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Sie ist Britney Sie ist eine Bitch. Sie ist Britney Bitch – das Luder ihrer Majestät. Britney Bitch ist der Hot Shot des MI6 und alles andere als eine typische Agentin Ihrer Majestät. Mit ihrem scharfen Verstand, ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit und ihrem speziellen britischen Humor erledigt sie mühelos die gefährlichsten Missionen und hinterlässt dabei eine Spur aus erlegten Schurken und erschöpften Lovern. Von den eleganten Casinos Südfrankreichs bis zu den exotischen Stränden der Karibik, von den schicken Bars in London bis zu den geheimen Kommandozentralen ihrer Gegner - begleiten Sie Britney Bitch auf ihren Abenteuern rund um den Globus, während sie die dunkelsten Machenschaften des Bösen aufdeckt und dabei stets einen Martini in der Hand und eine freche Bemerkung auf den Lippen hat.
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Seitenzahl: 67
Karr & Wehner präsentieren
Britney Bitch
Das Luder Ihrer Majestät
Table Of Contents
Operation Moonshaker – Die Welt trinkt nicht genug
Operation Atlantis oder: The Spy who spanked me
Operation Dalmore oder Casino Fatale
Leseprobe: Operation Jacqueline
Die Credits
Sie ist Britney
Sie ist eine Bitch.
Sie ist Britney Bitch – das Luder ihrer Majestät.
Britney Bitch ist der Hot Shot des MI6 und alles andere als eine typische Agentin Ihrer Majestät. Mit ihrem scharfen Verstand, ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit und ihrem speziellen britischen Humor erledigt sie mühelos die gefährlichsten Missionen und hinterlässt dabei eine Spur aus erlegten Schurken und erschöpften Lovern.
Von den eleganten Casinos Südfrankreichs bis zu den exotischen Stränden der Karibik, von den schicken Bars in London bis zu den geheimen Kommandozentralen ihrer Gegner - begleiten Sie Britney Bitch auf ihren Abenteuern rund um den Globus, während sie die dunkelsten Machenschaften des Bösen aufdeckt und dabei stets einen Martini in der Hand und eine freche Bemerkung auf den Lippen hat.
Ein Lesevergnügen für alle Liebhaber von Spannung, Action und einer Prise britischen Flairs - Britney Bitch beweist, dass es kein Problem ist, die Welt zu retten - und dabei verdammt gut auszusehen.
Die Autoren
Karr & Wehner leben in Essen und Iserlohn und schreiben seit mehr als 20 Jahren gemeinsam Hörspiele, Krimis und Thriller. Ihr Gonzo-Thriller »Rattensommer« wurde 1996 als bester Krimi des Jahres mit dem Friedrich Glauser-Preis ausgezeichnet, ihre Story »Hier in Tremonia« 2018 zur besten Kriminalgeschichte des Jahres gewählt.
Britney Bitch schüttelt es durch
Wenn sie nicht im Außeneinsatz unterwegs war, genoss Britney Bitch das entspannte Leben einer alleinstehenden Agentin um die dreißig. Sie hatte den Vormittag im Spa von Madame Blaise verbracht, wo sie von geschickten personal trainern trainiert und fürsorglichen Masseuren massiert worden war. Zu guter Letzt hatte man ihr an der Bar einen pinkfarbenen »Blaise special« serviert, dem man eine außergewöhnlich stimulierende Wirkung nachsagte.
Als Britney am Morgen erwachte, stellte sie fest, dass der mexikanische Masseur, mit dem sie die Wirkung des Blaise special eingehend getestet hatte, bereits gegangen war. In die Ruhe des Morgens platzte das Summen ihres Smartphones mit einer Statusmeldung von equalize.com, dem sozialen Netzwerk, das Universal Exports für seine Außenagenten eingerichtet hatte. Die Nachricht lautete »Der Adler soll ins Nest!«. Britney klickte »Dislike« und machte sich auf den Weg.
Der Motor der BMW R23 schnurrte wie ein satter Puma zwischen ihren Schenkeln. Britney genoss die Vibration der 247 ccm der perfekt restaurierten Maschine, die ihr Major Birkefeld aus der Abteilung Q gegen ihr Ehrenwort für einige »Testfahrten« überlassen hatte. Sie glitt auf dem Motorrad, das dem Vernehmen nach zuletzt von einem Kradmelder der Wolfsschanze gefahren worden war, durch den morgendlichen Stadtverkehr. Zu ihrem Bedauern erreichte sie die Tiefgarage von Universal Exports schon nach zehn Minuten. Sie nahm den Direktionslift in die oberen Etagen des alten Bürogebäudes, in dem auch Firmen wie »Putin Communications« und »Snowden Inc« ihren Geschäften nachgingen.
»Gehen Sie gleich durch«, sagte Alexander Penny-Fox, als Britney das Vorzimmer zum Allerheiligsten betrat. Ein schlechtes Zeichen, wenn F's Privatsekretär nicht einmal zwei Sätze für den obligatorischen Flirt mit seiner Lieblingsagentin erübrigen konnte.
F stand am Fenster ihres im feinsten Art déco eingerichteten Büros und wandte sich erst um, als Britney die gepolsterte Tür hinter sich geschlossen hatte. Sie lächelte Britney mit den Zügen der jungen Marilyn Monroe entgegen, die sie sich bei ihrer letzten Schönheitsoperation gegönnt hatte.
»Diesmal ist es sehr ernst, Agent Bitch.« F ging zu ihrer kleinen Privatbar, die sie entgegen jeder Vorschrift hatte einbauen lassen. Zwei Martinis standen auf einem Serviertablett mit psychodelisch buntem Design.
»Probieren Sie!«, sagte F und Britney gehorchte. Es war ein vorzüglicher Wodka Martini, gut gekühlt, mit einem sanften Angang und dem charakteristischen, leicht bitteren Abgang, für den ein Spritzer Lillet sorgte. Ein Drink in einer Vollkommenheit, wie Britney ihn schon lange nicht mehr genossen hatte. »Perfekt«, sagte sie. »Wo ist das Problem?«
»Genau das ist das Problem.« F reichte ihr ein Tablet mit einem Video. »Offenbar hat eine Spezialrezeptur dieses Drinks bestimmte… Folgen.« Auf dem Display sah Britney in einem verwackelten Youtube-Filmchen einen jener gut gekleideten Bürokraten, die Tag für Tag wie die Lemminge in die City einfielen. Ein Mann, in Anzug und Mantel, der auf dem schneebedeckten Piccadilly Circus eine Art Tanz aufführte. »William Gibson, 32, Nahost-Analyst im Foreign Office«, kommentierte F. »Stieg am 22. Dezember vergangenen Jahres auf dem Weg zur Arbeit an der Station Piccadilly Circus aus der U-Bahn, um diese seltsame Vorführung auf der jungfräulichen Schneefläche des Platzes zu geben.« F räusperte sich. »Nur durch Zufall ist einer unserer Auswerter auf dieses Video gestoßen, das ein japanischer Tourist ins Netz gestellt hat. Als ausgebildeter Balletttänzer registrierte er eine gewisse Struktur in Gibsons Aufführung – und in der Tat: wenn Sie hinschauen, erkennen Sie, dass nach einer gewissen Zeit die Spur seiner Schritte im Schnee folgendes ergibt…«
»Eine Telefonnummer«, Britney blinzelte, »USA, Vorwahl Washington D.C. … das ist…«
»… die Direktdurchwahl ins Oval Office«, bestätigte F mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck.
»Faszinierend!«, war alles, was Britney dazu in den Sinn kam.
Als nächstes erschien auf dem Tablet die Luftaufnahme eines Cottages, auf dessen Rasenfläche jemand mit einiger Sorgfalt einen siebenstelligen Code aus Zahlen und Buchstaben eingemäht hatte. »Glücklicherweise nur aus der Luft zu erkennen«, sagte F. »Ein Satellit der Cousins in Langley hat es fotografiert. Es ist der Zündcode einer unserer taktischen Atomwaffen.«
Britney glaubte den leisen Schauer der Bedrohung zu spüren, der für Sekunden durch den Raum wehte.
»Besitzer des Cottages ist Edward Ecclestone, Staatssekretär in Whitehall«, sagte F. »Erlitt bedauerlicherweise einen psychotischen Schub und ist seither in stationärer psychiatrischer Behandlung. Wie übrigens auch der Tänzer vom Piccadilly. Beide gaben bei ihrer Aufnahme in der Klinik an, dass ihr Lieblingsgetränk der Wodka Martini in einem der Drugg Stores sei – dieser Kette von Afterwork-Clubs, die sich derzeit weltweit verbreitet.«
F ermutigte Britney zu dem zweiten Wodka Martini. »Trinken Sie. Ich habe ihn selbst nach dem Rezept von Howard Druggs Mixing Academy gemixt. Um es zu beschaffen, haben wir einen unserer besten Männer eingeschleust. 5 cl Wodka, 1 cl Vermouth, 0,5 cl Lillet blanc, zwei Eiswürfel, eine Olive. Zuerst den Wodka und dann den Martini über die beiden Eiswürfel in ein vorgekühltes Glas geben, eine halbe Minuten rühren, in ein Martiniglas abseihen und schließlich die Olive hinzufügen.«
Britney hob eine Augenbraue, um ihrer Verwunderung Ausdruck zu geben, dass F sich mit so etwas profanem wie einer zwar erfolgreichen, aber letztlich doch auch harmlosen Barmixerschule abgab, über deren Gründer sie erst kürzlich eine Story in der Vogue gelesen hatte.
»Nein, so harmlos wie Sie meinen, ist Howard Drugg nicht«, sagte F, als habe sie Britneys Gedanken gelesen.
Während Britney die BMW R23 auf der A2 Richtung Süden beschleunigte, beglückwunschte sie sich dazu, auf den Vorschlag von Major Birkefeld eingegangen zu sein, mit dem er ihr die Maschine gegen einige Gefälligkeiten als Dienstfahrzeug für diesen Auftrag zur Verfügung gestellt hatte.
Aus den Speziallautsprechern ihres Integralhelms - genau wie einige andere Dinge, die sie am Leib trug, eine Entwicklung der Abteilung Q - klang Robbie Williams mit Let me entertain you, was bei Britney angenehme Erinnerungen an ihren Backstage-Besuch bei seinem Swing Concert in der Royal Albert Hall wachrief.
Sie war seit Mittag unterwegs, am frühen Abend würde sie Dover erreichen, wo sich Howard Druggs Mixing Academy befand. Der Ausweis und die Kreditkarten in der Innentasche ihres hautengen Overalls aus doppelt gegerbten Alpakaleder lauteten auf dem Namen Katy Perry-Water. Damit hatte sie sich online bei Druggs Academy für das Seminar »Professional Martini Mixing« angemeldet. Die Kursgebühr von 5000 Pfund war umgehend von Katys Kreditkarte abgebucht worden.