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Grafikdesign: Grundlagen der Gestaltung Dieses Buch führt Anfänger und Nicht-Designer in die Grundlagen der Gestaltung ein. Es wird erklärt, wie man mit Formen, Farben, Typografie und Bildern ansprechende Designs erstellt und welche Prinzipien und Regeln dabei zu beachten sind. Aus dem Inhalt: - Die Design-Prinzipien - Komposition & Layout - Raster - Positiver und negativer Raum - Kontrast und Hierarchie - Linien und Formen - Dynamik erzeugen - Farben und ihre Wirkung - Typografie: Anatomie der Buchstaben - Typografie: Schriftarten - Schriften im Webdesign - Bilder - Branding & Logodesign - Hilfreiche Grafik-Tools
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Seitenzahl: 48
Grafikdesign für Anfänger
Inhaltsverzeichnis
Was ist Grafikdesign?
Die Grundlagen guten Designs
Die 7 Design-Prinzipien
Komposition & Layout
Die Techniken der Gestaltung
Raum
Kontrast
Hierarchie
Linien und Formen
Farben
Farbpsychologie
Typografie
Schriftarten
Schriften im Webdesign
Schriften erwerben
Textur
Branding
Mit Bildern arbeiten
Nützliche Grafik-Tools
Kleines Grafikdesign-Lexikon
Abschluss
2. Auflage
© 2021 Melanie Völker
Herstellung & Verlag:
BOD - Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-7504-8136-7
Alle Rechte vorbehalten.
Was ist Grafikdesign?
Die Grundlagen guten Designs
Die 7 Design-Prinzipien
Komposition & Layout
Die Techniken der Gestaltung
Raum
Kontrast
Hierarchie
Linien und Formen
Farben
Farbpsychologie
Typografie
Schriftarten
Schriften im Webdesign
Schriften erwerben
Textur
Branding
Mit Bildern arbeiten
Nützliche Grafik-Tools
Kleines Grafikdesign-Lexikon
Abschluss
»Gutes Design ist wie die Möglichkeit zum Mond zu fliegen.
Nur wenige werden es jemals direkt tun können, aber das Bewusstsein dieser Möglichkeit
hat das Leben von Millionen von Menschen verändert.«
Ettore Sottsass, Architekt und Designer
Design bedeutet Gestaltung. Dabei unterscheidet man viele verschiedene, teils ineinander übergreifende Designbereiche, wie z. B. Grafikdesign, Mediendesign, Produktdesign, Webdesign, Foto-, Screen- oder Sounddesign. Zu den möglichen Tätigkeitsfeldern im Design gehören:
Typografie
Illustration
Fotografie
Desktop-Publishing (DTP)
Werbung
Film
Branding
Corporate Design
Druckgrafik
Grafikdesign ist die visuelle Darstellung von Sprache, Gedanken und Zusammenhängen in einem kreativen Prozess und zu einem bestimmten Zweck, die insbesondere im Printbereich vorkommt, also bei Druckwerken.
Grafikdesign lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Der Teilbereich Grafik meint die visuelle, kunstvolle Darstellung durch Elemente wie Linie, Farbe, Form (2D / 3D), Typographie, Raum und Textur. Im Teilbereich Design geht es um die funktionelle Übermittlung einer bestimmten Idee oder Botschaft. Dabei kommen verschiedene Designprinzipien zum Einsatz, die die Beziehungen zwischen den Elementen des visuellen Teilbereichs regeln.
Design ist die Balance zwischen Einheit und Gegensatz. Es erzeugt Rhythmen, hebt Wichtiges hervor und rückt Unbedeutendes in den Hintergrund. Design unterliegt bestimmten Gestaltungsregeln, die dem Betrachter einen einfachen Einstieg ermöglichen sollen. Denn es fällt uns im Allgemeinen leichter, strukturierte Information zu verarbeiten.
Um wirkungsvolle Designs zu erstellen, widmen wir uns zu Beginn jeder Gestaltung drei Grundregeln:
Zielgruppe definieren
Wer sind die Betrachter deines Designs? Definiere die Zielgruppe nach Geschlecht, Alter, Einkommen, Bildung, Hobbys etc. und passe dein Design darauf an.
Aufmerksamkeit erwecken
Design darf nicht langweilig sein!
Überlege, wie du die Aufmerksamkeit und das Interesse deiner Zielgruppe auf dein Design ziehen kannst.
Die Gefahr, in der Masse unterzugehen und übersehen zu werden, ist groß. Also wecke das Interesse des Betrachters. Merke: Größer und bunter ist dabei nicht immer zugleich besser.
Botschaft definieren
Was soll dein Design ausdrücken? Wofür steht es?
Vermittle deiner Zielgruppe die wichtigste Information.
Gestaltung kann unterschiedlich wirken, je nachdem, welche Regeln und Mittel du in deinem Design einsetzt:
ruhig / lebendig
statisch / dynamisch
leicht / schwer
harmonisch / unharmonisch
symmetrisch / asymmetrisch
proportional / unproportional
Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dich im Vorfeld mit den oben genannten Grundregeln beschäftigst. Ansonsten steckst du womöglich viel Arbeit in ein Design, das letztlich etwas ganz anderes beim Betrachter auslöst, als du beabsichtigt hast.
In den folgenden Kapiteln werden wir darum auf die einzelnen Elemente, Regeln und Möglichkeiten bei der Gestaltung eingehen.
Die Design-Prinzipien sind die allgemeinen Grundsätze, mit deren Hilfe sich wirkungsvolle Gestaltungskompositionen erschaffen lassen, damit die gewünschte Botschaft klar an ihre jeweilige Zielgruppe vermittelt wird. Dazu gehören:
Ausrichtung & Anordnung
Wiederholung
Nähe
Proportion
Hervorheben
Bewegung
Weißraum
Ausrichtung / Anordnung
Die Ausrichtung schafft ein klares, geordnetes Erscheinungsbild, das professionell auf den Betrachter wirkt. So entsteht ein »sauberes« Design. Lies dazu den Abschnitt Komposition & Layout.
Wiederholung
Wiederholung erzeugt ein konsequentes Erscheinungsbild und schafft Wiedererkennungswert. Das ist besonders beim Branding wichtig.
Nähe
Nähe hilft, eine Beziehung zwischen Elementen herzustellen, z. B. indem ähnliche Elemente beieinander gruppiert werden. Nähe kann aber ebenso durch Farbe, Schriftart, Form, Größe oder Abstand erzeugt werden.
Proportion
Proportionen lassen sich durch unterschiedliche Größen der einzelnen Elemente oder durch freien Raum zwischen ihnen erzeugen. Elementen werden dadurch verschiedene Bedeutungen zugewiesen.
Hervorheben
Beim Hervorheben geht es darum, das wichtigste Element im Design zu bestimmen und die Aufmerksamkeit des Betrachters darauf zu lenken. Lies hierzu den Abschnitt Hierarchie.
Bewegung
Auch Bewegung hilft, den Blick des Betrachters auf interessante Weise zu lenken. Dies kann durch Hilfslinien, Grafiken, Kontrast, große Überschriften, Bilder usw. unterstützt werden.
Weißraum
Weißraum ist der leere oder unbedruckte Raum, der die Elemente deines Designs umgibt. Er schafft Hierarchie und Ordnung. Denn er vermittelt uns, dass ein Element getrennt von anderen Elementen zu betrachten ist.
Das menschliche Gehirn assoziiert Weißraum um ein Element herum mit Wichtigkeit und Überfluss. Weißraum ist eines der kostbarsten Gestaltungsmittel, sofern er richtig eingesetzt wird.
Mehr Informationen findest du im Abschnitt Raum.
Ein Design sollte ausgewogen wirken.
Ausgewogenheit sorgt dafür, dass die Elemente in einem Design gleichmäßig verteilt sind. Dadurch entsteht ein professionelles Erscheinungsbild. Die Elemente müssen dafür nicht zwingend dieselbe Größe haben oder symmetrisch angeordnet werden. Ausgewogenheit kann auch asymmetrisch sein und dann mit Kontrasten arbeiten (z. B. hell / dunkel), um ein gleichmäßiges Bild zu erzeugen. Manchmal erzielt ein Design dadurch bessere Wirkung. Denn das Ziel ist stets, dass das Design nicht langweilig wirkt.
Auch Farben können durch unterschiedliche Gewichtung und Intensität Ausgewogenheit schaffen.