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"Besprechungen erfolgreich führen." Wochentäglich quälen sich Hunderte, ja Tausende Beschäftigte in einem wöchentlichen Meeting. Die gut gemeinte Idee des zielorientierten und flotten Austauschs wird regelmäßig durch interne Streitigkeiten, Kleinkriege, Intrigen sowie endlose Monologe, Wiederholungen der Vorwoche und nicht greifbare Ergebnisse konterkariert. So bleibt es nicht aus, dass sich ungezählte Beschäftigte in den Meetings langweilen, eventuell eigene Angelegenheiten 'nebenbei' bearbeiten oder gar durch ihr destruktives Verhalten das Fortkommen aller boykottieren. Gut strukturierte Meetings mit aktiven Teilnehmern, die konstruktive Kritik und machbare Ideen einbringen, erbringen nicht nur Lebens- und Arbeitsqualität, sondern auch deutliche Vorteile für das Unternehmen. Bereiten Sie Besprechungen gut vor, verschicken Sie rechtzeitig eine Einladung mit den Tagesordnungspunkten und reservieren Sie einen entsprechenden Ihren Vorstellungen eingerichteten Besprechungsraum. Mithilfe des 5-Phasen-Modells können Sie nachvollziehbar für jeden schrittweise und zielgerichtet Ihr gestecktes Ziel erreichen und in überschaubarer Zeit zu einem greifbaren Ergebnis kommen. Lassen Sie das Meeting beginnen! Im vorliegenden Ratgeber "Rhetorik - Meetings leiten" wird schwerpunktmäßig auf folgende Themen eingegangen: Verhalten und Aufgaben des Moderators; Das 5-Phasen-Modell; Brainstorming - kreativ und verrückt denken.
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EINLEITUNG
„Besprechungen erfolgreich führen“
TEIL 1 – VERHALTEN UND AUFGABEN DES MODERATORS
P
ROFESSIONELL DURCHGEFÜHRTE UND REGELMÄßIG STATTFINDENDE
M
EETINGS
Meetings leiten
M
EETINGS-
K
ULTUR
„Ich muss zum Meeting!“
Die Teilnehmer im Meeting
Vorbereitung des Raums
Die Teilnehmer treffen ein
Die Rolle des Moderators
Das Meeting eröffnen und führen
Gesprächslenkung
Spielregeln im Meeting
Das Meeting beenden
Meeting erfolgreich vorbereitet
TEIL 2 – DAS 5-PHASEN-MODELL
I
N FÜNF
P
HASEN ZUM
E
RFOLG
Zügig zu einem greifbaren Ergebnis kommen
K
LARE
V
ORGEHENSWEISE
Die 5 Phasen eines Meetings
Realistische Zielsetzung (zu Phase 2)
Smart-Prinzip
Beispiel 1 einer Vorgehensweise nach dem 5-Phasen-Modell
Beispiel 2 einer Vorgehensweise nach dem 5-Phasen-Modell
Der Fünfsatz – In 5 Schritten (Phasen) zum Ziel
Fünfsatz – Bei neuen Herausforderungen
Fünfsatz – Lösen von Konflikten
Fünfsatz – In der Lernpsychologie
Fünfsatz – Im Management
Fünfsatz – Beim generellen Lösen von Problemen
Fünfsatz – In der Rhetorik
Zeitachse im Fünfsatz
Persönliches Phasen-Modell nach einem Schock
Das 7-Phasen-Modell zur Überwindung eines Schockerlebnisses
In 5 Schritten zum Ziel
TEIL 3 – BRAINSTORMING – KREATIV UND VERRÜCKT DENKEN
D
IE MENTALEN
M
ÖGLICHKEITEN AUSSCHÖPFEN
„Bleibe auf dem Teppich und spinne nicht rum!“
K
REATIVITÄT UND
V
ERRÜCKTSEIN
„Wie denken die anderen?“
Kreativitätstechnik – Die farbenfrohen Denkhüte
Die Denkhüte aufsetzen
Das kreative Hutspiel mit Freunden
Mental fit bleiben und aktiv handeln
T
RETEN
S
IE RHETORISCH „VERRÜCKT“ AUF
Anders denken und nonkonform handeln
Kreativität, Innovation und Fantasie
Kreatives Denken – Creative Thinking
Alternativen finden
Paradigma und Perspektivenwechsel
Perspektivenwechsel
Das Brainstorming – Schnell neue Gedanken finden
Das Brainstorming – Ideen sammeln und werten (Phase 4)
„Drill verschaffen“
AUSLEITUNG
„Führen Sie Ihre Besprechungen erfolgreich?“
STICHWORTVERZEICHNIS
KNIGGE ALS SYNONYM
U
MGANG MIT
M
ENSCHEN
Ein halbes Arbeitsleben lang quälen sich Hunderte, ja Tausende Beschäftigte in einem wöchentlichen Meeting. Die gut gemeinte Idee des zielorientierten und flotten Austauschs wird regelmäßig durch interne Streitigkeiten, Kleinkriege, Intrigen sowie endlose Monologe, Wiederholungen der Vorwoche und nicht greifbare Ergebnisse konterkariert.
So bleibt es nicht aus, dass sich unzählige Beschäftigte in den Meetings langweilen, eventuell eigene Angelegenheiten ‚nebenbei‘ bearbeiten oder gar durch ihr destruktives Verhalten das Fortkommen aller boykottieren.
Gut strukturierte Meetings mit aktiven Teilnehmern, die konstruktive Kritik und machbare Ideen einbringen, erbringen nicht nur Lebens- und Arbeitsqualität, sondern auch deutliche Vorteile für das Unternehmen.
Bereiten Sie Besprechungen gut vor, verschicken Sie rechtzeitig eine Einladung mit den Tagesordnungspunkten und reservieren Sie einen, entsprechend Ihrer Vorstellungen, eingerichteten Besprechungsraum.
Mithilfe des 5-Phasen-Modells können Sie nachvollziehbar für jeden schrittweise und zielgerichtet Ihr gestecktes Ziel erreichen und in überschaubarer Zeit zu einem greifbaren Ergebnis kommen.
Lassen Sie das Meeting beginnen!
Praxisnah, zeitgemäß und kompakt. Das sind drei interne Vorgaben für unsere Rhetorik-Ratgeber. In unserer Reihe der kleinen Rhetorik-Handbücher wird jeweils ein wesentlicher Teil aus dem umfangreichen Bereich der Rhetorik kompakt vorgestellt.
Die Themenbereiche sind beispielsweise den Büchern ‚Das große Buch der Rhetorik 2100‘ oder ‚Trickreiche Rhetorik 2100‘ vom selben Autor entnommen. Die Zahl 2100 steht dabei für das 21. Jahrhundert, was die Aktualität der Themen unterstreicht. Diese entsprechen den heutigen Anforderungen im beruflichen Umgang miteinander.
Im vorliegenden Ratgeber „Rhetorik – Meetings leiten“ wird schwerpunktmäßig auf folgende Themen eingegangen:
Verhalten und Aufgaben des Moderators
Das 5-Phasen-Modell
Brainstorming – kreativ und verrückt denken
Viel Erfolg bei der Vertiefung bestehenden Wissens und erfolgreichen Einsatz im Berufsleben.
Sie sind der Moderator beziehungsweise die Moderatorin, der/die für die vernünftige Planung und Durchführung eines wöchentlich stattfindenden Meetings verantwortlich zeichnet.
Es ist Ihre Aufgabe, die Tagesordnungspunkte für das Meeting vorzubereiten. Und zwar so, dass sie in der vorgegebenen Zeit auch sinnvoll besprochen und vernünftig abgeschlossen werden können.
Zeit vernünftig einteilen
Aus anderen Meetings wissen Sie, dass sich an den ersten 2, 3 Punkten endlos lang aufgehalten wird, weil jeder versucht, seine Meinung zu den Punkten sehr ausführlich darzustellen. Am Ende bleiben für die letzten zwei oder drei Punkte weniger als 5 Minuten Besprechungszeit. Entweder werden die Punkte kurz abgenickt (der fehlende Austausch kann sich später rächen) oder auf die nächste Woche verschoben. Beides ist nicht gut. Gehen Sie anders vor.
Vorbereitung des Inhalts
Sie sorgen dafür, dass alle Teilnehmer rechtzeitig die Tagesordnungspunkte übermittelt bekommen. So können Sie erwarten, dass sich jeder auf die Punkte vorbereitet. Gut mitarbeitende Mitarbeiter werden rechtzeitig den Wunsch nach einem eigenen Tagesordnungspunkt anmelden, den Sie dann passend einarbeiten.
Vorbereitung des Raums
Selbstverständlich ist der Besprechungsraum rechtzeitig gebucht und vorbereitet. Er ist gelüftet, genügend Stühle stehen bereit, gekühlte Tagungsgetränke sind aufgestellt.
Beginn
Nicht nur Sie, sondern auch alle anderen Teilnehmer, erscheinen wenige Minuten vor Beginn des angesetzten Zeitpunktes. Nach einer freundlichen Begrüßung wird direkt zum ersten Tagesordnungspunkt übergegangen.
Intensiv wird nun ein Punkt nach dem anderen abgearbeitet.
Sie achten darauf, dass jeder Anwesende Redebeiträge platzieren kann, Fragen vernünftig beantwortet werden. Und notwendige Vereinbarungen müssen im Einverständnis getroffen werden.
Angenehmes Arbeitsklima
Trotz der straffen Durchführung herrscht ein angenehmes Klima im Raum. Die Atmosphäre ist positiv und selbstverständlich wird zwischendurch gelacht oder auch mal ein Späßchen eingebracht.
Das schadet dem Gesamtablauf nicht – im Gegenteil es lockert das intensive Arbeiten auf und hilft, Abwechslung und Kurzweil in das Meeting zu bringen.
Unter guter Stimmung lässt sich mehr erreichen als unter Disstress.
Nachdem geklärt wurde, dass niemand mehr eine wichtige Angelegenheit besprechen möchte, wird sich bei allen Anwesenden bedankt und jeder kehrt an seinen Arbeitsplatz zurück.
Protokoll
Möglicherweise haben Sie es so geregelt, dass bei jedem Meeting ein anderer ein kurzes und aussagekräftiges Protokoll erstellt, auf das spätestens am nächsten Morgen alle Teilnehmer des Meetings Zugriff nehmen können.
Das Protokoll hilft zur späteren Nachverfolgung und natürlich zur Dokumentation.
Soweit die Theorie. Sieht die Praxis auch so aus?
Schon wieder rennt einer von einem Meeting ins nächste. Was gibt es denn so viel zu bereden? Bleibt überhaupt noch Zeit zur Arbeit?
Ohne Austausch, Absprachen und Zielsetzungen geht es offensichtlich nicht. Zumindest dann nicht, wenn von zeitgemäßer Unternehmens- und Mitarbeiterführung gesprochen wird.
Die Zeiten des einseitigen Diktats (im Sinne der Diktatur) sind sicherlich nicht mehr gegeben.
Alle ins Boot holen
Die Beschäftigten sind ins ‚Boot zu holen‘. Sie wollen und sollen wissen, welche Schritte geplant sind, welche Ziele erreicht werden sollen und was sie selbst einbringen können.
Die Politik zeigt uns täglich und oft eindringlich, wie wichtig es ist, sich bei Meetings auszutauschen, um beispielsweise eine Strategie zu entwerfen.
Es scheint viel schwieriger zu sein, mit Worten in Gesprächsrunden zu überzeugen, als einfach zur Waffe zu greifen und loszuschießen.
Meetings überall
Egal wo, es wird immer wieder zu Meetings kommen: Das Theater-Ensemble trifft sich zur Abstimmung der nächsten Aufführung, die Dekane zur Abstimmung der Neu-Akkreditierung ihrer Studiengänge, das Krankenhauspersonal zur Vorbereitung der ‚Übergabe‘ ihrer Patienten an die Nachtschicht, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Kindergartens zur Planung des Elternfestes usw. usw.
Im körperlichen Kontakt bleiben
Obwohl es technisch mittlerweile problemlos möglich ist, sich online in Video-Meetings auszutauschen, bevorzugen viele die Möglichkeit des direkten, physischen Kontaktes. Stimmungen sind hier viel deutlicher und sofort erkennbar. Manches lässt sich ‚eben mal‘ schnell austauschen.
Jederzeit kann sofort erkannt werden, wer mit welchem Vorgehen einverstanden ist oder wer Zweifel zeigt.
Das Wort Meeting kommt aus der englischen Sprache ‚to meet‘ und bedeutet ‚sich treffen‘ oder ‚begegnen‘. Im ursprünglichen Sinn ist es bestimmt meist optimal, sich in einem Raum zusammenzufinden – also nicht nur virtuell.
So sollen möglichst alle infrage kommenden Personen auch tatsächlich anwesend sein können.
Somit ist mehr oder weniger gewährleistet, dass jeder Teilnehmer dieselben Informationen erhält, was Missverständnissen vorbeugt.
Das Risiko der Unüberschaubarkeit in den Griff bekommen
Es scheint sinnvoll, so viele Teilnehmer wie möglich in ein Meeting zu bekommen. Oder doch nicht?
Nun, es liegt auf der Hand – je mehr Personen, desto mehr denkbare Redebeiträge. Das Risiko der Unüberschaubarkeit steigt allerdings gleichzeitig.
Ein Meeting soll demnach eine Teilnehmerzahl haben, sodass jeder Anwesende Beiträge einbringen kann, ohne dass es den Zeitrahmen sprengt.
Würde am Ende nur von wenigen Wortführern oder Vorgesetzten verkündet, was bereits entschieden wurde, kann kaum mehr von einem echten Meeting gesprochen werden. Das wäre bestenfalls eine Informationsveranstaltung.
Zusammenkunft