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In seinem zweiten Band zu den Alpenpässen präsentiert der passionierte Biker Heinz E. Studt 100 neue, atemberaubende Pässe und Panoramastraßen im gesamten Alpenraum. Natürlich wie gewohnt mit Detailkarten, ausführlichen Streckeninfos, GPS-Daten zum Download , Einkehr-, Übernachtungs und speziellen Bikertipps. Neu dazu gekommen sind 10 Rundtouren mit Vorschlägen, wie Sie die Pässe kombinieren können. Seien Sie gespannt auf Klassiker und Neuentdeckungen, anspruchsvolle und leichtere Strecken. Jede einzelne ist topaktuell recherchiert und präzise beschrieben.
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Seitenzahl: 366
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Ob gemeinsam oder als Solist – die Alpen sind Pflicht und Kür zugleich für jeden Biker.
Heinz E. Studt
Noch mehr Traumkurven inDeutschland, Österreich,der Schweiz, Italien und Frankreich
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Vorwort
Kurz-Porträts der im Buch vorgestellten Pässe
100 Pässe mit Kombinationsvorschlägen
Zur Geschichte der Alpen
DIE PÄSSE
1Spitzingsattel (Bayerische Alpen)
2Ursprungpass (Bayern und Tirol)
3Trattberg Panoramastraße (Salzburger Land)
4Postalm Panoramastraße (Salzburger Land)
5Hengstpass (Oberösterreich)
Rundtour Frühling im Salzkammergut (und der Steiermark)
6Niederalpl (Steiermark)
7Preiner Gscheid(Steiermark und Niederösterreich)
8Semmering Pass(Steiermark und Niederösterreich)
9Alpl Pass (Steiermark)
10Weinebene (Steiermark und Kärnten)
11Passo del Predil/Predilpass (Udine und Trenta)
12Passo di Tanamea (Friaul)
13Sella Nevea/Neveasattel (Friaul)
Rundtour Achter im Herzen der Steiermark
14Monte San Simeone (Höhenstraße) (Friaul)
15Eggeralm (Kärnten)
16Forcella di Lius (Friaul)
17Panoramica delle Vette (Friaul)
18Passo Rest/Forcola di Mont Rest (Friaul)
19Sella di Rioda (Friaul)
20./21.Sella di Razzo & Forcella di Lavardet (Friaul)
22Cima Sappada/Sappadapass (Friaul)
23Iselsbergpass (Osttirol)
24Kalser Glocknerstraße (Osttirol)
Rundtour Am Rande der Karawanken
25Pustertaler Höhenstraße (Osttirol)
26Passo San Antonio (Venetien)
27./28.Col Sant’Angelo & Passo Tre Croci(Dolomiten)
29Forcella Staulanza (Dolomiten)
30Passo Duran (Dolomiten)
31Passo Brocon (Trentino)
32Passo di Gobbera (Trentino)
33./34.Passo di Valbona & Passo Coe (Trentino)
Rundtour Zwischen Karnien und Friaul
35Passo del Sommo (Trentino)
36Passo Vezzena (Trentino)
37Strada Panoramica del Monte Baldo/Monte-Baldo-Höhenstraße (Trentino)
38Passo delle Erbe/Würzjoch (Südtirol)
39Passo Furcia/Furkelpass (Dolomiten)
40Geolsalpe und Gartalm (Tirol/Zillertal)
41Schlegeis Alpenstraße (Tirol/Zillertal)
42Passo Vizze/Pfitscher Joch (Südtirol)
43Zeinisjoch (Vorarlberg und Tirol)
44Bartholomäberg Panoramastraße (Vorarlberg)
45Furkajoch (Vorarlberg)
46Lenzerheide-Pass (Graubünden)
47Ruppenpass (Appenzell und Sankt Gallen)
Rundtour Zwischen Eisack und Dolomiten
48Wasserfluh (Sankt Gallen)
49Flumserberg Höhenstraße(Sankt Gallen/Heidiland)
50Sattelegg (Zentralschweiz)
51Ibergeregg (Zentralschweiz)
52Bürgenstock Panoramastraße (Zentralschweiz)
53Brünigpass (Berner Oberland)
54Passwang Pass (Solothurn)
55Scheltenpass (Solothurn)
Rundtour Trentiner Sommerspaß
56Col de la Croix (Schweizer Jura)
57Gurnigel-Pass (Bern)
58Griesalp (Berner Oberland)
59Val d’Hérens/Val d’Hérémence (Wallis)
60Col de Champex (Wallis)
61Col de la Croix (Waadt)
62Col du Pillon (Waadt)
63Pas de Morgins (Haute-Savoie und Wallis)
64Col de la Joux Verte (Haute-Savoie)
65Col du Corbier (Haute-Savoie)
66./67.Col du Grand Taillet & Col de Trechauffe(Haute-Savoie)
Rundtour Rund ums Oberland zu allen Anfängen
68Col du Feu (Haute-Savoie)
69Col de Jambaz (Haute-Savoie)
70./71.Col de la Ramaz & Col de la Savolière(Haute-Savoie)
72Col de l’Encrenaz (Haute-Savoie)
73Col de Joux Plane (Haute-Savoie)
74Col des Saisies (Savoie)
75Col du Pré (Savoie)
76./77.Col de Méraillet & Cormet de Roselend(Savoie)
Rundtour Im Süden des Genfer Sees – zwischen den Welten
78Col du Mont Cenis (Savoie)
79Col du Petit Mont Cenis (Savoie)
80Col du Mollard (Savoie)
81Col de Sarenne (Isère)
82Alpe d’Huez (Isère)
83Col de Montgenèvre (Haute-Alpes)
84Col d’Izoard (Hautes-Alpes)
85Col de Manse (Hautes-Alpes)
86Col Bayard (Hautes-Alpes)
87Col de Moissière (Hautes-Alpes)
Rundtour Zwischen Wallis und Seealpen
88Col du Fanget (Haute-Provence)
89Col du Labouret (Haute-Provence)
90Col d’Allos (Hautes-Provence)
91Col de Larche(Haute-Provence und Cuneo)
92Col des Champs (Hautes-Alpes)
93Col du Corobin (Haute-Provence)
94Col de Toutes Aures (Haute-Provence)
95Col du Vasson (Haute-Provence)
96Col de la Couillole (Alpes-Maritimes)
97Col de la Lombarde (Alpes-Maritimes und Piemont)
Rundtour Die Haute Porvence intensiv
98Col de Turini (Alpes-Maritimes)
99Col de l’Orme (Alpes-Maritimes)
100Col de Braus (Alpes-Maritimes)
Länderinformationen
Register
Impressum/Bildnachweis
Auch die Steiermark ist ein Traum für Motorradfahrer.
Baden verboten – das Wasser am Furkelpass ist nur für Schneekanonen bestimmt.
Tauschen? Niemals! Bootsfahrten auf dem herrlichen Genfer See sind keine Alternative zum Motorrad.
Toller Blick auf die Gletscherwelt um Arolla
HÖCHSTER PUNKT Scheitelpunkt der Strecke – gemäß offiziellen Angaben oder mittels GPS-Messdaten
BASISORTE Die zentralen Orte jeweils am Fuß des Passes
ANZAHL DER KEHREN Gezählt von Basisort zu Basisort, als Kehre gilt jede Kurve mit mehr als 150° Richtungswechsel
STRECKENLÄNGE Berechnet jeweils von Basisort zu Basisort
MAUTPFLICHT JA/NEIN Beträge wurden aufgrund der zum Teil erheblichen Schwankungen selbst innerhalb einer Saison nicht aufgenommen
WINTERSPERRE Offizielle Angaben seitens der Straßenverwaltung bzw. internationaler Automobilclubs
KOMBINIERBAR MIT Kombinationsvorschläge mit umliegenden und durch Fahrstraßen verbundenen Pässen
HÖHENPROFILE Ihre Berechnung bezieht sich stets auf die im Text beschriebene Fahrtrichtung
Am Iselsbergpass
Als ich vor einigen Jahren meine ersten beiden Sammelwerke von jeweils 100 Alpenpässen in diesem Verlag veröffentlichte, da war ich eher skeptisch, ob sich Biker, ja auch Motorradfans generell ein reines Sammelwerk in das Bücherregal stellen würden. Also keine komplett ausformulierten Motorrad-Reiseführer zum sofortigen Nacherleben, wie ich sie mit meinen anderen Büchern biete, sondern eher ein Nachschlagewerk für den Statistiker.
Doch der Erfolg meiner ersten Pässesammlung übertraf alle unsere Erwartungen. Ganz offensichtlich waren Sie, liebe Leser, damals schon auf der Suche nach einem vor allem auch hochauthentischen »Sammelalbum« zu diesem Thema. Denn alle veröffentlichten Pässe habe ich persönlich im Mopedsattel erlebt, habe sie erfahren, erobert – meistens sogar ganz nahe an der Ideallinie! – und genossen. Und natürlich fotografiert, vermessen und katalogisiert.
Allerdings gab es immer wieder Leser, die mich baten, auch diese reinen Sammelwerke um ausführliche Rund- und Tagestouren zu erweitern. Zumal ich ja die Verhältnisse vor Ort stets intensiv erfahren hatte.
Meine Pässesammlung Nr. 1 ist inzwischen komplett aktualisiert und um 10 herrliche Rundtouren erweitert. Hier halten Sie nun den komplett überarbeiteten Band 2 in den Händen – ebenfalls erweitert um viele nützlichen Infos und vor allem auch 10 mindestens tagesfüllende Rundtouren.
Und erneut sind Pässe wie Touren gut verteilt über alle fünf Länder des Alpenraumes. Ja sogar in Süddeutschland habe ich noch einen hübschen Scheitelpunkt entdeckt, der es lohnt, präsentiert zu werden.
In Österreich und der Schweiz folgen jeweils weitere 18 Pässe, in Italien immerhin 25 und in Frankreich ganze 38 – zugegeben auch als Wiedergutmachung dafür, dass die Seealpen in meinem ersten Buch etwas unterrepräsentiert waren.
Würde man nun alle 100 Pässe dieses Buches auf landschaftlich schönen Strecken direkt miteinander kombinieren, ergäbe sich eine Reise von sage und schreibe 8128 Kilometern Länge, es ginge insgesamt 159 000 Höhenmeter bergauf und wieder bergab, die maximale Steigung läge bei herausfordernden 28 Prozent und der höchste Punkt dieser traumhaften Tour bei knapp 2800 Meter. Die Benzinkosten beliefen sich bei 6 Liter Superbenzin auf 100 Kilometern auf gut 800 Euro und der Zeitaufwand bei durchschnittlich 250 Kilometern je Tourentag auf mindestens 33 Tage. Also reine Fahrtzeit ohne Pausen. Ach ja: Und je nach persönlicher Fahrweise müssten Sie wohl auch mindestens einen Satz Reifen einkalkulieren.
Habe ich Ihnen jetzt den Mund wässrig gemacht, habe ich den reisebegeisterten Statistikfan in Ihnen geweckt? Gut so, dann lassen Sie uns mit dem Kurventanz beginnen …
Heinz E. Studt
Immer einsatzbereit: Motorradfahren ist mein Leben.
21 Kehren auf gut 20 Kilometer Länge geben ein deutliches Signal. Der Südanstieg hinauf in das weltberühmte Skiresort Alpe d’Huez ist kein Kinderspiel – weder für Rad- noch für Motorradfahrer. Fein säuberlich durchnummeriert sind die Kehren auf der Südrampe der Retortensiedlung, und gute 1100 Höhenmeter werden dabei überwunden. In den Kehren sind übrigens alle Tour-de-France-Etappensieger aufgelistet – mal sehen, wie lange Superdoper Lance Armstrong noch dort verewigt sein wird.
Der Alpl Pass – oder ganz kurz das Alpl – ist ein Pass im Herzen der Fischbacher Alpen in der Steiermark. Die historische Alpenquerung führt wie so oft über die tiefste Scharte zwischen zwei hoch aufragenden Gipfeln, hier dem Hochlantsch mit 1721 Metern sowie dem Stuhleck mit 1785 Metern. Die Passhöhe bildet die Wasserscheide zwischen Mürz und Feistritz.
Die sehenswerte Ortschaft Bartholomäberg liegt im Montafon in Österreichs westlichstem Bundesland Vorarlberg und erstreckt sich als weite Streusiedlung über eine Höhendifferenz von gut 700 Meter entlang eines mächtigen, einstmals dicht bewaldeten Bergrückens. Vor allem diese Lage auf einem natürlichen Sonnenbalkon des Montafons machte Bartholomäberg zu einem echten landschaftlichen Schmankerl, verbunden durch eine aussichtsreiche Höhenstraße.
Der Brünigpass verbindet das Berner Oberland im Kanton Bern mit dem Kanton Obwalden in der Zentralschweiz. Die Passstraße ist als Nationalstrasse A8 perfekt und großräumig ausgebaut, um dem Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Und gleichwohl wir diesen Pass wohl niemals im Jahr für uns alleine genießen können, besitzt er eine Berechtigung, in diese Sammlung aufgenommen zu werden. Denn vor allem die Ausblicke von der Nordrampe des Passes hinüber in den Kanton Obwalden mit seinen herrlichen Landschaften und idyllischen Seen ist ein Genuss sondergleichen.
Der Bürgenstock – auch Bürgenberg genannt – ist ein 10 Kilometer langer Bergrücken, der im Norden, Osten und Südosten direkt vom Vierwaldstättersee umschlossen wird. Seinen Namen hat er aufgrund der Tatsache, dass viele Berge als »Stock« bezeichnet werden. In diesem Fall »der Berg auf der Halbinsel Bürgen«. Zwei Panoramastraßen führen als Sackgasse hinauf auf den Aussichtsberg – von Stansstad und Ennetbürgen aus.
Die kurvenreiche Strecke über die Cima Sappada verbindet das italienische Friaul mit dem nordöstlichen Teil Südtirols und den nördlichen Ausläufern der Dolomiten. Die durchgehend asphaltierte Strecke ist zweispurig ausgebaut, besitzt aber einige Engpässe, an denen es immer wieder einmal zu Verzögerungen kommen kann. Erfreulicherweise beschränkt sich das Verkehrsaufkommen im Grunde auf die wenigen Anwohner entlang der Strecke. Das Highlight der Passstraße sind vor allem die sich immer wieder bietenden Ausblicke auf den nördlich gelegenen Karnischen Grenzkamm.
Der Col Bayard verbindet das Durance- mit dem Dractal. Die Passstraße wird auch vom Lieferverkehr genutzt, führt aber nur durch wenige Weiler und besitzt kaum Staupotenzial. Um den Pass herum liegt eine beschauliche Mittelgebirgslandschaft mit verstreuten Gehöften und Siedlungen, zu denen immer wieder herrliche Sackgassenpisten führen. Gönnen Sie sich die ein oder andere doch einmal.
Welch ein Erlebnis am Gardasee: die Monte-Baldo-Höhenstraße
Für so manchen Alpenbiker ist der Col d’Allos der schönste Pass der gesamten französischen Seealpen. Vor allem die abwechslungsreiche Landschaft entlang der Strecke sowie die herrlich kurvenreiche Piste selbst tragen zu dieser Bewertung sicherlich bei. Die Passhöhe hingegen ist in puncto Schönheit »ausbaufähig«. Die Strecke über den Col d’Allos verbindet Barcelonnette im Norden und Saint-André-les-Alpes im Süden miteinander, ist aber dennoch recht wenig befahren.
Der Col de Braus verbindet L’Escarene mit Sospel, seine Passhöhe liegt auf 1003 Meter und war schon im Mittelalter Teil der bedeutenden Salzhandelsstraße von Turin nach Nizza. Das etwas ungewöhnliche Grabmal direkt auf der Passhöhe ist übrigens René Vietto gewidmet, einem in Frankreich populären Radsportler und mehrfachen Träger des Gelben Trikots, der hier auf seinem Hausberg gemeinsam mit seiner Frau Giselle die letzte Ruhe fand.
32 waschechte Kehren auf gerade einmal 24 Kilometer Länge machen den Col de Champex zu einem durchaus anspruchsvollen Terrain für uns Biker. Der Pass liegt im französischsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis und bietet die perfekte Alternative zur extrem verkehrsreichen Kantonsstrasse 21, die über Sembrancher hinauf zum Großen Sankt Bernhard Pass führt. Vor allem die Nordrampe des Passes verlangt mit ihren 22 engen und recht steilen Kehren mitten im dunklen Wald eine satte Portion hochalpiner Erfahrung im Mopedsattel.
Der Pass eignet sich hervorragend als Ergänzung, falls Sie sowieso jene unzähligen Pässe der Haute-Savoie in einer mehrtägigen Rundreise erleben wollen. Dann kommen Sie auch um den Jambaz nicht herum. Das Angenehme an der gut ausgebauten Rampe auf beiden Seiten des Passes ist, dass wir uns weniger auf die Straße vor dem Windshield als vielmehr auf die prächtige Landschaft rechts und links des Lenkers konzentrieren können. Denn atemberaubend enge Kehren oder gar Steilanstiege besitzt der Pass auf keiner der beiden Seiten.
Auch dieser Pass folgt wie viele in der Haute-Savoie einem uralten Saumpfad. Die schmale und sehr kurvenreiche Passstrecke führt gute 50 Meter südlich des höchsten Punktes vorbei und erreicht dabei eine maximale Höhe von 1700 Metern. Die Passstraße verbindet das bekannte Tourismuszentrum Morzine im Norden mit dem im Süden gelegenen Samoëns im Tal des Flusses Giffre. Um das obligatorische Passschild zu fotografieren, müssen wir noch einige Meter zu Fuß weiterwandern – oder aber mit einer leichten Enduro dem Feldweg um einen winzigen See herum gen Norden zum Scheitelpunkt folgen.
Dieser Pass beweist uns einmal mehr sehr eindrucksvoll, welch ein herrliches Kurvenrevier die gesamte Region der Haute-Savoie uns Bikern bietet. Der Aufstieg zum Col de l’Encrenaz beginnt im Skiresort La Savolière, führt uns zunächst über den gleichnamigen Pass und sodann an der Einmündung auf die winzige Straße zwischen den Weilern Fry und Bonnavaz strikt gen Norden. Aufgepasst: Einige Beschilderungen nennen den Pass auch Col de l’Ancrenaz. Die winzige Passstraße ist eine landschaftlich äußerst schöne Alternative zum Morzine-Zubringer, der vergleichsweise stark befahrenen D902 über Les Gets und den Col des Gets.
Angekommen – es war ein Genuss!
Malerisch drapieren sich die uralten Häuser des Weilers Beuil an einem Hang über dem Tal, die westliche Passrampe streift den sehenswerten Ort und windet sich gleich nach den letzten Bauwerken als Landstraße D30 bergan. Fünf waschechte Spitzkehren erfordern Konzentration, vor allem bei Regen ist die Rampe zudem sehr steinschlaggefährdet – unterschätzen Sie also den Col de la Couillole bitte nicht. Ein weitläufiges Felsplateau bildet die nur auf den ersten Blick unscheinbare Passhöhe. Denn sie besitzt immerhin eine ganzjährig bewirtschaftete Berghütte mit Nachtlager und leckerer regionaler Küche – das Refuge »La Fripounière« als Tour zum Nationalpark Mercantour.
Wie viele gleichnamige Pässe es in den Alpen und ihren Ausläufern insgesamt gibt, habe ich bis heute nicht ermitteln können. Allein drei davon sind mir persönlich aber gut bekannt – so auch dieser Col de la Croix, der die beiden Jurastädte Saint-Ursanne und Courgenay miteinander verbindet. Nicht spektakulär in seiner Trassenführung, nicht schwer zu befahren, besitzt dieser nur auf den ersten Blick unscheinbare Pass dennoch seine Berechtigung in meiner Sammlung der schönsten Alpenpässe. Ein Highlight ist allein schon sein Basisort Saint-Ursanne.
Dieser Pass liegt im Waadtland an der Nordgrenze zum Wallis und damit ein deutliches Stück näher an den Alpenhauptgipfeln als der vorhergehende Col de la Croix. Er verbindet die Städte Bex und Ormont-Dessus, die recht gut ausgebaute Passstraße wird auch Anfänger fahrerisch nicht überfordern. Über die blutgetränkte Geschichte des Passes kann man heutzutage nur noch in detailreichen Geschichtsbüchern nachlesen, auf der unscheinbaren Passhöhe selbst erinnert nichts mehr an seine kriegerische Vergangenheit.
40 Spitzkehren verteilt auf 29 Kilometer Strecke und gute 800 Höhenmeter Differenz – das nenne ich eine herausfordernde Passstraße, für die wir eine ordentliche Portion alpiner Erfahrung mitbringen sollten. Der Col de la Joux Verte war mit seinen durchaus anspruchsvollen 1760 Höhenmetern auch schon Bestandteil der legendären Tour de France, vor allem an Sommerwochenenden müssen wir uns die Passstrecke mit Kohorten von Radfahrern teilen.
Eine kräftige Reiseenduro ist ideal für diese Pässe.
Zwei Bedingungen klassifizieren den Col de la Lombarde als durchaus anspruchsvollen Pass: die hohe Anzahl und auch Abfolge teilweise recht steiler Spitzkehren sowie die Tatsache, dass die durchgängig asphaltierte Passstraße vor allem auf italienischer Seite an vielen Stellen kaum mehr als lenkerbreit ausgebaut ist. Zudem liegt der Col de la Lombarde in hochalpinem Gelände und sollte nur bei einwandfreien Wetterprognosen befahren werden. Der Pass markiert die Grenze zwischen dem französischen Département Alpes-Maritimes und der italienischen Region Piemont.
Der in Teilbereichen sogar leicht anspruchsvolle Col de la Ramaz verbindet Mieussy und La Savolière miteinander. Die recht schmale D308 steigt vom Bergdorf Mieussy im Südwesten der Haute-Savoie bergan, um die Aussicht auf die umliegenden Gipfelwelten zu genießen, rate ich an geeigneter Stelle anzuhalten und den Seitenständer zu einer Pause auszuklappen. Über ein weites Hochtal geht es zur eigentlichen Passhöhe mit mehreren Parkplätzen, die auch von Wohnmobilen gerne genutzt werden.
Die Ostrampe des Col de la Ramaz führt durch mehrere Skiresorts und Betonbauten, an deren Ende uns dann der Col de la Savolière erwartet, ein Pass der den Begriff »unscheinbar« neu definiert. Ja nicht einmal ein Passschild wurde ihm spendiert. Dennoch bietet die gesamte Tour über die Pässekombi »Ramaz und Savolière« einen erlebnisreichen Mix aus landschaftlicher Schönheit und fahrerischem Anspruch.
Der auf italienischer Seite auch Colle della Maddalena genannte Pass markiert die Grenze zwischen Frankreich und Italien und bildet eine 1991 Meter hohe, aber recht flach verlaufende Alpenquerung. Er verbindet das idyllische französische Vallée de l’Ubaye mit dem nicht minder sehenswerten Valle Stura di Demonte, und gleichwohl die Straße eine direkte Verbindung zwischen Frankreich und Italien darstellt, ist die gut ausgebaute Route erfreulich wenig befahren.
Den vorletzten Pass aus dieser Sammlung darf ich Ihnen vor allem dann ans Bikerherz legen, wenn Sie viel Zeit mitbringen. Zeit, um am Col de l’Orme ausgiebig und vielleicht sogar herrlich ziellos zu touren. Folgen Sie einfach an jedem Abzweig dem schönsten Ausblick und genießen Sie die Kurvenhatz durch einen der landschaftlich schönsten Abschnitte der Seealpen.
Herrlich freie Pisten sind in den Alpen auch zur Ferienzeit zu finden.
Der Col de Manse im Nordosten von Gap ist so unbekannt, dass Sie schon eine sehr hochauflösende Straßenkarte benötigen, um seine Scheitelhöhe zu entdecken. Und um seine Schönheit – bestehend aus den beiden Passrampen im Norden und Süden – zu erfahren. Denn die Gefahr, einfach auf eine auskömmlich breite Landstraße (falsch) abzubiegen, ist hier besonders groß. Deshalb habe ich Ihnen sämtliche Weiler und Gehöfte aufgezählt, durch die meine Reise über den Col de Manse führt.
Die über den Col de Méraillet führende französische Landstraße D902 verbindet Beaufort im Westen mit Bourg-Saint-Maurice im Tal der Isère im Osten und ist mit ihren bereits deutlich hochalpinen Landschaften Bestandteil der Route des Grandes Alpes. Zudem ist sie die fahrerisch deutlich einfachere Alternative zum nahe liegenden Col du Pré und auf ganzer Strecke bedenkenlos anfängertauglich.
Die über den Col de Moissière führende sehr einsame und vor allem auf ihrer Südrampe extrem kurvige D213 verbindet das Bergdorf Ancelle mit dem Ort Chorges am prächtigen Lac de Serre-Ponçon. Für diesen Pass sollten Sie sich unbedingt eines einpacken – ein Picknick. Denn die sich rund um das Passschild drapierende Hochebene bietet in alle Himmelsrichtungen derart herrliche Ausblicke, dass auch Sie auf die Idee kommen werden, hier oben einen ausgiebigen Boxenstopp einzulegen. Ja, an richtig klaren Tagen soll man im Norden sogar den Mont Blanc aufblitzen sehen, zu erkennen an seiner gletscherweißen Spitze.
Die Strecke über den Col du Montgenèvre ist eine hervorragend ausgebaute Direktverbindung zwischen Briançon und Cesana Torinese. Zugegeben, mit dem Galibier, dem Lautaret, Izoard und auch Valbelle ist die unmittelbare Umgebung um das prächtige Festungsstädtchen Briançon derart reich »gespickt« mit namhaften Alpenpässen, dass der Col de Montgenèvre durchaus leicht in Vergessenheit geraten könnte. Dennoch sollten Sie sich diesen Abstecher gönnen. Erstens ist er nicht besonders lang, zweitens leicht zu fahren und drittens auch notfalls innerhalb von maximal zwei Stunden auf unserem Lebens-Roadbook »abgehakt«.
Auch das Passschild am Col de Sarenne ist so unscheinbar winzig, dass unser Beweisfoto zur echten Herausforderung werden kann. Der Col de Sarenne ist die östliche Fortsetzung des vor allem unter Rennradlern weltberühmten Aufstiegs nach L’Alpe d’Huez. Doch die Radler scheinen nach der Eroberung des Alpe d’Huez so erschöpft zu sein, dass kaum einer von ihnen die restlichen 10 Kilometer noch in Angriff nimmt. Gut für uns, dann haben wir die Strecke weitgehend für uns allein.
Der Col de Toutes Aures ist ein recht flacher Scheitelpunkt zwischen den Flusstälern von Var und Verdon und als Nationalstraße 202 eine verkehrstechnisch wichtige Verbindung zwischen Digne-les-Bains und dem Hinterland der Côte d’Azur. Vor allem zur Rushhour ist hier auf der N202 mit Verkehr zu rechnen. Jedoch tagsüber sowie an Wochenenden begeistert die gut ausgebaute Strecke immer wieder mit überraschender Einsamkeit. Die Westanfahrt führt entlang der Uferlinie des malerischen Lac de Castillon und bietet immer wieder aussichtsreiche Plätze für ein Picknick direkt am Ufer des türkisfarbenen Sees.
Sowohl der Col du Grand Taillet direkt auf dem Abzweig als auch die Sackgasse selbst zum Col de Trechauffe sind spärlich ausgeschildert, beide Pässe liegen direkt in Sichtweite zum Südufer des Genfer Sees. Für die Anfahrt von Westen habe ich alle Orte und Weiler chronologisch aufgezählt, damit Sie dieses herrliche Fleckchen Haute-Savoie garantiert entdecken.
Der Pass liegt direkt im Hinterland der französischen Riviera und besitzt mit 1607 Metern durchaus alpine Höhe. Rund um die Passhöhe breitet sich die äußere, recht dünn besiedelte Zone des Nationalparks Mercantour aus, der Scheitelpunkt des Turini ist von drei Seiten erreichbar – vom nordwestlich gelegenen Roquebillière, vom südwestlich gelegenen L’Escarène sowie dem südöstlich liegenden Sospel.
Der Col des Champs gehört zu den eher unbekannten Pässen dieses Buches, die wir nur bei einwandfreien Wetterverhältnissen erfahren sollten. Vor allem bei Nässe ist die Piste rund um den Scheitelpunkt vergleichsweise gefährlich, ja in den eingelassenen Wasserrinnen können bei Regen ganze Sturzbäche zu Tal rauschen. Der Pass verbindet Colmars im Tal des Verdon mit Guillaumes in den provenzalischen Alpen, im Tal des Var in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Zudem bildet er die direkte Verbindung zwischen dem Col d’Allos und dem Col de la Cayolle (siehe Band 1 dieser Pässesammlung)
Der Col des Saisies ist Bestandteil der legendären Route des Grandes Alpes, Frankreichs schönster und anspruchsvollster Panoramastraße. Seine fahrerische Besonderheit ist nicht entlang seines Gipfelplateaus zu suchen, sondern nahe seiner beiden Basisorte. Denn um den Col des Saisies zu erobern, stehen uns sowohl kurz nach Flumet als auch im Abstieg nach Beaufort jeweils zwei alternative Rampen zur Verfügung, die jede für sich ein fahrerischer Leckerbissen sind. Nehmen Sie sich also unbedingt Zeit für diesen Pass.
Gleichwohl der Col d’Izoard zu den höchsten Pässen der Hauptstrecke der Route des Grandes Alpes gehört, wird er im Reigen der ganz großen Seealpenpässe gerne einmal übersehen. Beide Rampen sind fahrerisch äußerst ansprechend und führen durch grandiose hochalpine Landschaften. Die Passstraße verbindet Briançon mit Guillestre auf einer Nebenstrecke – und das ist schon das erste Highlight des Izoard. Denn sämtlicher Last- und Durchgangsverkehr entscheidet sich stets für die wesentlich schnellere Route via N94 – den Pass hingegen wählen die Genießer. Also wir Biker zum Beispiel.
Vom Col de la Croix gibt es gleich zwei in dieser Sammlung.
Prächtige Haute-Provence – man spürt den Hauch des Südens.
Der Pass zählt zu den bekanntesten Scheitelpunkten in der mit Pässen so reich gesegneten Region Haute-Savoie. Die gut ausgebaute Straße verbindet die beiden beschaulichen Bergdörfer Seytroux und Bonnevaux und begeistert sogar durch eine Handvoll waschechter Spitzkehren auf beiden Seiten des Passes. Das Highlight ist aber sicherlich die schöne, fast schon alpine Landschaft, in der dieser Bergübergang liegt. In Kombination mit einer erlebenswerten Streckenführung bietet sich hier ein Motorradvergnügen der geruhsamen Art, das auch Fahranfänger wohl niemals überfordert.
Der Col du Corobin ist ein ganz »schüchterner« Geselle, er liegt an einer kaum ausgeschilderten Alternativstrecke zur legendären Route Napoléon, der RN85 von Digne-les-Bains nach Barrême. Und er besitzt sogar einen eigenen »Vor-Pass«, der ebenfalls auf beinahe keiner Straßenkarte zu finden ist: der Col de Pierre Basse mit 1065 Höhenmetern. Auf der über beide Pässe führenden Landstraße D20 müssen Sie selbst zur Hauptferienzeit im Sommer kaum mit Verkehr rechnen, die Piste gehört Ihnen und allenfalls einigen Naturfreunden, die sich in die idyllischen Ausläufer der Haute-Provence verliebt oder auch verirrt haben.
Der Col du Fanget, ab und an auch fälschlicherweise Franget geschrieben, ist ein Pass in der Haute-Provence, den man beim Blick auf eine hochauflösende Straßenkarte – und nur dort wird man ihn überhaupt entdecken – sehr leicht unterschätzen kann. Denn die Schwierigkeiten des Passes liegen nicht etwa in einer Vielzahl an Kehren, sondern an den zum Teil erheblichen Steigungen seiner Südrampe. Der Pass liegt an der äußerst wenig befahrenen Straßenverbindung D7 zwischen Seyne und Digne-les-Bains.
Der Pass ist eines der nördlichen »Tore« nach Hochsavoien, die kurvenreiche Landstraße D36 verbindet Orcier nahe des Südufers des Genfer Sees mit Lullin am Nordrand der Haute-Savoie. Beide Rampen sind schmal, aber gut ausgebaut und nicht nur anfängergeeignet, sondern sie erlauben auch ein recht zügiges Vorankommen. Oben am Scheitelpunkt des Col du Feu wurden die Wälder deutlich ausgedünnt, um das Holz zu vermarkten. Bemerkenswerter Nebeneffekt sind die jetzt oftmals freien Ausblicke auf die umliegenden Hügelwelten.
Die Passstrecken des Col du Grand Taillet sind spärlich bis gar nicht ausgeschildert, der Aufstieg beginnt im Weiler La Vernaz südöstlich von Thonon-les-Bains. Hier suchen wir uns die D22 gen Norden, die D902 sowie die D122 zum Kurventanz hinauf nach Le Cruet und La Forclaz. Die Passhöhe des Grand Taillet ist dicht bewaldet, das Passschild aber leicht zu erkennen. Und direkt hier zweigt gen Südosten die Sackgasse zum Col de Trechauffe ab.
Die Scheitelhöhe des Col du Labouret ist die hässlichste dieses Buches – mit Abstand! Warum ich ihn dennoch aufgenommen habe, werden Sie erst verstehen, wenn Sie ihn erfahren haben. Der Col du Labouret ist die Alternative zur Piste über den Col du Fanget, auch er verbindet das hübsche Bergdorf Seyne mit dem Städtchen Digne-les-Bains, führt aber durch den dicht bewaldeten Parc Forrestier Demontzey, eine wichtige »grüne Lunge« der gesamten Region.
Eigentlich ist der Col du Mollard mit seinen 1640 Höhenmetern ein einfacher Mittelgebirgspass inmitten einer lebensabendgeeigneten Berglandschaft in Savoyen. Doch ganz gleich welche Anfahrt Sie zur Passhöhe auch wählen, immer haben Sie ein Kehrenpotpourri vor sich, das fahrerisch mindestens als mittelschwer einzustufen ist. Mein Vorschlag, der südlich von Saint-Jean-de-Maurienne beginnt, ist fahrerisch sogar derart anspruchsvoll, dass ich ihn Anfängern und Gelegenheitsbikern vorsichtshalber nicht empfehlen möchte.
Der Pass liegt offiziell zwar nur auf einer Nebenstrecke der Route des Grandes Alpes, dennoch lohnt es sich, diesen Pass im Grenzland zwischen dem französischen Département Savoie und der italienischen Provinz Turin in unsere Tourenplanung einzubauen. Seine Basisorte sind Lanslebourg-Mont-Cenis und das italienische Susa. Der von Italien kommend als Colle del Moncenisio ausgeschilderte Pass ist ein südlich an das markante Massiv Mont Cenis anschließender Alpenpass, direkt auf der Grenze zwischen den sogenannten »Grajischen Alpen« im Norden und den »Cottischen Alpen« im Süden.
Er ist einer der wenigen Pässe dieses Buches, die ich sowohl reinen Fahranfängern als auch Bikern mit Choppern, Sportmotorrädern oder auch Sporttourern nicht empfehlen kann. Deshalb habe ich den direkt am Col du Mont Cenis abzweigenden Col du Petit Mont Cenis auch nicht mit seinem »großen Bruder« kombiniert, sondern ihm ein eigenes Kapitel gegönnt. Die zunächst noch recht dürftig asphaltierte Sackgassen-Piste zweigt gute 500 Meter nach dem Scheitelpunkt des Col du Mont Cenis noch vor dem Ufer des Stausees rechts ab und weist auf die Comune de Bramans und das Refuge du Petit Mont Cenis hin.
Dieser Pass stellt gemeinsam mit dem Col de la Croix die fahrerisch wie landschaftlich interessante Verbindung zwischen dem Rhônetal rund um Martigny und dem Berner Oberland, insbesondere dem Thunersee her. Der Pass selbst liegt im Schweizer Kanton Waadt und erschließt mit seiner Straße auch die berühmten Skigebiete rund um Les Diablerets. Sein westlicher Ausgangspunkt ist Ormont-Dessus, sein östlicher Basisort das Schweizer Alpendorf Gstaad.
Boxenstopps, wo immer wir wollen – das ist einer der Genüsse beim Motorradfahren.
Der Col du Pré ist die mittelschwere Alternative hinauf zum malerisch gelegenen Lac de Roselend und weiter nach Bourg-Saint-Maurice. Gleich an der Südgrenze von Beaufort beginnt der Kurventanz. Hinter Arêches erklimmen wir einen im Laufe der Jahrhunderte von Menschenhand entwaldeten Berghang mit 14 Spitzkehren und ordentlicher Steigung. Die Passhöhe des Col du Pré ist eher Marke »nett«, dennoch für einen Boxenstopp immer zu empfehlen.
Auf so mancher auch heute noch verkauften Straßenkarte wird der Col du Vasson – wenn überhaupt erwähnt – als »Col de Valberg« betitelt, ein verwirrender Kartenfehler, der sich erst vor Ort, dann allerdings sehr rasch auflöst. Vermutlicher Grund: Der Col du Vasson auf 1662 Höhenmetern westlich des Skiresorts Valberg ist eine noch recht jungfräulich betitelte Passhöhe. Das sehr informative Panoramamosaik direkt auf der idyllischen Passhöhe machte jedenfalls bei meinem letzten Besuch 2012 den Eindruck, soeben erst frisch einbetoniert worden zu sein.
Der Pass liegt mit dem Passo Tre Croci auf ein und derselben Landstraße im Herzen der Dolomiten nordöstlich von Cortina d’Ampezzo. Von Cortina kommend öffnet sich erst kurz vor dem Col Sant’Angelo das Land vor unserem Windshield und gibt den Blick frei auf eine der schönsten Postkartenidyllen Norditaliens – den malerischen Lago di Misurina, einen gewaltigen Bergsee direkt zu Füßen der »Tre Cime di Lavaredo«. Optisch ein Gedicht, aber kein Tummelplatz für Warmduscher.
Die über den Col de Meraillet und die Cormet de Roselend führende französische Landstraße D902 verbindet Beaufort im Westen mit Bourg-Saint-Maurice im Tal der Isère im Osten und ist Bestandteil der Route des Grand Alpes. Der Anblick des Lac de Roselend prägt den Anstieg zum Cormet de Roselend, der bereits zehnmal Bestandteil der Tour de France war. Allerdings gehört er zur Kategorie 1, also der leichtesten. Macht aber nichts, dafür gehört die gesamte Strecke zu den abwechslungsreichsten Landstraßen der französischen Seealpen.
Die Eggeralm hoch oben auf einem weiten Plateau ist ein bei Kärntnern sehr beliebtes Naherholungs- und Ausflugsgebiet, dessen Panoramastraße zwar offiziell diese Bezeichnung (noch) nicht trägt, aber dennoch unzweifelhaft verdient. Der Aufstieg zur Alm beginnt im Süden von Hermagor, die ordentlich betonierte Piste windet sich in 16 Kehren und einigen Kurven bergan bis hinauf auf gut 1400 Meter Höhe entlang der Nordseite des Karnischen Kamms. Die einstige Weiterfahrt nach Osten über die dort liegenden Almen zum Kesselwaldsattel und wieder hinab in das Gailtal ist seit einigen Jahren für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Für den Entdecker in uns gibt es viel Neuland in diesem Buch.
Eigentlich ist der Flumserberg hoch über dem Walensee im Schweizer Kanton Sankt Gallen ein beliebtes Wintersportgebiet. Doch von Frühling bis Herbst hat es vor allem dem erkundungsfreudigen Biker viel zu bieten. Und das auf oftmals freier Piste fernab von Stau und Hektik. In Mels im lieblichen Seeztal unweit von Sargans beginnt der sanfte Anstieg, anschließend zieht sich die panoramareiche Hangstraße am Westrand des Seeztales den Berg hinauf. Immer wieder begeistern die Ausblicke nicht nur hinunter auf den Walensee und das umliegende Heidiland, sondern vor allem auch auf die mächtige Wand der Churfirsten.
Die Forcella di Lavardet und ihre »Schwester« Sella di Razzo liegen auf der gleichen Landstraße beginnend im Weiler Vigo di Cadore im Cadoretal. Die Piste windet sich sogleich Richtung Osten und führt über beide Passhöhen bis nach Comeglians. Landschaftlich und fahrerisch ein Leckerbissen der nahezu unbekannten Art. Viel Spaß dabei.
Das landschaftlich sehr schöne Passsträßchen verbindet Paluzza im Westen mit Paularo im Osten der Karnischen Alpen. 24 Kehren auf 14 Kilometer Länge – allein diese Tatsache rechtfertigt es schon, die nicht besonders hochalpine Piste dennoch in dieses Buch aufzunehmen. Und wenn ich Ihnen dann noch berichte, dass wir die panoramareiche Passstraße allerhöchstens mit wenigen Anwohnern und ihren Kleinwagen sowie einigen Mountainbikern teilen müssen, dann werden Sie den Minipass bei Ihrem nächsten Besuch in Friaul sicherlich gerne in Ihr Tourenprogramm einbauen. Es lohnt sich!
Haben Sie noch nie vom Forcella Staulanza oder auch Passo Staulanza gehört? Nun, wahrlich kein Grund, sich zu schämen, gehört der mit 1770 Metern mittelhohe Pass doch unzweifelhaft zu den nahezu unbekannten Riesen im Reigen aller Dolomitenpässe. Der Pass verbindet das Val Fiorentina im Norden mit den Zoldotal im Süden. Die landschaftlich sehr abwechslungsreiche Strecke verläuft zwar überwiegend durch Wälder, beschert uns aber dennoch reichlich Fahrspaß. Auf der Passhöhe liegt eine bewirtschaftete Hütte, die auch als Bikertreff vor allem an Wochenenden sehr beliebt ist. Liegen doch all die namhaften Dolomitenpässe im Grunde hier gleich um die Ecke.
Imposanter geht’s nimmer – die Passhöhe des Izoard.
Das Vorarlberger Furkajoch ist ein landschaftlich sehr schön gelegenes Joch und zudem die höchste befahrbare Strecke des Bregenzerwaldes, das Joch verbindet das Latenser Tal mit dem Tal der Bregenzerach. Der Begriff »Furka« allein für sich genommen bedeutet bereits Bergpass, sodass die Zusammensetzung mit dem Wort »Joch« quasi »doppelt gemoppelt« ist. Lassen wir uns dadurch aber ja nicht abhalten, das Furkajoch fahrerisch zu genießen. Es eignet sich als perfekte Ergänzung zum Beispiel zum nahe liegenden Faschinajoch oder auch dem Hochtannbergpass.
Nicht nur in den Dolomiten hat Mutter Natur ganze Arbeit geleistet.
Diese prächtige, aber auch fordernde Sackgasse am Westhang des Zillertales habe ich vor einigen Jahren mehr durch Zufall entdeckt. War ich doch auf der Suche nach dem nördlichen Einstieg in die Zillertaler Höhenstraße zu früh abgebogen und fand mich auf einmal auf einem freigegeben Almweg wieder, der mit winzigen Wegweisern auf zwei Almen deutete – eben jene Geolsalpe und Gartalm. Dort entdeckte ich eine Almenlandschaft, wie man sie heutzutage nur noch sehr selten im Mopedsattel erreichen darf. Das Ganze garniert mit herrlichen Ausblicken auf das weit unten liegende Zillertal – übrigens insgesamt auch eine der schönsten Tourendestinationen Tirols.
Diese panoramareiche Sackgasse ist nichts für Fahranfänger oder Gelegenheitsmotorradfahrer. Ja, selbst alpenerfahrene Biker habe ich an der Mautstelle im Kiental schon umkehren sehen. Denn die letzten Kilometer hinauf zum herrlichen Almplateau auf der Griesalp zählen zu den schwersten Strecken, die ich jemals im Motorradsattel erobert habe. Die Mautstraße hinauf zur Griesalp ist mit bis zu 28 Prozent Steigung die steilste Postbusstrecke Europas. Dieser Satz schildert schon die gesamte Problematik der Strecke – eine enorme Steigung, hautenge Kehren und ein regelmäßig verkehrender, die Piste komplett ausfüllender Postbus mit polizeiähnlicher Weisungsbefugnis.
Der Gurnigel ist ein äußerst markanter Höhenzug im Kanton Bern, der gleichnamige Pass überwindet diesen auf einer Höhe von gut 1608 Metern. Der Hauptgipfel des Höhenzuges, der Ober-Gurnigel ist nur zu Fuß von der Passstraße aus in gut 30 Minuten erreichbar, der Weg beginnt am Gurnigel beim Berghaus mit Wegweiser zur Gurnigel-Berghütte. Die fahrerisch abwechslungsreichste Variante der Passquerung des Gurnigels beginnt im Ort Plaffeien im Westen und führt über Rüti nach Riggisberg im Osten.
Der gut 1000 Meter hoch gelegene Gebirgspass gehört zu den unbekannten Höhepunkten dieser Pässesammlung. Er liegt direkt auf der Grenze zwischen den Bundesländern Oberösterreich und Steiermark. Fahrerisch zu keiner Zeit anspruchsvoll begeistert er uns Biker vor allem durch die fast schon hochalpine Landschaft, in der er liegt. Ebenso faszinierend sind auch die Highlights rund um seinen Basisort Windischgarsten – zum Beispiel das Hochplateau von Hinterstoder, von Frühling bis Spätherbst ein sowohl landschaftlicher als auch optischer Hochgenuss.
Fahrerisch einfach, aber dennoch ein sehr beliebter Töfftreff der Schweizer Biker – so lässt sich die Ibergeregg kurz beschreiben. Etwas ausführlicher formuliert dann etwa so: Die Ibergeregg ist ein weitgehend unbekannter Pass im Kanton Schwyz, der die Ortschaften Schwyz und Oberiberg miteinander verbindet. Und schon mit dem Ausgangsort Schwyz haben wir ein typisches Schweizer Städtchen, dessen Geschichte wohl kaum spannender hätte verlaufen können.
Vor allem die »Heizerfraktion« unter uns Bikern wird diesen fahrerischen Leckerbissen lieben, denn der perfekt ausgebaute Iselsberg erlaubt das überaus flotte Vorankommen auf der gesamten Strecke. Einziges Limit ist hier das österreichische Gesetz, das bei 100km/h auf Landstraßen und 50km/h in Ortschaften entlang der Strecke unsere Grenzen definiert. Der westliche Ausgangsort Lienz ist eine der schönsten und sonnenverwöhntesten Städte Österreichs, im Nordosten erwartet uns dann Winklern als Einstieg zur Großglockner Hochalpenstraße.
Im Schatten des Ruhmes der Großglockner Hochalpenstraße liegt zu Füßen eben jenes Felsriesen ein landschaftliches und fahrerisches Kleinod, das ich jedem Motorradfahrer nur wärmstens ans Bikerherz legen kann – die Kalser Glocknerstraße am Südfuß des Großglockners. Wer die Hohen Tauern erkundet und diese Piste übersieht, macht einen großen Fehler. Bei Huben im Iseltal zweigt die Straße nach Kals am Großglockner rechts ab. Unversehens und innerhalb weniger Meter lassen wir allen Verkehr und alle Hektik hinter uns zurück und wedeln auf einer kehren- und aussichtsreichen Piste hinauf in das Herz der Tauern.
Lenzerheide als Ort wird vor allem Skifahrern ein Begriff sein, dass ganz nahebei auch der gleichnamige Pass liegt, ist oftmals unbekannt. Die von Chur nach Tiefencastel führende Kantonsstrasse 3 wird oftmals nur als Lenzerheide bezeichnet, wobei Lenzerheide-Pass die korrekte Bezeichnung wäre. Dessen Scheitelpunkt liegt allerdings nicht im Ort selbst oder gar am idyllischen Heidsee, sondern bereits kurz vorher zwischen den Ortschaften Parpan und Valbella.
28 atemberaubende Spitzkehren auf nicht einmal 10 Kilometer Länge, das Ganze garniert mit Rollsplitt, Steinen, Laub, Geäst und unbeleuchteten Einspur-Tunnels – wer diese Sackgasse erfahren will, der sollte über ein gerüttelt Maß an Erfahrung im Mopedsattel verfügen. Als Belohnung gibt es grenzenlose Ausblicke, echte Bergeinsamkeit und das gute Gefühl, ein Stück Wildnis erkundet zu haben. Gleich nordwestlich von Bordano zweigt die Zufahrt zum Monte San Simeone ab und führt kurvenreich entlang der Südflanke des Monte San Simeone bergan.
Der, die oder gar das Niederalpl – ganz gleich, welchen Artikel Sie vor den 1222 Meter hohen Passübergang in den Mürzsteger Alpen in der Steiermark setzen, Sie werden merken – kaum jemand kennt ihn. Dabei hat die über den Pass führende Landesstraße 113 auch fahrerisch etwas zu bieten, nämlich Genuss pur ohne Stress und Sorgen. Die Landstraße verbindet das Mürz- mit dem Salzatal, die Passhöhe selbst ist gleichzeitig die Bezirksgrenze zwischen Mürzzuschlag und Bruck an der Mur.
Endlich einmal Wanderstiefel, die herrlich duften!
Mein wichtigster Rat vorab: Wählen Sie die Panoramica delle Vette ausschließlich bei sommerlich schönem, klarem Wetter. Und bringen Sie Ihre alpine Erfahrung im Mopedsattel mit, dann ist diese Panoramastraße ein Genuss, an den Sie sich noch lange erinnern werden. Die Bergstrecke zieht sich von Comeglians kommend über Tualis an der Südflanke des Monte Crostis hinauf. Einige anspruchsvolle Kehren gilt es zu bewältigen, im oberen Drittel bieten sich atemberaubende Ausblicke auf die Karnischen Alpen. Spätestens jetzt wissen Sie, warum die Panoramica delle Vette zu den schönsten und reizvollsten Panoramastraßen des Friaul gehört.
Der Morginspass liegt in den nördlichen Ausläufern der französischen Seealpen direkt auf der Grenze zwischen dem Schweizer Kanton Wallis und der französischen Region Haute-Savoie und verbindet die Orte Monthey und Abondance miteinander. Oben auf der Passhöhe liegt der Grenzübergang, der an vielen Tagen im Jahr wohl unbesetzt ist. Ich habe jedenfalls noch keinerlei Kontrollen über mich ergehen lassen müssen.
Der Passo Brocon, auch Passo del Brocon oder di Brocon genannt, ist die durchgehend ordentlich asphaltierte und sehr schräglagenreiche Verbindung zwischen Castello Tesino und Canal San Bovo, zwei beschaulichen Basisorten, in denen das Leben wohl nur an Tagen mit erlebenswerten Wochenmärkten pulsiert. Die Passstrecke ist vor allem auch bei Südtiroler Bikern äußerst beliebt.
Auch für die »Heizerfraktion« habe ich einige Pässe in diesem Buch versammelt.
Eine liebliche und aussichtsreiche Hügellandschaft erwartet uns hier am Übergang der südlichen Dolomiten in das gewaltige Etschtal. Der Basisort Folgaria besitzt Wurzeln, die immerhin bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen – gen Süden geht es dann hinauf zum Passo Coe. Die verkehrsarme Straße verläuft landschaftlich sehr schön, zahlreiche Kurven und einige Kehren später stehen wir oben auf der Passhöhe mit zahlreichen Resten österreichischer Festungen aus dem Ersten Weltkrieg.
Über den Predilpass führt zwischen Italien und Slowenien ein wenig frequentierter Grenzübergang, der neben einer zünftigen Kurvenhatz vor allem auch eines zu bieten hat – wahrlich geschichtsträchtigen Boden. 1319 wurde der Pass erstmals geplant und gebaut, später kämpften hier österreichische Truppen gegen Napoleon I. Auch im Ersten Weltkrieg gehörte er zum Kampfgebiet, wie zahlreiche gut erhaltene Festungsanlagen aus dem 19. Jahrhundert heute noch beweisen. Kurz nach dem Scheitelpunkt zweigt hier die Mangartstraße ab, eine fahrerisch höchst anspruchsvolle mautpflichtige Sackgasse hinauf zur Lahnscharte (Klanska Skrbina). Nur für sehr erfahrene Biker geeignet.
Der Passo del Sommo ist mit seinen 1343 Höhenmetern nicht nur als Ergänzung zum Passo Coe sowie dem Passo di Valbona sehr zu empfehlen – auch als eigenständige Route vom Etschtal hinüber zum herrlichen Seen-Doppelpack Lago di Caldonazzo sowie Lago di Levico ist er meine erste Wahl. Von Folgaria geht es Richtung Osten und sogleich beginnt der Anstieg hinauf zur Passhöhe inmitten einer weiten Hochebene. Das Passschild versteckt sich übrigens am Beginn der Offroadpiste zu diversen Kriegstrümmern in der Umgegend.
Das Würzjoch in Südtirol verbindet das gewaltige Eisack- mit dem Gadertal und führt auf einer Höhe von bis zu 2000 Metern über ein Hochplateau, das auch als Naherholungsgebiet der Brixener Bürger sehr beliebt ist. Gleichwohl die gesamte Strecke gut asphaltiert ist, besitzt sie in ihrem oberen Drittel einige Engstellen, die bei Gegenverkehr eine ruhige Hand und die Beherrschung des eigenen Bikes erfordern. Vor allem an schönen Sommerwochenenden ist also erhöhte Vorsicht angeraten.
Noch recht unbekannt: die prächtige Kalser Glocknerstraße
Das schmale Passsträßlein windet sich über 25 durchaus mittelschwere Serpentinen hinauf zum idyllischen Weiler Gobbera. Landschaftlich vereint der Passo di Gobbera das Valle del Vanoi mit dem Valle del Primiero. Im Winter ist die Passhöhe mit ihren umgebenden Landschaften ein beliebtes, nicht allzu schwieriges und familienfreundliches Wintersportparadies. Von Frühling bis weit in den Herbst hinein gehört die Piste dem entdeckungsfreudigen Biker nahezu ganz allein.
Der offiziell als Forcola di Mont Rest geführte Passo Rest ist einer der fahrerischen Geheimtipps des Friaul. Gerade einmal 1052 Meter hoch ist er doch gespickt mit Kurven, Kehren sowie dunklen Tunnels, die unsere volle Konzentration fordern. Die Straße selbst ist in recht guten Zustand und verbindet das Tagliamentotal von Ampezzo – übrigens nicht zu verwechseln mit Cortina d’Ampezzo! – mit den Weiten Venetiens, insbesondere die venezianische Tiefebene ist am Südfuß des Passes gar nicht mehr fern.
Der wohl nur bei Friauls Bikern bekannte Passo di Tanamea quert eine Region, in der das Leben noch niemals brummte. Eine jener typischen Grenzregionen am einstigen »Eisernen Vorhang«, die für uns heute nicht zuletzt deshalb einen ganz besonderen Reiz besitzt. Die durchgehend zweispurig ausgebaute italienische Staatsstraße SS646 führt von Tarcento am Nordrand der venezianischen Tiefebene nach Vedronza und sodann immer weiter flussaufwärts nach Zaga in Slowenien.
Die gut ausgebaute Straße schwingt durch ein weites Hochtal östlich von Folgaria mit zahlreichen Felsengipfeln am Horizont und steigt nahezu unmerklich bergan. Das obligatorische Passschild des Valbona habe ich allerdings in all den Jahren vergebens gesucht, irgendwo rund um eine kleine Weggabelung der SP92 musste es einmal gestanden haben. Apropos: Einige Offroadpisten zweigen entlang der Passstraße rechts und links ab und führen zu den Gipfelplateaus der umliegenden Berge. Sie sind zwar offiziell gesperrt für motorisierte Fahrzeuge, Trentiner Biker schwärmen aber von ihnen und wollen noch niemals kontrolliert worden sein.