Mit Ayurveda zurück ins Gleichgewicht - Melanie Völker - E-Book

Mit Ayurveda zurück ins Gleichgewicht E-Book

Melanie Völker

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Beschreibung

Ayurveda ist eine seit Jahrtausenden überlieferte Heilkunst, die uns lehrt, auf unsere ureigene Körperintelligenz zu hören und in Einklang mit den Rhythmen der Natur zu leben, um Gesundheit, innere Ausgeglichenheit und Vitalität bis ins hohe Alter zu bewahren. Dieses Buch möchte Ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt der "Wissenschaft vom Leben" bieten und vermittelt Ihnen dazu Schritt für Schritt die Grundlagen, die für das ganzheitliche Verständnis von Ayurveda wichtig sind. Sie erhalten damit ein Fundament an Wissen, auf dem Sie aufbauen können. Dazu gehören: - Der ganzheitliche Ansatz von Ayurveda - Die fünf Elemente als Basis von Ayurveda - Die drei universellen Prinzipien (Doshas) inkl. Dosha-Test - Das Verständnis von Krankheiten und die Bedeutung der Verdauung als zentrales Element - Die sieben Konstitutionstypen im Ayurveda - Wie Sie Ungleichgewichte von Vata, Pitta und Kapha erkennen und was Sie dagegen tun können - Ayurvedische Ernährung im Tages- und Jahreszeitenverlauf - Ernährungsempfehlungen für die unterschiedlichen Konstitutionstypen - Die Dynamik unseres Geistes und ihre Bedeutung aus Sicht der ayurvedischen Psychologie - Ayurvedische Lebenskunst mit Tipps für Ihren Alltag Seien Sie es sich selbst wert und starten Sie in Ihr inneres Gleichgewicht mit Energie, Leichtigkeit und Lebensfreude.

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Table of Contents

Mit Ayurveda zurück ins Gleichgewicht

Inhaltsverzeichnis

Wichtige Hinweise

1. Einführung: Was ist Ayurveda?

2. Pañca Mahābūtas – Die fünf großen Elemente

2.1 Ākāśa – Das Element Äther

2.2 Vāju – Das Element Luft

2.3 Tejas – Das Element Feuer

2.4 Jala – Das Element Wasser

2.5 Prithvi – Das Element Erde

3. Die drei (großen) universellen Prinzipien: Doshas

3.1 Das Zusammenspiel der Doshas im Organismus

3.2 Das Verständnis von Krankheiten

4. Naturell oder Störung? Die ayurvedische Konstitutionsanalyse

4.1 Die sieben Konstitutionstypen

4.2 Welcher Dosha-Typ sind Sie?

5. Sattvavajaya: Die Kontrolle über den Geist

5.1 Der grobstoffliche und der feinstoffliche Mensch

6. Ahara: Die Ayurveda-Ernährung

6.1 Die Bedeutung von Agni & Ama

6.2 Cravings und unsere natürliche Körperintelligenz

7. Vata-Therapie: Aufbau

7.1 Ernährung für den Vata-Typ

7.2 Ayurvedische Lebenskunst für Vata

7.3 Psychologische Ayurveda-Therapie für den Vata-Typ

8. Pitta-Therapie: Linderung

8.1 Ernährung für den Pitta-Typ

8.2 Ayurvedische Lebenskunst für Pitta

8.3 Psychologische Ayurveda-Therapie für den Pitta-Typ

9. Kapha-Therapie: Aktivierung

9.1 Ernährung für den Kapha-Typ

9.2 Ayurvedische Lebenskunst für Kapha

9.3 Psychologische Ayurveda-Therapie für den Kapha-Typ

10. Pañchakarma: Reinigungs- und Ausleitungsverfahren

11. Ayurveda: Ein komplexes System

X. ANHANG

Glossar

Quellenverzeichnis

Weiterführende Informationen

Entdecken Sie mehr ...

Impressum

 

Mit Ayurveda zurück ins Gleichgewicht

Entdecken Sie die Grundlagen der indischen Heilkunst. Lernen Sie die Bedürfnisse Ihres Körpers in Einklang mit Ihrer natürlichen Dosha-Konstitution kennen, verbessern Sie Ihren Stoffwechsel und erreichen Sie mehr Gesundheit, Ausgeglichenheit und Vitalität

 

 

 

 

 

 

1. Auflage

© 2023 Melanie Völker

 

Herstellung & Verlag:

BOD - Books on Demand, Norderstedt

 

ISBN: 978-3-7578-0762-7

 

Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung: Was ist Ayurveda?

 

2. Panca Mahabutas – Die fünf großen Elemente

2.1 Akasa – Das Element Äther

2.2 Vaju – Das Element Luft

2.3 Tejas – Das Element Feuer

2.4 Jala – Das Element Wasser

2.5 Prithvi – Das Element Erde

 

3. Die drei (großen) universellen Prinzipien: Doshas

3.1 Das Zusammenspiel der Doshas im Organismus

3.2 Das Verständnis von Krankheiten

 

4. Naturell oder Störung? Die ayurvedische Konstitutionsanalyse

4.1 Die sieben Konstitutionstypen

4.2 Welcher Dosha-Typ sind Sie?

 

5. Sattvavajaya: Die Kontrolle über den Geist

5.1 Der grobstoffliche und der feinstoffliche Mensch

 

6. Ahara: Die Ayurveda-Ernährung

6.1 Die Bedeutung von Agni & Ama

6.2 Cravings und unsere natürliche Körperintelligenz

 

7. Vata-Therapie: Aufbau

7.1 Ernährung für den Vata-Typ

7.2 Ayurvedische Lebenskunst für Vata

7.3 Psychologische Ayurveda-Therapie für den Vata-Typ

 

8. Pitta-Therapie: Linderung

8.1 Ernährung für den Pitta-Typ

8.2 Ayurvedische Lebenskunst für Pitta

8.3 Psychologische Ayurveda-Therapie für den Pitta-Typ

 

9. Kapha-Therapie: Aktivierung

9.1 Ernährung für den Kapha-Typ

9.2 Ayurvedische Lebenskunst für Kapha

9.3 Psychologische Ayurveda-Therapie für den Kapha-Typ

 

10. Panchakarma: Reinigungs- und Ausleitungsverfahren

 

11. Ayurveda: Ein komplexes System

 

X. ANHANG

Glossar

Quellenverzeichnis

Weiterführende Literatur und Informationen

Entdecken Sie mehr ...

Impressum

 

Wichtige Hinweise

Dieses Buch ist für Lernzwecke gedacht und dient der Information des Lesers zur Gesundheitsvorsorge und Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Sämtliche Inhalte dieses Werkes wurden mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und geprüft. Keinesfalls stellt dieses Buch einen Ersatz für eine individuelle medizinische Beratung oder ärztliche Hilfe dar. Wenn Sie medizinischen Rat einholen wollen, kontaktieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt. Die Autorin haftet für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind.

 

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

 

1. Einführung: Was ist Ayurveda?

Der Begriff Ayurveda (āyurveda) stammt aus dem Sanskrit und bedeutet übersetzt “das Wissen vom Leben” (ayu– Leben, veda– Wissen). Ayurveda gilt als die älteste, überlieferte Heilkunst und wird in Südasien, insbesondere in Indien, auch wissenschaftlich in einem eigenen, vollständigen Studiengang gelehrt. Die Ursprünge dieser ganzheitlichen, universellen Lebensphilosophie finden sich in der vedischen Hochkultur Altindiens, deren heilige Schriften das Fundament des Hinduismus bilden, und lassen sich bis in das 6. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen. Bedeutenden Einfluss hatte sie auch auf die chinesische Medizin und die Medizin des alten Ägyptens.

 

“Das Leben (ayu) ist eine Verbindung zwischen Körper, Sinnen, Geist und inkarnierter Seele. Ayurveda ist die heiligste Wissenschaft des Lebens, hilfreich für Menschen in dieser und in der anderen Welt.”

– Chakrara SamhitaSutrasthana

 

Laut Ayurveda besteht alles im Universum aus den sogenannten neun Substanzen (dravyas) und der Mensch ist eine individuelle Einheit von Körper, Geist und Seele. Gesundheit und Krankheit hängen vom Fortbestehen eines ausgeglichenen Zustands des Ganzen und seiner Bestandteile ab, wobei innere und äußere Einflüsse für die Entstehung von Ungleichgewichten verantwortlich sein können. Diesen vorzubeugen bzw. sie auszugleichen ist das Bestreben ayurvedischer Methoden.

 

Zum Ayurveda-System gehören unter anderem:

 

Medizinische Heilkunst

Ernährungswissenschaft

Yoga

Psychologie

Massage

Marmapunkt-Therapie

Klangschalentherapie

 

Ayurveda fordert uns Menschen auf, unsere Lebensweise genauer zu betrachten und zu überdenken, und bildet in Ergänzung zum westlichen Gesundheitssystem die Basis für unseren jeweils individuell gestaltbaren Weg in Richtung ganzheitlicher Heilung, um Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude bis ins hohe Alter zu erhalten. Die Hinweise und Empfehlungen des Ayurveda für das tägliche Leben sind äußerst praxistauglich und lassen sich leicht in den eigenen Alltag integrieren.

 

Dieses Buch erleichtert Ihnen den Einstieg in Ayurveda, indem es Ihnen grundlegende Kenntnisse dieser alten traditionellen Heilkunst vermittelt. Sollten Sie im Anschluss Interesse an einer Vertiefung dieses Wissens haben, finden Sie im Anhang weiterführende Links und Literatur.

 

2. Pañca Mahābūtas – Die fünf großen Elemente

 

Die fünf Elemente des Lebens stellen ein Grundprinzip vieler Lehren dar. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) spricht von Feuer, Wasser, Erde, Luft und Metall. Im alten Griechenland waren es zunächst nur vier Elemente, später fügte Aristoteles das fünfte hinzu – statt Metall ergänzte er Äther.

 

Das Zusammenspiel der Natur und der Lebewesen ist stets ein Zusammenspiel aller fünf Elemente bzw. Prinzipien, die – so heißt es – aus dem kosmischen, allumfassenden Urklang AUM (gesprochen: OM) hervorgegangen sind. Dabei haben sie sich in einer bestimmten Reihenfolge entwickelt: zu Beginn Äther, dann Luft, dann Feuer, danach Wasser und zuletzt Erde.

 

Alles, was danach entstanden ist, setzt sich aus diesen fünf Prinzipien zusammen. Dabei unterliegen die einzelnen Anteile der Elemente einer ständigen Veränderung, beeinflusst durch die Tages- und Jahreszeit, das Wetter und durch die Lebensphasen des Menschen. Diese unterschiedlichen, individuell ausgeprägten Anteile machen uns Menschen zu Unikaten. Jeder Mensch ist einzigartig.

 

 

Die Besonderheit der Elemente liegt in ihren verschiedenen Wirkprinzipien. Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde haben jeweils spezifische Eigenschaften und Funktionen im menschlichen Körper. Zum Beispiel finden sich die fünf Elemente in unseren fünf Sinnen wieder: Hören (Äther), Sehen (Feuer), Riechen (Erde), Fühlen (Luft) und Schmecken (Wasser).

 

Sprechen wir von den Elementen, sprechen wir also immer von Eigenschaften bzw. Qualitäten. In einem gesunden Organismus sind die Elemente in einem harmonischen Gleichgewicht. Sammelt sich hingegen zu viel von einem Element an und liegt eine disharmonische Verteilung vor, entstehen Störungen und Krankheiten. Damit wir gesund bleiben, müssen wir uns immer wieder an die Veränderungen anpassen.

 

In den nächsten Abschnitten wollen wir genauer auf die einzelnen Elemente und ihre jeweils charakteristischen Eigenschaften eingehen.

2.1 Ākāśa – Das Element Äther

Das Element Äther (ākāśa) ist das feinstofflichste der fünf großen Elemente und der Ursprung der anderen Prinzipien, deren Entfaltung es überhaupt erst ermöglicht. Als Raumprinzip ist der Äther allgegenwärtig, leicht, glatt, weich, durchdringend und durchscheinend. Dieses Element ist leer, form- und reglos und symbolisiert die ursprüngliche Energie.

 

Im Körper sind dem Element Äther die Hohlräume in Mund, Nase, in den Atemorganen, im Brustkorb und im Magen-Darm-Trakt zugeordnet. Die Ohren und der Mund sind mit diesem Prinzip verbunden, denn der Raum drückt unsere Verbindung aus und ermöglicht Selbstausdruck und Kommunikation.

 

Der Mensch benötigt Raum, um leben, wachsen und sich bewegen zu können. Raum ist der Ort der Freiheit, Entfaltung, Entwicklung und des Austauschs. Ākāśa ermöglicht uns, unser Bewusstsein zu erweitern und steht für Offenheit, Entgegenkommen, Toleranz und Spiritualität.

 

Element Äther – Eigenschaften:

leicht - weich - glatt - durchdringend - transparent

 

Ākāśa im Ungleichgewicht

Andererseits steht Ākāśa auch für das Gefühl der Isolation und Leere, der Unsicherheit und Angst. Gerät dieses Prinzip aus dem Gleichgewicht fühlen wir uns desorientiert, empfinden Enge und Beklemmung und nehmen vielleicht einen bitteren Geschmack im Mund wahr. Unsere Gelenke sind überstreckt und unsere Dehnfähigkeit, körperlich wie geistig, ist eingeschränkt.

 

Stärkung der Äther-Qualität

Meditation und Übungen zur Stärkung des Kronenchakras (Drittes Auge) unterstützen dabei, das Element Äther zu stärken. Hilfreich sind zudem Freizeitaktivitäten, um den “Raum” in uns zu erweitern.

Aus Ernährungssicht wirken Speisen mit bitterem Geschmack stärkend auf die Ākāśa-Qualität.

 

2.2 Vāju – Das Element Luft

Verdichtet sich der Äther entsteht das Element Luft (vāju). Dieses symbolisiert elektrische Energie und ist das Prinzip der Bewegung in all ihren Facetten – zielgerichtet, chaotisch, schnell oder langsam.

Im Körper findet sich Vāju in den Bewegungen der Muskeln, im Herzschlag, im Ein- und Ausatmen der Lunge, in den Bewegungen der Magenwand und des Darms sowie den Impulsen des Nervensystems. Die Haut und die Hände zur Wahrnehmung von Berührungen sind diesem Prinzip zugeordnet, das auch den Tastsinn steuert.

 

Element Luft – Eigenschaften:

leicht - kalt - beweglich - rau - fein - trocken - durchdringend

 

Vāju steht für unseren Gedankenfluss und ist verantwortlich für unser Verlangen und Wollen. Es drückt Bewegung, Richtung, Geschwindigkeit und Wandel aus. Aus psychologischer Sicht schenkt es uns Glück, Frische, Freude und Erregung.

 

Vāju im Ungleichgewicht

Im Zusammenspiel mit dem Äther-Prinzip bewirkt das Element Luft Nervosität, Unsicherheit und Angst. Unsere Gedanken kreisen unablässig und wir fühlen uns unbeweglich. Körperlich empfinden wir eine Instabilität in den Händen und Füßen.

 

Stärkung der Luft-Qualität

Übungen zur Stärkung des Hals- und des Herzchakras helfen, das Element Luft zu stärken. Ebenso unterstützend wirken kreative Tätigkeiten, Journaling, Singen, Lesen und Gespräche bzw. der Austausch mit anderen. Denn Menschen des Luftelements sind kommunikationsfreudig, analytisch und intellektuell.

Aus Sicht der Ernährung wirken Speisen mit bitterem oder scharfem Geschmack förderlich auf die Vāju-Qualität.

 

2.3 Tejas – Das Element Feuer

Feuer (tejas) ist das Prinzip der Umwandlung und entsteht, wenn Luft sich verdichtet. Das Feuerelement erzeugt Licht und Wärme. Es ist heiß, trocken, scharf, durchdringend, aktiv und veränderlich.

Im menschlichen Körper befindet sich das Feuer im Solarplexus und symbolisiert die Verbrennung, Verdauung, Nährstoffaufnahme und -transformation sowie die Erhaltung der Körpertemperatur. Da Feuer Licht erzeugt, steht es in Verbindung mit den Augen und steuert den Sehsinn.

 

Element Feuer – Eigenschaften:

heiß - trocken - durchdringend - scharf - aktiv - veränderlich - leuchtend

 

Aus psychologischer Sicht steht die Feuerqualität für Intelligenz, Aufmerksamkeit und Transformation. Daneben werden auch unsere Emotionen mit diesem Prinzip assoziiert. Feuer ist der Ursprung von Wut, Hass, Neid, Kritik, Ehrgeiz und Konkurrenzstreben. Es steht für Aktivität, Leidenschaft, Zielstrebigkeit und Charisma.

 

Tejas im Ungleichgewicht

Gerät das Feuerprinzip ins Ungleichgewicht, kommt es zu Überhitzung und zu einer Grenzüberschreitung unserer eigenen Kapazitäten. Unsere Atmung und unser Puls werden schneller und wir empfinden kalte Hände und Füße.

 

Stärkung der Feuer-Qualität

Feuermeditation und Übungen für das Solarplexus-Chakra stärken die Feuerqualität.

Aus Sicht der Ernährung wirken Speisen mit scharfem, salzigem oder saurem Geschmack unterstützend.

2.4 Jala – Das Element Wasser

Feuer konzentriert sich zu Wasser (jala), dem Prinzip der fließenden Bewegung. Es symbolisiert die chemischen Energien und findet sich im menschlichen Körper im Blut- und Zellplasma, in den Lymphen, in Fett, Urin und Schweiß, in den Absonderungssäften der Verdauungsorgane und Speicheldrüsen und in den Schleimhäuten. Wasser ist kalt und kühlt den Körper, wenn wir schwitzen. Seine weichen und geschmeidigen Eigenschaften erfüllen wichtige Schutzfunktionen für unsere Schleimhäute und die Beweglichkeit unserer Gelenke.

Wasser ist existentiell für die Ernährung und die Erhaltung des Lebens, denn es ist fließend, dicht und hat bindende Funktion. Es ermöglicht sowohl die Nährstoffversorgung als auch die Reinigung unseres Körpers, weil es Schlacken und Giftstoffe aufnimmt und ausspült. Das Element steuert den Geschmackssinn, denn mithilfe von Wasser oder Speichel im Mund können wir Geschmäcker unterscheiden. Eine weitere Eigenschaft des Wasserelements ist, dass es sich immer wieder selbst glättet, wenn es zur Ruhe kommt. Das spielt auch für die Haut eine wichtige Rolle.

 

Element Wasser – Eigenschaften:

schwer - kalt - weich - geschmeidig - flüssig - beweglich - glatt - süß

 

Psychologisch gesehen, beeinflusst Wasser unsere Gefühle. Es steht einerseits für Liebe, Mitgefühl und Zufriedenheit, andererseits für Rastlosigkeit und Egoismus. Wasser kann unser Bewusstsein trüben, andererseits aber auch unsere Intuition und unser analytisches Denken stärken.

 

Jala im Ungleichgewicht

Gerät die Wasserqualität aus dem Gleichgewicht, spüren wir das durch Kraftmangel und Antriebslosigkeit. Wir fühlen uns dem eigenen Körper entfremdet und grenzen uns von der Außenwelt ab.

 

Stärkung der Wasser-Qualität

Entspannungsübungen, Meditation und Übungen für das Sakralchakra können das Wasserelement stärken, ebenso förderlich wirken fließende Bewegungen wie Tai Chi oder Qi Gong und Schwimmen. Auch kreative Tätigkeiten und Gefühlsausdruck unterstützen die Wasserqualität.

Aus Ernährungssicht wirken Speisen mit süßem oder salzigem Geschmack positiv auf das Wasserelement.

 

2.5 Prithvi – Das Element Erde

Die Erde (prithvi) symbolisiert die physikalische und mechanische Energie und ist das Substanzprinzip. Es verkörpert Masse, Struktur und Stabilität. Im menschlichen Körper spiegelt sich die Erdqualität in allen festen Bestandteilen (Zähne, Knochen, Faszien, Gewebe, Kehlkopf, Fingernägel, Haare) wider. Darüber hinaus sind insbesondere der Geruchssinn und unsere Füße mit der Erde verbunden.

 

Das Erdelement ist grob, dicht, träge, langsam und unbeweglich. Es ist auch das nährende Prinzip und bildet die Grundlage für eine gute Nährstoffversorgung unseres Körpers bis in alle tiefen Schichten unseres Gewebes hinein.

 

Element Erde – Eigenschaften:

schwer - fest - grob - stabil - dicht - träge - langsam

 

Aus psychologischer Sicht steht das Element für Genuss, Unterstützung, Verlässlichkeit, Vergebung und Wachstum, andererseits auch für Lernblockaden, Depression und Gier.

 

Prithvi im Ungleichgewicht