ADHS bei Frauen: Besonderheiten, Diagnostik und Bewältigungsstrategien - Bendis A. I. Saage - Deutschland - E-Book

ADHS bei Frauen: Besonderheiten, Diagnostik und Bewältigungsstrategien E-Book

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Beschreibung

Dieser praxisnahe Ratgeber widmet sich speziell dem Thema ADHS bei Frauen und Mädchen und bietet fundierte Hilfestellung für Betroffene. Das Buch beleuchtet die besonderen Herausforderungen des weiblichen ADHS und zeigt auf, wie sich die Symptomatik von der männlichen Form unterscheidet. Frauen mit ADHS entwickeln oft geschlechtsspezifische Bewältigungsstrategien und zeigen andere Symptommuster als Männer. Der Ratgeber erklärt, wie sich ADHS bei Mädchen und Frauen in verschiedenen Lebensphasen manifestiert - von der Kindheit über die Pubertät bis ins Erwachsenenalter. Praktische Schwerpunkte des Buches sind: - Diagnostische Besonderheiten bei Frauen und Mädchen mit ADHS - Konkrete Selbsthilfestrategien für den Alltag - Methoden zur besseren Selbstorganisation - Tipps für die berufliche Integration - Gestaltung von Beziehungen und Familienleben Der ADHS-Guide berücksichtigt dabei die spezifischen Herausforderungen erwachsener Frauen im Beruf und Privatleben. Leserinnen erhalten wertvolle Hinweise zur: - Strukturierung des Alltags - Emotionsregulation - Stressbewältigung - Arbeitsplatzgestaltung - Beziehungsführung Dieser Ratgeber für ADHS im Erwachsenenalter richtet sich an Frauen, die ihre Stärken erkennen und ihr Potenzial besser nutzen möchten. Er bietet praktische Werkzeuge zur Bewältigung typischer Herausforderungen und zeigt Wege zu einem selbstbestimmten Leben mit ADHS auf.

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Seitenzahl: 181

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Publisher: Saage Media GmbH

Veröffentlichung: 02.2025

Umschlagsgestaltung: Saage Media GmbH

ISBN-Softcover (de): 978-3-384-53050-9

ISBN-Ebook (de): 978-3-384-53051-6

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Bendis Saage

ADHS bei Frauen: Besonderheiten, Diagnostik und BewältigungsstrategienWeibliche ADHS verstehen und erfolgreich managen - Ein Praxisratgeber für Frauen und Mädchen mit ADHS im Alltag, Beruf und Beziehungen

65 Quellen 42 Diagramme 38 Bilder

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

von Herzen danken wir Ihnen, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Mit Ihrer Wahl haben Sie uns nicht nur Ihr Vertrauen geschenkt, sondern auch einen Teil Ihrer wertvollen Zeit. Das wissen wir sehr zu schätzen.

ADHS bei Frauen wird häufig übersehen oder fehldiagnostiziert - mit weitreichenden Folgen für Betroffene. Dieses Fachbuch beleuchtet die spezifischen Herausforderungen von Frauen mit ADHS und zeigt auf, wie sich die Störung im weiblichen Erscheinungsbild manifestiert. Von der korrekten Diagnosestellung über praktische Alltagsstrategien bis hin zur erfolgreichen Gestaltung von Beziehungen und Berufsleben werden alle relevanten Aspekte praxisnah behandelt. Leserinnen erhalten konkrete Handlungsempfehlungen zur besseren Selbstorganisation sowie evidenzbasierte Strategien für den Umgang mit ADHS-typischen Herausforderungen. Das Buch vermittelt dabei nicht nur Fachwissen, sondern unterstützt auch dabei, die eigenen Stärken zu erkennen und gezielt einzusetzen. Ein fundierter Ratgeber, der Betroffenen und Angehörigen hilft, ADHS bei Frauen besser zu verstehen und erfolgreich damit umzugehen. Entdecken Sie neue Perspektiven und praktische Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben mit ADHS.

Dieser Ratgeber bietet Ihnen verständlich aufbereitete und praxisnahe Informationen zu einem komplexen Thema. Dank selbst entwickelter digitaler Tools, die auch neuronale Netze nutzen, konnten wir umfangreiche Recherchen durchführen. Die Inhalte wurden optimal strukturiert und bis zur finalen Fassung ausgestaltet, um Ihnen einen fundierten und leicht zugänglichen Überblick zu ermöglichen. Das Ergebnis: Sie erhalten einen umfassenden Einblick und profitieren von klaren Erklärungen und anschaulichen Beispielen. Auch die visuelle Gestaltung wurde durch diese fortschrittliche Methode optimiert, damit Sie die Informationen schnell erfassen und nutzen können.

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Bonusinhalte und zusätzliche KapitelEine kompakte GesamtzusammenfassungEine Hörspiel Version. (In Planung)

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Inhaltsverzeichnis

1. Besonderheiten der weiblichen ADHS1. 1 Erscheinungsformen im LebensverlaufManifestation in der KindheitVeränderungen in der PubertätAusprägungen im Erwachsenenalter1. 2 Geschlechtsspezifische MerkmaleInternalisierte SymptomeKompensationsstrategienHormonelle Einflüsse1. 3 Gesellschaftliche AspekteRollenerwartungenBerufliche HerausforderungenSoziale Beziehungen2. Diagnostik und Abklärung2. 1 Diagnostische BesonderheitenWeibliche SymptommusterBegleiterkrankungenDifferenzialdiagnostik2. 2 Diagnostische VerfahrenVerhaltensbeobachtungTestpsychologieEntwicklungsanamnese2. 3 Professionelle UnterstützungFachärztliche BegleitungPsychotherapeutische AngeboteMultimodale Behandlung3. Selbsthilfestrategien3. 1 AlltagsorganisationStrukturierungshilfenZeitmanagementHaushaltsbewältigung3. 2 EmotionsregulationStressabbauImpulskontrolleSelbstfürsorge3. 3 Soziale KompetenzenKommunikationstechnikenKonfliktbewältigung4. Berufliche Integration4. 1 ArbeitsplatzgestaltungErgonomische AnpassungReizreduktionArbeitsablaufoptimierung4. 2 LeistungsoptimierungKonzentrationstechnikenAufgabenpriorisierungPausengestaltung4. 3 KarriereplanungStärkenanalyseWeiterbildungsmöglichkeitenBewerbungsstrategien5. Partnerschaft und Familie5. 1 BeziehungsgestaltungKommunikationsmusterRollenverteilungKonfliktmanagement5. 2 FamilienorganisationErziehungskompetenzenAlltagsstrukturierung5. 3 UnterstützungsnetzwerkeFamiliäre RessourcenSoziale NetzwerkeProfessionelle HilfenQuellenBild-Quellen

1. Besonderheiten der weiblichen ADHS

Warum wurde ADHS lange Zeit als typische "Jungen-Störung" wahrgenommen? Die Forschung der letzten Jahrzehnte zeigt ein deutlich differenzierteres Bild der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter präsentiert sich ADHS bei Frauen oft anders als bei Männern - subtiler, aber nicht weniger belastend. Gesellschaftliche Erwartungen und erlernte Bewältigungsstrategien tragen dazu bei, dass viele Betroffene ihre ADHS erst spät erkennen. In diesem Kapitel beleuchten wir die spezifischen Ausdrucksformen und Herausforderungen, die ADHS für Frauen mit sich bringt.

1. 1 Erscheinungsformen im Lebensverlauf

ADHS bei Frauen prägt sich im Lebensverlauf unterschiedlich aus, beeinflusst Alltag und Beruf und erschwert oft die Diagnose. Von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter verändern sich die Symptome: Unauffällige Träumereien können zu Konzentrationsproblemen und emotionaler Dysregulation werden, innere Unruhe und Rastlosigkeit prägen den Alltag. Die Herausforderungen im Berufs- und Privatleben, insbesondere durch Doppelbelastungen, führen oft zu Überforderung und Selbstzweifeln. Die Wechselwirkungen von ADHS mit hormonellen Veränderungen, insbesondere in Pubertät und Erwachsenenalter, beeinflussen die Symptomatik zusätzlich. Dies erschwert die Entwicklung passender Bewältigungsstrategien. Dieses Kapitel beleuchtet die spezifischen Erscheinungsformen von ADHS im weiblichen Lebensverlauf und bietet Ihnen damit einen wichtigen Schritt zu mehr Verständnis und Selbstbestimmung.

ADHS bei Frauen verändert sich im Laufe des Lebens, von internalisierten Symptomen in der Kindheit über hormonelle Einflüsse in der Pubertät bis hin zu Herausforderungen im Erwachsenenalter wie innerer Unruhe und emotionaler Dysregulation. Eine frühe Diagnose und kontinuierliche Unterstützung sind entscheidend für die Entwicklung individueller Bewältigungsstrategien und ein erfülltes Leben.

Manifestation in der Kindheit

ADHS bei Mädchen manifestiert sich in der Kindheit oft anders als bei Jungen. Während Jungen eher durch äußere, disruptive Verhaltensweisen wie Impulsivität und Hyperaktivität auffallen, neigen Mädchen dazu, Symptome zu internalisieren. [s1] Unaufmerksamkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und emotionale Dysregulation können sich bei Mädchen beispielsweise in Form von Problemen mit der Organisation, dem Zeitmanagement und der Motivation zeigen. [s2] Sie wirken verträumt, zurückhaltend oder schüchtern. Dieses "unauffälligere" Verhalten führt dazu, dass ADHS bei Mädchen seltener erkannt und diagnostiziert wird als bei Jungen. [s1][s3] Ein Mädchen, das im Unterricht still vor sich hinträumt und den Anforderungen nicht gerecht wird, fällt weniger auf als ein Junge, der ständig herumläuft und dazwischenruft. Die Entwicklung von Bewältigungsmechanismen, um die Symptome zu maskieren, trägt zusätzlich zur späten Diagnose bei. [s2][s1] Mädchen mit ADHS können beispielsweise versuchen, ihre Konzentrationsschwierigkeiten durch übermäßigen Perfektionismus zu kompensieren, was langfristig zu Frustration und Erschöpfung führt. Die Folgen der unerkannten und unbehandelten ADHS können für Mädchen gravierend sein. Sie erleben häufiger soziale Isolation, Schwierigkeiten beim Aufbau und Erhalt von Freundschaften und entwickeln ein geringeres Selbstwertgefühl. [s2][s1][s3] Die ständige Erfahrung, den Erwartungen nicht gerecht zu werden, verstärkt Gefühle von Versagen und Selbstzweifel. Hinzu kommt, dass ADHS bei Mädchen oft mit komorbiden Störungen wie Angstzuständen und Depressionen einhergeht. [s1] Diese zusätzlichen Belastungen können die Problematik weiter verschärfen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Die späte Diagnose und der lange Leidensweg führen zu einem anhaltenden Gefühl der Unzulänglichkeit und psychischen Belastung, deren Ursprung in der Kindheit liegt. [s3] Durch eine frühzeitige Diagnose und adäquate Unterstützung können Mädchen mit ADHS lernen, ihre Stärken zu nutzen und ihre Schwierigkeiten zu bewältigen. Aggressionen können in der Kindheit bei ADHS zwar auftreten, sind aber nicht geschlechtsspezifisch und folgen einem bestimmten Entwicklungsverlauf. [s4] Bei Kleinkindern äußern sich aggressive Verhaltensweisen oft körperlich, wie Schreien, Beißen oder Treten. Im Schulalter treten vermehrt verbale Aggressionen wie Hänseln und Mobbing auf, während körperliche Aggressionen abnehmen. In der Adoleszenz kann aggressives Verhalten schwerwiegender werden und im Extremfall zu Gewalt führen. Wichtig ist, aggressives Verhalten nicht als isoliertes Symptom zu betrachten, sondern im Kontext der gesamten Entwicklung und möglicher Begleiterkrankungen zu beurteilen.
Gut zu wissen
Bewältigungsmechanismen Strategien, die Frauen mit ADHS entwickeln, um die Herausforderungen im Alltag zu meistern und die Symptome zu kompensieren. Diese Strategien können hilfreich sein, aber auch zu zusätzlicher Belastung und Erschöpfung führen, wenn sie nicht nachhaltig sind. Emotionale Dysregulation Schwierigkeiten bei der Steuerung und Regulation von Emotionen, die sich in Stimmungsschwankungen, erhöhter Reizbarkeit und intensiven emotionalen Reaktionen zeigen können. Dies kann im Laufe des Lebens zu Problemen in sozialen Beziehungen und im beruflichen Kontext führen. Internalisieren Bei ADHS können Mädchen dazu neigen, ihre Symptome nach innen zu richten, anstatt sie nach außen zu zeigen. Dies kann sich in Form von Grübeln, Ängsten oder sozialem Rückzug äußern und erschwert oft die Diagnose. Komorbide Störungen Das gleichzeitige Auftreten von ADHS mit anderen psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen oder Essstörungen. Diese zusätzlichen Erkrankungen können die Herausforderungen im Alltag verstärken und die Behandlung komplexer gestalten.
️ [i1]Adoleszenz
Häufige ADHS-Symptome im Laufe des Lebens (Frauen)
Symptomhäufigkeit in verschiedenen Lebensphasen.
ADO: Adoleszenz (13-19) JUE: Junges Erwachsenenalter (20-39) JUG: Kindheit (6-12) MIT: Mittleres Lebensalter (40-59) SEN: Senioren (60+)

Diese Grafik zeigt die schwankende Häufigkeit bestimmter ADHS-Symptome bei Frauen im Laufe ihres Lebens. Während einige Symptome wie Unaufmerksamkeit auf einem ähnlichen Niveau bleiben können, können andere wie Hyperaktivität oder Impulsivität im Erwachsenenalter abnehmen oder sich anders manifestieren. Dies unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung des Entwicklungskontexts bei der Beurteilung und Diagnose von ADHS bei Frauen.

Veränderungen in der Pubertät

Mit dem Einsetzen der Pubertät können sich die ADHS-Symptome bei Mädchen verändern und teilweise verstärkt hervortreten, besonders in Phasen sozialer oder schulischer Veränderungen. [s5] Die hormonellen Umstellungen in dieser Lebensphase beeinflussen die bestehenden ADHS-Symptome. [s6] Während die Hyperaktivität oft in den Hintergrund tritt, können Konzentrationsschwierigkeiten und emotionale Probleme verstärkt auftreten. [s6] So kann ein Mädchen, das zuvor durch unauffällige Träumereien im Unterricht auffiel, nun vermehrt mit emotionalen Schwankungen und Schwierigkeiten in sozialen Interaktionen zu kämpfen haben. Die hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus können diese Symptome zusätzlich modulieren, sie in bestimmten Zyklusphasen verstärken oder abschwächen. [s5][s6] Diese Fluktuationen erschweren den Alltag und können zu einem Gefühl der Unberechenbarkeit führen. Um diesen Schwankungen zu begegnen, kann das Führen eines Symptomtagebuchs hilfreich sein. Durch das Dokumentieren der Symptome im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus können Muster erkannt und Strategien zur Bewältigung entwickelt werden. Die Pubertät ist auch eine Phase erhöhten Risikos für Mädchen mit ADHS. Sie neigen zu früherer sexueller Aktivität, was das Risiko für ungewollte Schwangerschaften und sexuell übertragbare Infektionen erhöht. [s5] Offene Gespräche über Sexualität, Verhütung und die Bedeutung von sicheren Beziehungen sind daher besonders wichtig. Die Entwicklung des Frontallappens, der für exekutive Funktionen wie Planung und Impulskontrolle zuständig ist, verläuft bei ADHS verzögert. [s6] Diese Verzögerung kann in der Pubertät, einer Phase intensiver neuronaler Umbauprozesse, zu zusätzlichen Schwierigkeiten im schulischen und sozialen Bereich führen. Die Kombination aus hormonellen Schwankungen, Entwicklungsverzögerungen im Gehirn und den typischen ADHS-Symptomen stellt Mädchen in der Pubertät vor komplexe Herausforderungen. Eine frühzeitige Diagnose und individuelle Unterstützung sind daher unerlässlich, um ihnen zu helfen, diese Phase erfolgreich zu meistern und langfristige negative Folgen zu minimieren.
Gut zu wissen
Hormonelle Umstellungen Hormonelle Umstellungen während der Pubertät und des Menstruationszyklus können die ADHS-Symptome bei Mädchen beeinflussen, indem sie diese verstärken oder abschwächen. Dies kann zu Stimmungsschwankungen, Konzentrationsproblemen und einer erhöhten Impulsivität führen. Neuronaler Umbauprozess Neuronale Umbauprozesse bezeichnen die Veränderungen im Gehirn, die während der Pubertät stattfinden. Bei Mädchen mit ADHS können diese Prozesse die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Entwicklung des Frontallappens und den hormonellen Schwankungen verstärken.
ADHS-Symptomschwankungen während der Pubertät (weiblich)
Veranschaulicht die möglichen Schwankungen der ADHS-Symptomintensität bei Mädchen während der Pubertät.

Diese Grafik zeigt einen möglichen Verlauf der ADHS-Symptome bei Mädchen während der Pubertät. Der Anstieg um den Beginn der Pubertät deutet darauf hin, dass hormonelle Veränderungen bestehende Symptome verstärken können. Die darauffolgenden Schwankungen verdeutlichen das Potenzial für unterschiedliche Symptomausprägungen während der Adoleszenz und unterstreichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Unterstützung.

Ausprägungen im Erwachsenenalter

Ausprägungen im Erwachsenenalter: Im Erwachsenenalter verändern sich die Erscheinungsformen von ADHS bei Frauen erneut. Die Hyperaktivität, die in der Kindheit oft präsent war, tritt meist in den Hintergrund und äußert sich eher als innere Unruhe oder Rastlosigkeit. [s7]Konzentrationsschwierigkeiten bleiben bestehen und können sich im Arbeitsleben durch Probleme mit der Organisation, dem Zeitmanagement und der Prioritätensetzung zeigen. Das beeinträchtigt die Arbeitsleistung und kann zu Schwierigkeiten im beruflichen Umfeld führen. [s7] Auch im Privatleben können die Symptome zu Problemen führen. Beziehungen gestalten sich mitunter schwierig, da die emotionale Regulation weiterhin erschwert sein kann. Eine Frau mit ADHS könnte beispielsweise in einer Diskussion Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren, was zu Konflikten führen kann. Hinzu kommt, dass viele Frauen im Erwachsenenalter die Doppelbelastung von Beruf und Familie bewältigen müssen, was die Herausforderungen durch ADHS noch verstärkt. Schlafstörungen, die bei Erwachsenen mit ADHS häufig auftreten, verschärfen die Problematik zusätzlich. [s7] Die ständige Überforderung und das Gefühl, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, können das Selbstwertgefühl mindern und das Risiko für Angststörungen und Depressionen erhöhen. Auch die Ambivalenz, das gleichzeitige Vorhandensein von widersprüchlichen Gefühlen, spielt im Erwachsenenalter eine Rolle, besonders in der Beziehung zu den Eltern. [s8] Während die Ambivalenz gegenüber der Mutter tendenziell abnimmt, kann sie gegenüber dem Vater anhalten, was die Beziehungsgestaltung zusätzlich beeinflussen kann. [s8] Das Verständnis für die besonderen Herausforderungen von ADHS im Erwachsenenalter und die Entwicklung individueller Bewältigungsstrategien sind daher entscheidend für ein erfülltes Leben. Das Führen eines Tagebuchs, in dem die täglichen Herausforderungen, Erfolge und Stimmungsschwankungen festgehalten werden, kann helfen, die eigenen Muster zu erkennen und geeignete Strategien zu entwickeln. Der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen oder Online-Foren kann ebenfalls wertvolle Unterstützung bieten und das Gefühl der Isolation verringern.
Gut zu wissen
Angststörungen Frauen mit ADHS haben ein erhöhtes Risiko, Angststörungen zu entwickeln, die sich durch übermäßige Sorgen, Ängste und körperliche Symptome wie Herzrasen oder Schwindel äußern können. Emotionale Regulation Schwierigkeiten mit der emotionalen Regulation können im Erwachsenenalter zu impulsiven Reaktionen, Stimmungsschwankungen und Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen führen. Hyperaktivität Im Erwachsenenalter kann sich Hyperaktivität bei Frauen mit ADHS als innere Unruhe, Rastlosigkeit oder übermäßiges Engagement in verschiedenen Aktivitäten äußern, anstatt der körperlichen Unruhe, die in der Kindheit häufiger vorkommt. Konzentrationsschwierigkeiten Konzentrationsschwierigkeiten können im Erwachsenenalter zu Problemen bei der Arbeitsorganisation, dem Zeitmanagement und der Erledigung von Aufgaben führen, was sich negativ auf die berufliche Leistungsfähigkeit auswirken kann. Schlafstörungen Schlafstörungen, wie Einschlaf- oder Durchschlafstörungen, sind bei Frauen mit ADHS häufig und können die Symptome von ADHS, wie Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten, verstärken.
️ [i2]Depressionen
️ [i3]Schlafstörungen
️ [i4]Zeitmanagement
Symptomausprägungen bei ADHS im Erwachsenenalter
Vergleich der Häufigkeit gängiger ADHS-Symptome bei Erwachsenen.
ABW: Abweisungssensitivität AUF: Unaufmerksamkeit EMO: Emotionale Dysregulation HYP: Hyperaktivität/Impulsivität

Diese Grafik zeigt die unterschiedliche Häufigkeit von allgemeinen ADHS-Symptomen bei erwachsenen Frauen. Unaufmerksamkeit und emotionale Dysregulation stechen als besonders hervorstechend hervor, was darauf hindeutet, dass diese Bereiche das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können und bei Diagnose- und Behandlungsstrategien besondere Aufmerksamkeit erfordern. Obwohl Hyperaktivität/Impulsivität weniger verbreitet ist als die beiden anderen, betrifft sie dennoch einen nennenswerten Anteil und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Die geringere Prävalenz von Zurückweisungs-Sensitivität könnte entweder auf eine Untererfassung oder auf unterschiedliche individuelle Erfahrungen hinweisen.

Konkrete RatschlägeIntegrieren Sie regelmäßige Bewegungspausen in Ihren Alltag, um innere Unruhe abzubauen. Nutzen Sie visuelle Timer, um Ihre Zeitwahrnehmung zu verbessern und Deadlines einzuhalten. Schaffen Sie sich feste Routinen für wiederkehrende Aufgaben, um den Organisationsaufwand zu minimieren. Entwickeln Sie Rituale zur Stressbewältigung, beispielsweise autogenes Training oder Meditation. Delegieren Sie Aufgaben im Haushalt oder im Beruf, wenn möglich, um Ihre Belastung zu reduzieren. Suchen Sie aktiv nach einem Mentor oder Coach, der Sie bei Ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt. Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Familie feste Zeiten für gemeinsame Aktivitäten und Gespräche. Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte, um das Gefühl der Isolation zu vermeiden. Reflektieren Sie regelmäßig Ihre emotionalen Reaktionen, um Ihre Selbstwahrnehmung zu verbessern. Setzen Sie sich realistische Ziele, um Frustration und Selbstzweifel zu vermeiden. Feiern Sie Ihre Erfolge, um Ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Gestalten Sie Ihren Wohn- und Arbeitsbereich so, dass er Ihre Konzentration fördert und Ablenkungen minimiert. Lernen Sie, Ihre Bedürfnisse klar zu kommunizieren, um Missverständnisse in Beziehungen zu vermeiden.

1. 2 Geschlechtsspezifische Merkmale

ADHS äußert sich bei Frauen oft anders als bei Männern. Internalisierte Symptome wie Ängste, Depressionen und geringes Selbstwertgefühl erschweren die Diagnose und führen häufig zu Fehlinterpretationen des eigenen Verhaltens. Kompensationsstrategien, von Perfektionismus bis zu dysfunktionalen Bewältigungsmechanismen, maskieren die Symptomatik zusätzlich. Hormonelle Schwankungen während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft und der Wechseljahre beeinflussen die Neurotransmitteraktivität und können ADHS-Symptome verstärken. Diese komplexen Wechselwirkungen verdeutlichen die Notwendigkeit einer geschlechterspezifischen Betrachtung von ADHS. Verstehen Sie die Besonderheiten der weiblichen ADHS, um den Weg zu einer korrekten Diagnose und effektiven Unterstützung zu finden.

ADHS bei Frauen äußert sich oft durch subtile, nach innen gerichtete Symptome wie Angst, Depressionen und geringes Selbstwertgefühl, die fälschlicherweise anderen psychischen Erkrankungen zugeschrieben und daher oft übersehen werden, was die Notwendigkeit einer geschlechtsspezifischen Diagnostik unterstreicht.

Internalisierte Symptome

Internalisierte Symptome bei ADHS äußern sich oft subtiler als die bekannten externalisierten Symptome wie Hyperaktivität oder Impulsivität. Statt nach außen gerichtet zu sein, wenden sich diese Symptome nach innen und betreffen vor allem das emotionale Erleben und die Selbstwahrnehmung. So berichten Frauen mit ADHS häufiger über Angstzustände, Depressionen und ein geringeres