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Achtsam und gesund einkaufen - Lebensmittel bewusst auswählen, richtig lagern und gesund genießen Was besagen Güteklassen? Welche Aussagekraft haben »light«, »fettarm« oder »Premium«? Und warum ist mein Einkaufswagen am Ende immer voller als geplant? Dieses Buch zeigt, worauf man beim Einkaufen achten kann, um künftig Lebensmittel besser und gesünder auszuwählen. Es offenbart die Tricks, mit denen Verbraucher irregeführt werden, informiert über vertrauenswürdige Siegel und leitet durch den oft unverständlichen Dschungel an Nährwert- und Zutatenangaben. Darüber hinaus wird auf die richtige Lagerung von Lebensmitteln eingegangen, erklärt, was in den Kühlschrank gehört und was nicht und was beim Einfrieren und Auftauen zu beachten ist. Abschließend werden einige Tipps zu häufigen Ernährungsproblemen, wie beispielsweise ein zu hoher Zuckerkonsum oder Heißhungerattacken gegeben.
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Seitenzahl: 58
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Achtsam und gesund einkaufen - Lebensmittel bewusst auswählen, richtig lagern und gesund genießen
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Tatort Supermarkt: Tipps für den Einkauf
2.1 Angewandte Verkaufspsychologie in Supermärkten
2.1.1 Schaffen einer Wohlfühlatmosphäre
2.1.2 Aufenthalt verlängern, Tempo drosseln
2.1.3 Taktische Produktplatzierungen
2.1.4 Wartezonen im Kassenbereich
2.1.5 Großpackungen und Kleingedrucktes
2.2 Was ist drin? - Inhaltsangaben korrekt lesen
2.2.1 Die Nährwerttabelle
2.2.2 Die Zutatenliste
2.2.2.1 Allergene
2.2.2.2 E-Nummern: Lebensmittelzusätze
2.2.2.3 Zutaten undercover: Die »Nicht«-Zutaten
2.3 Etikettenschwindel: Die legale Täuschung
2.3.1 Premium, Light & Co.
2.3.2 Lebensmittel-Imitate
2.4 Qualitätsmerkmal Gütesiegel
2.4.1 Die Bedeutung des »Bio«-Merkmals
2.4.2 Übersicht der offiziellen Bio-Siegel
2.4.3 Kennzeichnung von Bio-Produkten
2.4.4 Das MSC-Siegel
2.5 Güte- und Handelsklassen
2.6 Der Saisonkalender
3. Food Coaching bei gängigen Ernährungsproblemen
3.1 Beispiele für gesündere Lebensmittelalternativen
3.2 Ernährungspsychologische Aspekte
4. Die richtige Lagerung von Lebensmitteln
4.1 Mindesthaltbarkeit und Verfallsdatum
4.2 In den Kühlschrank oder nicht?
4.3 Richtig einfrieren und auftauen
4.4 Der Vorratsschrank
5. Fazit
6. Weiterführende Links
7. Checkliste: Einkauf
8. Abschluss
1. Auflage
© 2021 Melanie Völker
Herstellung & Verlag:
BOD - Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-7534-7664-3
Alle Rechte vorbehalten.
1. Einleitung
2. Tatort Supermarkt: Tipps für den Einkauf
2.1 Angewandte Verkaufspsychologie in Supermärkten
2.1.1 Schaffen einer Wohlfühlatmosphäre
2.1.2 Aufenthalt verlängern, Tempo drosseln
2.1.3 Taktische Produktplatzierungen
2.1.4 Wartezonen im Kassenbereich
2.1.5 Großpackungen und Kleingedrucktes
2.2 Was ist drin? - Inhaltsangaben korrekt lesen
2.2.1 Die Nährwerttabelle
2.2.2 Die Zutatenliste
2.2.2.1 Allergene
2.2.2.2 E-Nummern: Lebensmittelzusätze
2.2.2.3 Zutaten undercover: Die »Nicht«-Zutaten
2.3 Ettikettenschwindel: Die legale Täuschung
2.3.1 Premium, light & Co.
2.3.2 Lebensmittel-Imitate
2.4 Qualitätsmerkmal Gütesiegel
2.4.1 Die Bedeutung des Bio-Merkmals
2.4.2 Übersicht der offiziellen Bio-Siegel
2.4.3 Kennzeichnung von Bio-Produkten
2.4.4 Das MSC-Siegel
2.5 Güte- und Handelsklassen
2.6 Der Saisonkalender
3. Food Coaching bei gängigen Ernährungsproblemen
3.1 Beispiele für gesündere Lebensmittelalternativen
3.2 Ernährungspsychologische Aspekte
4. Die richtige Lagerung von Lebensmitteln
4.1 Mindesthaltbarkeit und Verfallsdatum
4.2 In den Kühlschrank oder nicht?
4.3 Richtig einfrieren und auftauen
4.4 Der Vorratsschrank
5. Fazit
6. Weiterführende Links
7. Checkliste: Einkauf
8. Abschluss
»Ich bin dann mal eben einkaufen ...«
Was kann man dabei schon falsch machen? Doch richtig einkaufen will gelernt sein. Zumindest gibt es ein paar Tipps, die, sofern wir sie beachten, sowohl unser Budget als auch die Umwelt schonen und obendrein zu unserer Gesundheit beitragen können.
Diese Tipps sollen in diesem Ratgeber vorgestellt und näher betrachtet werden, damit wir künftig besser entscheiden können, was wir zu uns nehmen und worauf wir lieber verzichten. Zu diesem Zweck untersuchen wir die üblichen Verkaufstricks der Werbeindustrie, schauen genauer hin bei der Produktauswahl und lernen, wie Lebensmittel am besten gelagert werden, um lange frisch und schmackhaft zu bleiben.
Willst du dich später noch weitergehend informieren, findest du am Ende des Buches eine Reihe nützlicher Links.
Und jetzt – auf geht’s! Wo starten wir?
Natürlich im Supermarkt ...
Supermärkte sind eine Betriebsform des Einzelhandels, die eine Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern aufweisen und Lebensmittel inklusive Frischware in Selbstbedienung wie auch Non-Food-Artikel führen, wobei der Anteil der Verkaufsflähce für Waren, die nicht zum Verzehr geeignet sind, unter 25 Prozent liegt.
Heutzutage sind Supermärkte strategisch perfekt aufgestellte Organisationseinheiten, die den Kunden zum Kauf animieren sollen, weshalb es nicht selten passiert, dass wir am Ende mehr aus dem Supermarkt mitnehmen, als wir unsprünglich einkaufen wollten.
Wenn wir das begreifen, welche psychologischen Aspekte Supermärkte anwenden, um ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen zu erreichen, werden wir leichter verstehen, warum es häufig zu Abweichungen zwischen unserer Einkaufsabsicht und unserem Einkaufsergebnis im Sinne eines »schon wieder so vollen Einkaufswagens« kommt. Denn tatsächlich unterliegt unser Kaufverhalten einer meist unbewussten, jedoch gut durchdachten Fremdbeeinflussung.
Die einzelnen verkaufspsychologischen Faktoren wollen wir in den folgenden Unterkapiteln einmal genauer beleuchten.
Wie gesagt, bedienen sich Supermärkte zur Erreichung ihrer wirtschaftlichen Interessen einer Reihe von psychologischen Verkaufstricks, die ihnen von speziell dafür im Unternehmen eingestellten Verkaufspsychologen und Marketingexperten empfohlen werden.
Grundsatz der Verkaufspsychologie ist zunächst, den Aufenthalt des Kunden in der Filiale möglichst zu verlängern, um ihm für entsprechend längere Zeit, Produkte und Angebote präsentieren zu können, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Kunde etwas kauft. Sämtliche nachfolgend dargestellten Verkaufstricks unterliegen diesem Allgemeinziel.
Welche oft simplen Verkaufstricks in Supermärkten zum Tragen kommen, wird in den folgenden Unterabschnitten erläutert, damit wir unser Bewusstsein dafür schärfen.
Die Wahrscheinlichkeit, ob der Kunde etwas kauft oder nicht, wird maßgeblich davon beeinflusst, wie sich der Kunde während seines Aufenthalts in der Filiale fühlt. Stress und Hektik sollen unbedingt vermieden werden, da damit verbunden die Aufmerksamkeit des Kunden für Produkte und Waren abnimmt bzw. Angebote kritischer hinterfragt werden.
Um einen Entspannungszustand beim Kunden zu erzeugen, bemühen sich die Verantwortlichen in den Einkaufsläden, möglichst alle Sinne des Kunden anzuregen. So wird beispielsweise leise Hintergrundmusik eingespielt, die bestimmte Gefühle und Assoziationen auslösen und den Kunden in eine kaufsförderliche Stimmung versetzen soll. Die eingesetzten Klänge variieren dabei in Abhängigkeit der in der Filiale zu jeder Tageszeit vorherrschenden Zielgruppe. Daran gekoppelt werden in entsprechender Weise die jeweils eingespielten Werbeansagen.
Neben akustischen Mitteln nutzen Supermärkte zudem die Erkenntnis, dass Menschen Emotionen und Erinnerungen sehr stark mit Düften verbinden. Der Kunde bekommt von der Beduftung bewusst meist kaum etwas mit, da die Düfte in aller Regel nur sehr schwach eingeströmt werden. Dennoch werden nachweislich bestimmte Gehirnareale davon stimuliert.
Ein weiterer Faktor zum Erzeugen einer Wohlfühlatmosphäre sind gezielt gesetzte optische Reize, zum Beispiel durch aufwendige Verpackungsgestaltung und Berücksichtigung farbpsychologischer Eigenschaften in Zusammenhang mit jeweiligen Produkten und Waren.
Auffällig ist zudem, dass nahezu alle Supermärkte den Kunden auf ihrem Weg vom Eingang zur Kasse von rechts nach links führen. Dies ist dem natürlich vorherrschenden Linksdrall der meisten Menschen geschuldet, der die Entspannung des Kunden unterstützen soll.
Der Weg ist das Ziel! Dieser Grundsatz gilt wortwörtlich bei der Anordnung der Wege in Supermärkten. Und das Ziel ist es, das Vorankommen des Kunden zu verlangsamen, um ihm möglichst viele Warenangebote zwischen Eingang und Kasse zu präsentieren. Dies soll durch sogenannte Bremszonen erreicht werden.
Solche Bremszonen befinden sich häufig bereits im Eingangsbereich, wo Waren oder spezielle Angebote durch gezielte Farb- und Lichtgestaltung hervorgehoben werden, um die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen. Aus diesem Grund findet sich in der Eingangszone oft die Obst- und Gemüseabteilung, deren Farbvielfalt den Kunden zum Verweilen und näheren Betrachten locken soll.
Doch auch im späteren Verlauf werden Bremszonen mithilfe von im Gang platzierten Pappaufstellern, Ständern und Regalen sowie von der Decke herabhängenden Werbeangeboten erzeugt, was die Schrittgeschwindigkeit des Kunden weiter verlangsamt.
Dem Kunden ist dabei vorgegeben, sich entlang der Hauptstraße