Auswahlbücher (2) - Roland Jalo - E-Book

Auswahlbücher (2) E-Book

Roland Jalo

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Beschreibung

Liebe Leser-/innen,

auch diesmal biete ich viel Fantasie und einen gewissen Funfaktor. Entdeckt Ihr Passagen für ein Hörbuch? Dann schreibt es mir. Solltet Ihr andere Themen haben, bin ich gerne dabei. Alles Gute wünscht allen Leser-/innen: Euer R. Jalo

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Roland Jalo

Auswahlbücher (2)

Tolles zum Aussuchen: Der erste Tauchgang/Die ideenreiche Frau/In der Zaubergrotte/Hassgöttin regiert die Welt

Alle, die sehr gerne lesen, ist diese Buchauswahl gewidmet! Herzliche Grüße: Euer R. JaloBookRix GmbH & Co. KG81371 München

Seine Zukunft und der Fehler im Internet

 

 

 

Voller Freude verkündet Klaus seinem Vater, dass er bald eine Praktikum - Stelle habe. Er habe sich in der Autowerkstatt beworben. Der Vater war gerade mit seinem Computer im Internet und tippte den Namen seines Sohnes in Google ein.

Dieser fragte: „Papa, was soll das?“ „Ganz einfach: das wird auch dein zukünftiger Chef machen. Er will doch wissen, wen er dort einstellt.“ Überrascht sah der Vater einige Vermerke zu seinem Sohn in Google. Unter Facebook stand: heftige, geile Party. „Na, dann werde ich mir mal die Party anschauen.“ - „Ach“, stammelte Klaus, „muss das denn wirklich sein?“ Und schon waren die heftigsten Bilder zu sehen. Sie zeigten Klaus in Badehose mit zwei Mädchen am Pool, die in einigen Posen zu sehen waren. Vater wurde immer aufgeregter. Er fragte: „Es ist doch schon wahrscheinlich abends, nicht wahr? - Wie seid ihr eigentlich ins Schwimmbad gekommen? Das Bad hat doch nur bis 19:00 Uhr geöffnet und der Sonnenuntergang ist deutlich zu erkennen.“ Klaus antwortete: „Wir sind über den Zaun geklettert und wollten eine Pool - Party machen.“ Da regte sich der Vater furchtbar auf. Es regte ihn sosehr auf, dass ihm seine Tasse mit Kaffee auf den Boden fiel. Er wischte und kehrte alles auf. Nachdem sich beide gesetzt hatten, begann der Vater mit seiner Standpauke. Klaus saß dabei so, dass er nicht durch die Tür entwischen konnte.

Vater fing also an: „Was du gemacht hast ist strafbar und blöd. Ihr seid also in das Schwimmbad eingebrochen und habt dort gebadet. Das ist ein Straftatbestand, den man Einbruch nennt. Und jetzt kommt das schlimmste: Ihr habt auch noch die Beweise dazu geliefert. Anhand des Fotodatums kann man die Zeit bestimmen, in der ihr im Schwimmbad wart. Diese Fotos sieht auch der Chef und du brauchst deine Bewerbung nicht erst abschicken, denn euer Vergehen und die Posen sind eindeutig. Ich frage dich, Klaus, würdest du jemanden einstellen, der sich so auf Fotos präsentiert, wie du es gemacht hast? - Was möchtest du noch einmal werden? Ein Mechatroniker ist jemand, auf den man sich unbedingt verlassen muss und zu dem man Vertrauen hat. Glaubst du wirklich, dein Chef nimmt dich ernst, wenn du dich bei so einer Party fotografierst? - Du kannst dich höchstens für ein Bordell bewerben.“ Klaus weinte leicht. Er schluchzte: „Dabei wollte ich doch nur etwas Spaß haben. Die Fotos fanden alle gut und lustig.“ „Das ist es halt“, ergänzte sein Vater, „was diese neuen Medien so gefährlich macht. In aller Welt kann jeder alle Ereignisse sehen, die man öffentlich postet. Früher war das anders. Damals hätten wir das Ganze fotografiert, die Fotos in der Klasse herum gezeigt und das Album wieder weggesteckt. - Vielleicht hätte uns zuvor der Wachhund in den Arsch gebissen! Diese kleine Party wäre also unter uns geblieben. Heutzutage erreicht man durch die Sozialportale praktisch jeden in Sekundenschnelle. Was du verschickst, erreicht jeden und hier machst du dir eine Riesenchance kaputt.“ Klaus wischte sich die Tränen von den Wangen und fragte den Vater: „Was soll ich denn jetzt nur tun?“ „Es gibt seit einigen Monaten ein ganz neues Internetrechte, das Recht auf Vergessen, d.h. unter gewissen Umständen kann man deinen Artikel löschen lassen. - Wer hat die Bilder denn in Facebook herein gesetzt?“ „Ich selber!“ „Dann“, sprach sein Vater weiter, „musst du dich selber bei der Polizei anzeigen und bei Google deinen Fall schildern. Nur die Firma Google kann die Bilder und deinen Artikel schließlich löschen. Natürlich kannst du das ganze auch als Fehler tarnen und Google trotzdem anschreiben. Die Polizei wird nichts davon erfahren – schließlich soll man schlafende Hunde nicht wecken! Du schreibst einfach, dass die Mädchen mit den Fotos nicht einverstanden seien. Ich denke, das ist die einfachste Lösung. Sobald der Artikel gelöscht ist, kannst du dich ja in der Werkstatt als Praktikant für Mechatronik bewerben. Denke aber bitte daran, dass das Internet viele Gefahren birgt. Nicht alles ist Spaß nur weil du meinst da wäre nichts dahinter. Du hättest mich ja vorher mal fragen können!“

Verschämt ging Klaus aus dem Zimmer. Nach einer Stunde hatte er den Brief an Google fertig ausgedruckt und sein Vater las ihn sich durch. Danach wurde der Brief abgeschickt und Klaus hatte Erfolg. Google hat die Bilder und den Text gelöscht. Sein Praktikum hat er dadurch erhalten, dass er seine Bewerbungsmappe direkt in der Werkstatt abgegeben hat. Zeitgleich hat er mit dem Chef sprechen können, für ihn einen Wagen von innen gesaugt und sozusagen den Test bestanden. Der Werkstattbesitzer sagte Klaus auch offen, dass er in Google hineingeschaut hätte. Dort allerdings stand nur ein Text über sein schönes Hobby, des Naturschutzes im Umweltverein. Dadurch hatte Klaus sofort sämtliche Sympathien des Chefs. Gut, dass sein Vater und er die dumme Sache ausbügeln konnte.

Jedem von euch, Kumpel und Freaks, kann ich nur raten, solche Fehler nicht zu machen. Und solltet ihr in der Schule mal Ärger mit einem Lehrer haben, dann sprecht direkt mit dem Lehrer oder im Kollegium darüber.

 

Natürlich könnt ihr auch etwas Böses in die Schülerzeitung bringen, jedoch nie, nie ins Internet. Ich hoffe, dass Euch diese kleine Diskussion eine Lehre sein wird.