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Tina bewirbt sich. Tina fühlt sich fachlich fit für den Job. Sie platzt regelrecht vor Wissen, Erfahrung und Energie, die sie nun an einem zeitgemäß gestalteten Arbeitsplatz gewinnbringend einsetzen will. Sie will sehr gute Leistung gegen sehr gutes Gehalt tauschen, um sich ein Leben nach ihren Ansprüchen leisten zu können. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich in wenigen Jahren grundlegend geändert, suchen doch Arbeitgeber im Augenblick teilweise händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Trotzdem werden nur die qualifizierten und passenden Bewerberinnen eingeladen. Obwohl viele Abläufe im Bewerbungsgeschehen online verlaufen können, bleibt schließlich doch das ausschlaggebende, persönliche Gespräch. Im direkten Gespräch, in dem es außerordentlich wichtig ist, in kürzester Zeit menschlich überzeugen zu können. Neben der fachlichen Qualifikation sind die sogenannten Soft Skills für die Besetzung eines Arbeitsplatzes von entscheidender Bedeutung. Tina ist glücklich. Tina wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Der entscheidende Tag rückt näher; etwas mulmig ist ihr schon. Selbstverständlich hat sie sich auf das Gespräch sehr gut vorberei¬tet. Sie hat sich mehrmals überlegt, wie das Gespräch verlaufen wird, welche Fragen ihr gestellt werden könnten - und welche Fragen von ihr erwartet werden. Tina fragt sich, ob es besondere Erwartungen an sie geben würde, aufgrund dessen, dass sie eine Frau ist. Sie befürchtet, ein möglicher (männlicher) Interviewer könnte Vorurteile wegen ihres Geschlechts haben. Nun gilt ihr Hauptaugenmerk der Kleidung. Was passt zu ihr, was kleidet sie am besten, welche Erwartungshaltung zum Outfit wird ihr Gesprächspartner oder ihre Gesprächspartnerin an sie haben? Sie wird Kleidungsstücke an sich ausprobieren und im Spiegel anschauen, was wie wirkt. Wir werden sie dabei beobachten und überlegen, wie sie im unterschiedlichen Kleidungsstil wirken mag. Und dann - der große Tag. Wir beobachten Tina bei ihrem Bewerbungsgespräch. Wie verhält sie sich körpersprachlich? Verläuft die Begrüßung korrekt? Sitzt Tina richtig? Wohin mit den Händen? Wie sieht es aus mit dem Blickkontakt und so weiter? Lassen Sie uns Tina die Daumen drücken, das Gespräch erfolgreich zu durchlaufen.
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Seitenzahl: 109
VORWORT
H
ERZLICH WILLKOMMEN
…
… zum Vorstellungsgespräch
Interview mit den drei Projektleiterinnen
H
INWEIS ZUM
B
UCH
TEIL 1 – DIE VORBEREITUNG
DIE ERSTE ORIENTIERUNG UND DAS BEWERBUNGSSCHREIBEN
D
IE
A
USWAHL DER MÖGLICHEN
A
RBEITGEBER
Die Erwartungshaltung des Arbeitgebers
Die Bewerbung
Tina muss wissen, was sie sucht
D
IE
P
HASEN DES
B
EWERBUNGSPROZESSES
Kontakt herstellen
Mit offenen Augen durch die Stadt
D
IE
U
NTERLAGEN
– P
APIER IST GEDULDIG
Die Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbungsmappe
Bewerbung digital
Das Begleitschreiben
Das Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf?
Job-Ghosting
G
ENERATIONEN
-K
ONFLIKTE VERMEIDEN
Die junge Berufseinsteigerin
D
IE SELBSTSTÄNDIGE
K
ONTAKTAUFNAHME
Die Initiativ-Bewerbung
Die Bewerbung online
S
IE VERSUCHTE IHR
B
ESTES
Das Zeugnis ist eine Urkunde …
Zeugnisarten
„…
ZUR VOLLSTEN
Z
UFRIEDENHEIT
…“ – Z
EUGNISSPRACHE
Voll, voller am vollsten
Zeugnis-Codes
Der Aufhebungsvertrag
Das Führungszeugnis
TEIL 2 – DIE PASSENDE KLEIDUNG ZUM VORSTELLUNGSGESPRÄCH
EINGELADEN ZUM BEWERBUNGSGESPRÄCH
V
ORBEREITUNG AUF DEN GROßEN
T
AG
Tina ist eingeladen
Vorbereitung zum Bewerbungstag
„Was ziehe ich bloß an?“
Grundregeln bei der Wahl der Kleidung
Business-Outfit, Business-Dress oder Business-Suit
Business Casual oder Smart Casual
Das Erscheinungsbild
Das Outfit
Das Bewerbungs-Outfit
Tina vor dem Spiegel
Jackett ohne Knittern transportieren
TEIL 3 – DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH
DER GROßE TAG
D
AS PERSÖNLICHE
K
ENNENLERNEN
Ausgeruht ankommen und einen gewinnenden Eindruck hinterlassen
Die Anfahrt
Der Händedruck
D
AS
B
EWERBUNGSGESPRÄCH
Tina wird begrüßt
Gedankliche Vorbereitung
Feuer überspringen lassen
Das Bewerbungsgespräch beginnt
Das Stress-Interview
Verhalten im Gespräch
Die Gesprächsführung
Echte Fragen
Verbotene Fragen – Recht auf Lüge?
Selbstbewusst auftreten im Bewerbungsgespräch
Das Bewerbungsgespräch ist kein Flirt
Die Bewerberin und das faire Gehalt
K
ÖRPERSIGNALE
Lächeln entwaffnet
Die Mimik
Körperhaltung während des Gesprächs
Positive Körperhaltung
Tina im Gespräch
Verabschiedung
Geschafft
Hinter den Kulissen
STICHWORTVERZEICHNIS
KNIGGE ALS SYNONYM
U
MGANG MIT
M
ENSCHEN
Adolph Freiherr Knigge
Jede gesellschaftliche Gruppe hat ihre eigenen Rituale,
Kleidercodes und Erkennungsmerkmale.
Wer zu einer bestimmten Gruppe gehören will,
muss sich auf eine bestimmte Art anpassen.
Herlinde Koelbl, dt. Fotografin und Dokumentarfilmerin
(*1939)
Zitat aus der Wechselausstellung Spurenlese im Haus der Geschichte Bonn, (05.07.2012
- 27.01.2013)
Tina fühlt sich fachlich fit für den Job. Sie platzt regelrecht vor Wissen, Erfahrung und Energie, die sie nun an einem zeitgemäß gestalteten Arbeitsplatz gewinnbringend einsetzen will.
Sie will sehr gute Leistung gegen sehr gutes Gehalt tauschen, um sich ein Leben nach ihren Ansprüchen leisten zu können.
In Kürze startet Tina den Bewerbungsvorgang. Wir werden sie begleiten.
Das Berufsleben ‚brummt’
Die vorige Auflage dieses Ratgebers liegt nur wenige Jahre zurück. Trotzdem hat sich in dieser Zeitspanne sehr viel getan, was das Thema ‚Bewerbung’ betrifft.
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich in wenigen Jahren grundlegend geändert, suchen doch Arbeitgeber im Augenblick teilweise händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Überall gehen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Ruhestand und ‚neue’ Beschäftigte rücken nach. Wie in einem Bienenstock brummt und summt es auf dem Arbeitsmarkt. Bewerbungen, Versetzungen, Kündigungen, Auflösungen der Arbeitsverhältnisse und andere sind vergleichbar mit dem scheinbar ruhelos und hektisch wirkenden Hin und Her im Bienenstock.
Das Auflösen bestehender Arbeitsverhältnisse, das Suchen neuer qualifizierter Bewerber, das Auswahlverfahren und die Eingewöhnungsphase im neuen Arbeitsumfeld kosten viel Zeit und Geld.
Ständig neue Herausforderungen
Komplette Branchen brechen beispielsweise aufgrund der Digitalisierung und der notwendigen Einführung neuer Techniken weg. Gänzlich neue Arbeitsfelder ergeben sich.
Der Gedanke des Umweltschutzes wirft neuartige Arbeitsbedingungen auf und verdrängt Altbewährtes.
Die Umsetzung der Gedanken rund um das Thema ‚Gender’, wie die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung aller Geschlechter, wird vorausgesetzt.
Die Generation Z drängt ins Berufsleben
Die ins Berufsleben eintretende Generation Y wird nach und nach von der folgenden Generation Z ersetzt. Waren die Erwartungshaltungen und die Lebenseinstellung der Y-er unterschiedlich zu den bisherigen Vorstellungen zur Arbeitsgestaltung, zeigen sich bei den jugendlichen Berufseinsteigern der Generation Z noch stärkere Abweichungen vom bisherigen Arbeitsalltag.
Das müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer berücksichtigen, wollen sie ein für beide Seiten irdeales Arbeitsverhältnis eingehen.
Qualifikation und Soft Skills werden erwartet
Manche Bewerber von heute denken, sich bequem zurücklegen zu können, da sie aufgrund der Arbeitslage scheinbar im Vorteil seien. Sie glauben, übertriebene Forderungen stellen zu können, da der Arbeitgeber ja froh sein müsse, überhaupt einen Arbeitnehmer zu finden.
Na, wenn sie sich da nicht täuschen.
Auch dann, wenn Arbeitgeber über den fehlenden Nachwuchs jammern, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Unqualifizierte oder Desinteressierte einstellen würden.
Der ‚passende’ Mensch steht im Vordergrund, wird doch von einer längerfristigen erfolgreichen Zusammenarbeit ausgegangen.
Deshalb und um den Anschluss im wirtschaftlichen Umfeld nicht zu verlieren, suchen sie sich nun erst recht die ‚Rosinen’ unter den Arbeitsuchenden aus.
Überzeugende Menschlichkeit
Obwohl viele Abläufe im Bewerbungsgeschehen online verlaufen können, bleibt schließlich doch das ausschlaggebende, persönliche Gespräch. Im direkten Gespräch ist es weiterhin außerordentlich wichtig, in kürzester Zeit menschlich überzeugen zu können. Neben der fachlichen Qualifikation sind die sogenannten Soft Skills für die Besetzung eines Arbeitsplatzes von entscheidender Bedeutung.
Für den Bewerber bedeutet das nach wie vor eine gute Vorbereitung auf ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch, ein perfektes Outfit sowie ein überzeugendes menschlich sympathisches Auftreten.
Nicht umsonst heißt das Thema Bewerbungs-Knigge 2100, wobei ‚Knigge’ als Synonym für das harmonisch zwischenmenschliche Miteinander steht.
Tina - unsere Protagonistin
Dieser Ratgeber - ‚Tina bewirbt sich’ - begleitet Tina nun in der zweiten Auflage.
Sie rückt als zentrale Gestalt in den Mittelpunkt unserer Beobachtungen.
Passend dazu gibt es das Pendant ‚Tom bewirbt sich’, ist es doch nachvollziehbar, dass es trotz aller Gleichberechtigung unterschiedliche Anforderungen in Bezug auf das Geschlecht der Bewerber gibt. Mittlerweile gibt es neben der weiblichen und der männlichen Ausprägung auch die gesetzliche Variante ‚Divers’. Dieser Buchtext konzentriert sich überwiegend auf die weibliche Bewerberin.
Unabhängig vom Geschlecht - und natürlich auch im Sinne der Gleichberechtigung aller Geschlechter - sind Vorbereitungsarbeiten (Unterlagen, Bewerbungsprozess, Zeugnisse und so weiter) entsprechend. Diese Themen finden sich in Teil 1 ‚Die Vorbereitung’. Ähnliches gilt für den Ablauf des Bewerbungsgesprächs in Teil 3.
Beim Outfit sieht das nachvollziehbarerweise anders aus. Auch die Art und Weise, eigene Stärken und Fähigkeiten anzupreisen, zeigen Unterschiede zwischen Frau und Mann.
Von beiden wird Authentizität, Überzeugung und ein gewisses ‚Brennen’ für den in Frage kommenden Arbeitsplatz erwartet.
Tina bewirbt sich
Wenden wir uns nun Tina zu und freuen uns auf die Begleitung während ihres Bewerbungsprozesses.
Tina ist glücklich. Tina wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Der entscheidende Tag rückt näher; etwas mulmig ist ihr schon.
Selbstverständlich hat sie sich auf das Gespräch sehr gut vorbereitet. Sie hat sich mehrmals überlegt, wie das Gespräch verlaufen wird, welche Fragen ihr gestellt werden könnten - und welche Fragen von ihr erwartet werden. Tina fragt sich, ob es besondere Erwartungen an sie geben würde, aufgrund dessen, dass sie eine Frau ist. Sie befürchtet, ein möglicher (männlicher) Interviewer könnte Vorurteile wegen ihres Geschlechts haben.
Nun liegt einer ihrer Hauptaugenmerke darauf, welche Kleidung sie wählen soll. Was passt zu ihr, was kleidet sie am besten, welche Erwartungshaltung zum Outfit wird ihr Gesprächspartner oder ihre Gesprächspartnerin an sie haben?
Wir werden uns Tina anschließen. Sobald sie aufgestanden ist, wird sie Kleidungsstücke an sich ausprobieren und im Spiegel anschauen, was wie wirkt. Wir werden sie dabei beobachten und überlegen, wie sie im verschiedenen Kleidungsstil wirken mag.
Der große Tag
Und dann - der große Tag. Wir beobachten Tina bei ihrem Bewerbungsgespräch.
Wie verhält sie sich körpersprachlich? Verläuft die Begrüßung korrekt? Sitzt Tina richtig? Wohin mit den Händen? Wie sieht es aus mit dem Blickkontakt und so weiter?
Lassen Sie uns Tina die Daumen drücken, das Gespräch erfolgreich zu durchlaufen.
In einer Projektarbeit haben sich die drei Studentinnen Ariane Fuchs, Pia Jensen und Anne-Kathrin Trost bereiterklärt, diesen Ratgeber für ‚die Frau’ mitzugestalten.
So haben sie die Fotos mit unserem Fotomodell ‚Tina’ (Annkristin Kluth) erstellt. Ebenso haben sie einige Textpassagen ergänzt beziehungsweise angepasst.
Am Ende des Buches gibt es einige Fotoeinblicke in die Arbeit des Projekt-Teams. Vielen Dank an die Drei für ihr Engagement.
Viel Erfolg
Liebe Leserinnen und Leser dieses Ratgebers, ich wünsche Ihnen viel Erfolg und authentische Überzeugungskraft in eigenen Bewerbungs-Situationen, sowie Spaß beim Ergänzen und Auffrischen Ihres Wissens zu diesem Thema.
Horst Hanisch
Anne-Kathrin Trost, Ariane Fuchs, Pia Jensen, Studierende
Frage: Liebe Anne-Kathrin, Ariane, Pia, wie lange mussten Sie überlegen, an diesem Buchprojekt mitzuarbeiten, als Ihnen das Angebot unterbreitet wurde?
Anne-Kathrin: Für mich war keine Überlegung notwendig. Über die Anfrage und das Angebot, an diesem Projekt teilnehmen zu dürfen, habe ich mich sehr gefreut.
Ariane: Auch meine Entscheidung fiel schnell.
Die Gelegenheit, an einem Buch mitzuhelfen, fand ich sehr interessant und auch mit dem Thema kann ich mich super identifizieren.
Pia: Ich habe kaum Zeit benötigt darüber nachzudenken.
Gerne mache ich mich für Frauen stark.
Frage: Sind Sie zufrieden mit dem vorliegenden Ergebnis?
Alle: Ja, definitiv. Auf das Ergebnis sind wir sehr stolz und wenn wir nicht vollständig zufrieden wären, würden wir das Ergebnis nicht anderen Frauen ans Herz legen.
Frage: Das vorliegende Buch ist das Gegenstück zum Buch ‚Tom bewirbt sich’. Der große Schwerpunkt dieses Buches liegt auf ‚Bewerbungstipps für Frauen’. Wie sind Sie denn in Ihrer Planung vorgegangen?
Alle: Zunächst einmal haben wir Ideen gesammelt und ein Brainstorming gemacht.
Wir haben uns das Buch ‚Tom bewirbt sich’ durchgelesen und uns mit dem Inhalt auseinandergesetzt.
Dann haben wir uns die Frage gestellt, welche Aspekte für die Bewerbung einer Frau zu beachten sind. Was ist bei der Kleidung zu beachten? Gibt es Besonderheiten bei dem Bewerbungsgespräch? Wird von Frauen ein anderes Verhalten als von Männern erwartet?
Hier waren unsere eigenen Erfahrungen und der Austausch mit anderen Frauen gefragt.
Zusätzlich haben wir uns noch Gedanken über das richtige Bewerbungsoutfit gemacht und dementsprechende Fotos gemacht.
Frage: Was erschien Ihnen besonders wichtig unterzubringen, in einem Bewerbungsbuch für Frauen?
Anne-Kathrin: Für mich war es von besonderer Bedeutung, auf die Mimik, Gestik und angemessene Kleidung einzugehen und sich trotzdem so natürlich beziehungsweise authentisch wie möglich zu verhalten, da man davon ausgehen kann, dass der Interviewer so viel Menschenkenntnis besitzt, um den Bewerber richtig einzuschätzen.
Ariane: Bei mir sieht es ähnlich aus. Besonders wichtig war mir aber auch auf heikle Situationen einzugehen - bei Bewerbungsgesprächen aber auch im Job. Frauen sollten sich nicht alles gefallen lassen und richtig mit Situationen umgehen, in denen sie aufgrund ihres Geschlechts anders behandelt werden.
Pia: Für mich war es, neben den Aussagen von Ariane und Anne, besonders wichtig, Frauen Mut für Bewerbungen zu verschaffen.
Frage: Welche Herausforderungen gab es denn bei der Suche nach geeigneten ‚Frauen’-Themen?
Anne-Kathrin: Es war entscheidend, Themen zu finden, die überwiegend Frauen ansprechen, für die sich ein Mann eventuell nicht interessiert, zum Beispiel Familie, Kinderbetreuung, mögliche Schwangerschaft und ein Wiedereinstieg nach Familiengründung in den Beruf.
Ariane: Genau. Auch sind viele Situationen subjektiv und Frauen haben unterschiedliche Persönlichkeiten und reagieren anders, könnten aber auch Situationen unterschiedlich auffassen.
Pia: Hinzu kommt, dass es eine besondere Herausforderung war, die geeigneten Kapitel zusammenzufassen, denn Frau ist nicht gleich Frau und wir sollten nicht alle Frauen über einen Kamm scheren.
Frage: Nun haben Sie ja eine ganze Menge Fotos aufgenommen. Hier sind Sie auch gleich bei der Arbeit zu sehen. Welche Aufgaben galt es, bei der Erstellung der Fotos zu bewältigen?
Alle: Die Arbeit an den Fotos hat uns viel Spaß gemacht. Bei ‚Tom bewirbt sich’ ging es ja insbesondere um das richtige Outfit für Herren bei der Bewerbung. Bei Frauen gibt es aber viel mehr Möglichkeiten, anstelle eines klassischen Anzugs kann hier ein Kostüm, ein Hosenanzug oder auch ein Bleistiftrock mit passender Bluse rücken.
Auch ein großes Dankeschön an dieser Stelle gilt unserem Modell, das viele Outfitwechsel über sich ergehen lassen musste. Wir mussten auch darauf achten, lichtreiche Fotos mit wenig Schatten zu haben. Auch die Fußleiste immer gerade zu haben, stellte sich als kleine Schwierigkeit raus.
Frage: Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, sich professionell - auch im Erscheinungsbild - in einem Bewerbungsgespräch darzustellen?
Anne-Kathrin: Sehr wichtig ist die angemessene Kleidung zu finden, die zu der eigenen Persönlichkeit passen sollte und auch in gewisser Weise den eigenen Geschmack widerspiegelt, aber dennoch dem Anlass angemessen ist.
Ariane: Ja, ein professionelles Erscheinungsbild ist natürlich von ungemeinem Vorteil. Man sollte, wie Anne-Kathrin schon sagte, versuchen den bestmöglichen Eindruck zu machen. Natürlich ist ‚professionell’ auch abhängig von dem Beruf, für den man sich bewirbt.
Wenn man sich beispielsweise für einen kreativen Job bewirbt, kann man sich auch ein wenig lockerer geben, um nicht overdressed zu wirken.
Pia: Der erste Eindruck zählt! Achten Sie darauf, dass auch Sie selbst von Ihrem professionellen Erscheinungsbild überzeugt sind.
Frage: Welche eigenen Beispiele können Sie aus Ihren Erfahrungswerten hierzu beitragen?
Anne-Kathrin: Die Erfahrung oder Vorstellung, dass man als Frau, die in ihrem weiteren Leben Familie und Beruf und damit auch eine gewisse Flexibilität in der Zeiteinteilung und möglichen Wohnorten schon bei Gesprächen mit dem eigenen Freund auf Zweifel, Unverständnis oder sogar auf Widerstand stößt.
Ariane: