Zeitreise in die Zukunft - Florian Fink - E-Book

Zeitreise in die Zukunft E-Book

Florian Fink

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Beschreibung

Zeitreisen haben die Menschen schon immer fasziniert. Wenn ein Mensch die Möglichkeit hätte, durch die Zeit zu reisen, wäre er ständig unterwegs. Jonas ist 16 Jahre alt und ein Fan von Science-Fiction Geschichten. Besonders gerne liest er Bücher, in denen es um Reisen durch die Zeit geht. Diese beeindrucken ihn so, dass er kurzerhand selbst eine Zeitmaschine baut. Mit seinen Freundinnen begibt er sich auf eine ungewisse Reise in die Zukunft. Aber diese birgt später große Gefahren. Wird es ihnen gelingen heil in die Gegenwart zurückzukehren?

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die Zeitmaschine

14. September 2410: Der Bummel in der Zukunftsstadt

Die abgeschleppte Zeitmaschine

Der Zukunftsbruder

Der Schrottplatz

16. Februar 3566: Der Diktator

Flucht vor den Polizeirobotern

Reise durch die Jahrtausende

24. April 25000: Die neue Eiszeit

Das große Tal

Gefangene der Kannibalen

Die Flucht

Auf der Suche nach der Zeitmaschine

Reise durch Hundertausend Jahre

726 809: Der Dschungel

Das Eingeborenendorf

Annikas Wutausbruch

Die Kopfjäger

Gefangen im Dorf

Auf der Suche nach Annika

Reise durch Millionen von Jahren

102 222 679: Mystische Ritualplätze

Der unheimliche Tempel

Die Entführung

Die rasante Flucht

Dschungel der Raubtiere

Reise durch 100 Millionen Jahre

1 500 899 695: Geheimnisvolle Pyramiden

Ahro Vanadu der Tyrann

Sklavenarbeit

2 375 737 632: Eine feurige Begegnung

Rückkehr ins Jahr 2410

Rückkehr in die Gegenwart

Kurzer Vorausblick auf Teil 2

Einleitung

Zeitreisen – eine Fantasie, ein Mythos. Wenn Menschen durch die Zeit reisen könnten, wären sie nur unterwegs. Einige würden in die ferne Vergangenheit reisen, um auf ungeklärte Fragen Antworten zu finden. Gab es Adam und Eva wirklich? Gab es die Sintflut und Noah? Andere würden in die ferne Zukunft reisen. Was würde die Zukunft wohl bringen? Technischen Fortschritt? Oder gibt es eher irgendwann eine Gegenrevolution und die Natur ist wieder vorherrschend. Dies ist die Geschichte von einem Jungen, der Jonas D. heißt. Er ist 16 Jahre alt und interessiert sich für Science-Fiction Geschichten. Besonders gerne liest er Bücher in denen es um Reisen durch die Zeit geht.

Die Zeitmaschine

Es war der 14. September 2010. Die Kinder befanden sich gerade auf dem Heimweg von der Schule. Es standen wieder sehr viele Hausaufgaben an. Bald würde das aber ein Ende haben, denn in einer Woche fingen endlich die Herbstferien an. Jonas saß wie immer vorne im Bus und las in seinem Lieblingsbuch. Neben ihm saß ein Mädchen mit langen braunen Haaren und braunen Augen. Sie war ein Kopf kleiner als Jonas und auch ein Jahr jünger als er. Ihr Name war Celina und sie war Jonas‘ beste Freundin. „Jonas, wie oft willst du dieses Buch denn noch lesen? Das wird doch irgendwann langweilig“, fragte Celina. „Dieses Buch fasziniert mich einfach nur. Es ist einfach toll, was dieser Zeitreisende alles erlebt“, antwortete Jonas. „Es gibt doch bestimmt noch andere tolle Bücher. Hast du jemals schon andere Bücher, wie Fantasy Romane gelesen?“, fragte Celina. „Dazu bin ich noch nicht gekommen“, antwortete Jonas. „Und weißt du auch warum? Weil du dieses Buch in deiner Hand schon zehnmal gelesen hast. Es wird mal Zeit für ein wenig Abwechslung“, erklärte Celina. Anschließend kam ein weiteres Mädchen zu ihnen. Sie war groß gewachsen, hatte mittellange blonde Haare und war modisch bekleidet. Sie sah sozusagen schon fast wie eine Barbie aus. Ihr Name war Annika und sie war genauso alt wie Celina, sah aber schon viel älter aus. „Na ihr Zwei? Über was redet ihr denn?“, fragte Annika. „Über Jonas sein Buch, was er schon zehnmal gelesen hat“, sagte Celina. „Jonas, wird das nicht irgendwann langweilig? Du musst mal Vampirgeschichten lesen. Die sind absolut genial“, lobte Annika. „Ist das nicht nur für Mädchen?“, fragte dann Jonas. „Nö, nicht unbedingt. Es ist aber momentan voll im Trend. Man hat sogar schon welche verfilmt. Echt genial!“, lobte Annika und schlug mit Celina ein. „Mein Buch ist aber auch genial und wurde schon viel früher verfilmt. Habt ihr euch nicht schon gefragt, wie es wäre wenn man durch die Zeit reisen könnte?“, fragte Jonas. „Doch, haben wir. Das wäre bestimmt voll cool, ist aber leider unmöglich“, erklärte Celina. „Eigentlich schade. Wenn ich in die Zeit reisen könnte, würde ich 400 Jahre in die Zukunft reisen und dort die Shopping Center unsicher machen“, sagte Annika. „Das ist wieder mal typisch Annika. Ich würde in das Mittelalter reisen und mich als Prinzessin bewerben“, erwiderte Celina. „Dann würden sie viel eher mich nehmen“, sagte Annika dann. Celina fühlte sich jetzt ein wenig beleidigt. „Soll das etwa heißen, dass ich hässlich bin?“, knurrte sie. „Nein, das habe ich nicht gesagt. Wir sind doch gute Freundinnen und ich würde dich nie für hässlich halten“, entschuldigte sich Annika. „Hey! Mir ist gerade die Idee gekommen. Ich werde eine Zeitmaschine bauen und dann können wir dorthin reisen, wo wir wollen“, beschloss sich Jonas. Nun griffen ihn Annika und Celina an seine Stirn. „Jonas, geht es dir auch wirklich gut?“, fragte Celina besorgt. „Weil - du fängst irgendwie an zu fantasieren. Lege das Buch lieber mal weg, sonst frisst es dich noch auf“, erklärte Annika. „Mir geht es super“, wehrte sich Jonas. „Jonas – Zeitreisen sind wirklich nur Fantasie. Es wäre wirklich toll wenn es so etwas geben würde, aber es ist leider unmöglich“, erklärte Celina. „Ich mache euch einen Vorschlag. Meinem Onkel gehört doch der riesige Bauernhof am Ortsrand und wenn die Herbstferien anfangen, gehe ich in meine Scheune und baue dort die Zeitmaschine. Dort führe ich sie euch dann auch vor“, sagte Jonas. Annika und Celina versuchten sich ein Lachen zu verkneifen. „Wie willst du das Ding eigentlich bauen? Du bist zwar der Schlauste Schüler in unserer Klasse, aber wie willst du die Maschine eigentlich bauen? Aus was willst du sie bauen? Aus Holz? Aus altem Traktorschrott? Das Ding braucht ja auch noch eine Energiequelle“, erklärte Celina. „Ich weiß schon, wie ich sie bauen werde. Das steht alles hier in meinem Buch. Und ich habe auch noch ein paar andere Bücher zu Hause, wo etwas über den Bau von Maschinen drinnen steht“, erklärte Jonas. „Aber bestimmt nicht über Zeitmaschinen.“ Die beiden Mädchen flüsterten sich dann etwas gegenseitig zu. Danach nickten sie kurz. „Einverstanden, dann baue deine komische Zeitmaschine. Aber wie gesagt – das wird nicht funktionieren“, sagte Annika.

Jonas wohnte in einem kleinen Dorf, welches Bärenschweiz hieß. Sein Haus befand sich am Ortsrand. Das Dorf hatte gerade mal 1700 Einwohner und besaß nur einen Bäcker, einen Metzger und ein Kiosk. Es war sehr bäuerlich geprägt und in jeder Ecke befand sich ein Gehöft. Die Landschaft bestand aus verschiedenen Feldern, einigen Hügeln mit Wiesen, Apfel und Kirschplantagen und es gab einen kleinen Mischwald, der die Farben des Herbstes annahm. Im Dorf selber war nicht viel los. Man sah nur einige Autos fahren und von den Kraftfahrzeugen, die man dort sah war jedes zweite Fahrzeug ein Traktor. Jonas seine Familie war eine normale Durchschnittsfamilie. Die Mutter war Hausfrau und der Vater Förster.

„Bin wieder von der Schule zurück“, sagte Jonas. „Und, wie war es heute in der Schule?“, fragte die Mutter. „Ganz gut. Heute haben wir in Physik über berühmte Physiker und ihre Werke geplaudert und das war hochinteressant, zumindest für mich. Ein Thema war besonders interessant und zwar die Relativitätstheorie von Einstein. Es heißt, wenn sich ein Raumschiff mit 99 % der Lichtgeschwindigkeit durch das Weltall bewegt, vergeht dort die Zeit viel langsamer, als auf der Erde. Die anderen haben dabei alle gestöhnt oder sind auf dem Tisch eingeschlafen. Erst als die Pausenklingel läutete, waren alle wieder hellwach“, erzählte Jonas. „Gut, dann bringe mal deinen Ranzen in das Zimmer. Es gibt gleich Mittagessen“, sagte die Mutter.

Jonas stampfte dann die Holzstufen hoch. Diese knarrten. Man sah, dass Jonas’ Vater Förster war, denn im Treppenhaus hingen lauter Geweihe und auf einer Fensterbank stand sogar ein ausgestopfter Fuchs. Jonas Zimmer befand sich direkt gegenüber dem der Eltern. Neben dran war das Badezimmer. Jonas ging dann in sein Zimmer. Dieses war mittelgroß und man sah, dass Jonas ein großer Fan von Natur, Urzeit, Dingen aus Science-Fiction Geschichten und Sauriern war. Er hatte viele Bücher über Dinosaurier, Höhlenmenschen und anderen Urtieren. Auf seinem Schreibtisch standen in Reihe und Glied mehrere kleine Modelle von Sauriern und anderen Urtieren. „Vielleicht sehe ich diese Tiere bald in echter Ausführung, wenn alles mit meiner Zeitmaschine klappt“, sagte Jonas zu sich selbst und verließ dann wieder sein Zimmer. Während dem Mittagessen unterhielt sich Jonas mit seiner Mutter. „Mama, wäre es möglich, dass ich in den Herbstferien mal eine längere Zeit bei meinem Onkel sein könnte?“, fragte Jonas. „Ich glaube, das lässt sich einrichten. Ich werde ihn heute Abend fragen“, sagte die Mutter. „Das wäre nämlich echt toll“, erwiderte Jonas. „Willst du deinem Onkel ein wenig auf dem Bauernhof helfen, weil du dich so freust?“, fragte die Mutter. „So etwas Ähnliches“, antwortete dann Jonas.

Es verging dann schon eine Woche und die Herbstferien fingen an. Jonas hatte in der Zwischenzeit ein kleines Modell der Zeitmaschine angefertigt. Dieses hatte zwei Sitzbänke und sah aus wie ein Schlitten, nur das sich dort vorne ein Hebel befand und hinten eine Art Generator angebaut war, welcher die Energiequelle war. Angetrieben wurde die Maschine mit Fusionsenergie. Es war gegen Abend. „So, das kleine Modell hätten wir schon mal. Hoffen wir, dass es auch funktioniert“, hoffte Jonas. Er stellte das Modell dann vorsichtig auf sein Bett. „Wenn es funktioniert, dann würde mein Modell in der Zukunft oder in der Vergangenheit verschwinden und ich müsste ein Neues bauen“, sprach Jonas zu sich selbst. „Es muss einfach funktionieren, sonst war die Fummelarbeit umsonst und ich stehe vor meinen Freundinnen als Lachnummer dar“, sagte Jonas. Er legte dann mit seinem Finger den Hebel nach vorne um. Anschließend gab es einen Lichtblitz und das Modell war verschwunden. Jonas war verblüfft. Am Anfang dachte er, er würde nur träumen und zwickte sich in den Arm. Dies tat ihm aber weh und darauf wusste er, dass seine kleine Zeitmaschine gerade eben in die Zukunft entschwunden war. „Es funktioniert! Es funktioniert! Jetzt muss ich dieses Ding nur noch in groß bauen und dann werde ich meine Freundinnen verblüffen und kann mit ihnen dort hin reisen, wo ich will“, strahlte Jonas. „Jonas, es gibt Abendessen“, rief die Mutter dann hoch. „Ich komme“, antwortete er.

Als Jonas am Anfang der Ferien schon auf dem Hof seines Onkels war, fing er mit dem Bau der richtigen Zeitmaschine an. Der Hof war sehr groß. Jonas Onkel besaß etwa Hundert Milchkühe, mehrere Pferde, die außerhalb auf der Weide grasten und war auch noch Schweinewirt. Er lieferte auch an den Metzger des Dorfes. Der Onkel hieß Karl und war groß gewachsen. Er hatte eine Halbglatze und trug eine eckige Brille. „Na Jonas, an was schraubst du denn da Schönes?“, fragte Onkel Karl. „Ich baue an einer Zeitmaschine“, sagte Jonas spontan.

„Du hast wirklich eine blühende Fantasie. Man merkt, dass du Science-Fiction Bücher so richtig verschlingst. Na dann wünsche ich dir ein gutes Gelingen. Viel Spaß beim Tüfteln. Ich gehe jetzt die Schweine füttern“, sagte der Onkel und verließ Jonas seine Scheune. „Blühende Fantasie. Pah! In fünf Tagen bin ich vielleicht schon in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Die Zukunft wäre doch ganz interessant. Ich wollte schon immer wissen, wie es hier in der Zukunft aussieht. Zu den Dinosauriern kann ich ja dann noch später reisen“, erwiderte Jonas und schraubte weiter.

Nach etwa fünf Tagen hatte er die Zeitmaschine fertig gestellt. Sie sah genauso aus, wie das kleine Modell, welches Jonas schon in die Zukunft befördert hatte. Er deckte es dann noch mit einer weißen Decke ab und verließ die Scheune. „Onkel Karl, meine Freundinnen kommen auch gleich vorbei. Bis sie kommen, kann ich dir ja noch ein wenig im Stall helfen“, sagte Jonas. „So etwas höre ich doch immer gerne. Keine Fantasien über Zeitmaschinen. Na dann komm“, freute sich der Onkel. Er ging dann in den Stall und half seinem Onkel beim Ausmisten der Kühe. „Zu meiner Zeit in den 60er Jahren hat ein Bauer viel mehr Geld gekriegt, als heute“, sagte der Onkel. „Ich werde es mir mal anschauen, wie es in den 60er Jahren war“, sagte Jonas. Der Onkel schüttelte dann lachend seinen Kopf. „Deine Fantasie verblüfft mich immer wieder.“

Nach etwa zwei Stunden kamen Jonas Freundinnen auf den Hof. Sie waren in Begleitung von noch zwei anderen Mädchen. Die größere von ihnen trug kurze braune Haare und war mit einem Pullover und einer Hose bekleidet. Das andere Mädchen war noch ein Kind. Sie hatte lange, hellbraune Haare und war mit einer rosanen Jacke und einer violetten Hose bekleidet. Jonas begrüßte sie dann. „Hallo Freunde.“ „Hallo Jonas. Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn wir unsere Freundin Vanessa und ihre kleine Schwester mitbringen?“, fragte Celina. „Kein Problem“, antwortete Jonas. „Vanessa ist auch so ein großer Fan von Science-Fiction Geschichten. Sie liest aber lieber moderne Sachen. Sie ist auch ein großer Fan von Astronomie“, erklärte Celina. „Wo ist denn jetzt deine so genannte Zeitmaschine?“, fragte Annika. „Folgt mir“, antwortete Jonas. Er führte sie dann in seine Scheune. „Ist das Ding etwa unter dem durchlöcherten Tuch?“, fragte Annika. Jonas deckte es dann ab und die Mädchen bekamen große Augen. „COOL! Das sieht wirklich aus wie eine Zeitmaschine“, staunte Celina. „Cool!“, erwiderte Vanessa. „Tolles Gerät“, sagte Susanna. „Das Ding sieht eher aus wie ein Schlitten. Ein Schlitten mit einem Hebel, einer Zahlenanzeige und irgendeinem komischen Ding hinten dran. Willst du etwa mit uns Schlitten fahren?“, fragte Annika in gemeinen Worten. „Annika! Sei bitte nicht so gemein zu Jonas“, bat Celina. „Ist ja schon gut. Es sieht aber trotzdem aus wie ein Schlitten. Das wird mit Sicherheit nicht funktionieren“, zweifelte Annika. „Oh – ich garantiere euch, dass es funktionieren wird“, sagte Jonas mit lang gezogener Stimme. Er setzte sich dann in seine Maschine. „Kommt, lasst uns in die Zukunft reisen“, sagte er. Celina, Vanessa und Susanna stiegen in die Zeitmaschine ein, doch Annika blieb draußen. „Annika, willst du nicht einsteigen?“, fragte Celina. „Glaubst du jetzt etwa auch, dass das Ding funktioniert? Wir waren doch beide einer Meinung, dass Zeitreisen Fantasien sind“, schaute Annika auf. „Geben wir Jonas eine Chance. Ich finde, das sieht wirklich wie eine Zeitmaschine aus und wir werden sehen, ob es wirklich funktioniert“, erklärte Celina. „Das funktioniert doch sowieso nicht“, zweifelte Annika, setzte sich aber dennoch in die Maschine. Jonas schaltete die Maschine dann ein. Bevor er aber den Hebel langsam nach vorne ziehen konnte, zog Susanna den Hebel ruckartig nach vorne. Um sie herum wurde es dann grau und der Zähler der Anzeige drehte sich ganz schnell. „AAAAH!“, schrien alle und es gab ein langes Echo, das sich wiederholte. Jonas stoppte dann aber wieder die Maschine. Es erschien dann wieder ein klares Bild und der Zähler blieb bei Montag, 14. September 2410 stehen.

14. September 2410: Der Bummel in der Zukunftsstadt

Sie standen dann in der Innenstadt einer großen Stadt. Die Scheune und der Bauernhof waren weg, wie ausradiert. Stattdessen ragten silberne Hochhäuser mit Antennen zum Himmel. Durch die Straßen flogen silberne Autos und andere Fahrzeuge. Ein paar Jugendliche flogen mit schwebenden Rollern durch die Gegend, Reklamen blitzten auf, Stimmen sagten Werbeslogans usw. und einige Mädchen hatten merkwürdige Dinger auf dem Kopf. Die Gruppe starrte dann mit offenen Mündern auf die Stadt. „Was um alles in der Welt ist passiert? Wo sind wir?“, fragte sich Annika. „Das ist ja der Wahnsinn!“, staunten Vanessa und Celina. „Cool! Hier sieht es ja toll aus“, staunte Susanna. „Jonas! Was ist passiert? Wo sind der Hof und die Scheune?“, fragte Annika ernst.

„Ist euch klar was wir gerade gemacht haben? Wir haben eben gerade eine Zeitreise gemacht. Eine Zeitreise in die Zukunft“, antwortete Jonas. „Jetzt in echt? Dann funktioniert ja deine Maschine oder träume ich?“, fragte Annika und zwickte sich in den Arm. Dies tat weh und sie wusste, dass sie nicht träumte. „Das ist ja der Wahnsinn! Jonas, du bist ein Genie und Entschuldigung, dass ich dir nicht geglaubt habe. In welchem Jahr sind wir denn jetzt eigentlich?“, fragte dann Annika. „Heute schreiben wir Montag den 14. September 2410“, antwortete Jonas. „Wahnsinn! So sieht es hier also in 400 Jahren aus. Lass uns aussteigen und uns ein wenig umschauen“, schlug Celina vor. „Und was machen wir mit der Maschine? Sie kann nicht so offen auf der Straße stehen“, sagte Vanessa. „Dahinten ist eine kleine Gasse. Dort schieben wir die Maschine rein“, sagte Jonas. Dies taten sie dann auch. „Gut. Dann lass uns bummeln gehen. Ich muss hier unbedingt in ein Einkaufszentrum“, hetzte Annika. „Typisch Annika“, erwiderte Celina.