0,99 €
Für einen Tag raus aus dem Alltag und ab in eine große Stadt. Die Journalistin und Bloggerin Martina Dannheimer liebt das Speeddating mit den großen Metropolen Europas. Sightseeing, Shopping, leckeres Essen und Kultur – sie packt alles in einen einzigen Tag. Und so ganz nebenbei wirft sie ein prüfendes Auge auf die Männer der Stadt. Mit Humor und einem Fünkchen Selbstironie nimmt die Autorin Sie mit auf ihre Sightseeingtour, die passenden Stadtkarten zum „Nachwandern“ sind auch gleich mit dabei. Dazu liefert sie jede Menge praktische Tipps. So können Sie Ihren nächsten Kurztrip perfekt vorbereiten. Aus dem Inhalt: Villa Borghese, Petersplatz, Petersdom, Engelsburg, Tiber, Piazza del Popolo, Fontana di Trevi, Via Condotti, Spanische Treppe, Piazza Venezia, Kapitolinische Wölfin, Forum Romanum, Kolosseum, Parco del Colle Oppio, Circo Massimo, Trastevere
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbib-liografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Impressum:
Lektorat: Caroline Schnitzer, Peter Schmid-Meil
Copyright © 2018 GRIN & Travel
Ein Imprint der Open Publishing GmbH
1 Tag in Rom – Martinas Kurztrip zu Papst, Pizza und Piazza
Die Lust an Städtereisen
In der ewigen Stadt
Anreise auf Umwegen, oder „Alle Wege führen nach Rom“
Besuch beim Papst
Trastevere
Mein Fazit
Links zu Rom
Bildnachweis
„Nicht nur lange Reisen machen Spaß“, das ist das Motto, nach dem ich lebe und mit dem ich meine Reiselust stille. Mit meinen Berichten „1 Tag in …“ möchte ich zu Kurztrips inspirieren, aufzeigen, was man alles an einem Tag erleben kann, oder einfach nur unterhalten. Hier gibt es jede Menge Tipps und Karten zum Nachmachen für alle, die wenig Zeit zum Reisen haben, oder deren Geldbeutel – wie meiner – nicht endlos gefüllt ist.
Rom-Route Teil 1. Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA
Alle Wege führen nach Rom. Selbst wenn es per Bus durch Geiselharz geht. Zur Erklärung: Als meine Mama und ich bequem am Allgäu Airport in den Billigflieger steigen wollten, durchkreuzte dichter Nebel unsere Pläne. Kurz vor dem Boarding wurden alle Passagiere in den Bus nach Friedrichshafen verfrachtet. In Memmingen fehlte es offensichtlich an der notwendigen Beleuchtung der Start- und Landebahn. Mit sage und schreibe drei Stunden Verspätung, ich schwankte permanent zwischen Lachen und völligem Ausflippen, stiegen wir schließlich in Rom-Ciampino in den Shuttle-Bus. Und weitere 40 Minuten später am Roma Termini, dem Hauptbahnhof, wieder aus. Hektisch riss ich mir die Jacke vom Leib, denn hier war der Sommer noch anwesend. Nach einem entschädigenden, üppigen, sauleckeren Abendessen und einer eher kurzen Nacht nahe der Villa Borghese (1) brachen wir am nächsten Morgen zur selbigen, also zum imposanten Stadtpark, auf. Gleich stachen mir die wunderschönen Bäume ins Auge, eine Art Stamm samt Nest obenauf. Auch sonst zog mich der Stadtpark – gerade in den Morgenstunden super idyllisch – in seinen Bann. Alle zwei Meter eine Statue oder ein Brunnen, dazwischen Jogger, Brotzeitwägen, und sogar am Zoo kamen wir vorbei. Doch nach einer Stunde mussten wir die grüne Oase wieder verlassen. Der Hunger machte das Flanieren nicht mehr mit.
Am Zoo
Villa Borghese
In Rom ein Café zu finden, ist leicht, und somit hockten wir kurz darauf mit Cappuccino und zuckersüßem Gebäckteil am winzigen Tisch. In Italien beinahe ein Fauxpas. Denn gefrühstückt wird im Stehen. Zeit investiert man fürs morgendliche Speisen nicht. „Die würgen alle ihr Hörnchen runter und schütten schnell den Kaffee rein“, analysierte meine Mama treffend das Frühstücksprocedere. Trotz unseres Fehlverhaltens waren wir gestärkt und trabten, jawohl trabten, nun in Richtung Vatikan. Der Grund für die frühmorgendliche Eile: Unser Papst gibt jeden Mittwoch um 10.30 Uhr eine Generalaudienz. Sagte zumindest der Reiseführer. Als wir dann inmitten des XXL-Touristenpulks an unserem Etappenziel ankamen, erfuhren wir, dass die Audienz tatsächlich stattfindet. Wir warteten also geduldig in der Schlange, bis wir den Sicherheitsscheck durchliefen und endlich auf dem Petersplatz (2) standen. Wow. Im 20-sekündigen Rundumblick bewunderten wir die beiden Brunnen, den Obelisken und überhaupt das ganze Flair. Es hat schon was, wenn Menschen aus der ganzen Welt auf einem Fleck genau auf das Gleiche warten.