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Tetraedrisches Bewusstsein und direkte Demokratie als sinnvolle Voraussetzung für ein bedingungsloses Grundeinkommen in Luxemburg. Texte über das bedingungslose Grundeinkommen in Luxemburg 2001-2010.
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Seitenzahl: 133
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- Bewusstsein, Kommunikation, Wille -
TRANSPERSONAL - INTEGRAL DREIGLIEDRIG -TETRAEDRISCH
Alfred Groff
Books on Demand
TRANSPERSONAL
INTEGRAL
DREIGLIEDRIG
TETRAEDRISCH
... der Zukunft gewidmet
EINLEITUNG
DAS „TETRAEDRISCHE“ BEWUSSTSEIN
Dreigliederung dreidimensional denken und in integrale Politik umsetzen
PERSPEKTIVEN DIREKTER DEMOKRATIE IN LUXEMBURG
BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN: ÜBERSICHT / LINKS
BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN: ARTIKEL
„Bürgergeld“, „Direkte Demokratie“ und „Neutrales Geld“ als Handlungsimpulse zur Gestaltung einer dreigliedrigen europäischen Gesellschaftsentwicklung im 21. Jahrhundert
Die Zukunft denken: Bedingungsloses Grundeinkommen, mehr sinnvolle Beschäftigung und weniger Bürokratie durch Abschaffung der Lohnnebenkosten und der Einkommens- und Unternehmenssteuern!
Statt Vollbeschäftigungsillusion ein Recht auf Einkommen?
Recht auf Einkommen statt Recht auf Arbeit!
Soziale Maßnahmen: „neblig bis trüb“
Sozial Handeln
Bedingungsloses Grundeinkommen und Konsumsteuer ...
Fric-Changes
AussteigerInnen, Eremiten und bedingungsloses Grundeinkommen
BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN: LESERBRIEFE
Negativsteuer und Bürgergeld statt RMG!?
Bedingungsloses Grundeinkommen als Leitstern für die Zukunft!
1000€ gratis!
Bravo Herr Juncker!
RMG radikal kürzen oder bedingungsloses Grundeinkommen einführen?
Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen realistisch?
"Grundeinkommen oder Dreigliederung."
ABC des Grundeinkommens
Der Mensch ist auf der Welt um zu arbeiten.
ANHANG zum THEMA ARBEIT: WACHSTUM und VOLLBESCHÄFTIGUNG
ZUM AUTOR
ZU DEN VEREINEN
Bevor ein bedingungsloses Grundeinkommen „von oben herab“ eingeführt wird, müssen die interessierten Menschen zunächst verstehen, was mit dem Begriff „bedingungsloses Grundeinkommen“ überhaupt gemeint ist.
Es ist ein Einkommen, das bedingungslos jedem Mitglied einer politischen Gemeinschaft gewährt wird. Es soll
die Existenz sichern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen,
einen individuellen Rechtsanspruch darstellen,
ohne Bedürftigkeitsprüfung ausgezahlt werden,
keinen Zwang zur Arbeit bedeuten.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist vergleichbar mit einem Kindergeld für Erwachsene. Kindergeld erhält man ohne wenn und aber, weil man ein Kind ist. Genau so würde jeder das bedingungslose Grundeinkommen erhalten, weil er ein Mensch ist. Jeden Monat würde das Einkommen ohne weitere Bedingungen (ausser der territorialen) auf das jeweilige Bankkonto fließen.
Richtig verstanden ist das bedingungslose Grundeinkommen KEINE soziale Maßnahme, das sozialen Randgruppen in Not zufließt (Arbeitslosen, Kranken, Behinderten ...), sondern ist eine gesellschaftspolitische Maßnahme in dem Sinne von Rudolf Steiners „sozialem Hauptgesetz“: „Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“ Um dies zu ermöglichen, erhält jeder Bürger als Startkapital das bedingungslose Grundeinkommen. So verstanden, nutzt es allen Bürgern!
Um das bedingungslose Grundeinkommen in seiner ganzen Tragweite zu verstehen und damit es nicht nur aus einer einseitigen Perspektive gesehen wird, beschäftigt sich das Kapitel über das „tetraedrische“ BEWUSSTSEIN mit der Schulung eines integralen Bewusstseins. Die mehrschichtigen gesellschaftspolitischen Potentiale des bedingungslosen Grundeinkommens gehen verloren, wenn man es nur als Gratis-Geldquelle ansieht.
Oft gibt es zwei Haupteinwände dem bedingungslosen Grundeinkommen gegenüber:
„Das ist nicht finanzierbar!“ Dass dem nicht so ist, haben die Experten in verschiedensten Varianten mehrfach ausgerechnet und nachgewiesen.
„Dann arbeitet die Mehrheit nicht mehr!“ Die große Mehrheit behauptet von sich selber das Gegenteil, glaubt allerdings, die anderen würden dann nicht mehr arbeiten. Diese Vermutung hat nichts mit der effektiven Arbeitsmotivation der Menschen zu tun, sondern mit dem Vertrauen gegenüber den Mitmenschen.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten eines bedingungslosen Grundeinkommens als Laie oder Experte zu diskutieren, verlangt nach einem Rahmen, einer adäquaten Plattform und der nötigen Zeit. Das Verfahren einer dreistufigen Volksgesetzgebung bietet diesen Rahmen. Die Informations- und Diskussionsphasen eines solchen Prozesses dienen dabei den Interessenten als Bildungsprozess und Bewusstseinserweiterung. Wie es um diese Möglichkeit der demokratisch-integrativen KOMMUNIKATION in Luxemburg steht, wird im Kapitel über die direkte Demokratie in Luxemburg erörtert.
Am Ende eines solchen Prozesses steht schlussendlich die WILLEnsfrage. Will die Mehrheit der Betroffenen ein bedingungsloses Grundeinkommen? Auf Basis von Sachkenntnis und freier Entscheidung sollte jeder Bürger sein Votum abgeben können. Wie weit geht das Vertrauen der Politiker in die Bürger, die sie gewählt haben? Ist es undemokratisch oder droht Chaos, wenn die Bürger in einzelnen Sachfragen ihre Interessen vertreten?
Die Kapitel über das bedingungslose Grundeinkommen in Luxemburg im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts (2001-2010) sind aufgeteilt in:
Übersicht und Links
Artikel
Leserbriefe
Absichtlich verzichte ich auf eine Schlussfolgerung. Jeder ist frei, selbst zu dem nötigen Urteil zu kommen.
Alfred Groff
Im Zeitalter der neoliberalen Globalisierung und des Lobbyismus, des Demokratiedefizits im laufenden EU-Prozess und eines den Eliten und wirtschaftlichen Multis dienenden Geldbegriffes, sind ein ganzheitliches Umdenken und daraus resultierende Handlungen im sozialen Organismus vonnöten.
Eines der Hauptprobleme der Menschen- und Welterkenntnis besteht darin, nur einen Teilaspekt der Wirklichkeit zu erkennen und diesen als das Ganze anzusehen. Ab dem Kindesalter wird den Menschen oft kommentarlos nur eine eingeschränkte Perspektive der Welt vermittelt. Eltern, Lehrer und die Presse stellen gern die Sensationen oder eine prachtvolle Scheinwelt in den Mittelpunkt. Der von derartigen Ideologien, von Informationsflut oder Werbestrategien beeinflusste Mensch fühlt sich schnell unvollkommen und unzufrieden und wird zum Konsum angeregt, um den künstlich hervorgerufenen Mangelzustand zu beheben.
Vereinfachte und noch so attraktive Darstellungen treffen selten die volle Wirklichkeit. Es gibt meistens wesentlich mehr Perspektiven als zunächst angenommen.
Die vielen möglichen Perspektiven können nur dann adäquat erfasst werden, wenn man mit klaren „Begriffen“ arbeitet. In ihrem „Aufruf zur Alternative“ schrieben Joseph Beuys und Wilfried Heidt (1): „Leider lebt, gerade in politisch alternativ denkenden Kreisen, vielfach noch die Ansicht, auf die Begriffe käme es nicht an. Dieses leichtfertige Vorurteil muss überwunden werden, wenn die neue soziale Bewegung eine Ausstrahlung bekommen und eine politische Kraft werden will. Denn mit Begriffen ist immer eine sehr weittragende Praxis verbunden, und die Art und Weise, wie über einen Sachverhalt gedacht wird, ist entscheidend dafür, wie man mit diesem Sachverhalt umgeht ...“. Rudolf Wassermann erklärte schon vor mehr als 20 Jahren in seinem Buch über die Zuschauerdemokratie, dass der Kampf um die Macht ein Kampf um Begriffe sei. Und 2006 hieß ein Vortrag von Oskar Lafontaine zum Thema der Manipulation in der Politik: „Wir wollen klare Begriffe haben“ (2).
Wichtig ist hier vor allem, dass der Begriff nicht das ist, was wir schon begriffen haben, also ein fertiges Produkt oder eine vorgegebene Definition, sondern etwas, was wir erst durch Bewusstseinsarbeit zu ergreifen haben. Dazu ist kreatives Denken aus allen möglichen Perspektiven erforderlich. „Die Konzentration auf das Denken beziehungsweise auf die Begriffe, die aus der Denkfähigkeit entstehen, bewirkt eine Erkraftung dieses Denkens und macht die Verbindung mit der geistigen Welt immer bewusster“ (3). Neue Begriffserfahrungen müssen zugelassen werden. Die Frage lautet: Was will sich aus mir heraus gestalten? Begriffe sollen das Leben nicht interpretieren, sondern das Leben schaffen. Denken schafft Realität. Gedachte Zukunft muss ein frei gestalteter Aufwachprozess sein, also etwas anderes als die hochgerechnete Vergangenheit.
Zur Förderung dieser Art des Denkens hat sich die „Meditativ-Tetraedrische Kreativitätsübung“ als hilfreich erwiesen. Ein Tetraeder ist einer der fünf platonischen Körper, genauer ein dreidimensionaler Vielflächner mit vier kongruenten gleichseitigen Dreiecken als Flächen, sechs gleichlangen Kanten und vier Ecken, in denen jeweils drei Flächen zusammentreffen. Das Tetraeder ist auch eine gleichseitige dreiseitige Pyramide mit einem gleichseitigen Dreieck als Grundfläche. Es beinhaltet in seiner Struktur gleichzeitig die Drei (Dreiecke) und die Vier (vier Flächen). Die sogenannte „MTK-Übung“ möchte vor allem das kreative Umgehen mit Perspektiven an Hand von Begriffen initiieren. Es geht zunächst um Bewusstseinsschulung mittels eines tetraedrischen Basis-Modells. Man stelle sich ein Tetraeder vor (4) mit einem beliebigen Begriff als Spitze des Tetraeders. Was stellen die drei Seiten des Tetraeders dar? Statt bipolarem Denken ist dreidimensionales Denken gefragt. Was kann die Basis, also das Vierte sein? Hat sie mit dem noch Unsichtbaren, dem noch zu Entdeckenden zu tun? Als seien wir menschliche Computer, deren Programmiersprache nur die 1 und die 0 kennt, so lernen wir von klein auf, ausschließlich die Polarität "richtig-falsch" anzuwenden. Umwege und Fehler und ihre Lernmöglichkeiten haben da nur wenig Platz. Gibt es ein Drittes, so sehen wir oft nur die Mitte, das Mittelmaß, also neben Schwarz und Weiß eine Graustufe. Es gilt nun die Augen und das Herz für das "kreative" Dritte oder gar das "farbige" Vierte zu öffnen. Was gibt es unter der Basis des Tetraeders zu entdecken? Was eröffnet sich in dem Falle, wo das Tetraeder auf der Spitze steht und die Basis nach oben zeigt? Würde das Tetraeder ein Menschenseele darstellen, könnte dies der noch unbewusste „Schatten“ (5) oder das zu erforschende „Trans-personale“ sein.
Mit einem Tetraeder kann man würfeln. Man kann es kippen oder rotieren lassen. In diesen Fällen sieht es noch gleich aus und trotzdem ist die Perspektive nicht mehr die Gleiche. Numeriert man die Seiten des Tetraeders wird dies sichtbar. Aus jeder Ecke ist die Perspektive eine andere. Richtig und falsch gibt es hier nicht mehr. Jede Ecke des Tetraeders kann wieder als Tetraeder vorgestellt werden. Dies stellt dann eine Detailansicht dar. Man kann auch mehrere Aspekte des Tetraeders auf diese Weise denken und vergleichen. Oder man kann die gefundenen Antworten mit denjenigen eines anderen Menschen oder einer Gruppe abwägen. Zuhören und vor allem die eingenommene Perspektive immer wieder loslassen ist gefragt.
Zum Üben der flexiblen kreativen Denktätigkeit kann man zusätzlich die Beschäftigung mit Kaleidozyklen (6) empfehlen oder Umstülpungsüberlegungen als dynamisches Prinzip zum Verständnis der Dreigliederung des Sozialen Organismus wie sie Johannes Stüttgen entwickelt (7). Weiter können zu dem gleichen Zwecke Texte zu verschiedenen Aspekten der Dreigliederung dienen, wie die von Karl Heyer, Hans Kühn, Dietrich Spitta oder Rudolph Steiner selbst, wobei man aber hierbei aktiv danach trachten muss, vereinfachende Analogien oder ins Leere führende rigide schematische Denkvorgänge zu vermeiden (8).
Man stelle sich ein Tetraeder vor. Von seiner Basis aus stülpe man es über seine Spitze, so dass beide zusammengedacht ein Doppeltetraeder bilden, das sich mit den jeweiligen Spitzen berührt. Über dem Doppeltetraeder stelle man sich eine Kugel vor. Diese Vorstellung soll nun als Grundmodell, als Landkarte des Menschen dienen.
Zweidimensional betrachtet sieht die Figur wie ein großes X aus mit einem Kreis darüber. Dieses Modell erinnert an den vitruvianischen Menschen, den Leonardo da Vinci gezeichnet hat: zwei Arme ragen gegen den Himmel und er steht mit gespreizten Beinen auf der Erde. Das dreidimensionale Bild erinnert auch an einen Kelch. Man könnte ihn als den "inneren Gral" bezeichnen, den jeder Mensch während seines irdischen Lebens in sich verwirklichen kann.
Das Modell geht von der Trinität als Gestaltungsprinzip der Entwicklung aus. Jedes der drei Grundprinzipien enthält in sich aber jeweils wieder die beiden anderen. Sie wirken zusammen in einem harmonischen Gleichgewicht als Ganzes.
Das untere Tetraeder des Doppeltetraeders stellt das äußere soziale Beziehungsnetz des Menschen dar, seine Verankerung im Außen, in der Natur und im sozialen Organismus und das obere Tetraeder die inneren Aspekte des Individuums. Die Kugel über dem Doppeltetraeder gilt als Repräsentant des „höheren geistigen Ichs“ des Menschen („mein transpersonaler Kern“ / „unique self“), dem Mittler zwischen dem Irdischen und dem Absoluten. Als Hauptziel dieses Modells gilt die Bewusstwerdung aller inneren und äußeren Aspekte und Perspektiven unserer Handlungen, damit einseitiges Handeln und daraus entstehende Konflikte vermieden werden können. Diese relativen Teilansichten sind immer alle gleichzeitig vorhanden.
Die mittlere Achse oder das Rückgrat des Doppeltetraeders, also die Vertikale von der oberen Spitze bis zur Mitte der Basis, symbolisiert die karmischen Themen unserer jetzigen Inkarnation. Diese Vertikale repräsentiert den Zugangskanal zum Höheren-Ich zur Schau der geistigen Welten (9). Dieser Weg erfüllt nicht den Zweck der eigenen Ent-Ichung und Überwindung der Welt, sondern der Inspiration für das soziale Wirken auf dieser Erde, damit gemeinsame evolutive Entwicklungsschritte möglich werden. Man könnte auch sagen, dass dies die Achse des „Elementes der Liebe“ ist, im Sinne Rudolf Steiners (10).
Natürlich befindet man sich bei der Betrachtung eines Modells zunächst am formalen „Kältepol“ (Joseph Beuys), dem logischerweise die Schritte in den bewegten lebendigen Prozess folgen müssen, was wir in den weiteren Kapiteln dieses Beitrags erörtern werden.
In der Praxis stehen die verschiedenen Aspekte des vorgestellten theoretischen Modells natürlich in wechselseitiger Beziehung und bilden eine Verflechtung mannigfaltiger Rückbezüge und aufeinander Einwirkens. Interessant ist sicher die Frage, wie meine Aktivitäten in den verschiedenen gesellschaftlich-sozialen Gliedern mit denjenigen meiner Seelenglieder zusammenhängen. Es wurde schon erwähnt, dass das Modell zum Nachdenken und zum Dialog anregen möchte. Wie aber ist es mit der individuellen Praxis? Was können meine Taten mir persönlich und meinen Mitmenschen bringen, im Sinne des bekannten Mottos "global denken, individuell handeln"?
Um das ganzheitliche Denken zu fördern, wollen wir zunächst das obere „innere“ Tetraeder des Modells genauer betrachten (11).
Wie sieht die modellhafte integral-tetraedrische Landkarte meines Innenlebens aus? Dafür wird das Tetraeder in seine vier Ecktetraeder unterteilt. Man kann sich das so vorstellen, dass die drei Basisecken des unteren Ecktetraeders (im tetraedrischen Modell weist dessen Spitze nach unten und bildet die Mitte des Modells) von den Spitzen der drei oberen Ecktetraeder berührt werden. Welche Aspekte dieser vier Tetraeder gilt es jetzt zu unterscheiden?
Das untere Ecktetraeder entspricht dem physischen Körper des Menschen, auf dem sein Innenleben aufbaut. Seine Spitze steht für das ganzheitliche menschliche Erleben und Handeln im Hier und Jetzt.
Die drei Eckkanten werden gebildet durch das Nerven- und Sinnessystem, das Atem- und Blutkreislaufsystem und das Stoffwechsel- und Gliedmaßensystem. Die drei Kanten der Basis repräsentieren den ätherischen Lebensfluss („Eros“).
dreidimensional
zweidimensional
Das erste obere Ecktetraeder entspricht der Seele des Menschen. Seine Spitze steht für das „Seelen-Ich“.
Die drei Eckkanten werden gebildet durch das Denken, das Fühlen und das Wollen. Die drei Kanten der Basis repräsentieren den individuell-psychischen Bewusstseinsprozess.
dreidimensional
zweidimensional
Das zweite obere Ecktetraeder entspricht dem individuellen Erleben des sozialen Organismus. Seine Spitze steht für das „Sozial-Ich“.
Die drei Eckkanten werden gebildet durch das Erleben der Kultur, des Rechtsstaates (der Demokratie) und der Wirtschaft. Die drei Kanten der Basis repräsentieren das Bewusstsein der sozialen Austauschprozesse.
dreidimensional
zweidimensional
Das dritte obere Ecktetraeder entspricht dem Erleben des physischen Körpers. Seine Spitze steht für das „Körper-Ich“.
Die drei Eckkanten werden gebildet durch das Erleben des Nerven- und Sinnessystems, des Atem- und Blutkreislaufsystems und des Stoffwechsel- und Gliedmaßensystems. Die drei Kanten der Basis repräsentieren das Bewusstsein der individuellen Handlungen.
dreidimensional
zweidimensional
Betrachtet man die genannten Aspekte eines Menschen, so stellt man fest, dass sie, die Bewusstseinsniveaus betreffend, sehr unterschiedlich entwickelt sein können. Darüber hinaus befinden sich manche Aspekte in verschiedenen Bewusstseinszuständen (hellwach, träumerisch, schlafend usw.), wieder andere können Bewusstseinsstörungen, wie Schattenanteile oder Verdrängungen, aufweisen. Das harmonische Zusammenspiel aller Aspekte ist die Grundvoraussetzung für die Gesundheit des Menschen.
Manch einer mag die Auflistung der verschiedenen Aspekte und Perspektiven widerwillig gelesen haben, aber das zeigt nur, wie sehr unser Wille noch schläft und wie gerne wir etwas vereinfacht und einseitig wahrnehmen. Dabei ist diese Landkarte des Innenlebens ja schon eine extreme Vereinfachung einer weitaus komplexeren Realität. Immer wieder liest man von der Dreiheit „denken, fühlen und handeln“ oder von der Vierheit „körperlich, emotional, mental und spirituell“. Der Wille wird dabei übergangen, aber ein Handeln aus reinem Denken und Fühlen heraus ist willenlos. Wie kann ein willenloser Mensch in der heutigen Welt bewusst Verantwortung übernehmen, die er individuell zu tragen hat? Die Folge einer solchen Einstellung ist die allgegenwärtige Delegation der Verantwortung an „Spezialisten“ wie Wissenschaftler, Politiker und Ökonomen (12). Nimmt man aber die Beobachterrolle (Spitze des Tetraeders) ein und sieht die verschiedenen Möglichkeiten (Tetraederbasis), können daraus Entscheidungen aus freiem Willen entstehen („Meditativ-Tetraedrische Kreativitätsübung“.)