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Ein friedlicher Dschungelplanet? Dies dachte die Truppe der Animalia, als sie auf einem anderen Dschungelplaneten in der 60 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Virgo A landen. Doch das Gegenteil trifft ein, denn sie werden Opfer von Angriffen, giftiger Tiere und besonders ein Giftluchs mit dem Namen Tina macht ihnen besondere Probleme. Aber der wahre Schurke lauert tief im Verborgenen und ist noch viel gefährlicher als die giftigen Tiere...
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Seitenzahl: 153
8. Kapitel: Ein Planet als Rohstofflager
Galaxie Virgo A
Undurchdringlicher Urwald
Der Angriff der Gifthyäne
Ein Hinterhalt im Dschungel
Shilias Vergiftung
Ein bitteres Wiedersehen
Das Raumschiffwrack im Dschungel
Eine schwarze dornige Zunge
Hetzjagd durch den Dschungel
Das erste Rohstofflager
Narzissa, die Arnepuskönigin
Narzissas Geschichte
Das Bündnis der Königinnen
Der Unfall
Tinas Rachefeldzug
Shilias Schwangerschaft
Die andere Forschergruppe
Das Verhör
Kampf und Niederlage
Der Verlust
Narzissas Bestie
Wettlauf mit der Zeit
Ein neuer Feind
Eine versehentliche Vergiftung
Rückkehr zum Raumschiff
Narzissas Abschied
Rückflug in das Weltall
Die Animalia flog jetzt schon länger durch das All, immer noch ohne Ziel. Die Sterne der Mäuseschwanzgalaxie, in der sie sich immer noch befanden schossen an ihnen vorbei. Manchmal war es auch sehr nebelig. Jessica befand sich mit Shilia in ihrem Zimmer und schaute sich die vorbeifliegenden Sterne und verschiedenfarbigen Nebel an. Aber trotzdem war ihnen langweilig. „Mann, das ist echt öde. Ich möchte jetzt endlich wieder auf einem Planeten landen“, stöhnte Jessica. „Mir geht es genauso“, sagte Shilia und rieb sich über ihren Bauch.
„Ähm, hast du Hunger?“, fragte dann Jessica. „Nein, habe ich nicht. Ich glaube ich habe ein Pfund zugenommen“, sagte dann Shilia und grinste.
„Stimmt, dein Bäuchlein sieht wirklich sehr gut genährt aus.“ „Ich werde ja auch von dir voll verwöhnt, da muss ich ja ein Pfund zunehmen“, erwiderte Shilia und leckte über Jessicas Gesicht. „Ich frage mich, wie lange wir noch ohne Ziel durch diese Galaxie hier fliegen. Sonst hatte mein Bruder immer gleich ein Ziel vor Augen“, sagte dann Jessica. „Er kann sich wahrscheinlich nicht entscheiden.“
Joey hatte seine elektronische Sternen und Galaxienkarte im Computer vor sich. „Mann, wo fliegen wir jetzt hin? Diese Galaxien sehen alle total interessant aus“, stöhnte er. „Nimm doch einfach irgendeine Galaxie. Das ist doch eigentlich egal“, sagte dann Debbie-Ann, die Popcorn futterte. „Das ist es ja. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.“ „Dann schauen wir uns halt noch hier in dieser Galaxie nach Planeten um. Wir sind hier ja eigentlich erst angekommen“, schlug Debbie-Ann vor. „Debbie, wir fliegen hier schon so lange durch und ich habe hier keinen einzigen interessanten Planeten mehr gesichtet. Den letzten Planeten, den wir hier passiert haben, war ein Gasplanet und der war noch größer, als der Jupiter“, erklärte Joey. Debbie-Ann warf dann einen Blick in Joeys Karte und erblickte eine helle Galaxie mit einem Schweif hinten dran. „Hey Joey, wie wäre es denn mit dieser Galaxie? Die sieht doch echt interessant aus“, zeigte dann Debbie-Ann. In diesem Moment erschien Dave mit seiner Kamera. „Und, hat er sich schon entschieden?“, fragte er. „Noch nicht“, antwortete Debbie-Ann. „Das ist die ellipsenförmige Galaxie Virgo A. Diese Galaxie ist auch eine starke Radioquelle und besitzt extrem viele Sterne. Und die liegen alle sehr dicht aneinander“, erklärte Joey. „Was ist denn das für ein Schweif?“, fragte dann Debbie-Ann. „Das ist ein Jet, der von der Galaxie ausgeht. Aber warum das so ist, kann ich dir leider nicht erklären. Aber was ich weiß ist jetzt, dass wir dort hinfliegen. Da gibt es bestimmt sehr viele Planeten“, sagte Joey. „Jetzt hat er endlich wieder ein Ziel vor Augen“, sagte Debbie-Ann erleichtert. Und so steuerte Joey die Galaxie Virgo A an. Als sie den Rand der Galaxie erreichten, erlebten sie eine Überraschung. Überall flogen Kugelsternhaufen herum und zwar jeden Augenblick. „Oh oh, hier wird es jetzt echt gefährlich“, sagte dann Joey und biss die Zähne zusammen. „Was sind das für Dinger?“, fragte Debbie-Ann. „Kugelsternhaufen. Und hier gibt es eine Menge von denen. Wenn uns so ein Teil trifft, sind wir verloren“, erklärte Joey. „Da kommt einer von rechts!“, schrie Debbie-Ann. „Abgefahren!“, staunte Dave. Sofort wich Joey aus und der Kugelsternhaufen kollidierte mit einem anderen und verschmolz mit diesem. Joey musste nun sehr vorsichtig fliegen. Dave hatte andauernd die Kamera vor dem Gesicht und filmte. „Wir, die verwegene Abenteuertruppe befinden uns gerade in einer sehr gefährlichen Situation. Überall fliegen Kugelsternhaufen. Jederzeit können wir getroffen werden. Was würde wohl als nächstes kommen?“, redete Dave mit sich selbst. „Dave, hör bitte auf damit“, bat Debbie Ann.
„So etwas habe ich ja echt noch nie gesehen“, staunte Jessica und starrte raus. „Ja, das sieht einfach unglaublich aus“, staunte Shilia und rieb sich wieder über ihren Bauch. „Was ist denn Shilia? Warum greifst du dir andauernd an den Bauch?“, fragte Jessica. „Keine Ahnung. Das ist so ein Reflex“, erklärte Shilia.
Es dauerte sehr lange, bis sie die Zone mit den Kugelsternhaufen hinter sich hatten. Danach traten sie in die Galaxie ein und waren umgeben von sehr vielen Sternen, Abermillionen Sternen. Dementsprechend hell war es auch.
„Das ist ja echt abgefahren! So viele Sterne habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen“, staunte Debbie-Ann. „Das ist bei allen ellipsenförmigen Galaxien so. Nur die hier ist wirklich eine von den größten, die es gibt. Und sie ist auch schon sehr alt“, sagte Joey. „Wie weit sind wir eigentlich von der Milchstraße entfernt?“, fragte Debbie-Ann. „Wir sind 60 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt“, antwortete Joey. „Wahnsinn!
Das ist ja echt weit“, staunte Debbie-Ann.
Jessica und Shilia verschlug es den Atem. „WOW! Das ist ja echt abgefahren! So viele Sterne habe ich ja noch nie gesehen!“ „Das kannst du laut sagen. Wenn wir hier jeden Stern anfliegen würden, wären wir eine Ewigkeit beschäftigt“, sagte Shilia.
Nachdem sie eine längere Zeit durch die Galaxie Virgo A geflogen waren, tauchte ein großer, in Wolken gehüllter Planet auf. „Oh, na sieh mal einer an. Da ist ein großer, in Wolken gehüllter Planet“, zeigte Joey. „Das kommt mir irgendwie bekannt vor“, erwiderte Debbie-Ann. „Ja, unser erster Planet war auch so in Wolken gehüllt“, erinnerte Dave. „Dann lasst uns mal dort runterfliegen und schauen, wie es dort aussieht“, beschloss sich Joey.
„Hey Shilia, schau mal. Da ist ein Planet. Endlich hat die Langeweile ein Ende“, atmete Jessica tief durch. „Nur werden wir dort wahrscheinlich wieder keinen Spaß alleine haben“, befürchtete Shilia. „Worauf willst du hinaus?“, fragte dann Jessica. „Na ja, wir hatten damals Joey unser Wort gegeben, dass wir keine alleinigen Entdeckungstouren mehr machen“, erinnerte Shilia.
„Auf dem Dschungelplaneten durften wir doch auf Erkundungstour gehen“, erinnerte Jessica. „Ja schon, aber nicht so intensiv wie auf dem ersten Planeten, wo wir waren. Und außerdem hat uns Joey überwacht“, erinnerte Shilia. „Aber wir durften trotzdem in den Dschungel gehen“, sagte Jessica. „Wir brauchen keinen Überwacher. Das ist aber jetzt nichts gegen Joey. Aber Abenteuer heißt für mich, dass wir beide wirklich unter uns sind und alles auf eigene Faust erkunden“, erklärte Shilia. „Du willst unser Wort brechen?“, stellte Jessica in Frage.
„Genau. Wir haben uns lange genug an dieses Wort gehalten. Das ist schon längst abgelaufen. Außerdem war das langweilig“, sagte dann Shilia. „Also Shilia!“ „Ach, komm schon. Wir sind alt genug und können auf uns selber aufpassen. Ich bin eine ausgewachsene Hyäne und du bist kein kleines Kind mehr“, erklärte Shilia. „Ja schon, aber wenn wir unser Wort brechen, kriegen wir wieder Ärger“, erklärte Jessica. „Wo ist die abenteuerlustige Jessie von früher hin?“, fragte dann Shilia. „Sie sitzt vor dir.“ „Davon merke ich aber nichts mehr. Die abenteuerlustige Jessica hätte mir zugestimmt“, sagte dann Shilia. „Okay, wir tun es, aber auf deine Verantwortung“, stimmte Jessica dann zu. „Das ist die abenteuerlustige Jessica. Gib mir deine Hand“, sagte Shilia und reichte ihre Pfote. Sie legte dann ihre Hand auf die Pfote.
Das Raumschiff flog nun schräg hinunter und näherte sich dem Planeten.
Es durchbrach die Wolkendecke und zum Vorschein kam ein undurchdringlicher und unbekannter Dschungel mit großen Bäumen. „AAAAH! Damit habe ich jetzt überhaupt nicht gerechnet! Haltet euch fest!“, schrie Joey. „Ich wusste, dass das wieder passiert!“, schrie Debbie-Ann.
Das Raumschiff krachte dann in den Dschungel und schliff auf dem Boden. KABUMM! Dabei kappte es dünne Bäume, plättete Palmen und zerstörte riesige Blätter. Der frisch reparierte Tragflügel brach dann auch wieder ab und blieb zwischen zwei bizarr verzweigten Bäumen hängen. Irgendwann hörte das Raumschiff auf zu schlittern und blieb stehen.
„Mann Joey, du schaffst es immer wieder mit diesen Bruchlandungen“, sagte Debbie-Ann und staubte sich ab. „Tut mir leid, aber ich habe nicht mit so einem undurchdringlichen Dschungel gerechnet“, entschuldigte sich Joey. „Wahnsinn, der ist ja noch viel wilder und undurchdringlicher, als der Dschungelplanet von Missie und Fox“, staunte Debbie-Ann. „Abgefahren“, sagte Dave mit der Kamera vor dem Gesicht. „Das ist ja echt der Wahnsinn!“, staunte Jessica, hetzte an der Gruppe vorbei und sprang mit Shilia in die Büsche. „Hey! Nicht so schnell meine Damen!“, hetzte Joey hinterher und sprang ebenfalls in die Büsche. Dort konnte er sie noch schnell packen. „Wo wollt ihr denn hin?“, fragte er streng. „Wir wollen uns ein bisschen in diesem Dschungel umschauen. Mein Walky Talky habe ich dabei“, antwortete Jessica und zeigte es. „Ihr geht erst mal nirgendwo hin! Es ist noch viel zu gefährlich. Wir wissen rein gar nichts über diesen Planeten hier. Wir sind hier erst gelandet. Wir werden uns gemeinsam hier umschauen. Dieser Dschungel ist viel dichter und undurchdringlicher als der Dschungel auf dem Dschungelplaneten von Missie und Fox. Und er ist auch bestimmt sehr gefährlich. Er strahlt irgendwie etwas Beunruhigendes aus“, erklärte Joey. „Aber Joey, wir sind alt genug, alleine Abenteuer zu bestreiten. Shilia beschützt mich schon“, erklärte Jessica. „Mag ja sein, dass dich Shilia beschützt, aber es ist trotzdem noch viel zu gefährlich. Wir wissen rein gar nichts über diesen Dschungel hier, noch nicht einmal, was es hier für Tiere gibt“, erklärte Joey. „Jessie, es hat keinen Wert. Wir haben es versucht und sind gescheitert. Er ist viel zu schlau für uns“, erwiderte Shilia und Enttäuschung lag in ihrer Stimme.
Und so mussten sie wieder zum Raumschiff zurückkehren.
Joey dagegen schaute sich dann das Raumschiff von außen an und stellte fest, dass der reparierte Tragflügel schon wieder abgebrochen war. „Oh nein! Das darf doch nicht wahr sein! Das Ding ist schon wieder ab“, ärgerte er sich. „Heißt das, wir können hier wieder nicht so schnell wegfliegen?“, stellte Debbie-Ann in Frage. „Ich fürchte ja. Ich muss wahrscheinlich einen komplett neuen Tragflügel bauen und den auch neu anschweißen. Sonst bricht er uns bei der nächsten Landung wieder ab. Aber hier haben wir den Vorteil, dass wir hier nicht noch zusätzlich einen so langen Rückweg haben, wie auf dem letzten Planeten“, erklärte Joey. „Erinnere mich bitte nicht daran. Das war ein grauenhafter Marsch“, sagte Debbie-Ann. „Also ich fand das toll“, sagte dann Dave und filmte die Landschaft.
„Hast du das gehört, Shilia? Joey muss wieder den Tragflügel reparieren. Das ist unsere Chance, es noch mal zu versuchen“, sagte Jessica. „Das kannst du voll vergessen. Das wird wieder nicht klappen. Noch nicht mal mit den Walky Talkys hat er uns weggelassen. Ich glaube, ich muss ihm aber diesmal wirklich Recht geben. Dieser Dschungel strahlt wirklich etwas Beunruhigendes aus und ich weiß auch, was ich gespürt habe. Als wir vorhin in diesen Büschen waren, habe ich weiter weg die Anwesenheit einer fremdartigen Hyäne gespürt. Sie war sehr groß und kräftig und hielt sich versteckt und hat uns von weitem beobachtet. Und das war nicht aus Neugierde. Sie war sehr zornig, erfüllt mit bitterem Zorn. Wir sollten lieber erst einmal mit der Gruppe den Urwald hier ein wenig erforschen. Und wenn wir mehr über diesen undurchdringlichen Dschungel wissen, dann können wir hier uns auch mal alleine umschauen“, erklärte Shilia. „Das ist aber wieder voll doof“, sagte dann Jessica. „Dann ist es halt doof. Aber glaube mir, diese Hyäne die ich gespürt habe, ist sehr mächtig und gefährlich“, erklärte dann Shilia. „Das klingt irgendwie unheimlich. Wie kannst du so etwas im Voraus spüren?“, fragte dann Jessica. „Der Instinkt einer erwachsenen Hyäne. Wir können alle Hyänen spüren die sich in der Nähe aufhalten, auch wenn sie auf einem anderen Planeten leben“, antwortete Shilia.
Am nächsten Tag befanden sich Joey und seine Freunde auf einer ersten Erkundung. Sie schlugen sich durch die Lianen und die riesigen Blätter. Es war ein sehr anstrengender Marsch und die feuchte Hitze erschwerte alles noch mehr. „Mann, also ich muss wirklich sagen, dieser Dschungel hier ist echt undurchdringlich“, sagte Debbie-Ann und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. „Das kannst du laut sagen. Der ist noch viel dichter, als der Dschungel, wo Missie und Fox leben“, erwiderte Joey. Dave hatte wie immer seine Kamera vor dem Gesicht und filmte alles. „Laut meines Taschencomputers ist dieser Planet schon über 10 Milliarden Jahre alt. Das Klima ist schwül bis heiß und in der Luft ist eine Menge Feuchtigkeit“, sagte Joey an.
„Wir spüren es“, stöhnte Debbie-Ann und wischte sich wieder den Schweiß aus dem Gesicht. Dave tat es ihr dann nach. „Ich glaube, wir sollten mal eine Pause einlegen“, sagte Debbie-Ann.
„Da stimme ich meiner Schwester zu“, stöhnte Dave und ließ sich fallen. Anschließend machten sie eine Pause und als diese beendet war, gingen sie weiter.
Sie schlugen sich immer weiter durch den Urwald. Was sie aber nicht merkten war, dass sie verfolgt wurden.
Die Verfolgerin war die Hyäne vom vorigen Tag, welche Shilia von weitem gespürt hatte. Diese schnüffelte dann in der Luft herum und spürte sofort die Gefahr. „Wir müssen hier schnell weg!“, forderte Shilia. „Wieso denn?“, fragte Joey. Und schon sprang die große Hyäne mit weit aufgerissenem Maul aus den Büschen heraus und stellte sich mit gesträubtem Fell vor die Gruppe. „DESHALB!“
Die Hyäne knurrte und fauchte und schlich auf die Gruppe mit langsamen Schritten zu. Dabei fletschte sie die Zähne und auf der langen Zunge sammelte sich eine giftgrüne Flüssigkeit. „Ist das diese Hyäne, die du gespürt hast?“, fragte Jessica zitternd.
„Ja, das ist sie und sie ist total wütend! Sie will uns alle töten!“, antwortete Shilia. „Die macht mir voll Angst“, sagte Jessica und zitterte. „Ganz ruhig, bewegt euch keinen Millimeter.
Dann verschwindet sie vielleicht wieder“, sagte Joey, aber mit zittriger Stimme. Joey war aber im Irrtum, denn die Hyäne verschwand nicht. „Ich glaube, die will aber nicht verschwinden! Die will uns killen!“, schrie Debbie-Ann.
„Der Blick sagt mir schon alles.“ Anschließend griff die Hyäne an und sprang mit einem Satz auf Joey, der aber noch rechtzeitig wegspringen konnte. „Warum ist sie denn so böse?
Wir haben ihr doch gar nichts getan“, fragte sich Jessica. „Das weiß ich nicht! Wir müssen deinem Bruder helfen, sonst tötet sie ihn“, hetzte Shilia. Diese sprang dann mit einem Satz vor die Hyäne und knurrte ebenfalls. Joey konnte sich in der Zwischenzeit in Sicherheit bringen. „Shilia!“, schrie Jessica.
Die fremde Hyäne und Shilia standen sich dann gegenüber. „Wie kannst du dich nur mit dem Feind verbünden!!! DU VERRÄTERIN!“, knurrte die große Hyäne plötzlich. „WEIL SIE MEINE FREUNDE SIND! Und ich tue alles dafür, um sie zu beschützen!“, knurrte Shilia zurück.
„Wenn das so ist, dann wirst du genauso sterben, wie sie!!“ Mit einem Satz sprang die Hyäne auf Shilia. Diese entwischte ihr aber und verschwand in den Büschen. Die große Hyäne huschte aber dann ebenfalls knurrend in die Büsche. „SHILIA NEIN!!!“, schrie Jessica und eilte hinterher. „Jessica nicht!“, schrie Joey. Auch er verschwand dann in den Büschen. „JOEY!“, schrie Debbie-Ann und lief ebenfalls hinterher.
Jessica konnte dann sehen, wie die große Hyäne Shilia in die Enge getrieben hatte und sie dann mit ihren riesigen Pranken festgenagelt hatte. Sie wollte Shilia gerade den Todesbiss verpassen, als Jessica dann auf sie sprang und an ihrer langen Mähne zog. Dabei jaulte die Hyäne vor Schmerz auf und versuchte Jessica abzuschütteln. „JESSIE! Nicht! Sie wird dich töten!“, schrie Shilia. „Lauf! Schnell! Und hole meinen Bruder! Ich kann sie nicht mehr lange zurückhalten!“, forderte Jessica. Shilia hörte auf Jessica und eilte sofort in Richtung Joey zurück.
Die große Hyäne konnte aber dann Jessica wieder abschütteln und sie flog in die Büsche. Jetzt war sie erst recht zornig und sprang sofort in Richtung Jessica. Und dann geschah es. Die Hyäne stand mit aufgerissenem Maul und raushängender Zunge direkt vor Jessica. Diese konnte ihren giftigen Atem förmlich riechen und wäre fast in sich zusammengebrochen. Beide standen Auge in Auge und Jessica konnte der Hyäne sogar direkt in das Maul schauen.
„LASS MEINE FREUNDIN IN RUHE!!!“, zischte Jessica. „Halte deine verdammte Klappe, Zweibeiner! Du bist erledigt!“, knurrte die Hyäne bitterlich und sprang Jessica mit voller Wucht nieder. „Warum willst du mich umbringen! Ich habe dir doch gar nichts getan!“, schrie Jessica. „Ihr elenden Zweibeiner habt schon genug getan! Und das ist jetzt das Ende!“, zischte die Hyäne und wollte gerade zubeißen, als sie plötzlich gefesselt zur Seite fiel und sich nicht mehr bewegen konnte. Jessicas Bruder war mit Shilia aufgetaucht und hatte sie mit seinen Spezialseilen unschädlich gemacht. „Joey!“, strahlte dann Jessica und umarmte ihn. „Jessica, mache so etwas bitte nicht mehr wieder“, bat Joey. „Ich hatte ja solche Angst. Diese Hyäne wollte mich einfach töten. Ich habe ihr doch gar nichts getan. Sie ist einfach nur bitterböse und ich weiß nicht warum“, sagte Jessica und heulte sich an Joeys T- Shirt aus. „Das haben wir gleich. Ich rede jetzt mit ihr von Hyäne zu Hyäne! Jetzt kann sie mir nämlich nichts mehr antun“, sagte Shilia und ging dann zu der gefesselten Hyäne hin, die dann ihr Gesicht verzog und versuchte sich zu befreien.
„Warum hast du uns angegriffen?“, fragte Shilia in strenger Stimme. „Hau ab, du elende Verräterin! Verschwinde aus meinen Augen! Du hast dich mit dem Feind verbündet! Es ist eine Schande für das ganze Tierreich!“, knurrte die große Hyäne. „Moment mal! Von was redest du denn? Sie sind keine Feinde!“, zischte Shilia zurück. „Doch!!! Sind sie wohl! Ich habe doch selber gesehen, wie solche Wesen wie sie ganze Landstriche dem Erdboden gleich machen! Alles zerstören sie mit ihren übermodernen Maschinen! Sie vergiften die Quelle des Lebens und töten alle Tiere!! Ich wurde mit meinem Volk aus meinem Lebensraum vertrieben! Dort, wo mein Volk früher gelebt hat, qualmen jetzt silberne Monster! Dort gibt es kein Leben mehr! Und sie breiten sich immer weiter aus und verseuchen noch weitere Landstriche, bis es hier bald gar nichts mehr gibt! Sie sind gnadenlos und bösartig. Und so gnadenlos und bösartig bin ich zu ihnen! Und jetzt tauchen noch mehr von diesen herzlosen Ungeheuern in meinem Königreich auf! Und du hast dich mit ihnen verbrüdert! Mir reicht’s! Ich habe echt genug!“, knurrte die Hyäne.