Zug der Liebe 2 - Cinque Terre - Barbara Nordström - E-Book + Hörbuch

Zug der Liebe 2 - Cinque Terre E-Book und Hörbuch

Barbara Nordström

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Nachdem Claras beste Freundin ihren gemeinsamen Urlaub gecancelt hat, steht für Clara eins fest: so nicht! Kurz entschlossen reist die junge Schwedin allein mit dem Zug durch Europa. Ihr erster Stopp ist Venedig. Nach einer leidenschaftlichen Nacht lässt Clara "La Serenissima" hinter sich und reist weiter nach Cinque Terre. Dort angekommen, hat sie eine Begegnung der besonderen Art mit den Stiefgeschwistern Marco und Laura. Ein verführerisches Duo! Vielleicht wird in dieser Nacht nicht nur der Wein, sondern auch das Bett geteilt? Einer lustvollen Reise steht nichts mehr im Weg ...Cinque Terre ist der zweite Teil der Serie Zug der Liebe.-

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Seitenzahl: 53

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Zeit:1 Std. 20 min

Sprecher:Lea Moor
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Barbara Nordström

Zug der Liebe 2 - Cinque Terre

Übersezt von Patrick Zöller

Lust

Zug der Liebe 2 - Cinque Terre

 

Übersezt von Patrick Zöller

 

Titel der Originalausgabe: Togrejsen 2 - Cinque Terre

 

Originalsprache: dem Dänischen

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 Barbara Nordström und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726626636

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Ich schlug die Augen auf. Ich lag in einem weichen Bett mit weißen Laken in einem Zimmer, das ich nicht kannte. Sonnenlicht strömte herein, gefiltert von dünnen, grünen Gardinen. Ich schloss die Augen wieder und erinnerte mich daran, wo ich war und wie ich hierhergekommen war.

Ich hatte von einem dunkelhaarigen Mann mit eleganten Händen fantasiert. Einem Mann in einem anderen Land, in dem es wärmer war als in Dänemark. Jetzt lag er hier neben mir. Sandro. Wir lagen in einem Bett in einem Zimmer seiner Wohnung in der obersten Etage eines alten Hauses in Venedig. Mein Traum war in Erfüllung gegangen. Der schöne Mann lag an meiner Seite: lange Wimpern, honigfarbene Haut und eine dunkle Locke auf der Stirn. Er atmete so tief, dass man es beinahe als ein Schnarchen bezeichnen konnte.

Vorsichtig setzte ich mich auf, hatte ihn aber wohl doch geweckt, denn seine langen, schlanken Finger griffen nach meiner Hand. Die Augen waren immer noch geschlossen, aber die Lippen formten ein kleines Lächeln, und mir fiel auf, dass der eine Schneidezahn ein wenig schief und etwas hinter den anderen stand. Der kleine Fehler in der perfekten weißen Perlenkette machte ihn noch schöner; ein Kratzer in einer ansonsten makellosen Fassade, der ihn anmutig und zugänglich erscheinen ließ. Er zog mich an sich, und ich küsste den weichen Mund. Es war ein sanfter Kuss. Zwei Münder, die sich vergangene Nacht gegenseitig erforscht hatten, begegneten sich und erkannten sich wieder.

Seine freie Hand wanderte über meinen Rücken nach unten und legte sich um eine meiner Pobacken. Ein leiser Ton drang aus seinem Hals, ein tiefes Brummen oder ein zurückgehaltener Seufzer. Ich stöhnte leise und ließ meinen Körper über ihm zerfließen. Jetzt lagen beide Hände auf meinen Pobacken, und er drückte mich stärker an sich. Wir waren beide nackt, und ich fühlte, dass er Lust auf mich hatte. Ich musste nur die Taille anheben, um mich auf ihn zu setzen. Mein Körper war weich und empfänglich vom Schlaf, und ich wiegte mich sanft vor und zurück. In mir baute sich die Spannung langsam auf, wie eine Dünung, die von irgendwoher, weit draußen im Ozean, in Richtung Land rollt. Der Sog packte mich und riss mich fort zu einem Ort tief in mir drin, wo ein knisterndes Feuer das Einzige war, das ich spürte; Funken, die von meinem Schoß durch meine Schenkel, in meinen Bauch, über meine Brüste bis zu meinem Gesicht stoben. Ich legte den Kopf zurück, schloss die Augen und atmete bis tief in die Lungen ein. Ich sah nichts und hörte nur das tiefe Rauschen der Luft, die meinen Lungen entwich, als sich die Spannung in mir löste. Sandro hielt mich an den Hüften und stieß hart und tief in mich, immer wieder, bis auch er von seiner Spannung erlöst wurde und kam und seine Arme schlaff zur Seite fielen.

Ich blieb auf ihm sitzen und sah hinunter auf sein schönes, entspanntes Gesicht, seinen Brustkasten und den flachen, festen Bauch. Der Nabel war ein perfektes Oval, und die schrägen Linien der Hüftknochen zeigten auf seinen Schritt. Sein Körper war schön und entspannt zugleich auf eine Art, wie ich sie bisher nur bei ganz jungen Männern gesehen hatte. Er hatte sich voll und ganz dem Genuss überlassen. Gedanken existierten nicht, er bestand nur aus Körper und Begierde. Während ich sein Gesicht betrachtete, zitterten die Wimpern leicht, bevor er die Augen aufschlug. Wir lächelten uns an, ein wenig verlegen, wie Teenager, die zu viel, zu schnell von sich offenbart haben.

Sanft schob er mich von sich herunter. Ich legte mich auf den Rücken und zog das Laken über meinen Busen. Er nahm es weg, legte eine Hand auf eine meiner Brüste und kniff zärtlich zu. Nur kurz, sodass ich es spürte, es aber nicht schmerzte. Dann schwang er die Beine über die Bettkante und stand auf. Er trat ans Fenster und zog die Gardinen zur Seite. Die Sonnenstrahlen trafen seitlich auf seinen Körper, und das Zusammenspiel aus Licht und Schatten ließ die Umrisse der Muskeln deutlich hervortreten.

Hinter der Scheibe leuchtete ein milchweißer Himmel, und ich spürte eine schwüle Hitze aufziehen. Ich rollte mich auf den Bauch und beobachtete Sandro, wie er das Zimmer verließ. Kurz darauf verriet mir das Geräusch plätschernden Wassers, dass er unter der Dusche stand. Ich legte die Wange auf das Kissen und schloss die Augen. Das Kissen roch angenehm nach Waschpulver und ein wenig nach einem Parfüm, das nicht Sandros von Zitrus dominierter Herrenduft war.

Der Duft ließ mich die Augen wieder öffnen. Ich sah mich im Zimmer um. Es war unmöglich zu sagen, ob hier eine Frau wohnte. Eine Kommode in staubigem Grün und eine weiße Tagesdecke, die jetzt auf dem Boden lag. Das einzige Bild an einer der Wände war eine Tuschezeichnung, die eine der kleinen Kanalbrücken der Stadt zeigte. Keinerlei Indizien, die mir davon erzählten, für wen das Zimmer eingerichtet war. Ich stand auf, wickelte mich in das Laken und trat nach draußen auf die Dachterrasse. Unsere Weingläser vom Abend zuvor standen noch da, und meine Sandalen lagen zurückgelassen und vergessen unter dem breiten Himmelbett.

Ein Geräusch veranlasste mich, mich umzudrehen. Sandro stand in der Tür zum Schlafzimmer. Nackt. Wassertropfen schimmerten in den schwarzen Haaren auf seiner Brust. Sein Blick wanderte an mir herunter und wieder hinauf und musterte mich, als würde er mich bewerten, und obwohl das Laken mich einhüllte, kam ich mir bloßgestellt vor. Ich wickelte das Laken fester um mich und schnitt eine Grimasse aus Lächeln und Naserümpfen.