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Wie sieht die ideale Abiturvorbereitung aus? Lernen müssen Sie schon selbst, aber dieses Buch in leicht verständlicher Sprache macht das Lernen nachhaltig. Vertiefen Sie sich in die Stoffwechselphysiologie der Zelle, verstehen Sie die Genetik, erfahren Sie, was Evolution, Verhalten und Ökologie miteinander zu tun haben. Das letzte große Thema, die neuronale Informationsverarbeitung schaffen Sie auch noch. Damit der Stoff besser im Kopf bleibt, werden immer wieder Verbindungen zum Alltag gezeigt, Aufgaben eingestreut und besonders spannende Fakten hervorgehoben. Die wichtigen Themen aller Bundesländer sind berücksichtigt. So kann der große Tag der Prüfung kommen.
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Seitenzahl: 609
Abitur Biologie für Dummies
Alle Lebewesen sind aus Zellen aufgebaut. Eukaryotische Zellen besitzen im Gegensatz zu prokaryotischen einen Zellkern. Vakuole, Zellwand und Chloroplasten sind Zellorganellen, die nur in Pflanzenzellen vorhanden sind.
Stoffwechselvorgänge sind die Grundlage aller Zellen, um Energie für alle Lebensvorgänge verfügbar zu haben. Man unterscheidet Assimilation von Dissimilation.
Bei der Fotosynthese wird Lichtenergie zum Aufbau energiereicher Substanzen genutzt (Assimilation):
Die Fotosyntheserate hängt von verschiedenen Außenfaktoren ab: der Temperatur, dem Gehalt an Kohlenstoffdioxid, der Lichtstärke (= Lichtintensität) und der Wellenlänge des Lichts (= Lichtqualität). Diese werden in typischen Diagrammen dargestellt.
Biologen unterscheiden die voneinander abhängigen Schritte der Licht- und der Dunkelreaktion.
Abbauende Prozesse (= Dissimilation) können mit (= aerob) oder ohne Sauerstoff (= anaerob) ablaufen und dienen der Freisetzung von Energie.
Abbauende Stoffwechselwege (Dissimilation)
Bei der Zellteilung unterscheiden Biologen die Mitose von der Meiose. Die Mitose dient dem Ersatz von Zellen, die Tochterzellen haben anschließend einen vollständigen, doppelten (diploiden) Chromosomensatz. Bei der Meiose wird der Chromosomensatz halbiert, sodass die Keimzellen nur einen einfachen (haploiden) Chromosomensatz zur Befruchtung beitragen.
Unser Erbmaterial ist die DNA, die aus den Bausteinen Zucker, Phosphat und den vier Basen Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin besteht. In der Reihenfolge der Basen ist die Erbinformation verschlüsselt. Zwei Stränge sind antiparallel in einer Doppelhelix angeordnet, die über Wasserstoffbrücken zwischen den Basen verbunden sind. Die DNA lagert sich mit Proteinen zu Chromosomen zusammen. Vor jeder Zellteilung muss unser Erbgut verdoppelt werden (= Replikation).
Die Proteinbiosynthese bewirkt die Ausprägung von Genen und verläuft in mehreren Teilschritten: Bei der Transkription wird die Information der DNA im Zellkern auf eine mRNA »kopiert«. Bei der Translation wird die Basensequenz der mRNA in eine Aminosäuresequenz »übersetzt«. Die Proteinbiosynthese der Eukaryoten enthält zudem einen Zwischenschritt, das Spleißen.
Bei der Weitergabe von Erbinformationen helfen Ihnen einige Fachbegriffe und deren Bedeutung:
Homozygote (= reinerbige) Merkmalsträger haben zwei gleiche (AA oder aa), heterozygote (= mischerbige) zwei verschiedene (Aa) Allele in den Körperzellen.Dominant vererbte Anlagen für Merkmale setzen sich bei heterozygoten Individuen durch.Rezessiv vererbte Anlagen für Merkmale setzen sich bei heterozygoten Individuen nicht durch.Bei kodominanten Erbgängen werden die Merkmale beider Allele ausgeprägt (Beispiel Blutgruppen).Bei intermediären Erbgängen zeigen Träger beider Allele eine Mischform (Beispiel Wunderblume).Bei monohybriden Erbgängen wird nur ein, bei dihybriden werden zwei Merkmale beachtet.Bei gonosomalen Erbgängen liegt das Gen auf einem Geschlechtschromosom, bei autosomalen auf einem Körperchromosom.Mithilfe von Stammbäumen lässt sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten vererbter Merkmale oder Krankheiten bestimmen.
Wenn Sie in einer Aufgabe erklären sollen, wie beispielsweise die Flughäute von Fledermäusen entstanden sind, sollten folgende Fachbegriffe und deren Zuordnung auf keinen Fall fehlen:
Allgemeiner Begriff
Beispiel
Überproduktion
Es gibt mehr »Urfledermäuse« als für die Erhaltung der Art notwendig sind.
Kampf um Ressourcen
Die Fledermäuse machen sich Konkurrenz.
Varianten (Rekombination, Mutation und Neukombination)
Einige Fledermäuse haben etwas mehr Haut zwischen den Fingern als andere.
natürliche Auslese
Die Varianten mit mehr Haut haben Vorteile und können sich daher erfolgreicher fortpflanzen.
Vererbung der Anlagen für diese Merkmale
Die Fledermäuse mit den Häuten vererben die Anlagen für dieses Merkmal an ihre Nachkommen weiter.
Artenbildung und Isolation
Die »neuen« Fledermäuse pflanzen sich nicht mehr mit den alten fort.
In der Neurologie können Sie sich freuen, wenn der Aufbau der Synapse oder der Ablauf eines Aktionspotentials in einer Aufgabe drankommen. Das ist gut lernbar:
Beispiel für ein Aktionspotential
Zu den angeborenen (= erbkoordinierten) Verhaltensweisen zählen Reflexe und das Instinktverhalten. Der Reflexbogen zeigt die Reiz-Reaktions-Antwort unseres Körpers.
Erlerntes Verhalten umfasst Prägung, Konditionierungen und höheres Lernverhalten.
Da das Lernen auf das Biologie-Abitur voraussichtlich nicht lebensnotwendig (=
Abitur Biologie für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2023
© 2023 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This book published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses Buch wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
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Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: giedriius – stock.adobe.comKorrektur: Frauke Wilkens
Print ISBN: 978-3-527-71896-2ePub ISBN: 978-3-527-83566-9
Thomas Gerl unterrichtet seit 2000 an einem bayerischen Gymnasium Biologie und Chemie. In dieser Zeit führte er zahlreiche Schüler erfolgreich zum Abitur. In mehreren Arbeitskreisen entwickelt er für das Bayerische Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) Materialien und Aufgaben rund um den bayerischen Biologie-Lehrplan.
Als Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Biologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München bildet Thomas Gerl junge Lehrkräfte aus, und gemeinsam mit Karen Stahl wirkt er auch an der Weiterbildung von Lehrkräften mit. Im Jahr 2014 wurde er mit dem deutschen Lehrerpreis in der Kategorie »Unterricht innovativ« ausgezeichnet.
Thomas Gerls Liebe gilt der Artenvielfalt der Natur. In seiner Freizeit begibt er sich gerne auf die Suche nach einheimischen Pflanzen und Tieren – am liebsten mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern, die angeblich jeden Vogelbeobachtungsturm zwischen Flensburg und Berchtesgaden kennen. Doch das ist natürlich maßlos übertrieben – es ist allerhöchstens jeder zweite.
Karen Stahl unterrichtet seit über 25 Jahren an einem bayerischen Gymnasium Biologie und Chemie. Sie hat entsprechend viele Schüler auf das schriftliche Biologie-Abitur vorbereitet und praktisch jedes Jahr Kolloquien in Biologie durchgeführt.
Sie ist in der Lehrerfortbildung aktiv, war viele Jahre in der Abiturkommission tätig und arbeitet auch heute mit Thomas Gerl in einem Arbeitskreis für das Bayerische Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) an Lernstandserhebungen in Biologie mit.
Im Auftrag des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus entwickelte sie eine an allen bayerischen Schulen veröffentlichte Handreichung zum Thema »Organspende«.
An ihrer Schule ist Karen Stahl seit zehn Jahren für das Projekt »Lernen lernen« zuständig, bei dem sie unter anderem angehenden Abiturienten jedes Jahr Tipps und Tricks zum Lernen auf das Abitur und für die Prüfungen gibt. Ihre drei Töchter – ebenfalls am Gymnasium – waren angeblich die Versuchskaninchen für alle möglichen Lernmethoden. Natürlich mit Erfolg.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Einleitung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Törichte Annahmen über die Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Rund um die Abschlussprüfung
Kapitel 1: Effizient lernen mit Strategie
Grundbedürfnisse gehen vor
Ordnung muss sein
Zeit ist kostbar
Was tun bei Stress und Prüfungsangst?
Lerntipps und Lernstrategien
Zusammenfassung
Kapitel 2: Die Prüfungen
Inhalte der Abiturprüfung Biologie
Schriftliche Abiturprüfung
Mündliche Abiturprüfung
Teil II: Stoffwechselphysiologie der Zellen
Kapitel 3: Aufbau von Zellen
Ein kurzer Streifzug durch die Welt der Mikroskopie
Prokaryoten: Ohne Kern geht's auch
Eukaryoten: Die mit Kern
Stofftransport
Kapitel 4: Stoffwechsel
Ernährungsformen und Stoffwechseltypen im Überblick
Enzyme machen das Leben leichter
Aufgebaut: Assimilation durch Fotosynthese
Chemosynthese: Exoten an unwirtlichen Orten
Abgebaut: Dissimilation
Teil III: Genetik
Kapitel 5: Unter das Mikroskop gelegt: Zytogenetik
Organisation der Erbinformation in Chromosomen
Alltag einer Zelle: Der Zellzyklus
Meiose: Ein halber Satz reicht
Kapitel 6: Molekulargenetik
Der genetische Code: Bauplan des Lebens
Semikonservative Replikation der DNA: Aus alt mach (fast) neu
Entschlüsselung der DNA: Die Sequenzierung
Von DNA zu Protein: Die Proteinbiosynthese
Was bewirken Gene?
Mutationen: Hier entsteht Neues
Kapitel 7: Wann wird welches Gen aktiv?
Wie Prokaryoten ihre Genaktivität regeln
Enhancer und Silencer: Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten
Epigenetik
Die Alleskönner: Stammzellen
Kapitel 8: Gentechnologie
Wie man Erbgut verändern kann
Wozu man Gentechnik nutzen kann
Kapitel 9: Weitergabe genetischer Information
Mehr als nur Erbsen zählen: Mendelsche Regeln
Humangenetik
Genetische Familienberatung beim Menschen
Teil IV: Evolution und Ökologie
Kapitel 10: Stammesgeschichte der Lebewesen
Wie das Leben begann
Tour de Life: Wichtige Etappen
Krone der Schöpfung? Die Evolution des Menschen
Kapitel 11: Belege für die Evolutionstheorie
Gleich und gleich gehört nicht unbedingt zusammen
Noch mehr Belege gefällig?
Die Molekularbiologie zeigt es genau
Kapitel 12: Synthetische Evolutionstheorie
Warum haben Giraffen einen langen Hals?
Evolutionsfaktoren
Stammbäume und Kladogramme: Verwandtschaft sucht man sich nicht aus
Kapitel 13: Artbildungsprozesse
Ordnung ist das ganze Leben
Isolation: Die Macht der Trennung
Koevolution: Zusammen klappt es besser
Kapitel 14: Verhalten als Schlüssel zum evolutiven Erfolg
Typen von Sozialverbänden
Vor- und Nachteile des Zusammenlebens
Optimalitätsmodell – Kosten-Nutzen-Analyse nicht nur für Ökonomen
Fitness: Warum es nicht immer eigene Kinder sein müssen
Kommunikation
Aggression: Kämpfen rentiert sich nur, wenn man gewinnt
Fortpflanzungsverhalten: Viel Aufwand für die Durchmischung der Allele
Sozialverhalten von Primaten
Kapitel 15: Evolution live: Ökologie
Grundfragen der Ökologie
Die ökologische Gleichung
Einfluss abiotischer Faktoren auf Individuen
Populationsökologie
Einfluss biotischer Faktoren auf Individuen
Alles im Fluss: Der Nahrungskreislauf
Ökologisches Gleichgewicht und Neobiota
Kapitel 16: Anthropogene Einflüsse auf Ökosysteme
Biodiversität
Ökosystemleistungen: Vom Wert der Natur
Ökologischer Fußabdruck
Teil V: Neuronale Informationsverarbeitung und Lernen
Kapitel 17: Neurophysiologie
Das Neuron: Grundbaustein des Nervensystems
Die Axonmembran ist geladen
Erregungsleitung: Wie Information von Ort zu Ort transportiert wird
Verbindung von Zellen: Die Synapse
Informationsverarbeitung an Synapsen
Kapitel 18: Können und Lernen
Das kann jeder: Angeborenes Verhalten
Das will gelernt sein: Erweiterung einfacher Verhaltensweisen
Ein Blick ins Gedächtnis
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 19: 10 Stolpersteine
Zeitmangel vor und in der Prüfung
Diagramme auswerten
Aufgabenstellungen missverstehen
Themenübergreifende Fragen
Sachverhalte ethisch bewerten
Replikation und Transkription verwechseln
Erbgänge – und was schiefgehen kann
Fotosynthese: Was ist gefragt?
Evolution: Homologie oder Analogie
Neurophysiologie: Welche Lähmung ist es?
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 1
Tabelle 1.1: To-do-Liste nach der Eisenhower-Methode mit Beispielen
Tabelle 1.2: Die Denksysteme nach Daniel Kahnemann
Tabelle 1.3: Lernen mit allen Lernkanälen
Kapitel 3
Tabelle 3.1: Vergleich von Licht- und Elektronenmikroskop
Tabelle 3.2: Die verschiedenen Zellbestandteile und ihre Funktion
Kapitel 4
Tabelle 4.1: Die Schritte des aeroben Abbaus
Kapitel 5
Tabelle 5.1: Vergleich von Mitose und Meiose
Tabelle 5.2: Vergleich der Meiose bei Mann und Frau
Kapitel 6
Tabelle 6.1: Vergleich von DNA und RNA
Tabelle 6.2: Folgen eines Basenaustauschs
Tabelle 6.3: Beispiel für eine Rastermutation
Kapitel 8
Tabelle 8.1: Genetische Werkzeuge
Kapitel 9
Tabelle 9.1: Erklärung von Fachbegriffen für die mendelschen Regeln
Tabelle 9.2: Vergleich der Ergebnisse aus Kreuzungsexperimenten und Zytogenetik
Tabelle 9.3: Blutgruppen des AB0-Systems
Tabelle 9.4: Das Rhesussystem
Tabelle 9.5: Geno- und Phänotypen beim autosomal-rezessiven Erbleiden
Tabelle 9.6: Geno- und Phänotypen beim X-chromosomal-rezessiven Erbgang
Kapitel 10
Tabelle 10.1: Anatomischer Vergleich zwischen Schimpanse und Mensch bezogen auf d...
Tabelle 10.2: Vergleich der Vorstufen des Menschen und des Homo sapiens
Tabelle 10.3: Vergleich der biologischen und der kulturellen Evolution
Kapitel 11
Tabelle 11.1: Kennzeichen des Archaeopteryx
Tabelle 11.2: Ergebnisse einer DNA-Hybridisierung
Kapitel 12
Tabelle 12.1: Zusammenhang von Darwins Evolutionstheorie mit Erkenntnissen der Ge...
Tabelle 12.2: Schmelztemperaturen verschiedener DNA-Stränge
Kapitel 14
Tabelle 14.1: Kosten-Nutzen-Analyse bei Paarungssystemen
Kapitel 15
Tabelle 15.1: Auswahl an Faktoren, die die Anzahl der Individuen in einer Populat...
Tabelle 15.2: Vergleich von K- und R-Strategen
Kapitel 17
Tabelle 17.1: Verteilung der Ionen an einer Axonmembran
Tabelle 17.2: Zusammenstellung verschiedener Nervengifte am Beispiel der neuromus...
Kapitel 18
Tabelle 18.1: Mann-Frau-Schema (Zeichnungen: © AAVAA –
stock.adobe.com
)
Tabelle 18.2: Vergleich Nachfolgeprägung und Mutter-Kind-Bindung
Tabelle 18.3: Klassische und instrumentelle Konditionierung im Vergleich
Kapitel 19
Tabelle 19.1: Vergleich von Replikation und Transkription
Tabelle 19.2: Homologie und Analogie im Vergleich
Tabelle 19.3: Mögliche Ursachen für eine starre beziehungsweise schlaffe Lähmung
Kapitel 1
Abbildung 1.1: Lernen im Schlaf (© VitalyTitov –
stock.adobe.com
)
Abbildung 1.2: Ein ordentlicher Arbeitsplatz lädt zum Lernen ein (© adamchuk_leo ...
Abbildung 1.3: Beispiel für einen (unvollständigen) Lernplan in Biologie
Abbildung 1.4: Beispiel für einen (unvollständigen) Zeitplan
Abbildung 1.5: Typische Leistungskurve beim Lernen (© thingamajiggs –
stock.adobe
...
Abbildung 1.6: Prüfungsangst und Stress hemmen das Lernen und das Abrufen von Wis...
Abbildung 1.7: Prinzip eines Karteikastens (© thingamajiggs –
adobe.stock.com
)
Abbildung 1.8: Vergessenskurve nach Ebbinghaus (Quelle:
https://commons.wikimedia
...
Abbildung 1.9: Lernen muss sein – notfalls auch ohne große Motivation (© Coloures...
Abbildung 1.10: Ein Bild für eine bessere Motivation: Prüfung bestanden! (© Danie...
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Kompetenzbereiche im Fach Biologie nach den Bildungsstandards für ...
Abbildung 2.2: Screenshots der Webseiten mit Lehrplänen aus Nordrhein-Westfalen, ...
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Antoni van Leeuwenhoeck (Bild: © Juulijs –
stock.adobe.com
)
Abbildung 3.2: Spermatozoen von Kaninchen und Hunden (https://commons.wikimedia.o...
Abbildung 3.3: Das Elektronenmikroskop (© defun –
stock.adobe.com
)
Abbildung 3.4: REM-Aufnahme verschiedener Pollen (© Christoph Burgstedt –
stock.a
...
Abbildung 3.5: Eine prokaryotische Zelle (Illustration: © annekaffeekanne –
stock
...
Abbildung 3.6: Zellen von Tier (links) und Pflanze (rechts) (Illustrationen: © an...
Abbildung 3.7: Schematische Darstellung eines Mitochondriums (Illustration: © sak...
Abbildung 3.8: Chloroplast als Elektronenmikroskopaufnahme (links) und schematisc...
Abbildung 3.9: Aufbau einer Biomembran nach dem Fluid-Mosaic-Modell
Abbildung 3.10: Zwiebelzellen vor (links) und nach (rechts) Behandlung mit Kochsa...
Abbildung 3.11: Wanderungsgeschwindigkeit der Teilchen in Abhängigkeit von der Te...
Abbildung 3.12: Vorgänge an einer Biomembran beim primär aktiven Transport
Abbildung 3.13: Überblick über die Transportprozesse von Teilchen
Abbildung 3.14: Vorgänge an einer Biomembran bei der Exo- und Endozytose
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Energetische Kopplung von Stoffwechselreaktionen
Abbildung 4.2: Allgemeine Form einer (bio-)chemischen Gleichung
Abbildung 4.3: Energiediagramm einer exothermen Reaktion mit und ohne katalytisch...
Abbildung 4.4: Aufbau verschiedener Enzyme
Abbildung 4.5: Modellvorstellung zur Wirkungsweise von Enzymen nach dem Schlüssel...
Abbildung 4.6: Enzym-Substrat-Komplex mit einem Substratmolekül (blau), das im ak...
Abbildung 4.7: Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Substratkonzentr...
Abbildung 4.8: Reaktionsgeschwindigkeit einer enzymatisch katalysierten Reaktion ...
Abbildung 4.9: Reaktionsgeschwindigkeit einer enzymatisch katalysierten Reaktion ...
Abbildung 4.10: pH-Wert-Optimum der Enzyme Pepsin, Amylase und Try...
Abbildung 4.11: Modellvorstellung zur kompetitiven Hemmung
Abbildung 4.12: Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Substratkonzent...
Abbildung 4.13: Modellvorstellung zur Inaktivierung eines Enzyms durch einen allo...
Abbildung 4.14: Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Substratkonzent...
Abbildung 4.15: Schematische Darstellung einer Reaktionskette, deren Endprodukt d...
Abbildung 4.16: Priestleys Experimente (Illustration: © Nutkins J. –
stock.adobe.
...
Abbildung 4.17: Fotosynthesegleichung
Abbildung 4.18: Wortgleichung zur Fotosynthese (Assimilation) und Zellatmung (Dis...
Abbildung 4.19: Abhängigkeit der Fotosyntheserate von der Temperatur bei verschie...
Abbildung 4.20: Fotosyntheserate in Abhängigkeit von der Kohlenstoffdioxidkonzent...
Abbildung 4.21: Abhängigkeit der Fotosyntheserate von der Lichtstärke
Abbildung 4.22: Ergebnisse des Bakterienversuchs von Theodor Engelmann (Lichtspek...
Abbildung 4.23: Absorptionsspektren verschiedener Blattfarbstoffe und Wirkungsspe...
Abbildung 4.24: Bruttogleichung der Fotosynthese mit markiertem Kohlenstoffdioxid
Abbildung 4.25: Bruttogleichung der Fotosynthese mit markiertem Wasser
Abbildung 4.26: Fotolyse des Wassers
Abbildung 4.27: Die Reduktionsäquivalente des NADP/NADPH-Systems als Zwischenspei...
Abbildung 4.28: Schematischer Aufbau eines Fotosystems mit Lichtsammelfalle und R...
Abbildung 4.29: Das Z-Schema der lichtabhängigen Reaktionen zeigt den Weg der Ele...
Abbildung 4.30: Reaktionsgleichung der lichtabhängigen Reaktionen
Abbildung 4.31: Z-Schema der Fotosynthese mit ATP-Synthase zur Herstellung von AT...
Abbildung 4.32: Reaktionsgleichung für die Vorgänge bei den lichtabhängigen Reakt...
Abbildung 4.33: Vereinfachte Darstellung des Calvin-Zyklus der lichtunabhängigen ...
Abbildung 4.34: Die Verknüpfung der lichtabhängigen mit den lichtunabhängigen Rea...
Abbildung 4.35: Stoffbilanzen einer einzigen Buche (Foto Buche: © Le hêtre –
stoc
...
Abbildung 4.36: Black Smoker in der Tiefsee (© MARUM – Zentrum für Marine Umweltw...
Abbildung 4.37: Die wichtigsten Abbauwege der Glucose
Abbildung 4.38: Regeneration von NAD
+
durch Milchsäuregärung
Abbildung 4.39: Mithilfe von Bakterien durch Milchsäuregärung hergestellte Lebens...
Abbildung 4.40: Regeneration von NAD
+
durch alkoholische Gärung
Abbildung 4.41: Der Zitronensäurezyklus und die oxidative Decarboxylierung
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Bau eines Chromosoms während der Metaphase
Abbildung 5.2: Karyogramm eines Menschen (Foto: © olympia valla/EyeEm –
adobe.sto
...
Abbildung 5.3: Die Phasen der Mitose einer tierischen Zelle
Abbildung 5.4: Der Zellzyklus
Abbildung 5.5: Meiose I (links) und Meiose II (rechts) einer männlichen tierische...
Abbildung 5.6: Wahrscheinlichkeiten für die Keimzellenbildung bei Drosophila
Abbildung 5.7: Chiasma und Crossing-over in der Prophase I
Abbildung 5.8: Verschiedene Arten von Mutationen
Abbildung 5.9: Entstehung von Keimzellen mit und ohne Trisomie 21 (ohne Beachtung...
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Die Bausteine der DNA (© Strukturformel Desoxyribose: logos2012; S...
Abbildung 6.2: Watson-Crick-Modell der DNA mit Symbolen (© Illustration nach: zvi...
Abbildung 6.3: Wie passt die Doppelhelix in den Zellkern? (© zvitaliy79 –
stock.a
...
Abbildung 6.4: Modell der RNA (© Illustration RNA: zvitaliy79; Strukturformel Rib...
Abbildung 6.5: Die DNA-Replikation (© Dee-sign –
stock.adobe.com
)
Abbildung 6.6: Theoretisches Ergebnis des Meselson-und-Stahl-Experiments bei eine...
Abbildung 6.7: Ergebnis des Meselson-und-Stahl-Experiments bei einem semikonserva...
Abbildung 6.8: Prinzip der PCR-Methode (© Passakorn –
stock.adobe.com
)
Abbildung 6.9: Die Schritte der DNA-Sequenzierung nach Sanger (aus: René Fester K...
Abbildung 6.10: Primär-, Sekundär-, Tertiär- und Quartärstruktur von Proteinen (©...
Abbildung 6.11: Schematische Darstellung der Transkription (© zvitaliy79 –
stock.
...
Abbildung 6.12: Schematische Darstellung der Prozessierung
Abbildung 6.13: Die Code-Sonne (© natros –
stock.adobe.com
)
Abbildung 6.14: Schematische Darstellung einer tRNA (© zvitaliy79 –
stock.adobe.c
...
Abbildung 6.15: Schematische Darstellung der Translation (Elongation) (© zvitaliy...
Abbildung 6.16: Beispiel einer Genwirkkette zur Herstellung von Arginin
Abbildung 6.17: Schematische Darstellung des Reparatursystems (Illustration nach:...
Abbildung 6.18: Entstehung von Krebs (© Akarat Phasura –
stock.adobe.com
)
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Wachstumskurve einer Bakterienkultur mit unterschiedlichen Nährsto...
Abbildung 7.2: Aufbau eines Operons bei Prokaryoten nach den Vorstellungen von Ja...
Abbildung 7.3: Durch einen Repressor inaktivierte Strukturgene bei der Substratin...
Abbildung 7.4: Aktivierte Strukturgene bei der Substratinduktion
Abbildung 7.5: Aktive Strukturgene bei der Endproduktrepression
Abbildung 7.6: Durch einen Komplex aus Repressor und Endprodukt inaktivierte Stru...
Abbildung 7.7: Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten mit Enhancern
Abbildung 7.8: Durch Methylierung veränderte Basen der DNA
Abbildung 7.9: Dreifarbige Katze (© Anthony –
stock.adobe.com
)
Abbildung 7.10: Bei der Alterung von Zellen verkürzen sich die Telomere (© design...
Abbildung 7.11: Verschiedene Stammzelltypen und die daraus entstehenden Organe (©...
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Übertragung eines menschlichen DNA-Abschnitts in ein Bakterium
Abbildung 8.2: Schematische Darstellung eines Plasmids, in das fremde DNA eingeba...
Abbildung 8.3: Gewinnung der Ziel-Gene durch Restriktionsenzyme und Gelelektropho...
Abbildung 8.4: Einbau des Ziel-Gens in ein Vektor-Plasmid
Abbildung 8.5: Die drei Gruppen von Bakterien mit ihren Eigenschaften nach der Tr...
Abbildung 8.6: Nährboden mit Bakterienkolonien, um die erwünschte Bakteriengruppe...
Abbildung 8.7: Das Hormon Insulin wird seit Jahrzehnten von transgenen Bakterien ...
Abbildung 8.8: Wirkungsweise der Genschere CRISPR/Cas (© VectorMine –
stock.adobe
...
Abbildung 8.9: Anwendungsbereiche der Gentechnik
Abbildung 8.10: Gentechnik in der Nutzpflanzenzucht (© StockMediaProduction –
sto
...
Abbildung 8.11: Prinzipielles Verfahren der Gentherapie (© VectorMine –
stock.ado
...
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Kreuzungsschema zur ersten mendelschen Regel am dominant-rezessive...
Abbildung 9.2: Kreuzungsschema zur ersten mendelschen Regel am intermediären Erbg...
Abbildung 9.3: Kreuzungsschema zum dominant-rezessiven, dihybriden Erbgang (nach ...
Abbildung 9.4: Kreuzungsschema zur zweiten mendelschen Regel an einem monohybride...
Abbildung 9.5: Kreuzungsschema zur dritten mendelschen Regel an einem dihybriden,...
Abbildung 9.6: Kreuzungsschema einer Rückkreuzung mit heterozygoter Erbse
Abbildung 9.7: Fruchtfliege
Drosophila melanogaster (
© Holger T.K. –
stock-adobe.
...
Abbildung 9.8: Genaustausch durch Crossing-over
Abbildung 9.9: Die Fähigkeit des Zungenrollens wird dominant vererbt (© Alessandr...
Abbildung 9.10: Schema eines Modellstammbaums
Abbildung 9.11: Stammbaumschema zu einer autosomal-dominant vererbten Krankheit
Abbildung 9.12: Stammbaumschema zu einer autosomal-rezessiv vererbten Krankheit
Abbildung 9.13: Afrikanerinnen mit Albinismus (links) und normal pigmentiert (rec...
Abbildung 9.14: Typisches Erbschema für einen X-chromosomal-rezessiven Erbgang
Abbildung 9.15: Test zur Farbblindheit (© xiaolinshiart –
stock.adobe.com
)
Abbildung 9.16: Das Wunschbaby »in vitro« (© New Africa –
stock.adobe.com
)
Abbildung 9.17: Erbschema zur Stammbaumanalyse
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Das Ursuppen-Experiment von Stanley Miller (© Gregory –
stock.ado
...
Abbildung 10.2: Schematischer Aufbau einer Micelle mit einer Doppelschicht aus Li...
Abbildung 10.3: Entstehung von Chloroplasten nach der Endosymbiontentheorie
Abbildung 10.4: Lichtmikroskopisches Bild der Kugelalge Volvox mit Tochterkugeln ...
Abbildung 10.5: Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre seit dem Ende des Präkambriums
Abbildung 10.6: Fossilien von Trilobiten aus dem Kambrium (© merlin74 –
stock.ado
...
Abbildung 10.7: Ordnung der Primaten (Illustrationen: © bullet_chained –
stock.ad
...
Abbildung 10.8: Skelett eines Menschenaffen (Gorilla) und eines Menschen (Illustr...
Abbildung 10.9: Mutter-Kind-Bindung bei Gorillas (© Nick Fox –
stock.adobe.com
)
Abbildung 10.10: Schimpanse lernt Werkzeuggebrauch (© rai –
stock.adobe.com
)
Abbildung 10.11: Chromosomenvergleich von Schimpanse und Mensch (Zeichnungen: Ali...
Abbildung 10.12: Vereinfachter Stammbaum des Menschen (Illustrationen Schädel: © ...
Abbildung 10.13: Rekonstruiertes Skelett von Lucy (© Gabrielle –
stock.adobe.com
)
Abbildung 10.14: Neandertalernachbildung im Neanderthal-Museum (©2021 Neanderthal...
Abbildung 10.15: Migrationsmuster des
Homo sapiens
(Karte: © prabath –
stock.adob
...
Abbildung 10.16: Werkzeug aus der Steinzeit (© Hein Nouwens – stock.adobe.com)
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Vergleich von Vorderextremitäten verschiedener Wirbeltiere (aus: ...
Abbildung 11.2: Vergleich Hautschuppe (Hai) und Zahn (Wirbeltiere)
Abbildung 11.3: Haifischhaut und Riblet-Oberfläche (Mikroskopaufnahmen: bionic su...
Abbildung 11.4: Fossilienfunde der Pferde (Vorderextremitäten)
Abbildung 11.5: Stromlinienform verschiedener Lebewesen
Abbildung 11.6: Greifreflex bei Säuglingen als rudimentäres Verhalten (© Aliaksei...
Abbildung 11.7: Griffelbein beim Pferd (Atavismus)
Abbildung 11.8: Foraminiferen (Leitfossilien) (© Dr. N. Lange –
stock.adobe.com
)
Abbildung 11.9: Archaeopteryx (Brückentier) (© Cheattha –
stock.adobe.com
)
Abbildung 11.10: Embryonalentwicklungsstadien verschiedener Wirbeltiere (© Aldona...
Abbildung 11.11: Stammbaum der Wirbeltiere (ohne Zeitachse)
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Jean-Baptiste Chevalier de Lamarck (© Juuljis –
stock.adobe.com
)
Abbildung 12.2: Giraffe streckt sich nach ihrem Fressen (© BlueOrangeStudio –
sto
...
Abbildung 12.3: Charles Darwin (© nickolae –
stock.adobe.com
)
Abbildung 12.4: Titelseite des Werkes »Über die Entstehung der Arten« (https://co...
Abbildung 12.5: Darwins erste Skizze eines Stammbaums der Lebewesen (https://comm...
Abbildung 12.6: Giraffen mit unterschiedlichen Halslängen (© ChaoticDesignStudio ...
Abbildung 12.7: Unterschiedliche Selektionstypen und ihre Wirkung auf die Häufigk...
Abbildung 12.8: Pfauenhahn mit seinem prachtvollen Schwanzgefieder (© Frank Wagne...
Abbildung 12.9: Kladogramme zu den Verwandtschaftsverhältnissen des Menschen. Bei...
Abbildung 12.10: Vergleich verschiedener Hybrid-DNA-Stränge mit der ursprüngliche...
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Carl von Linnè (1707–1778) mit dem Titelblatt seines Werkes »Syst...
Abbildung 13.2: Ebenen im biologischen System der Lebewesen am Beispiel des Homo ...
Abbildung 13.3: Tagpfauenauge als Schmetterling und Raupe (Tagpfauenauge: © kraic...
Abbildung 13.4: Maultiere im Einsatz (© fotopro –
stock.adobe.com
)
Abbildung 13.5: Liger tragen Merkmale von Löwen und Tigern (© Olga Akulinina –
st
...
Abbildung 13.6: Beispiel für verschiedene Stadien der allopatrischen Artbildung
Abbildung 13.7: Durch Selbstbefruchtung entstandene Löwenzahnfrüchte
Abbildung 13.8: Kulturweizen entstand durch Polyploidisierung
Abbildung 13.9: Zeichnung bestimmter Darwinfinken von John Gould (https://commons...
Abbildung 13.10: Prinzip der adaptiven Radiation
Abbildung 13.11: Stern von Madagaskar – Orchidee mit 25 Zentimeter langem Sporn (...
Abbildung 13.12: Von Darwin und Wallace vorhergesagter Falter
Xanthopan morganii praedicta
...
Abbildung 13.13: Gepard auf der Jagd nach einer Antilope (© rocky atkins/EyeEm –
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Kaiserpinguine schützen sich gemeinsam gegen Kälte (© willtu –
st
...
Abbildung 14.2: Erdmännchen im Sozialverband (Foto: © Vladimir Wrangel –
stock.ad
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Abbildung 14.3: Kosten-Nutzen-Analyse bezogen auf die Reviergröße
Abbildung 14.4: Zwei Prachtstaffelschwanz-Männchen und ein -Weibchen als Beispiel...
Abbildung 14.5: Sender-Empfänger-Modell nach Stuart Hall (© thinkamajiggs –
stock
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Abbildung 14.6: Katzenbaby sendet optische Signale (© voren1 –
stock.adobe.com
)
Abbildung 14.7: Hyänenweibchen trägt Jungtier mit Tragstarre (© Marie –
stock.ado
...
Abbildung 14.8: Bananenfalter mit Augen zum Abschrecken (© Jiri –
stock.adobe.com
Abbildung 14.9: Darstellung des Imponier- und Drohverhaltens einer Katze (© Анна ...
Abbildung 14.10: Kommentkampf zwischen zwei Nashörnern (© robru –
stock.adobe.com
Abbildung 14.11: Silberrücken, Alphatier der Gorillas (links) mit einem Muttertie...
Abbildung 14.12: Schwäne während der Balz (© Konstiantyn –
stock.adobe.com
)
Abbildung 14.13: Fellpflege bei japanischen Makaken (Foto: © mattiaath –
stock.ad
...
Kapitel 15
Abbildung 15.1: Ernst Haeckel (1834–1919) (https://commons.wikimedia.org/wiki/Fil...
Abbildung 15.2: Haeckels Originalzeichnung von Medusen aus seinem Werk Kunstforme...
Abbildung 15.3: Teilbereiche der Ökologie
Abbildung 15.4: Fiktives Ökosystem (© VectorMine –
stock.adobe.com
)
Abbildung 15.5: Die ökologische Gleichung
Abbildung 15.6: Unvollständige Auswahl abiotischer Faktoren, die auf ein Lebewese...
Abbildung 15.7: Eisfuchs (Vulpes lagopus) links und Wüstenfuchs (Vulpes zerda) re...
Abbildung 15.8: Marienkäfer auf einer Temperaturorgel
Abbildung 15.9: Toleranzkurve von Lebewesen in Bezug auf einen Umweltfaktor
Abbildung 15.10: Toleranzkurven eines Generalisten (gelb) und eines Spezialisten ...
Abbildung 15.11: CoVID19-Infektionszahlen (© Konstantin –
stock.adobe.com
)
Abbildung 15.12: Exponentielles Wachstum einer Bakterienpopulation unter idealen ...
Abbildung 15.13: Logistische Wachstumskurve
Abbildung 15.14: Entwicklung der Weltbevölkerung seit dem Mittelalter
Abbildung 15.15: Biotische Faktoren, die auf ein Individuum einwirken
Abbildung 15.16: Toleranzkurven (links) von Wald-Kiefer (grün), Rot-Buche (orange...
Abbildung 15.17: Habicht (Accipiter gentilis) links und Sperber (Accipiter nisus)...
Abbildung 15.18: Krustenflechte überziehen einen Felsen (links) und schematischer...
Abbildung 15.19: Löwe erbeutet einen Kaffernbüffel in der afrikanischen Savanne (...
Abbildung 15.20: Entwicklung der Anzahl der Beutetiere (grün) und der Räuber (rot...
Abbildung 15.21: Marienkäfer beim Fressen von Blattläusen (© Jürgen Kottmann –
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...
Abbildung 15.22: Schematische Darstellung einer Nahrungskette
Abbildung 15.23: Stark vereinfachtes Nahrungsnetz
Abbildung 15.24: Nahrungspyramide
Abbildung 15.25: Kohlenstoffatomkreislauf
Abbildung 15.26: In Deutschland als invasiv eingestufte Neobiota. Indisches Sprin...
Kapitel 16
Abbildung 16.1: Eine kleine Auswahl an einheimischen Tagfaltern (© Animaflora Pic...
Abbildung 16.2: Die vier Säulen der Biodiversität
Abbildung 16.3: Genetische Vielfalt bei Feuersalamandern
Abbildung 16.4: Rebhuhn in seinem typischen Lebensraum (© alexanderoberst –
stock
...
Abbildung 16.5: Vom Menschen verursachte Gefahren für die biologische Vielfalt
Abbildung 16.6: Die vier Kategorien der Ökosystemleistungen
Kapitel 17
Abbildung 17.1: Schematische Zeichnung der lichtmikroskopisch sichtbaren Struktur...
Abbildung 17.2: Ionenverteilung an der Axonmembran im Ruhezustand
Abbildung 17.3: Vorgänge an der Natrium-Kalium-Ionenpumpe
Abbildung 17.4: Membranpotential während der unterschiedlichen Phasen eines Aktio...
Abbildung 17.5: Vorgänge auf Teilchenebene an der Axonmembran während eines Aktio...
Abbildung 17.6: Ausbreitung der elektrischen Impulse an einem marklosen Axon ohne...
Abbildung 17.7: Ausbreitung der elektrischen Impulse an einem markhaltigen Axon m...
Abbildung 17.8: Vorgänge bei der chemischen Erregungsübertragung an einer Synapse
Abbildung 17.9: Wirkung von erregenden beziehungsweise hemmenden Synapsen auf das...
Abbildung 17.10: Unterschiedliche Möglichkeiten der Informationsverarbeitung in e...
Kapitel 18
Abbildung 18.1: Ein Eichhörnchen mit einer Walnuss (© Frank Krautschick –
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...
Abbildung 18.2: Reflexbogen am Beispiel des Pupillenreflexes
Abbildung 18.3: Mäusebussard kurz vor dem Greifen von Beute (© dennisjacobsen –
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...
Abbildung 18.4: Schema zum Prinzip der doppelten Quantifizierung
Abbildung 18.5: Kindchenschema bei einem Baby (© Ramona Heim –
stock.adobe.com
)
Abbildung 18.6: Autowerbung mit Model (© Volodymyr –
stock.adobe.com
)
Abbildung 18.7: Sperrende Amselküken und Attrappen für Amseleltern (Foto: © YK –
Abbildung 18.8: Entenmama mit auf sie geprägten Entenküken (© leekris –
stock.ado
...
Abbildung 18.9: Iwan Pawlow mit vereinfachter Versuchsanordnung (© corbacserdar –...
Abbildung 18.10: Schematische Darstellung einer Skinnerbox
Abbildung 18.11: Aktionen einer Ratte pro Tag
Abbildung 18.12: Schemazeichnung unseres Gehirns (© reineg –
stock.adobe.com
)
Kapitel 19
Abbildung 19.1: Ergebnisse der Nahrungswahl und Aktivität von Saccharase bei Lori...
Abbildung 19.2: (1) Netto- und (2) Brutto-Fotosynthesegleichung
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Abbildungsverzeichnis
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Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für den Kauf des Buches Abitur Biologie für Dummies entschieden haben. Nun möchten wir Ihnen zeigen, dass Sie die richtige Wahl getroffen haben. Vielleicht verwenden Sie es für den Biologie-Unterricht – oder bei Ihnen steht die Abiturprüfung schon vor der Tür. Bestimmt fühlen Sie gerade, wie kostbar Zeit eigentlich ist, und wollen endlich mit dem Lernen durchstarten. Doch bevor wir tatsächlich mit den Biologie-Inhalten loslegen, möchten wir Ihnen einiges über dieses Buch erzählen und wie Sie es am effektivsten nutzen können. Wir glauben, das ist hilfreich, aber wenn Sie lieber gleich mit Kapitel 1 loslegen wollen, dann nur zu. Sie können ja auch später noch einmal einen Blick auf diese Einführung werfen.
Dieses Buch soll Ihnen dabei helfen, Ihre persönlichen Ziele für das Biologie-Abitur oder den aktuellen Unterricht in Biologie in der Oberstufe zu erreichen. Es wird Sie hoffentlich unterstützen, eine vertiefte Allgemeinbildung in diesem Fach zu erwerben.
Doch Abitur Biologie für Dummies ist kein Schulbuch im klassischen Sinn. Es ist beispielsweise wesentlich dicker als die Werke, die Sie von Ihrer Schule bekommen haben. Gut, dass Sie die Seitenzahl nicht abgeschreckt hat. Doch warum sollten Sie aus so einem umfangreichen Wälzer lernen (und auch noch Geld dafür ausgeben), wenn Sie mit kostenlosem Lernmaterial von der Schule versorgt werden?
Aus unserer langen Berufserfahrung glauben wir zu wissen, dass Schulbücher zwar das Wissen für die Abiturprüfung enthalten, aber für viele Schüler schwer zu verstehen sind, weil die Sprache sehr wissenschaftlich ist und der Zwang zur inhaltlichen Verdichtung wenig Raum für ausführliche Erklärungen lässt. Genau das wollen wir mit diesem Buch ändern. Unser Ziel ist es, die fachlichen Inhalte nicht nur richtig, sondern auch in einer alltagsnahen Sprache zu erläutern. Das braucht vielleicht ein paar Zeilen mehr, aber hilft Ihnen hoffentlich an der einen oder anderen Stelle weiter – und macht vielleicht auch mehr Spaß beim Lesen.
Außerdem haben wir den Anspruch, die abiturrelevanten Inhalte aller 16 deutschen Bundesländer abzudecken – zumindest zum allergrößten Teil. Natürlich läuft die Fotosynthese in Hamburg wie in München ab, die Synapsen funktionieren in Paderborn genauso wie in Cottbus. Dennoch gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Schwerpunktsetzungen zu den einzelnen Themen. Wie Sie mit diesen kleinen, aber feinen Unterschieden umgehen sollten, haben wir in Kapitel 2Die Prüfungen genau beschrieben. Stoßen Sie auf einen Inhalt, der in Ihrem Bundesland nicht für die Abschlussprüfung relevant ist, können Sie die Passage auslassen und Sie sparen sich ein paar Seiten. Oder Sie lesen das aus Neugier einfach mit. Jetzt, wo Sie das Buch schon einmal gekauft haben …
Neben den harten biologischen Fakten finden Sie auch die eine oder andere Übungsaufgabe. Dafür haben wir ein digitales Format auf der Plattform learningapps.org gewählt, das Ihnen anzeigt, ob Sie mit Ihrer Antwort richtig lagen oder nicht. Diese Aufgaben sind genau auf dieses Buch abgestimmt, entsprechen aber natürlich allein schon wegen ihrer digitalen Form nicht den eigentlichen Abituraufgaben.
Zunächst bitten wir Sie, uns nachzusehen, dass wir in diesem Buch nicht gendern. Wir haben lange überlegt und uns letztlich dagegen entschieden. Sollten Sie sich dadurch in irgendeiner Form diskriminiert fühlen, so möchten wir uns bei Ihnen schon im Vorfeld entschuldigen. Es liegt uns selbstverständlich fern, Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung in irgendeiner Weise auszugrenzen oder zu benachteiligen. Da aber die biologischen Sachverhalte und Zusammenhänge oft schon kompliziert genug sind, wollten wir keine zusätzlichen Sprachbarrieren aufbauen, sondern den Lesefluss vereinfachen. Wir haben versucht, dieses Buch so verständlich wie möglich zu schreiben, und möchten an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich festhalten, dass wir beispielsweise den Begriff »Wissenschaftler« eher als Berufsbezeichnung meinen, der die vielen großartigen Frauen in diesem Bereich mit einschließt.
Damit Sie in der Fülle des Stoffes die Übersicht bewahren, nutzen wir in diesem Buch viele grafische Elemente wie Abbildungen, Aufzählungen oder Textkästen, die wichtige Inhalte hervorheben und Ihnen das Lernen erleichtern sollen.
Auch wenn Sie ein Buch aus der … für Dummies-Reihe gekauft haben, sind Sie mit Sicherheit auf keinen Fall dumm. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Allein die Tatsache, dass Sie vor der Abiturprüfung, also Deutschlands anspruchsvollstem Schulabschluss, stehen, zeigt schon, was Sie alles auf dem Kasten haben. Vergessen Sie bitte auch nicht, dass Sie auf diesem Gebiet keine totalen Anfänger sind. Sie kennen vieles aus dem Unterricht. Deshalb wagen wir es, Ihnen auch inhaltlich so einiges zuzumuten.
Wahrscheinlich sind Sie unsicher, ob Sie den Anforderungen der Prüfung oder auch Ihren eigenen genügen werden, weil Sie nicht wissen, was da genau auf Sie zukommt. Keine Angst, das ist normal. Es wäre komisch, wenn es nicht so wäre. Nutzen Sie deshalb unsere langjährige Erfahrung bei der Vorbereitung von Schülern auf das Abitur. Vertrauen Sie uns: Sie schaffen das, aber ein Selbstläufer wird es nicht. Doch den ersten Schritt haben Sie schon getan und sich dieses Buch zugelegt, das Ihnen mit Rat und Tat bei der Vorbereitung zur Seite stehen will.
Neben Ihnen, liebe Schüler, haben wir tatsächlich auch noch eine zweite Gruppe von Lesern vor Augen: Ihre Biologie-Lehrkräfte, die Sie tagein, tagaus im Unterricht begleiten und Sie nach bestem Wissen und Gewissen vorbereiten. Sollten Sie, liebe Kollegen, diese Zeilen lesen, sehen Sie uns bitte nach, wenn wir an der einen oder anderen Stelle die in Schulbüchern übliche Fachsprache verlassen und uns stattdessen etwas lockerer ausdrücken. Es dient hoffentlich der Verständlichkeit für unsere Leser und enthält womöglich sogar ein paar Anregungen für Ihren Unterricht.
Zum Schluss gibt es vielleicht noch eine eher kleine, aber umso feinere Gruppe von Lesern, die gar nichts mit der Abiturprüfung am Hut hat. Diese Personen schmökern vielleicht immer mal wieder in diesem Buch, weil sie Biologie, diese Schlüsselwissenschaft der Zukunft, einfach spannend finden – ganz ohne Prüfungsdruck. Auch Ihnen ein herzliches Willkommen!
Dieses Buch besteht aus sechs Teilen mit insgesamt 19 Kapiteln. Ziemlich umfangreich, finden Sie nicht auch? Im Gegensatz zu einem Roman müssen Sie unser Werk aber nicht von vorn bis hinten in einem Stück durchlesen, sondern Sie sollten sich die Kapitel herauspicken, die gerade zu Ihrem aktuellen Unterricht oder Ihrer aktuellen Prüfungsvorbereitung passen.
Unser Buch ist modular aufgebaut. Um beispielsweise Kapitel 13 zu verstehen, ist es nicht notwendig, die zwölf vorangegangenen durchzuarbeiten. Stattdessen können Sie direkt zu der Stelle im Buch springen, die für Sie gerade interessant ist. Am Ende, also kurz vor der Abiturprüfung, wäre es natürlich gut, alles gelesen zu haben. Die Reihenfolge bleibt aber Ihnen überlassen.
Umso wichtiger ist es, dass Sie vorab einen Überblick über den Aufbau dieses Buches bekommen.
Teil I
Rund um die Abschlussprüfung
enthält Hinweise zum effizienten Lernen generell und versorgt Sie mit allen notwendigen organisatorischen Informationen zu Ihrer Abiturprüfung in Biologie.
Teil II
Stoffwechselphysiologie der Zellen
führt Sie in zwei Kapiteln durch die Welt der Grundbausteine des Lebens. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Zellen aufgebaut sind und wie sie funktionieren. Dabei geht es um nichts weniger als die grundlegenden Stoffwechselprozesse aller Lebewesen.
Teil III
Genetik
umfasst fünf Kapitel, die Ihnen vor Augen führen, wie die DNA, der Bauplan aller Lebewesen, aufgebaut ist und in Merkmale übersetzt wird. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie Erbinformationen weitergegeben und wie moderne gentechnologische Verfahren angewendet werden, damit Sie den Einsatz dieser Technik auch ethisch bewerten können.
Teil IV
Evolution und Ökologie
beschäftigt sich in sieben Kapiteln mit den Grundfragen der Menschheit nach der Entstehung des Lebens, der Entwicklung der biologischen Vielfalt und dem Zusammenspiel der einzelnen Lebewesen in Ökosystemen, das durch Eingriffe des Menschen leider oft empfindlich gestört wird.
Teil V
Neuronale Informationsverarbeitung und Lernen
schließt mit zwei Kapiteln den fachlichen Teil des Buches ab. Hier erfahren Sie mehr über den Aufbau und die Funktion von Nervenzellen sowie über angeborene und erlernte Verhaltensweisen.
Der letzte Teil, der Top-Ten-Teil, gibt Ihnen zehn Tipps, wie Sie Stolpersteine und Fallen in Abituraufgaben erkennen und dadurch Fehler vermeiden. Natürlich fassen wir hier auch noch einmal Inhalte zusammen, die für die Abiturprüfung besonders relevant sind.
Grundsätzlich hilft Ihnen auch ein Blick ins Inhaltsverzeichnis am Beginn oder in das Stichwortregister am Ende des Buches, um sich in den vielen Seiten dieses Werkes zurechtzufinden.
Um Ihnen das Lernen zu erleichtern, nutzen wir gerne grafische Elemente. So sehen Sie auf einen Blick, was auf Sie zukommt. Da diese Symbole im gesamten Buch immer wieder auftauchen, möchten wir Ihnen ihre Bedeutung bereits hier vorstellen.
Hier wiederholen wir besonders wichtige Inhalte in knapper Form, damit Sie sich diese besonders gut einprägen.
Oft hilft ein kleiner Kniff, um Ihnen das Verständnis zu erleichtern. Hier finden Sie diese Tricks.
Um einen allgemeinen Sachverhalt zu verdeutlichen, nutzen wir oft konkrete Beispiele, die Sie bei diesem Symbol finden.
Das Warndreieck weist Sie auf immer wieder auftretende Fallen und Stolpersteine hin, die Sie natürlich vermeiden sollten.
Eine klare Abgrenzung der Begriffe ist wichtig für das Verständnis. Deswegen gibt es das Lupensymbol im Buch.
Beim Aufgabenzettel verstecken sich kleine Aufgaben für Sie, wo Sie prüfen können, wie gut Sie die Inhalte bereits verstanden haben. Aber Vorsicht: Das sind keine Abituraufgaben.
Beim Dummies-Mann finden Sie Hintergrundinformationen, die zwar nicht in der Abiturprüfung abgefragt werden, aber vielleicht doch ganz interessant und manchmal auch ein bisschen lustig sind.
Darüber hinaus gibt es in der Naturwissenschaft Biologie auch viele fachliche Symbole und Abkürzungen, die wir Ihnen aber direkt an der entsprechenden Stelle im Buch erklären.
Nun haben wir Sie lange genug auf die Folter gespannt. Nach diesen vielen Vorabinformationen wird es Zeit, dass Sie sich endlich dem eigentlichen Zweck dieses Buches widmen: Ihrer Vorbereitung auf das Abitur.
Deswegen wünschen wir Ihnen zum Abschluss der Einleitung bei der Vorbereitung mit unserem Buch viel Kraft, Durchhaltevermögen und vielleicht sogar ein bisschen Spaß beim Lesen. Das würde uns freuen. Aber jetzt geht’s endgültig los. Viel Erfolg!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Sie möchten sich auf das Biologie-Abitur vorbereiten oder auch sich ein fundiertes Wissen über Biologie aneignen? Willkommen in diesem Buch. Hier sind Sie genau richtig. Doch bevor wir mit den Inhalten so richtig loslegen, werden wir Ihnen als Erstes Hilfen an die Hand geben, was Sie grundsätzlich über das Lernen wissen sollten, um möglichst schnell viele Inhalte langfristig in Ihrem Gedächtnis abspeichern zu können – und dabei auch noch Spaß haben.
Außerdem beschäftigen wir uns in diesem Teil mit den Anforderungen, die in den verschiedenen Ländern für das Biologie-Abitur gelten und wo Sie diese Informationen finden.
Kurz gesagt: Es geht darum, wie lernen Sie, was Sie lernen sollten.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Was Grundbedürfnisse mit Lernen zu tun habenDer Wert der OrdnungWann Sie lernen solltenWie Sie Prüfungsangst lindern könnenLerntippsIn diesem Buch finden Sie eine ganze Menge an Informationen. Es ist auch ganz schön dick geworden und vielleicht macht Ihnen das sogar ein bisschen Angst. Bestimmt fragen Sie sich: Wie soll ich nur diese vielen Informationen in meinen Kopf bekommen? Deswegen möchten wir Ihnen – bevor wir mit den eigentlichen Inhalten starten – ein paar Hilfen an die Hand geben, wie Sie am effizientesten lernen.
Sie wissen, wie man lernt? Dann schauen Sie doch, statt weiterzulesen, gleich am Ende dieses Kapitels zur Sicherheit auf die Zusammenfassung.
Wir haben leider keine Zauberformeln für Sie. Die schlechte Nachricht lautet: Lernen geht leider nicht von selbst und ist oft richtig anstrengend. Aber Sie sind ja schon ein Routinier des Lernens, sonst würden Sie sich ja gar nicht auf das Abi vorbereiten. Deswegen kommt Ihnen vieles von dem, was wir Ihnen als Tipps mit auf den Weg geben möchten, sicherlich bekannt vor oder gehört ohnehin schon zu Ihrem Repertoire. Nehmen Sie die folgenden Seiten einfach als eine Art Frühstücksbuffet: Probieren Sie aus und wenden Sie das an, was Ihnen wirklich weiterhilft.
Bevor Sie sich mit dem Thema Lernen beschäftigen, wäre es sinnvoll, sich Ihren Alltag anzusehen. Wer viel leistet, muss auch gewisse Grundbedürfnisse erfüllen.
Bemühen Sie sich, auch – oder ganz besonders – in Prüfungszeiten ausreichend zu schlafen. Dauerhafter Schlafmangel kann zu Herz-Kreislauf-Problemen führen und das Immunsystem schwächen. Aber schon kurzzeitiger Schlafmangel geht auf die Psyche und senkt Ihre Motivation und vor allem Konzentrationsfähigkeit. Frisch Gelerntes muss darüber hinaus vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen und mit vorhandenen Inhalten verknüpft werden. Das passiert tatsächlich während des Schlafes (siehe Abbildung 1.1)!
Abbildung 1.1: Lernen im Schlaf (© VitalyTitov – stock.adobe.com)
Die richtige Dauer muss jeder für sich selbst herausfinden. Durchschnittlich benötigen Jugendliche acht bis zehn Stunden und junge Erwachsene sieben bis neun Stunden Schlaf. Wichtig ist auch, wann Sie schlafen: Die Erholung ist am größten, wenn die ersten zwei Stunden Schlaf vor Mitternacht liegen.
Ein kurzer »Powernap« am Mittag gilt als gesund und erholsam. Wer aber länger als 20 bis 30 Minuten schläft, hat meist Probleme, anschließend wieder richtig wach zu werden, und ist abends nicht müde genug, um rechtzeitig einzuschlafen.
Manch einer behauptet für sich, dass Schokolade zum Lernen absolut notwendig sei. Kleine Belohnungen sind sicher für die Motivation förderlich, doch beachten Sie, dass zu viel Zucker den Insulinspiegel steigen und dadurch den Blutzuckerspiegel sinken lässt. Die Folgen sind Müdigkeit und verminderte Konzentrationsfähigkeit.
Sinnvoller ist es daher, normale Mahlzeiten einzunehmen und zwischendurch gesunde Snacks mit wenig Zucker zu naschen. Besonders gut geeignet sind Nüsse. Und natürlich sollten Sie ausreichend trinken (also 1,5 bis 2 Liter am Tag), da schon bei 2 Prozent Wassermangel das Gedächtnis leidet.
Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung von Pausen. Unsere Leistungsfähigkeit ist begrenzt. Wer intensiv nachdenkt und sich Wissen aneignet, benötigt regelmäßige Pausen. Ansonsten wird man immer unmotivierter, ineffektiver und nachlässiger. An Pausen sparen bringt Ihnen keine Zeit, sondern kostet Sie Zeit. Hier ein paar Tipps für richtiges Pausieren:
Machen Sie alle 30 bis 60 Minuten eine Pause von fünf bis zehn Minuten.
Sinnvolle Beschäftigungen während der Pause sind Bewegung an der frischen Luft, Hören des Lieblingssongs, ein Austausch mit Freunden oder Familienmitgliedern oder die Beschäftigung mit einem Haustier.
Bereiten Sie schon vor der Pause möglichst ordentlich und strukturiert vor, was Sie anschließend machen wollen. Das steigert die Motivation und erspart unnötiges Suchen nach dem Wiedereinstieg.
Vermeiden Sie zu lange Pausen, da diese sogar einen Abbruch des Arbeitens bewirken können.
Verzichten Sie auf jegliche Art von digitalen Medien in den Pausen, denn das zuvor Gelernte wird auf diese Weise schnell vergessen und das Neue geht anschließend schlechter ins Gedächtnis.
Planen Sie tägliche Bewegung im Freien ein und powern Sie sich wenigstens einmal pro Woche richtig aus. Sport tut nicht nur Ihren Muskeln, Ihren Gelenken und dem Herz-Kreislauf-System gut, sondern auch Ihrer Motivation, Konzentrationsfähigkeit und Frustrationstoleranz.
Auch am Schreibtisch können Sie ein paar leichte Übungen durchführen, um wieder frisch im Kopf zu werden.
Versuchen Sie trotz Zeitdruck und voller To-do-Liste mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, vor allem mit denjenigen, die Ihnen guttun.
Auch ein schönes Event wie Ausgehen, ein Spieleabend, Shoppen, Kinobesuch, Tanzen, Wandern oder ein bisschen »Selfcare« (Bad oder Ähnliches) kann Ihre Lebensfreude und damit auch Ihre Energie zum Lernen aufrechterhalten.
Schauen Sie sich einmal auf Ihrem Schreibtisch und in Ihrem Zimmer um. Fühlen Sie sich wohl? Und wie schauen Ihre Materialien aus, aus denen Sie lernen möchten: Alles in Ordnung oder bleiben Wünsche offen? Falls Sie glauben, etwas verbessern zu müssen, lesen Sie einfach weiter.
Die meisten Menschen fühlen sich am wohlsten, wenn sie einen festen Arbeitsplatz haben, andere wechseln gerne, vielleicht sogar entsprechend dem Fach, das gerade ansteht. Probieren Sie ruhig einmal etwas Neues aus!
Für einen Arbeitsplatz (wie in Abbildung 1.2) sollten Sie auf folgende Voraussetzungen achten:
Größe von Stuhl und Tisch sollten passen. Falls Ihnen langes Sitzen Probleme macht, gibt es zu Tisch und Stuhl Alternativen wie Sitzbälle oder Stehpulte. Beim längeren Arbeiten am Computer kann auch ein größerer Bildschirm Entlastung für Augen und Nacken bringen.
Das Licht sollte für Rechtshänder von links und für Linkshänder von rechts kommen, damit sie beim Schreiben keinen Schatten auf das Papier werfen.
Halten Sie notwendiges Arbeitsmaterial griffbereit, damit Sie nicht ständig aufstehen müssen, um etwas zu holen.
Abbildung 1.2: Ein ordentlicher Arbeitsplatz lädt zum Lernen ein (© adamchuk_leo – stock.adobe.com)
Räumen Sie alle Ablenkungen weg, um sich auf die wichtigen Sachen zu konzentrieren.
Lassen Sie sich nicht von Geräten ablenken, die Geräusche machen. Ja, dazu gehört auch Ihr Handy.
Achten Sie auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Die passende Temperatur, ab und zu frische Luft, ausreichendes Licht und ein paar Pflanzen tragen beispielsweise zu einer besseren Lernumgebung bei.
Es ist nur selten der Fall, dass Lernende trotz chaotisch erstelltem Arbeitsmaterial gute Leistungen bringen. Denn meist gilt: Die Struktur im Heft oder auf Ihrem Tablet ist Voraussetzung für die Struktur im Kopf.
Bemühen Sie sich, dass Ihre Einträge vollständig, geordnet und so fixiert sind, dass Sie gut daraus lernen können.
Kümmern Sie sich rechtzeitig um fehlende Einträge, wenn Sie krank waren.
Bereichern Sie Ihre Einträge mit Bildern, Tabellen, farbigen Unterstreichungen oder hilfreichen Anmerkungen.
Achten Sie auch darauf, dass benötigtes Material in Ordnung, das Tablet geladen, der Bleistift gespitzt und das Geodreieck nicht zerbrochen sind.
Halten Sie Ordnung bei Fragen oder To-do-Listen. Legen Sie am besten ein Blatt oder ein Heft bereit, wo Sie jederzeit Fragen oder noch zu erledigende Dinge aufschreiben können – und auch wiederfinden.
Zeitmanagement ist ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Vorbereitung auf Prüfungen. Manch einer hätte gerne mehr gelernt, die Abiturprüfung hat aber nun einmal einen festen Termin. Hier ein paar Tipps, damit Ihnen die Zeit nicht ausgeht:
Erstellen Sie sich einen Lernplan (siehe Abbildung 1.3), auf dem Sie möglichst exakt und mit Zeitangabe aufschreiben, wann Sie was (eventuell sogar wie) lernen möchten. Am besten probieren Sie an einem Thema aus, wie viel Zeit Sie ungefähr für bestimmte Kapitel benötigen, und schätzen dann realistisch ab, ob Sie so bis zum Abitur gut vorbereitet sind.
Wenn Sie nun Ihren Lernplan in einen Kalender (Zeitplan wie in Abbildung 1.4) übertragen, lässt er sich leichter realisieren. Erst dann merken Sie, ob Sie wie geplant alle Themen unterbringen und ob Sie möglicherweise parallel für mehrere Prüfungen lernen müssen. Sie erhalten also sowohl einen Überblick über alle Lerntage und Prüfungen als auch über alle Lerninhalte.
Abbildung 1.3: Beispiel für einen (unvollständigen) Lernplan in Biologie
Abbildung 1.4: Beispiel für einen (unvollständigen) Zeitplan
Gehen Sie beim Erstellen des Zeitplans am besten wie folgt vor:
Kaufen Sie einen geeigneten Kalender, drucken Sie sich einen aus oder verwenden Sie einen digitalen.
Tragen Sie Ihre Prüfungen ein.
Planen Sie besonders vor und nach Prüfungen Puffertage ein, an denen Sie sich erholen oder nicht erledigte Lerninhalte bearbeiten können.
Sehen Sie auch Tage für die Wiederholung vor.
Schreiben Sie die Inhalte aus dem Lernplan in den Zeitplan.
Kontrollieren Sie während der Lerntage immer wieder, ob Sie den Plan einhalten, und korrigieren Sie ihn gegebenenfalls. Es ist völlig normal, dass Sie Ihren eigenen Zeitplan immer wieder anpassen müssen.
Der Plan dient Ihrer Sicherheit und Motivation. Übernehmen Sie diese Sichtweise.
Haken Sie erledigte Ziele ab und belohnen Sie sich (zum Beispiel mit Freizeit).
Ein großer Motivationskiller ist ein unrealistischer Lernplan, den Sie in der bis zum Abitur verbleibenden Zeit nicht erfüllen können. Wenn Sie zu Perfektionismus neigen, sollten Sie sich besonders bemühen, realistisch zu planen.
Beachten Sie Ihre eigene Leistungskurve. Wenn Sie sich – wie die meisten Menschen – besonders vormittags gut konzentrieren können, sollten Sie nicht bis mittags schlafen (siehe Abbildung 1.5).
Abbildung 1.5: Typische Leistungskurve beim Lernen (© thingamajiggs – stock.adobe.com)
Führen Sie eine Tagesroutine ein, die zu Ihrer Leistungskurve und Ihren sonstigen Terminen und Gewohnheiten passt.
Vermeiden oder begrenzen Sie Zeitfresser. Manche Tätigkeiten kosten viel Zeit, geben aber kaum Kraft und führen nicht zu Motivation und Entspannung, sondern bewirken eher das Gegenteil. Typische Zeitfresser sind Computerspiele, Social Media und Serien im Fernsehen.
Haben Sie schon einmal vom Pareto-Prinzip gehört? Das finden wir so genial, dass wir es zu den »Top Ten« am Ende des Buches gesetzt haben (siehe Kapitel 19).
Einen Lernplan oder eine To-do-Liste kann man nach der Eisenhower-Methode anordnen: In Tabelle 1.1 sehen Sie Spalten für »wichtig« und »wenig wichtig« und Zeilen für »dringend« und »wenig dringend«. Dinge, die wichtig und dringend sind, sollten zuerst erledigt werden.
wichtig
wenig wichtig
dringend
Bio-Referat vorbereiten
Müll rausbringen
wenig dringend
auf Bio-Abi lernen
Zimmer aufräumen
Tabelle 1.1: To-do-Liste nach der Eisenhower-Methode mit Beispielen
Das kennt wohl jeder: In einer Prüfungssituation gelingt eine Aufgabe nicht so, als wäre man daheim gewesen. Nennen Sie es Stress, Prüfungsangst, Lampenfieber oder einfach nur Nervosität.
Vielleicht ist der Stress aber auch bei Ihnen wie bei der jungen Frau in Abbildung 1.6 schon beim Lernen da und hindert Sie daran, neuen Stoff aufzunehmen?
Abbildung 1.6: Prüfungsangst und Stress hemmen das Lernen und das Abrufen von Wissen (© fizkes – stock.adobe.com)
Erst einmal vorweg: Das ist eigentlich ganz normal. Denn all die Symptome wie Händezittern, Magengrummeln, Schweißausbrüche und Leere im Kopf zeigen, dass sich der Körper auf eine Gefahrensituation vorbereitet, um zu fliehen oder zu kämpfen. Doch leider bringt das in einer Prüfung mit Stift in der Hand nichts.
Hier ein paar Tipps, um das Problem vor oder in der Prüfung zu lindern:
Bereiten Sie sich, wenn Sie unter Prüfungsstress leiden, besonders gut und vor allem rechtzeitig vor.
Leiden Sie in Prüfungen unter Zeitnot? Dann probieren Sie, auch daheim unter Zeitdruck zu arbeiten. Beispielsweise stellen Sie sich bei einer Abituraufgabe als Übung einen Timer, sodass Sie nicht mehr Zeit haben als in einer echten Prüfung.
Lernen Sie möglichst am Tag vor der Prüfung nichts Neues, Wiederholen ist dagegen in Ordnung.
Schlafen Sie vor Prüfungen ausreichend.
Ziehen Sie sich am Prüfungstag so an, dass Sie sich wohlfühlen. Am besten im »Zwiebelprinzip«, damit Sie anpassungsfähig sind, wenn es im Prüfungsraum ungewöhnlich warm oder kalt ist.
Seien Sie am Prüfungstag sehr pünktlich und richten Sie Kleidung und Arbeitsmaterial schon am Abend zuvor her.
Meiden Sie direkt vor der Prüfung Kontakt zu »Hysterikern«, die panisch aufzählen, was sie können oder nicht können.
Atmen Sie bewusst tief und langsam während der Prüfung ein und aus, das beruhigt.
Reden Sie sich selbst ermutigend zu, statt sich schlecht zu machen. Vielleicht hilft Ihnen ein Powersatz (»Yes, I can«)?
Ein Maskottchen von Eltern oder Freunden strahlt bestimmt keine Magie aus. Die Erinnerung an Menschen, die gedanklich bei Ihnen sind, kann Ihnen aber helfen, die Prüfung positiver anzugehen.
Auch in der Prüfung können Ihnen ein paar Tipps noch beachtlich weiterhelfen, egal ob Sie jetzt unter Prüfungsangst leiden oder nicht:
Lesen Sie – gerne mehrmals – genau, was gefragt ist. Sie dürfen auch beim Abitur die Fragen markieren, unterstreichen oder sich Notizen machen.
Achten Sie darauf, wie viele Punkte es für welche Aufgabe gibt, und passen Sie Ihren Zeitaufwand für die Aufgaben entsprechend an.
Wenn möglich, sollten Sie mit Aufgaben starten, die Ihnen leichtfallen und möglichst viele Punkte bringen. Dadurch werden Sie auch entspannter, als wenn Sie gleich am Anfang bei der schwersten Aufgabe aufgeben müssen.
Weitere Tipps für die eigentliche Prüfung finden Sie in Kapitel 2Die Prüfungen und in Kapitel 19Stolpersteine.
Ja, aber wie lernt man denn jetzt genau? Das schauen wir uns im Folgenden an.
Sollten Sie jetzt denken, dass es dafür ohnehin zu spät ist, können wir Sie beruhigen. Viele Menschen entdecken erst im Studium oder im späten Erwachsenenalter, wie Lernen eigentlich funktioniert. Also los.
Lernpsychologen wie Daniel Kahnemann ordnen unser Denken in zwei Denksysteme ein. Versuchen Sie folgende Aufgaben schnell zu lösen:
Morgenstund hat …
Die Hälfte von 50 Euro ist …
Ein Lutscher kostet 1 Euro weniger als ein Eis, beides zusammen kostet 1,10 Euro. Was kostet der Lutscher?
Die ersten beiden Antworten haben Sie nach dem sogenannten Denksystem 1 beantwortet, das geht schnell und spontan. Sollten Sie als Antwort für den Lutscher 10 Cent (statt 5 Cent) herausbekommen haben, dann lief auch dieses Denken in Ihrem Denksystem 1 ab. Sie sind trotzdem schlau (nehmen wir einfach mal an), haben aber das falsche Denksystem benutzt. Für kniffligere Aufgaben benötigen wir Konzentration und Zeit, also das Denksystem 2. In Tabelle 1.2 finden Sie einen Überblick.
Denksystem 1
Denksystem 2
schnell
langsam
instinktiv
Aufmerksamkeit fordernd
emotional
kopfgesteuert
ohne Aufwand
anstrengend
unbewusst
bewusst
Tabelle 1.2: Die Denksysteme nach Daniel Kahnemann
Was können Sie daraus lernen? Versuchen Sie vor dem eigentlichen Lernstart in den richtigen Lernmodus zu kommen:
Nehmen Sie sich Zeit zum Lernen.
Bereiten Sie Ihr Umfeld so, dass Sie sich wirklich konzentrieren können.
Greifen Sie nicht nach schnellen Lösungen (Erklärungen im Internet, Musterlösungen, Antworten von Klassenkameraden), sondern bemühen Sie sich, die Aufgaben oder Inhalte selbst zu durchdringen. Wenn Ihr Kopf raucht, dann ist das Denksystem 2 aktiv, Glückwunsch!
Ein »Re-reading« oder »Re-watching« (wiederholtes Lesen oder Ansehen von Lernvideos) ist zwar gemütlich, bewirkt aber nicht, dass sich der Lernstoff wirklich tief in Ihr Gehirn eingräbt (das Wort
Lernen
kommt von »Spuren« oder »Gräben«). Dazu müssen Sie aktiv werden.
Beachten Sie Ihren Lern- und Zeitplan.
Nichts gegen Lernvideos, es gibt wirklich hervorragende, oft auch kostenlos im Internet. Allerdings sollte Ihnen klar sein, dass Lernvideos in erster Linie dabei helfen, den Stoff zu verstehen, jedoch nicht dazu dienen, sich ihn auch nachhaltig einzuprägen, um ihn in einer Prüfung anwenden zu können.
Was wir mit aktivem Lernen meinen? Dass Sie sich richtig anstrengen, bis der Kopf raucht!
Fassen Sie Texte absatzweise in eigenen Worten zusammen.
Erstellen Sie Mindmaps oder Skizzen zu einem Thema.
Schreiben Sie sich einen Spicker, als dürften Sie ihn verwenden.