammelten klassischen Geschichten erzählen allesamt von dieser unermesslichen Freude. Sie wollen das Wunder der Weihnacht kundtun und sie wollen in den Bildern der Sprache unser Herz öffnen für das, was der Verstand nicht zu fassen vermag: dass es ein Kind ist, das die Welt, das uns Menschen erlösen will, nicht ein Machthaber, nicht ein Feldherr, nicht ein Staatsmann. Nein, ein Kind, das ungeschützteste Wesen von allen, ist in der Lage, allein durch seine Güte uns von dem, was uns belastet und wodurch wir uns selbst und andere belasten, zu befreien. Und der Beginn dieser Befreiung ist eben Weihnachten, die Nacht der Weihe, in der die Finsternis durch das Licht der Kerzen vertrieben wird und in der die Kälte der Wärme der brennenden Dochte weicht.
Es ist nicht umsonst ein Fest, das da gefeiert wird. Es sind nicht umsonst Lieder, die da gesungen werden. Es sind nicht umsonst Geschenke, die da verteilt werden. All dies löst unsere Seele von jenem Urschmerz, der ihr seit unserer Geburt anhaftet. Deshalb ist Jesus der Erlöser und sein Mittel dazu ist die Liebe. Das Fest der Weihnacht erinnert jedes Jahr erneut an das Wunder dieser Liebe und es ermahnt uns von Kindesbeinen an, dem Weg der Liebe, dem kein anderer Weg gleicht, zu folgen. Nur dort finden wir, was uns heil macht.
Hans Christian Meiser
Der Weihnachtsmann ging durch den Wald. Er war ärgerlich. Sein weißer Spitz, der sonst immer lustig bellend vor ihm herlief, merkte das und schlich hinter seinem Herrn mit eingezogener Rute her.
Er hatte nämlich nicht mehr die rechte Freude an seiner Tätigkeit. Es war alle Jahre dasselbe. Es war kein Schwung mehr in der Sache. Spielzeug und Esswaren, das war auf die Dauer nichts. Die Kinder freuten sich wohl darüber, aber quieken sollten sie und jubeln und singen, so wollte er es, das taten sie aber nur selten.
Den ganzen Dezembermonat hatte der Weihnachtsmann schon darüber nachgegrübelt, was er wohl Neues erfinden könne, um einmal wieder eine rechte Weihnachtsfreude in die Kinderwelt zu bringen, eine Weihnachtsfreude, an der auch die Großen teilnehmen würden. Kostbarkeiten durften es aber auch nicht sein, denn er hatte soundso viel auszugeben und nicht mehr.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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