Zerreißproben - Thomas Kühn - E-Book

Zerreißproben E-Book

Thomas Kuhn

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Beschreibung

Der Autor von "Das Kupferhaus" und "Ohne Schuld" hat in seinen "Philosophischen Tagebüchern" mögliche Denkwege zwischen der "Innenwelt" und der "Außenwelt" ausgelotet, zwischen "Leben" und "Denken", zwischen dem "Ich" und den "Anderen". Ohne Scheu vor Holz-, Um-, Schleich- und Abwegen kreisen seine Fragen und Überlegungen um einige der zentralen Themen der Philosophie: Was ist wirklich? Was ist Erkenntnis? Was ist "Natur"? Wohin führt die technische und gesellschaftliche Entwicklung? Wie kann man scheitern lernen? Existiert Gott? Gibt es ein "Apriori"? Was ist "notwendig"? Was ist eine "Lüge"? Was ist "Bildung"? Wozu Literatur? Erinnerungen, Träume, erotische Affären sind verwoben mit Lektüre-Erfahrungen, Analysen, Zeitdiagnosen und philosophischen Reflexionen.

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Thomas Kühn

Zerreißproben

Philosophische Tagebücher 1994 - 97

© 2015 Thomas Kühn

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback:

978-3-7323-2662-4

Hardcover:

978-3-7323-2663-1

e-Book:

978-3-7323-2664-8

Printed in Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Berlin-Lichtenrade, Nacht vom 28./29.4.’94

Erst gehören alle Gedanken der Liebe, später dann gehört alle Liebe den Gedanken. Bonmot von Einstein, gefunden bei Deschner.

Wessen frühe Liebe gestört wird, bei dem gehören von Beginn an alle Gedanken den Gedanken - auf der Suche nach der verlorenen Liebe. Wie ein Goldschürfer im Geröll nach seiner Glücksader schürft, hofft er, in den Gedanken selbst die Liebe zu entdecken.

A.

Fatal an der Wirklichkeit ist, dass sie irgendjemandem erscheint. Doch wann weiß einer, ob das, was ihm erscheint, auch wirklich ist?

Die Unterscheidung zwischen Sein und Schein steht am Anfang der philosophischen Irritation - von Aristoteles und allen, die es ihm nachbeten, euphemistisch Staunen genannt.

Zu dumm, ich habe Angst, mit A. allein zu sein. Eine absurde Angst, bin ich dann doch nicht allein. Mit jemandem allein sein – es sind immer mehr Leute anwesend als im Raum tatsächlich vorhanden. Jedenfalls macht mir dies Mit-Sein sehr zu schaffen, schon am letzten Wochenende, vor fast einer Woche, war ein Vorwand nötig, eine Ablenkung, um ihre Gegenwart ertragen zu können.

Wenn ich mit mir allein bin, sind merkwürdigerweise noch mehr Menschen präsent. Wenn ich mich sehr konzentriere, erscheinen aber – bis auf eine Ausnahme - nur willkommene Gäste.

Diese Ausnahme ist – mein alter Ego.

Und jetzt will mir einfach kein Einwand einfallen. Ich kann mich nicht überreden, andere Gründe für ein Wiedersehen geltend zu machen als – sie wiedersehen zu wollen.

Ich schleiche im Umkreis einiger Kilometer, vom Leopoldplatz bis zu den Rehbergen, um sie herum, so komme ich mit den Hunden wenigstens mal raus. Aber ihr näher?

Raskalnikov war mutiger – aber der hatte ja nur einen Mord vor. Es scheint mir manchmal einfacher zu sein, jemanden zu ermorden, als ihm meine Liebe zu gestehen. Manchmal läuft das aber auch auf dasselbe hinaus.

Da A. meine Liebe erwidert – wie komme ich eigentlich darauf? – ist ein Vorwand eigentlich überflüssig.

Ist Liebe Erwiderung? Antwort? Worauf? Manchmal glaube ich, ich reagiere nur auf ein zufälliges Phänomen, wenn ich liebe oder Abneigung empfinde. Dann verknüpft sich diese zufällige Erscheinung – was auch immer es sei – mit ungeklärten Notwendigkeiten, die in mir ihren Ursprung haben.

Will ich denn? Wollen – sie? Meine Hände, mein Mund, meine Ohren, meine Augen? A. so unentrinnbar küssen, sie umarmen, streicheln, liebkosen, ihre Seufzer hören, ihre Verklärung sehen?

Ist das sexuelle Programm nicht mehr zu stoppen, nach den geeigneten AAM’s?

Welche andere Ursache sollten Verlegenheit, Stottern, Denkblockaden, Schamröte, Zittern, Schweißausbrüche sonst haben?

Und meine Asphaltwanderungen – werden meine schmerzenden Füße sie je vergessen?

Sakrale Natur?

In der Frau, die ich liebe, liebe ich die – Natur.

Darf ich „die Natur“ nicht nur erleben, ihre Schönheit, ihre Kraft, ihren Spieltrieb, ihr Versteckspiel mit sich selbst?

Sind Naturerlebnisse nur ästhetische Fiktionen, ferne Mythen und Märchen von Großstadtflüchtlingen, Zivilisationsmüden?

Was für eine Sehnsucht nach der sakralen Natur in Zeiten ihrer Zerstörung, was für eine paradoxe Abwendung und Abwehr der menschlichen Schöpferkraft, die die Erde umpflügt und zerstört, da, wo Neues entsteht, nie Dagewesenes?

Zwischen meiner kindlichen Naivität und Freude über den Frühling, über die Liebe, die pünktlich in mir erwacht, und meinem tieftraurigen Versuch, meine menschliche Existenz inmitten frisch duftendem, bunt blühendem Vogelgesang und angesichts einer ebenso blühenden Frau – A. - zu verorten, klafft ein Abgrund, den kein Begreifen überbrückt.

Bin ich nur ein orientierungsloser Städter, der seine Hunde in den von anderen angelegten und gepflegten Park treibt, auf der Flucht vor sich selbst, vor dem Schicksal, das er mit allen Menschen teilt – in dieser Millionenstadt?

Jeder Mensch braucht ein Stück Natur, das er selbst bebaut. Jeder Mensch braucht Kultur. Auch dafür ist die Liebe da, das Du, das ich …bebauen möchte.

Aufs Land, aufs Land (und du, du willst nur A. genießen!) – so rebelliert es in den Köpfen, die zum Aufbruch zu müde sind und lieber vor dem Fernseher träumen, es ist ja so bequem, technische Wunschmaschinen, die dir nur im Traum jeden Wunsch erfüllen.

Waschmaschinen der Seele, kathartische Apparate, die dich in dem Leben halten, das du nicht willst.

Habe U. Becks „Gegengifte“ zum Teil gelesen, er ist wirklich sehr dogmatisch – er denkt wie Adorno, dass kein wahres Leben möglich sei im falschen – er denkt ohne Ausweg, weil er jeden Schritt in Wissenschaft und Technik als schleichende Anpassung - woran eigentlich? an Systemzwänge? – ansieht.

Diese Stimmung ist bei denen stark verbreitet, die auf der Linie Marx-Bloch denken, ohne zu sehen, dass der Technikfetischist Bloch anders optiert hätte, vermutlich wie Jens Reich - die Natur selektiert und experimentiert ja schließlich auch!

Die vermeintlichen Dialektiker flüchten in eine sakrale Natur: dass J. Reich schon im „Glasnost“ genau diese Illusion beiseiteschob, den Natur-Mystizismus, der der Ökologie als Wissenschaft nur schadet, hatte nicht nur den Zweck, ein Missverständnis zu beseitigen, sondern den Keim einer neuen Religion „auszurotten“ – die das „öffentliche Bewusstsein“ blendet und einen rationalen Diskurs erschwert.

Reich verlangt etwas, das längst hätte geschehen sollen: eine Disziplinierung des Denkens und eine Konzentration auf das, was in einer demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft Konsens sein könnte.

Er bohrt ein tiefes Problem an: Naturwissenschaft und Technik bestimmen unser Leben, jedoch nicht unser Denken. Wir pflegen Technik-Mythen – Prometheus! -, statt nüchtern zu prüfen, was wir wissen und was wir wollen.

Triumphgeheul oder Zähneklappern machen weder die Entdeckung des Atoms noch des Gens wieder rückgängig. Auf die Atomspaltung folgt die Genspaltung, folgt die Selbst-Spaltung, bald auch die Sternspaltung – mit welcher Art von Notwendigkeit?

Es hieße, auf ein infantiles Stadium zu regredieren, unser Wissen und Können zu dämonisieren oder zu bagatellisieren, wollten wir aus der Welt fliehen, die wir uns selbst geschaffen haben, an der wir seit Tausenden von Jahren unbewusst, aber zielstrebig bauen.

J. Reich hat eine Utopie, eine Revolution der Vernunft und der Moral im Sinn. Sein Argument lautet nicht, dass in der Natur sich alles stetig wandle und wir daher das Recht hätten, diesen Prozess der „natürlichen“ Genmanipulation zu beschleunigen. Er begeht weder den naturalistischen Fehlschluss noch stützt er sich auf die vermeintliche „Unhintergehbarkeit“ der Natur. Er sagt nicht, Gentechnik solle sein, weil sie die Technik der Natur sei, noch sagt er, sie sei nur die logische Folge der modernen Medizin, Biologie und Ernährungstechnologie. Das wäre ja alles auch unhaltbar. Die Erkenntnis des Naturwissenschaftlers lautet: Es gibt keinen Determinismus in der Natur, folglich auch keinen in der Kultur. Es gibt also keine zwingenden Gründe, Gentechnik zu treiben oder zu meiden. Folglich ist es ein moralisches Problem.

Moral und Ethik setzen voraus, dass es keine zwingenden Gründe gibt. Rational sein heißt nicht, ein letztes Apriori auszubuddeln, um dann nichts mehr entscheiden und verantworten zu müssen.

Wir können uns nur auf uns selbst verlassen und dabei auch verunglücken. Wir müssen unser Glück verantworten. Und unser Unglück.

Wir können nur auf uns selbst bauen, ohne einen Gott, der uns lenkt, eine Natur, der wir folgen, ohne einen „universellen Verblendungszusammenhang“, in dem wir notwendig blind herumtappen.

Wir haben keine letzten Gewissheiten. Nicht einmal apokalyptische. Blind sind wir aber auch nicht, denn wir haben vorletzte Gewissheiten. Das ist wohl die Stimme der Vernunft…Es ist der Ruf nach einer „offenen Gesellschaft“.

Besonders fatal ist der glatte – politische, technische - Optimismus, der euphorisch (weil scheinbar zwangsläufig!) zur Tat schreitet, der die selbstgestellten Fallen nicht erkennt, in die dann aber meist die anderen fallen.

Sakrale Natur. Was ist Liebe anderes als eben der Glaube an dies Stück sakrale Natur, das du begehrst, willst, das dir Sinn und Verstand raubt? Daher wohl auch die Angst: dass Wissenschaft und Technik die Liebe zerstören, diesen Wahn, unter dem ja alle leiden, von dem aber auch keiner lassen will.

Wir sind wie besoffene Bauern, die sich in dem Acker ihres Lebens - in dem Stück Natur, das ihr Leben ist - glückselig und schmerzverzerrt sielen, anstatt ihn zu bearbeiten.

Die Technik folgt dem gleichen Impuls wie die Liebe: Wir wollen die Natur – die belebte und die unbelebte, die menschliche und die nicht-menschliche Natur - bearbeiten, kultivieren, verändern!

Berlin-Lichtenrade Nacht vom 29./30.4.

Von A. geht ein Zwang aus: ich muss an sie denken – ist „denken“ aber der richtige Ausdruck? Es ist eine Paraphrase ihrer abwesenden Anwesenheit.

Geht von der Kern- und Gentechnik ein Zwang aus? Vielleicht zur Rationalität – oder zur Vernunft, wenn wir überleben wollen?

Welche Art von Vernunft kann das sein?

Wissen ist keiner Elite mehr vorbehalten, sondern demokratisch geworden. Was ist Wissen? Was wissen wir über die Vernunft?

Weizsäcker sieht in der Institution des Krieges einen Einwand gegen die friedliche Nutzung der Kernkraft. Vor dem Hintergrund einer chaotischen Weltgemeinschaft pervertiert jede glücksverheißende Innovation zu einem Fauxpas gegen Vernunft und Humanität.

Die Dialektik liegt nicht in der Aufklärung, nicht im Fortschritt, sondern in der moralischen Perversion beider. Wieso? Weil man den Glauben an die Notwendigkeit predigt!

Andererseits können die Probleme der Weltgesellschaft ohne technischen Fortschritt nicht gelöst werden.

Sind Kerntechnik und Genetik also doch unvermeidlich, auch wenn sie – auf der Linie wissenschaftlicher Rationalität – zu irrationalen Konsequenzen führen? Zu einem Paroxysmus der globalen Ökosysteme?

Diese Perspektive führt zum anthropologischen Pessimismus, zu genau dem Fatalismus, vor dem Reich warnt. Aber stecken wir nicht in einem Dilemma?

Ist die Technikentwicklung Motor der Menschwerdung?

Marx hat die Dynamik des Kapitalismus unterschätzt. Sie ist das Vehikel der Emanzipation des Menschen von der Herrschaft der Natur und des Menschen über den Menschen. Doch die utopische Freiheit, die am Ende der Dialektik lockt – wann soll die erreicht werden, ist sie überhaupt „für alle“ erreichbar? Weiß man, ob die Dynamik nicht aus dem Ruder läuft? Wir sehen ja, dass sie alle Dämme gesprengt hat.

Marx war Determinist. Das ist schlecht, wenn man eine Revolution anstößt, die– bis in die Gegenwart – ziemlich chaotisch verläuft.

Wenn Revolutionen indeterministisch sind, sollte man besser die Finger davon lassen!

Jede Prognose geht in die Hose!

Es gibt keinen Automatismus der Evolution, auch der Dialektische Materialismus konnte nicht verhindern, dass ein historischer Prozess in Agonie gerät – siehe den Kollaps des Sowjet-Imperiums.

Reich schöpft den Genpool seiner Argumente nicht aus. Wird das Genom ebenso öffentlich wie Name, Geburtsdatum und Adresse im Ausweis, ist es um die Integrität und Intransparenz des Individuums geschehen.

Bislang gilt die Privatheit des Individuums – seine Opakheit - als Pfeiler des Rechts und damit als Grenze für staatliche oder kollektive Gewalt.

Das Wissen um das menschliche Genom zerstört die Illusion, dass die Natur des Menschen ein Geheimnis sei, das wir schützen können vor den Zugriffen des blanken Zynismus.

Die Angst vor dem Missbrauch der Genetik speist sich weniger aus Orwell’schen oder Huxley’schen Dystopien, sondern antizipiert den Verlust eines falschen Menschenbildes. Auch Atheisten pflegen den Glauben an das Mysterium „Mensch“, an die metaphysische Unzugänglichkeit seiner, aller reinen Natur. Selbst wenn die Gentechnik nie die Folgen haben sollte, die unsere Angst sich ausmalt, selbst dann jagt sie uns kalte Schauer über die Hirnrinde. Wir sind entlarvt. Wir können nicht einmal mehr davon träumen, mehr zu sein als Biochemie.

Was sind meine Gedanken an A.? Wie wird biochemisch der Effekt ihrer mentalen Präsens bei gleichzeitiger physischer Abwesenheit erzeugt? Wie ist – neurobiologisch – mein Begehren mit ihrer Wahrnehmung verknüpft?

Der nationalsozialistische Rassen- und Züchtungswahn ist die Matrix unsere Ängste. Doch der politische Zynismus wurzelt in einer überholten, unwissenschaftlichen Anthropologie. Die Nazis – „NS ist nur angewandte Biologie“ (Hess)– gingen wie Marx von einem Determinismus aus, der Natur und Kultur „gleichschaltet“. Waren Marx‘ Absichten auch edel-humanistisch, die der Nazis bestimmt nicht, unterm Strich sollten wir in puncto Technikentwicklung die Mahnung des Wissenschaftlers Reich ernstnehmen: Es gibt keinen Determinismus, es gibt auch keinen zwingenden Schluss vom Sein aufs Sollen. Hume ist tot, es lebe Hume!

Wir – der Gesetzgeber – müssen nur überlegen, wozu das Wissen nutzen soll, welche „Risiken und Nebenwirkungen“, welche Chancen es „birgt“.

„Das Ende der Natürlichkeit“ verkündet das traurige Märchen: Es war einmal eine schöne, heilige, wahre, unberührte und gute Natur. Aber dann kam der Mensch, der homo faber, und der machte alles kaputt…

Will ich nicht auch über A. so urteilen? Es war einmal eine schöne, heilige, wahre, unberührte und gute A….?

Von Platon bis Spinoza sind sich alle Philosophen einig: Man könne nur das Gute lieben. Aber genau hier ist die Unterscheidung zwischen Sein und Schein berechtigt.

Wir sind Wissende geworden, der Schmerz der Erkenntnis verklärt den Zustand der Unwissenheit.

Warum tut Wissen weh? Was ist Wissen? Ist es die Entlarvung des geliebten Scheins?

Die Entwicklung des Menschen bestand aus Wissenskatastrophen. Ist es beim Einzelnen anders? Unser Leben wird vom Wissen beherrscht, mehr noch natürlich vom Nichtwissen. Unsere Ängste und Hoffnungen drehen sich um das, was wir wissen oder – nicht.

Wissen ist Wirklichkeit. Jedenfalls ist es wirksam. Genau wie Unwissenheit. Unser Handeln hängt vollständig davon ab, was wir wissen oder zu wissen glauben.

Ist Wirklichkeit auch eine Art von Wissen („Information“)?

Kybernetik als neue Religion? – Einheit von Denken und Sein im Informationsbegriff.