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Eine Krankheit, wie MS, wird oft von Folgeerkrankungen begleitet. Diese sind bei mir Diabetes II, Bluthochdruck und, das Schlimmste von allem, Gehschwierigkeiten.
Ich erzähle hier meine Geschichte der "tausend Abhängigkeiten".
Hoffentlich finden Sie alles sachlich und amüsant.
Sollten Sie MS haben, dann spreche ich Ihnen vielleicht aus der Seele.
Alles Gute wünscht Ihnen/ Euch
Roland Jalo
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2022
Eine Krankheit führt leider oft zu mehreren Begleiterkrankungen.
Diese sind "wie zu viel Salz in der Suppe".
Das klingt zynisch, entspricht jedoch ziemlich genau der beschissenen
Wahrheit.
Hier versuche ich möglichst lustig MS und dessen Begleiterkrankungen im Alltag
zu veranschaulichen.
Der immer wieder übersehene Teil der Psyche kommt nicht zu kurz!
Viel Freude wünscht Ihnen/ Euch
Roland Jalo
Es ist schon ein sehr komisches Gefühl für mich, hier einfach etwas ins Mikrofon zu sprechen und etwas zu sagen, was irgendjemanden auf dieser Welt vielleicht interessieren könnte.
Ich erzähle etwas über meine Erfahrungen mit der Angst. Ich bin von Nachkriegseltern aufgezogen worden und es sind schon einige Bücher darüber geschrieben worden, was das für die Nachkommen heißt:
"Pass auf, du fällst!" - "Das mach besser nicht, das ist zu gefährlich!" Solche Bemerkungen klingen zunächst mal recht harmlos. Werden sie jedoch sehr oft gesagt und sehr oft benutzt, dann prägen Sie sich einem Kind dermaßen ein, dass sich dieses nicht mehr traut, eigene Schritte zu gehen und etwas zu unternehmen.
Als einjähriges Kind bin ich dann die Treppen herunter geplumpst. Mir ist zwar nichts passiert, jedoch hat sich der Sturz gravierend auf mich ausgewirkt.
Die Ärzte haben nicht reagiert, denn sie konnten ja nichts an meinem Körper sehen. Dieser Sturz hätte, wenn er vorher behandelt worden wäre, eigentlich keine Auswirkung gehabt, so jedoch war es der Beginn eines Leidenskreises und Martyriums.
Jetzt sitze ich da und tue mich eigentlich sehr sehr schwer damit, mich zu bewegen.
Wie damals - jetzt ist es allerdings eine wirkliche Spastik, die mich lähmt. Und auch diesmal fällt es den Ärzten schwer, mir zu helfen. Ja, wollen Sie mir überhaupt helfen? Oder sind sie so überlastet, dass sie mich möglichst schnell aus ihrem Zimmer haben wollen?
Mir wurde geraten, einem Hobby nachzugehen. Mein Hobby war und ist es noch ein bisschen, schwimmen zu gehen - und ich fotografiere gerne. Ich bin gerne kreativ und so gestalte ich meine Naturfotos künstlerisch und überwiegend fantasievoll.